Völlen

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Völlen
Koordinaten: 53° 7′ N, 7° 23′ OKoordinaten: 53° 6′ 35″ N, 7° 23′ 3″ O
Höhe: 2 m ü. NN
Fläche: 20,52 km²
Einwohner: 5242 (2001)
Bevölkerungsdichte: 255 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. Januar 1973
Postleitzahl: 26810
Vorwahl: 04961
Karte
Karte von Westoverledingen

Völlen ist ein Ortsteil der Gemeinde Westoverledingen im Landkreis Leer.

Ortschaften und Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zu Völlen gehören noch die Ortschaften Völlenerfehn und Völlenerkönigsfehn. Im Jahr 2001 lebten in der Ortschaft insgesamt 5242 Einwohner. Begrenzt wird Völlen östlich von Völlenerfehn, westlich von der Ems, südlich von Papenburg und nördlich von Mitling-Mark. Nach Papenburg sind es etwa drei Kilometer, nach Weener im Norden sieben Kilometer und nach Westoverledingen neun Kilometer im Nordosten. Zur Autobahn 31 im Westen sind es sechs Kilometer.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Völlen wurde um das Jahr 700 gegründet und 1177 erstmals urkundlich erwähnt. Ab 1250 wurden anstelle der bis dahin üblichen Lehmhütten Steinhäuser aus gebrannten Ziegelsteinen gebaut.

Nach dem Zweiten Weltkrieg war Völlen Teil der polnischen Besatzungszone. Die Bewohner von Völlen wurden in den Häusern auf der einen Straßenseite zusammengelegt, während Polen aus den Emslandlagern in die leer geräumten Häuser auf der gegenüberliegenden Straßenseite einzogen.[1]

Bis zur niedersächsischen Gemeindegebietsreform vom 1. Januar 1973 war Völlen eine eigene Gemeinde[2], die aus den Orten Völlen, Völlenerfehn und Völlenerkönigsfehn bestand. Mit diesen bildet es heute einen Ortsteil innerhalb der Gemeinde Westoverledingen und besitzt einen eigenen Ortsrat samt Ortsbürgermeister.

Sehenswertes[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die heute evangelisch-lutherische Peter-und-Paul-Kirche wurde zu Beginn des 15. Jahrhunderts als spätgotische Backsteinkirche gebaut. Der Kirchturm datiert von 1559.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. „Die Harmonie hielt nur 48 Stunden“, abgerufen am 21. Dezember 2012
  2. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 263.