United States Chess League 2013

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Die United States Chess League 2013 war die neunte Austragung der United States Chess League, der US-amerikanischen Mannschaftsmeisterschaft im Schach.

Meister wurde die Mannschaft der Miami Sharks, während der Titelverteidiger Seattle Sluggers das Playoff verpasste. Wie im Vorjahr wurde der Wettbewerb mit 16 Mannschaften ausgetragen.

Zu den gemeldeten Mannschaftskadern siehe Mannschaftskader der United States Chess League 2013.

Spieltermine[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Wettkämpfe der Vorrunde (Regular Season) fanden statt am 27./28. August, 3./4., 10./11., 17./18. und 24./25. September, 1./2., 8./9., 15./16., 22./23. und 29./30. Oktober 2013, wobei jeweils vier Wettkämpfe am ersten und zweiten Termin gespielt wurden. Je zwei Wettkämpfe des Viertelfinals wurden am 5. und 6. November gespielt, das Halbfinale fand am 16. November statt, und das Finale am 20. November. Alle Wettkämpfe wurde via Internet auf dem Server des Internet Chess Club gespielt.

Modus[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die 16 teilnehmenden Teams wurden in zwei Achtergruppen (Eastern Conference und Western Conference) eingeteilt, die wiederum in zwei Untergruppen mit je vier Mannschaften unterteilt wurden (Eastern Conference in Atlantic Division und Northeast Division, Western Conference in Southern Division und Pacific Division). Jede Mannschaft spielte je zweimal gegen die übrigen Mitglieder der gleichen Untergruppe und je einmal zwei Mitglieder der anderen Untergruppe aus der gleichen Gruppe sowie gegen je ein Team der beiden Untergruppen der anderen Gruppe. Über die Platzierung entschied zunächst die Anzahl der Mannschaftspunkte (ein Punkt für einen Sieg, ein halber Punkt für ein Unentschieden, kein Punkt für eine Niederlage), anschließend die Zahl der Brettpunkte (ein Punkt für einen Sieg, ein halber Punkt für ein Unentschieden, kein Punkt für eine Niederlage). Die beiden ersten jeder Untergruppe qualifizierten sich für die Finalrunde (Playoff), die im k.-o.-System ausgetragen wurde.

Vorrunde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gruppeneinteilung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die 16 Mannschaften wurden wie folgt in die Vorrunden eingeteilt:

Eastern Conference Western Conference
Atlantic Division Southern Division
New York Knights Miami Sharks
Philadelphia Inventors Dallas Destiny
New Jersey Knockouts St. Louis Arch Bishops
Manhattan Applesauce Carolina Cobras
Northeast Division Pacific Division
Baltimore Kingfishers San Francisco Mechanics
Boston Blitz Seattle Sluggers
Connecticut Dreadnoughts Arizona Scorpions
New England Nor'easters Los Angeles Vibe

Eastern Conference[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Atlantic Division[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Während sich Manhattan vorzeitig für das Playoff qualifizierte, fiel die Entscheidung über den zweiten Playoff-Teilnehmer erst in der letzten Runde zwischen New York und New Jersey.

Abschlusstabelle[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Pl. Verein Sp G U V MP Brett-P.
01. Manhattan Applesauce 10 6 1 3 6,5:3,5 25,0:15,0
02. New York Knights 10 4 3 3 5,5:4,5 21,0:19,0
03. New Jersey Knockouts 10 3 2 5 4,0:6,0 18,5:21,5
04. Philadelphia Inventors (D) 10 2 2 6 3,0:7,0 15,5:24,5
Entscheidungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
qualifiziert für das Playoff: Manhattan Applesauce, New York Knights
(D) Divisionssieger des Vorjahres

Northeast Division[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schon vor letzten Runde hatten sich New England und Connecticut für das Playoff qualifiziert.

Abschlusstabelle[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Pl. Verein Sp G U V MP Brett-P.
01. New England Nor'easters 10 5 4 1 7,0:3,0 24,0:16,0
02. Connecticut Dreadnoughts 10 5 3 2 6,5:3,5 23,5:16,5
03. Boston Blitz 10 2 5 3 4,5:5,5 19,0:21,0
04. Baltimore Kingfishers 10 2 3 5 3,5:6,5 16,0:24,0
Entscheidungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
qualifiziert für das Playoff: New England Nor'easters, Connecticut Dreadnoughts

Western Conference[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Southern Division[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vor der letzten Runde waren alle Entscheidungen bereits gefallen.

Abschlusstabelle[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Pl. Verein Sp G U V MP Brett-P.
01. Miami Sharks 10 6 3 1 7,5:2,5 25,0:15,0
02. Dallas Destiny (D) 10 7 0 3 7,0:3,0 22,5:17,5
03. St. Louis Arch Bishops 10 5 2 3 6,0:4,0 20,5:19,5
04. Carolina Cobras 10 0 2 8 1,0:9,0 13,0:27,0
Entscheidungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
qualifiziert für das Playoff: Miami Sharks, Dallas Destiny
(D) Divisionssieger des Vorjahres

Pacific Division[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vor der letzten Runde waren alle Entscheidungen bereits gefallen.

Abschlusstabelle[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Pl. Verein Sp G U V MP Brett-P.
01. San Francisco Mechanics 10 6 1 3 6,5:3,5 24,5:15,5
02. Los Angeles Vibe 10 4 1 5 4,5:5,5 19,5:20,5
03. Arizona Scorpions 10 3 2 5 4,0:6,0 16,5:23,5
04. Seattle Sluggers (M) 10 2 2 6 3,0:7,0 16,0:24,0
Entscheidungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
qualifiziert für das Playoff: San Francisco Mechanics, Los Angeles Vibe
(M) Meister des Vorjahres

Endrunde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Übersicht[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Viertelfinale Halbfinale Finale
                   
       
 Manhattan Applesauce  1½
 New York Knights  2½  
 New York Knights  2½
     New England Nor'easters  1½  
 New England Nor'easters  2
 Connecticut Dreadnoughts  2  
 New York Knights  ½
   
   Miami Sharks  3½
 Miami Sharks  2
 Dallas Destiny  2  
 Miami Sharks  2½  
     San Francisco Mechanics  1½  
 San Francisco Mechanics  3
 Los Angeles Vibe  1  
 

Entscheidungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

US-amerikanischer Mannschaftsmeister: Miami Sharks

Viertelfinale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Viertelfinale sah knappe Entscheidungen. Zwei Wettkämpfe endeten sogar 2:2, und nur durch die bessere Vorrundenplatzierung erreichten New England und Miami das Halbfinale.

Halbfinale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auch im Halbfinale setzten sich New York und Miami knapp durch.

Finale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mit einem deutlichen Sieg gewann Miami erstmals den Titel.

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Most Valuable Player[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Titel des Most Valuable Player (MVP) wurde aufgrund der Vorrundenergebnisse vergeben. Für eine Gewinnpartie am ersten Brett erhielt ein Spieler vier Punkte, für eine Niederlage wurden ihm vier Punkte abgezogen. Am zweiten Brett wurden analog 3,5 Plus- beziehungsweise Minuspunkte vergeben, am dritten Brett drei und vierten Brett 2,5. Zusätzlich wurde für jede mit den schwarzen Steinen erreichte Gewinn- und Remispartie ein Punkt gutgeschrieben. Den Titel gewann Jeffery Xiong (Dallas) mit 29,5 Punkten, auf den Plätzen 2 und 3 folgten Swiad Isoria und Ryan Goldenberg (beide Manhattan) mit 28 beziehungsweise 25 Punkten.

Rookie of the Year[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Titel des Rookie of the Year wurde für den erfolgreichsten Debütanten in der USCL vergeben. Der Titel ging an Swiad Isoria (Manhattan), der 7 Punkte aus 8 Partien erreichte.

Most Improved Player[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Titel des Most Improved Player wurde an den Spieler vergeben, der seine Turnierleistung im Vergleich zu seinen vorherigen Teilnahmen an der USCL am meisten steigern konnte. Der Titel ging an Jeffery Xiong (Dallas).

All Star Teams[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Es wurden drei All Star Teams nominiert. Dem ersten Team gehörten Swiad Isoria (Manhattan), Jeffery Xiong (Dallas), Akshat Chandra (New York) und Ryan Goldenberg (Manhattan) an, dem zweiten Julio Becerra Rivero, Renier González, Eric Rodriguez (alle Miami) und Siddharth Banik (San Francisco) und dem dritten Vinay Bhat, Daniel Naroditsky (beide San Francisco), Vadim Martirosov (Boston) und Lawyer Times (New England).

Game of the Year[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach jeder Runde wurde eine Partie der Woche (Game of the Week) gewählt, aus den 13 Partien der Woche sowie sieben weiteren Partien (Wildcards) wurde die Partie des Jahres (Game of the Year) gewählt. Der Titel ging an die Gewinnpartie von Tamas Gelaschwili (New York) gegen Marc Esserman (Boston) aus der sechsten Runde, auf den Plätzen 2 und 3 folgten die Gewinnpartien von Joel Benjamin (New Jersey) gegen Dmitry Schneider (Manhattan) aus der fünften Runde und von Samuel Shankland (New England) gegen Tamas Gelaschwili (New York) aus dem Halbfinale.

Die Meistermannschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1. Miami Sharks
Schachfiguren

Julio Becerra Rivero, Renier González, Marcel Martinez, Eric Rodriguez, Antonio Arencibia Monduy, Vlad Yanovsky, Gaston Andretta, Dennis Mederos.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]