Tonje Brenna

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Foto einer Frau mit braunen Haaren, die eine Rede hält
Tonje Brenna, 2022

Tonje Brenna (* 21. Oktober 1987) ist eine norwegische Politikerin der sozialdemokratischen Arbeiderpartiet (Ap). Von 2020 bis 2021 war sie Vorsitzende des Fylkesråds von Viken. Von Oktober 2021 bis Oktober 2023 war sie die Bildungsministerin ihres Landes, seit Oktober 2023 ist sie Ministerin für Arbeit und soziale Teilhabe. Seit Mai 2023 die stellvertretende Vorsitzende der Arbeiderpartiet.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Brenna stammt aus Jessheim in der Kommune Ullensaker.[1] Sie saß von 2007 bis 2019 im Fylkesting des Fylkes Akershus. In der Zeit von 2010 bis 2012 war sie Generalsekretärin der Ap-Parteijugend Arbeidernes Ungdomsfylking (AUF).[2] Als solche war sie beim Anschlag auf der Insel Utøya am 22. Juli 2011 beim dort stattfindenden Lager der Parteijugend anwesend. Im Jahr 2021 veröffentlichte sie darüber das Buch 22. juli – og alle dagene etterpå.[3] Von August 2012 bis Mai 2013 arbeitete sie unter Ministerpräsident Jens Stoltenberg als politische Referentin im Statsministerens kontor (SMK), dem Amt des Ministerpräsidenten.[4] Sie wurde die bis dahin jüngste politische Referentin.[5] Anschließend setzte sie im Justiz- und Bereitschaftsministerium unter Ministerin Grete Faremo ihre Tätigkeit als politische Referentin fort. Ihre Zeit als politische Referentin endete mit dem Abgang der Regierung Stoltenberg II am 16. Oktober 2013.[4]

In den Jahren 2017 bis 2019 war sie stellvertretende Vorsitzende der Arbeiderpartiet in Akershus. Bei der Fylkestingswahl 2019, bei der für das zum 1. Januar 2020 aus Akershus, Buskerud und Østfold entstehende Fylke Viken gewählt worden war, zog sie in das Fylkesting von Viken ein. Im Jahr 2020 wurde sie schließlich Vorsitzende des sogenannten Fylkesråds, einer Art Regierung des Fylkes.[2]

Am 14. Oktober 2021 wurde sie in der neu gebildeten Regierung Støre zur Bildungsministerin ernannt.[6] Im Mai 2023 wurde Brenna gemeinsam mit Jan Christian Vestre zum neuen Duo der stellvertretenden Parteivorsitzenden der Arbeiderpartiet gewählt.[7] Im Oktober 2023 wurde sie im Rahmen einer größeren Regierungsumbildung neue Ministerin für Arbeit und soziale Teilhabe. Sie übernahm das Amt von ihrer Parteikollegin Marte Mjøs Persen.[8]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Tonje Brenna – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Arnhild Aass Kristiansen: De to ferske statsrådene overlevde Utøya-terroren: – Demokratiet vant. In: Aftenposten. 14. Oktober 2021, abgerufen am 15. Oktober 2021 (norwegisch (Bokmål)).
  2. a b Knut Are Tvedt, Svein Askheim: Tonje Brenna. In: Store norske leksikon. Abgerufen am 14. Oktober 2021 (norwegisch).
  3. Sindre Hovdenakk: Sterk 22. juli-skildring! Bokanmeldelse: Tonje Brenna: «22. juli – og alle dagene etterpå». In: Verdens Gang. 27. Mai 2021, abgerufen am 14. Oktober 2021 (norwegisch).
  4. a b Tonje Brenna. In: regjeringen.no. Abgerufen am 14. Oktober 2021 (englisch).
  5. Anne Gunn Halvorsen: Hun ble stemt ut av jobben. In: Dagens Næringsliv. 15. September 2013, abgerufen am 13. November 2022 (norwegisch).
  6. Kunnskapsminister Tonje Brenna. In: regjeringen.no. 14. Oktober 2021, abgerufen am 14. Oktober 2021 (norwegisch).
  7. Kristian Skårdalsmo, Mats Rønning: Stenseng: – Jeg har lyttet. In: NRK. 5. Mai 2023, abgerufen am 5. Mai 2023 (norwegisch (Bokmål)).
  8. Hedda Kurseth: I dag byter Støre ut delar av mannskapet sitt. In: NRK. 16. Oktober 2023, abgerufen am 16. Oktober 2023 (norwegisch (Nynorsk)).