Tyson Mulock

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  Tyson Mulock

Geburtsdatum 20. Januar 1983
Geburtsort North Delta, British Columbia, Kanada
Größe 178 cm
Gewicht 78 kg

Position Center
Schusshand Rechts

Karrierestationen

1999–2001 Medicine Hat Tigers
2001–2003 Regina Pats
2003–2004 Nanaimo Clippers
2004–2005 SC Mittelrhein-Neuwied
2005–2006 SC Riessersee
2006–2007 Moskitos Essen
2007–2013 Eisbären Berlin
2013–2014 Iserlohn Roosters
2014–2018 Grizzlys Wolfsburg

Tyson Mulock (* 20. Januar 1983 in North Delta, British Columbia) ist ein ehemaliger deutsch-kanadischer Eishockeyspieler, der im Verlauf seiner aktiven Karriere zwischen 1999 und 2018 unter anderem 669 Spiele für die Eisbären Berlin, Iserlohn Roosters und Grizzlys Wolfsburg in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) auf der Position des Centers bestritten hat. Mit den Eisbären Berlin gewann Mulock zwischen 2008 und 2013 insgesamt fünfmal die Deutsche Meisterschaft. Sein jüngerer Bruder T. J. Mulock war ebenfalls professioneller Eishockeyspieler.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mulock, dessen Großvater mütterlicherseits nach dem Zweiten Weltkrieg von Deutschland nach Kanada auswanderte[1], wurde im kanadischen North Delta in der Provinz British Columbia geboren. Mit acht Jahren begann er trotz Widerspruch seines Vaters, der wollte, dass Mulock Fußball spielen sollte, mit dem Eishockey. Ab der Spielzeit 1999/2000 lief der Stürmer für die Medicine Hat Tigers in der Western Hockey League (WHL). Im Jahr 2001 wechselte er innerhalb der Liga zu den Regina Pats. Nach zwei Spielzeiten bei den Pats zog es Mulock in die British Columbia Hockey League (BCHL) zu den Nanaimo Clippers. Dort erzielte der Kanadier in 83 Spielen 121 Scorerpunkte und gewann mit dem Team die Meisterschaft.

Nach dieser Spielzeit wechselte Mulock nach Deutschland zum SC Mittelrhein-Neuwied in die drittklassige Oberliga Nord Ost, ehe es ihn zur Spielzeit 2005/06 zum SC Riessersee zog. Dort avancierte er mit 72 Punkten in 35 Spielen zum Topscorer der Oberliga. Nach einem Jahr beim SC Riessersee verließ der Angreifer den Klub aber bereits wieder und schloss sich den Moskitos Essen aus die 2. Bundesliga an, wo er mit 100 Scorerpunkten – davon die Hälfte Tore – in 52 Spielen Topscorer und Spieler des Jahres der 2. Bundesliga wurde. Mit Beginn der Saison 2007/08 ging Tyson Mulock für die Eisbären Berlin in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) auf Torejagd und gewann dort in seiner ersten Saison mit der Mannschaft das Double bestehend aus dem Deutschen Eishockeypokal sowie der Deutschen Meisterschaft. Im darauffolgenden Spieljahr konnte er den Meisterschaftserfolg mit den Eisbären Berlin wiederholen. Sein jüngerer Bruder T. J. Mulock stand seit der Saison 2009/10 ebenfalls bei den Hauptstädtern unter Vertrag. Gemeinsam konnten sie weitere drei Deutsche Meisterschaften in den Jahren 2011, 2012 und 2013 mit den Eisbären Berlin feiern.

Ab der Saison 2013/14 spielte Tyson Mulock für ein Jahr bei den Iserlohn Roosters. Anschließend unterschrieb er bei den Grizzly Adams Wolfsburg einen Zweijahres-Vertrag. Im Januar 2016 verlängerte Mulock seinen Vertrag in Wolfsburg vorzeitig bis 2018[2] und wurde derweil in den Jahren 2017 sowie 2018 jeweils Vizemeister mit den Grizzlys. Im Sommer 2018 beendete der Deutsch-Kanadier im Alter von 35 Jahren seine aktive Karriere.

Erfolge und Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 2008 Deutscher Meister mit den Eisbären Berlin
  • 2009 Deutscher Meister mit den Eisbären Berlin
  • 2010 European-Trophy-Gewinn mit den Eisbären Berlin
  • 2011 Deutscher Meister mit den Eisbären Berlin
  • 2012 Deutscher Meister mit den Eisbären Berlin
  • 2013 Deutscher Meister mit den Eisbären Berlin
  • 2016 Deutscher Vizemeister mit den Grizzlys Wolfsburg
  • 2017 Deutscher Vizemeister mit den Grizzlys Wolfsburg

Karrierestatistik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Reguläre Saison Playoffs
Saison Team Liga Sp T V Pkt SM Sp T V Pkt SM
1999/00 Medicine Hat Tigers WHL 59 11 15 26 14
2000/01 Medicine Hat Tigers WHL 63 13 21 34 16
2001/02 Regina Pats WHL 65 16 25 41 32 6 1 3 4 2
2002/03 Regina Pats WHL 72 19 32 51 42 5 0 2 2 6
2003/04 Nanaimo Clippers BCHL 59 39 50 89 84 24 17 15 32 28
2004/05 SC Mittelrhein-Neuwied Oberliga 43 31 33 64 66 4 1 1 2 6
2005/06 SC Riessersee Oberliga 50 50 45 95 87 1 3 0 3 0
2006/07 Moskitos Essen 2. Bundesliga 52 50 50 100 52 4 2 1 3 8
2007/08 Eisbären Berlin DEL 56 19 20 39 18 14 2 3 5 0
2008/09 Eisbären Berlin DEL 52 14 18 32 14 12 4 7 11 6
2009/10 Eisbären Berlin DEL 55 15 18 33 47 5 0 0 0 0
2010/11 Eisbären Berlin DEL 39 2 14 16 20 12 2 2 4 4
2011/12 Eisbären Berlin DEL 47 6 10 16 10 13 2 0 2 2
2012/13 Eisbären Berlin DEL 51 8 11 19 57 13 2 2 4 12
2013/14 Iserlohn Roosters DEL 48 16 17 33 12 9 0 5 5 2
2014/15 Grizzly Adams Wolfsburg DEL 48 11 14 25 33 11 1 8 9 2
2015/16 Grizzlys Wolfsburg DEL 42 10 10 20 4 15 1 1 2 25
2016/17 Grizzlys Wolfsburg DEL 50 4 7 11 10 18 3 4 7 12
2017/18 Grizzlys Wolfsburg DEL 52 6 5 11 6 7 2 1 3 2
WHL gesamt 259 59 93 152 104 11 1 5 6 8
Oberliga gesamt 93 81 78 159 153 5 4 1 5 6
DEL gesamt 540 110 143 253 231 129 19 33 52 67

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Tyson Mulock – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Langley Advance: Langley's Mulock named to Team Germany. In: canada.com. Archiviert vom Original am 5. März 2016; abgerufen am 4. März 2016.
  2. Mark Voakes und Tyson Mulock verlängern bis 2018. In: hockeyweb.de. Abgerufen am 4. März 2016.