Umbro Apollonio

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Umbro Apollonio (* 20. April 1911 in Triest; † 22. April 1981 in Bassano del Grappa) war ein italienischer Kunstkritiker und Essayist.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Er wurde in Triest geboren und war Dozent für zeitgenössische Kunstgeschichte an der Universität Padua. Er kuratierte das Archiv von Italo Svevo, einschließlich seiner unveröffentlichten Werke.[1][2][3][4]

Von 1949 bis 1972 leitete er des Archivio Storico d'Arte Contemporanea der Biennale di Venezia,[5] und hat als Co-Kurator von Kunstausstellungen und Redakteur der Zeitschrift La Biennale di Venedig[6] zahlreiche kritische Essays über die wichtigsten Vertreter der modernen und zeitgenössischen Malerei, bis hin zur kinetischen und programmierten Kunst, verfasst.[7][8][9]

Ab 1931 publizierte er in großen internationalen Kulturzeitschriften, darunter Art International, und war Autor mehrerer Einträge in der Enciclopedia dell'arte, dem Dizionario delle opere, der Enzyklopädie Universo, der Enzyklopädie der Wissenschaft und der Künste und der Enzyklopädie Le Muse.[10]

1956 war er an der Gründung der Zeitschrift Quadrum beteiligt. Außerdem war er Mitglied der italienischen Sektion der AICA.[11]

Die Vielfalt der Kontexte, in denen er arbeitete, führte ihn dazu, moderne Kunst durch Vorträge und Universitätskurse in Ländern auf der ganzen Welt zu verbreiten. Er war Mitglied zahlreicher nationaler und internationaler Jurys und Kurator vieler Ausstellungen und Retrospektiven.[12][13]

Werke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Preis „Le stanze del Libro“ für einen literarischen Essa, Rom 1935.
  • Preis für Kunstkritik des Ministero della Pubblica Istruzione, 1946.
  • Preis für Kunstkritik auf der Biennale di Venedig, 1948
  • Europäischer Literaturpreis „Cortina-Ulisse“, 1951.
  • Kulturpreis des Ministeriums für öffentliche Bildung, 1958

Ehrungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Medaille für die Verdienste um Schule, Kultur und Kunst[14]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. L’EREDITÀ: Umbro Apollonio e l’eredità di Italo Svevo – TEMPO PERDUTO E RITROVATO – Museo Sveviano. Abgerufen am 24. Januar 2024 (italienisch).
  2. Italo Svevo: Corto viaggio sentimentale e altri. Mondadori, 1957 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  3. Italo Svevo: Saggi e pagine sparse. Mondadori, 1954 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  4. Italo Svevo: Commedie. 1960 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  5. Storia dell'Asac. In: La Biennale di Venedig. 14. Juni 2017, abgerufen am 24. Januar 2024.
  6. Resultat für die Suche nach 'la biennale di Venedig# und :apollonio'. In: WorldCat.org. Abgerufen am 24. Januar 2024.
  7. Umbro Apollonio: Picasso. Südwest, 1954 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  8. Piet Mondrian, Umbro Apollonio: Mondrian und die Abstrakten. Schuler, 1973, S. 95 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  9. Joan Miró, Umbro Apollonio: Miro. The Life and Work of the Artist. Grosset & Dunlap, 1969, S. 38 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  10. Umbro Apollonio: L'Opera di Mauro Reggiani. In: Art international. 1977, S. 38–41 (italienisch).
  11. Umbro APOLLONIO. In: Archives de la critique d’art. Abgerufen am 29. Januar 2024 (französisch).
  12. La Prima Volta A Venedig. Studio Tesi srl., Edizioni Mediterranee, August 1982 (italienisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  13. Doğan Evinç: Reinventing Eastern Europe: Imaginaries, Identities and Transformations. Transnational Press, London 2019, ISBN 978-1-910781-87-6, S. 44 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  14. Le onorificenze della Repubblica Italiana. In: Quirinale. Abgerufen am 24. Januar 2024.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wikisource: Umbro Apollonio – Quellen und Volltexte (italienisch)