Uors von Planta

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Uors von Planta (* 31. März 1916 in Zürich; † 20. Januar 1979 ebenda) war ein Schweizer Produktionsleiter und Aufnahmeleiter.

Leben und Wirken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Planta studierte nach der Matura Chemie und arbeitete anschliessend als Betriebsleiter einer Maschinenfabrik. Seinen Militärdienst während des Zweiten Weltkriegs absolvierte er bei der helvetischen Fliegertruppe. 1944 wieder im Zivilleben, fand er eine Anstellung bei der grössten Filmproduktionsfirma des Landes, der Praesens-Film, in seiner Heimatstadt Zürich. Gleich die erste von ihm als Aufnahmeleiter betreute Kinoinszenierung sollte seine berühmteste Arbeit werden: Leopold Lindtbergs Die letzte Chance schilderte die Flucht mehrerer Menschen aus den unterschiedlichsten Ländern, die vor den Kriegsgeschehnissen und der auf sie schiessenden Wehrmacht von Norditalien 1944 über die Schweizer Grenze in Sicherheit zu fliehen versuchen. Noch bis 1950 blieb von Planta als Aufnahmeleiter aktiv, zumeist unter der Produktionsleitung Oscar Dübys.

Uors von Planta blieb der wichtigste Aufnahmeleiter der Praesens, bis er 1952 an der Seite von Max Dora erstmals auch als Produktionsleiter arbeiten durfte. Nachdem zu Beginn der 1960er Jahre der herkömmliche Schweizer Film in eine schwere finanzielle wie künstlerische Krise gelangt war, verliess von Planta die Praesens und wirkte von 1963 bis 1978 als Produktionsleiter von rund 100 medizinischen Filmen von Norman P. Schenker in Genf. 1977 drehte von Planta gemeinsam mit seinem alten Praesens-Regisseur Lindtberg für das Fernsehen den Dokumentarfilm Herausforderung des Lebens.

Filmografie (komplett)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bis 1950 als Aufnahmeleiter, danach als Produktionsleiter, wenn nicht anders angegeben

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Johann Caspar Glenzdorf: Glenzdorfs internationales Film-Lexikon. Biographisches Handbuch für das gesamte Filmwesen. Band 3: Peit–Zz. Prominent-Filmverlag, Bad Münder 1961, DNB 451560752, S. 1302 f.
  • Hervé Dumont: Die Geschichte des Schweizer Films. Spielfilme 1896–1965. Lausanne 1987, S. 391.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]