Turmhügel im Sauanger

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Turmhügel im Sauanger
Alternativname(n) Burgstall im Sauanger
Staat Deutschland
Ort Offenhausen-Mittelhof
Entstehungszeit 13. Jahrhundert
Burgentyp Niederungsburg, Motte
Erhaltungszustand Burgstall
Ständische Stellung Ministeriale
Geographische Lage 49° 26′ N, 11° 25′ OKoordinaten: 49° 25′ 46,4″ N, 11° 25′ 22,6″ O
Turmhügel im Sauanger (Bayern)
Turmhügel im Sauanger (Bayern)

Der Turmhügel im Sauanger, auch Burgstall im Sauanger genannt, ist eine abgegangene Turmhügelburg (Motte) am östlichen Ortsende von Mittelhof (unmittelbar südlich der Gemeindeverbindungsstraße nach Dippersricht), einem Gemeindeteil der Gemeinde Offenhausen im Landkreis Nürnberger Land in Bayern.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Burg wurde im 13. Jahrhundert von den ortsadligen von Mittelhof, die Ministeriale nicht genannter Adelsgeschlechter waren und von denen noch fünf in Kucha Ende des 13. Jahrhunderts nachgewiesen sind. Möglicherweise waren sie Dienstleute der Schenken von Reicheneck auf Burg Reicheneck. Möglicherweise kann die heute als Burgstall im Sauanger bezeichnete Anlage aber auch als vorgeschobene Warte der nahen Burg Hohenkuchen gedient haben, die etwa 650 Meter östlich auf dem Schlossberg lag.[1]

Von der ehemaligen Burganlage, deren Turmhügel nach 1959 beim Bau einer Straße und eines Wohnhauses erheblich beschädigt wurde, sind nur noch geringe Reste vorhanden.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Ruth Bach-Damaskinos: Schlösser und Burgen in Mittelfranken. Eine vollständige Darstellung aller Schlösser, Herrensitze, Burgen und Ruinen in den mittelfränkischen kreisfreien Städten und Landkreisen. Hofmann, Nürnberg 1993, ISBN 3-87191-186-0.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Robert Giersch, Andreas Schlunk, Berthold Frhr. von Haller: Burgen und Herrensitze in der Nürnberger Landschaft. Herausgegeben von der Altnürnberger Landschaft e. V., Lauf an der Pegnitz 2006, ISBN 978-3-00-020677-1, S. 239 ff.