Ulrich Liebsch

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Deutschland  Ulrich Liebsch

Geburtsdatum 17. August 1966
Geburtsort Geretsried, Bayern, Deutschland
Spitzname Uli
Größe 182 cm
Gewicht 82 kg

Position Rechter Flügel
Schusshand Links

Karrierestationen

1984–1985 TuS Geretsried
1985–1990 EHC Freiburg
1990–1994 Kölner Haie
1994–1995 TuS Geretsried
1995–1998 Berlin Capitals
1998–2001 SC Bietigheim-Bissingen

Ulrich „Uli“ Liebsch (* 17. August 1966 in Geretsried) ist ein deutscher Eishockeytrainer, der in der Saison 2011/12 als Cheftrainer der Ravensburg Towerstars in der 2. Bundesliga tätig war. Als Spieler war er von 1984 bis 2001 in der Bundesliga und der DEL aktiv.

Karriere als Spieler[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Uli Liebsch begann seine Karriere als Eishockeyspieler in seiner Heimatstadt Geretsried. Für die erste Mannschaft der TuS spielte er aber nur in der Saison 1984/85 in der damaligen 2. Liga Süd und belegte mit dem Team dort den letzten Platz, was den Abstieg bedeutet hätte. Er blieb jedoch in der 2. Liga und heuerte beim EHC Freiburg an, mit denen er 1988 in die Bundesliga aufstieg. Insgesamt blieb der Angreifer fünf Jahre im Breisgau.

1990 holte ihn der Kölner EC an den Rhein. Vier Jahre blieb Liebsch in der Domstadt, 1994 kehrte er in seine Heimatstadt zurück. Eine Saison unterstützte er Geretsried in der 1. Liga Süd. Denn in der DEL wurde das Ausländerlimit gelockert, weshalb viele deutsche Spieler in die zweite Liga wechselten. 1995 heuerte er wieder in der höchsten deutschen Liga an: Die Preussen Devils nahmen ihn unter Vertrag. 1998 wechselte er zum SC Bietigheim-Bissingen in die zweithöchste Spielklasse.

Erfolge und Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Karrierestatistik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hauptrunde Play-Offs
Saison Team Liga Sp T A Pkt SM Sp T A Pkt SM
1984/85 TuS Geretsried 2. Liga Süd 46 13 11 24 24
1985/86 EHC Freiburg 2. Liga Süd 54 24 21 45 42
1986/87 EHC Freiburg 2. Liga Süd 44 27 30 57 24
1987/88 EHC Freiburg 2. Liga Süd 53 25 22 47 33
1988/89 EHC Freiburg Bundesliga 35 12 5 17 18
1989/90 EHC Freiburg Bundesliga 34 11 13 24 16
1990/91 Kölner Haie Bundesliga 40 15 13 28 20 14 0 0 0 8
1991/92 Kölner Haie Bundesliga 36 7 6 13 4 4 1 0 1 4
1992/93 Kölner Haie Bundesliga 23 2 9 11 10 12 3 1 4 6
1993/94 Kölner Haie Bundesliga 44 4 2 6 20 10 1 0 1 5
1994/95 TuS Geretsried 1. Liga Süd 45 35 51 86 34
1995/96 Preussen Devils DEL 39 1 7 8 12 11 0 3 3 2
1996/97 Berlin Capitals DEL 45 4 3 7 8 3 0 1 1 4
1997/98 Berlin Capitals DEL 35 0 4 4 14
1998/99 SC Bietigheim-Bissingen Bundesliga 60 20 37 57 38
1999/2000 SC Bietigheim-Bissingen 2. Liga 53 11 20 31 28
2000/01 SC Bietigheim-Bissingen 2. Liga 33 3 10 13 18
DEL Total 119 5 14 19 34 14 0 4 4 6

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)

Karriere als Trainer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Während seines Engagements bei den Steelers begleitete er bereits die Nachwuchsarbeit des Clubs. Deshalb wechselte er dort 2001 auf die Trainerbank. Alle Nachwuchsteams stiegen unter seiner Leitung in die jeweils höchsten Spielklassen auf. Aufgrund der Erfolge übernahm er 2004 den Posten des Cheftrainers, 2005 auch den des sportlichen Leiters beim SC Bietigheim-Bissingen. Im Dezember 2006, als das Ziel, die Play-offs zu erreichen, in Gefahr geriet, wurde er bei den Steelers entlassen.

Zur Saison 2007/08 stieß er zum Trainerteam des DEL-Clubs Iserlohn Roosters, bei denen er hinter dem Kanadier Rick Adduono als Co-Trainer arbeitete. Iserlohns Manager Karsten Mende spielte zwischen 1991 und 1994 gemeinsam mit Liebsch bei den Kölner Haien, weshalb die Kontakte schnell geknüpft waren. Auch im nächsten Jahr blieb er Co-Trainer unter dem neuen Coach Steve Stirling. Als dieser jedoch vorzeitig entlassen wurde, stieg Liebsch zum Cheftrainer der Roosters auf. Nach der Saison wurde er als neuer Trainer für die Saison 2009/10 bestätigt und wurde somit der erste deutsche Cheftrainer in der DEL-Geschichte der Roosters. Am 18. Dezember 2009 verlängerte er seinen Vertrag bis 2011. In seiner ersten Saison als Hauptverantwortlicher führte Liebsch sein Team auf Platz elf, wurde aber im Dezember 2010 entlassen. Mitte Juli 2011 wurde er als neuer Cheftrainer der Towerstars Ravensburg vorgestellt.

Vereinsstationen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Saison Team Funktion
2001–2004 SC Bietigheim-Bissingen Leiter Nachwuchsarbeit
2004–2006 SC Bietigheim-Bissingen Cheftrainer
2005–2006 SC Bietigheim-Bissingen Sportlicher Leiter
2007–2009 Iserlohn Roosters Co-Trainer
2009–2010 Iserlohn Roosters Cheftrainer
2011–2012 Towerstars Ravensburg Cheftrainer

Privates[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Uli Liebsch hat zwei Söhne, die ebenfalls Eishockey spielen. Milan Liebsch (* 1987) steht beim EV Lindau unter Vertrag und Melvin Liebsch (* 1990) spielt in der Junioren-Bundesliga für den SC Bietigheim-Bissingen.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]