Triethylgallium

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Strukturformel
Strukturformel von Triethylgallium
Allgemeines
Name Triethylgallium
Andere Namen
  • Galliumtriethyl
  • Et3Ga
  • TEG
  • TEGa
Summenformel C6H15Ga
Kurzbeschreibung

viskose farblose Flüssigkeit mit süßlich-aromatischem Geruch[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 1115-99-7
EG-Nummer 214-232-7
ECHA-InfoCard 100.012.939
PubChem 66198
Wikidata Q2346835
Eigenschaften
Molare Masse 156,91 g·mol−1
Aggregatzustand

flüssig[2]

Dichte

1,067 g·cm−3 (25 °C)[2]

Schmelzpunkt

−82 °C[2]

Siedepunkt

143 °C[2]

Dampfdruck

21 hPa (43 °C)[2]

Löslichkeit

zersetzt sich bei Kontakt mit Wasser[2]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung[2]
Gefahrensymbol Gefahrensymbol

Gefahr

H- und P-Sätze H: 225​‐​250​‐​261​‐​314
EUH: 014
P: 210​‐​222​‐​231+232​‐​280​‐​305+351+338​‐​422[2]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Triethylgallium mit der Konstitutionsformel Ga(C2H5)3, ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der metallorganischen Verbindungen des Galliums.

Gewinnung und Darstellung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Triethylgallium kann wie Trimethylgallium über quecksilberorganische Verbindungen (z. B. Diethylquecksilber) erhalten werden.[1]

Es kann auch aus Gallium(III)-chlorid mit Triethylaluminium und Kaliumchlorid dargestellt werden.[1]

Eigenschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Triethylgallium ist ein viskose selbstentzündliche Flüssigkeit mit süßlich-aromatischem Geruch, die sich bei Kontakt mit Wasser zersetzt. Sie liegt in der Gasphase und in Lösung (Benzol, Petrolether) als Monomer vor.[1]

Verwendung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Triethylgallium wird als Ausgangsstoff für die Abscheidung von Gallium-Halbleiterverbindungen, wie lichtemittierenden Dioden, Laserdioden, Hochleistungstransistoren und hocheffizienten Solarzellen verwendet.[3]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d Georg Brauer (Hrsg.), unter Mitarbeit von Marianne Baudler u. a.: Handbuch der Präparativen Anorganischen Chemie. 3., umgearbeitete Auflage. Band I, Ferdinand Enke, Stuttgart 1975, ISBN 3-432-02328-6, S. 847.
  2. a b c d e f g h Datenblatt Triethylgallium, packaged for use in deposition systems bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 21. Februar 2014 (PDF).
  3. AkzoNobel HPMO: Triethylgallium (Memento des Originals vom 25. Februar 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.akzonobel.com, abgerufen am Freitag, 21. Februar 2014.