Ulla von Brandenburg

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Ulla von Brandenburg (* 1974 in Karlsruhe) ist eine deutsche Malerin, Grafikerin, Installations- und Videokünstlerin und Professorin für Kunst und Malerei an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ulla von Brandenburg studierte nach der Schulausbildung von 1996 bis 1998 Szenographie und Medienkunst an der Staatlichen Hochschule für Gestaltung Karlsruhe. Ihr Studium setzte sie von 1998 bis 2004 an der Hochschule für Bildende Künste Hamburg (HFBK) in Hamburg fort. Ausstellungen ihres Werks fanden in national wie international bedeutenden Museen und Galerien statt, so beispielsweise in London, Paris, New York, Zürich, Düsseldorf, Hamburg und Berlin.[1] Sie lebt und arbeitet in Paris und Karlsruhe. Seit 2016 ist sie Professorin für Malerei und Grafik an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe.[2]

Im Jahr 2016 stand sie zusammen mit Kader Attia, Yto Barrada und Barthélémy Toguo auf der Shortlist des Prix Marcel Duchamp, den Kader Attia gewann.[3]

Werk[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Le Soleil te regarde, Middelheimmuseum (Foto: 2018)
Denkmal für die in der NS-Zeit verfolgten Lesben und Schwulen in München (Foto: 2017)

Ulla von Brandenburg bedient sich in ihrem künstlerischen Werk der Zeichnung, der Installation, der Performance und des Films. Ihre vielfältigen Quellen stammen beispielsweise aus den Bereichen Literatur, Psychoanalyse, Theater, Fotografie sowie Zirkus. Daraus entwickelte sie ihr Bildvokabular, mit dem sie doppeldeutige und faszinierende Geschichten erzählt.[4]

Ein Mittelpunkt ihrer Arbeit ist das Theater. Sie greift oft auf Darstellungsformen des späten 19. Jahrhunderts und der beginnenden Moderne zurück. Ihre Inszenierungen kombinieren Singspiel, Tableau vivant, Scherenschnitt und Schwarz-Weiß-Film, sie versetzen den Betrachter in eine Welt, in der die Gegensätze von komplexen Rollenspielen und verdeckten Emotionen offengelegt werden.[5]

Am 27. Juni 2017 wurde das von ihr gestaltete Denkmal für die in der NS-Zeit verfolgten Lesben und Schwulen in München eröffnet. Es befindet sich an der Ecke Oberanger/Dultstraße. Ulla von Brandenburg hatte zuvor einen Kunstwettbewerb gewonnen, der vom Kulturreferat der Stadt München ausgelobt worden war.[6]

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sammlungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sonderausstellungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Ulla von Brandenburg (Memento vom 27. Oktober 2016 im Internet Archive), kunstakademie-karlsruhe.de, 20. April 2010, abgerufen am 27. Oktober 2016
  2. Ulla von Brandenburg im Kunstmuseum Bonn, general-anzeiger-bonn.de
  3. Kader Attia wins the 2016 Prix Marcel Duchamp, artnews.com, 18. Oktober 2016, abgerufen am 27. Oktober 2016
  4. Ulla von Brandenburg (Memento vom 27. Oktober 2016 im Internet Archive), kunstakademie-karlsruhe.de, 20. April 2010, abgerufen am 27. Oktober 2016
  5. Kunstpreis Finkenwerder 2013 geht an Ulla von Brandenburg, hfbk-hamburg.de, 3. Mai 2013, abgerufen am 27. Oktober 2016
  6. münchen.de: Denkmal für die in der NS-Zeit verfolgten Lesben und Schwulen, abgerufen am 26. Juni 2017
  7. Ulla von Brandenburg gewinnt Kunstpreis der Böttcherstraße, kunstmarkt.com, abgerufen am 27. Oktober 2016
  8. Stuttgarter Kubus-Kunstpreis 2022 geht an Karlsruher Künstlerin Ulla von Brandenburg. www.swr.de, 8. November 2022, abgerufen am 9. November 2022.
  9. Ulla von Brandenburg, www.hamburger-kunsthalle.de
  10. Siehe Weblink artfacts.net