Unterigling

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Unterigling
Gemeinde Igling
Koordinaten: 48° 5′ N, 10° 49′ OKoordinaten: 48° 4′ 40″ N, 10° 48′ 52″ O
Höhe: 595 m ü. NHN
Fläche: 8,43 km²[1]
Einwohner: 493 (25. Mai 1987)[2]
Bevölkerungsdichte: 58 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. April 1971
Postleitzahl: 86859
Vorwahl: 08248
Rathaus Igling, ehemals Pfarrhof
Rathaus Igling, ehemals Pfarrhof

Unterigling ist ein Ortsteil der Gemeinde Igling und eine Gemarkung im oberbayerischen Landkreis Landsberg am Lech.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Pfarrdorf Unterigling liegt direkt nordöstlich angrenzend an Oberigling. Durch den Ortskern fließt der Luibach.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die erste Erwähnung Iglings stammt aus einer Urkunde von 1126 in der ein Rüdiger von Igelingen erwähnt wird.

Igling war später Teil der sogenannten „Konradische Schenkung“.

Im hohen Mittelalter waren die Geschicke Iglings bis zum Dreißigjährigen Krieg eng verbunden mit seiner Hofmark und deren Herren auf Schloss Igling. 1611 übergab Herzog Maximilian von Bayern das Schloss seinem Obristkanzler Joachim, Freiherr von Donnersberg. Nachdem dieses Geschlecht im Mannesstamm erlosch, übernahm die Familie Graf Spaur den Besitz und schließlich kaufte Im Jahr 1866 Leopold Graf von Maldeghem den Besitz. Dieser stiftete nach dem Zweiten Weltkrieg einen Teil seines Grundes aufgrund der Wohnungsnot.[3]

Unterigling war bis zum 1. April 1971 eine eigenständige Gemeinde ohne weitere Ortsteile. Bei der Volkszählung 1961 hatte die Gemeinde eine Fläche von 849,91 Hektar, 87 Wohngebäude und 436 Einwohner.[4]

Demographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Einwohnerzahl Quelle
1815 231 [5]
1840 294 [6]
1850 274 [5]
1900 294 [6]
1933 334 [6]
1939 329 [6]
1946 619 [6]
1961 436 [4]
1987 493 [2]

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In Unterigling befindet sich die katholische Pfarrkirche Johannes der Täufer. Sie wurde 1748/49 vom Denklinger Baumeister Stephan Socher erbaut.

Siehe auch: Liste der Baudenkmäler in Unterigling

Bodendenkmäler[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Siehe: Liste der Bodendenkmäler in Igling

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Joachim Dellinger: Igling, Schloß und Hofmark im königlichen Landgerichte Landsberg, mit dem Stoffersberg und Erpfting. In: Oberbayerisches Archiv für vaterländische Geschichte (Historischen Verein von Oberbayern, Hrsg.), Band 12, München 1852, S. 3–60, insbesondere II. Abschnitt: Die Pfarrei Unterigling, S. 35–42 (online)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Zahlen und Daten. Gemeinde Igling, abgerufen am 22. März 2021.
  2. a b Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 102 (Digitalisat).
  3. Gemeinde Igling: Geschichte. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 28. Januar 2019; abgerufen am 27. Januar 2019.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.igling.de
  4. a b Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, OCLC 230947413, Abschnitt II, Sp. 111 (Digitalisat).
  5. a b Joachim Dellinger: Igling, Schloß und Hofmark im königlichen Landgerichte Landsberg, mit dem Stoffersberg und Erpfting. In: Oberbayerisches Archiv für vaterländische Geschichte (Historischer Verein von Oberbayern, Hrsg.), Band 12, München 1852, S. 3–60, insbesondere II. Abschnitt: Die Pfarrei Unterigling, S. 35–42 (online)
  6. a b c d e Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis : Die Einwohnerzahlen der Gemeinden Bayerns in der Zeit von 1840 bis 1952 (= Beiträge zur Statistik Bayerns. Heft 192). München 1954, DNB 451478568, OCLC 311071516, S. 29, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00066439-3 (Digitalisat).