Vuelta a España 2023/1. Etappe

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1. Etappe der Vuelta a España 2023
Allgemeines
Etappe1. Etappe، Vuelta a España 2023
StreckentypTeamzeitfahren Mannschaftszeitfahren
Datum26. August 2023
Etappenlänge14,8 km
LandESP Spanien
StartBarcelona
ZielBarcelona
Fahrer am Start176
Fahrer am Ziel175
Durchschnitts­geschwindigkeit50,742 km/h
Höhenmeter66 m
Ergebnis
1. NED Team DSM-Firmenich17 min 30 s
(50,743 km/h)
2. ESP Movistar Team+ 0 s
(50,743 km/h)
3. USA EF Education-EasyPost+ 6 s
(50,455 km/h)
Combativenicht vergeben
Stand in der Gesamtwertung
FührenderITA Lorenzo Milesi17 min 30 s
(Team DSM-Firmenich)
2. GBR Max Poole+ 0 s
3. FRA Romain Bardet+ 0 s
weitere Wertungen
Punktewertungnicht vergeben
BergwertungBergwertungnicht vergeben
Weißes TrikotNachwuchswertungITA Lorenzo Milesi
(Team DSM-Firmenich)
TeamwertungTeamwertungNED Team DSM-Firmenich
2. Etappe▶
Dokumentation

Die 1. Etappe der Vuelta a España 2023 fand am 26. August 2023 statt und bildete den Auftakt der 78. Austragung des spanischen Etappenrennens. Wie im Vorjahr wurde die dritte Grand Tour des Jahres mit einem Mannschaftszeitfahren gestartet. Als Austragungsort diente die katalanische Hauptstadt Barcelona, die bereits im 1962 als Startort der Spanienrundfahrt gedient hatte.[1] Die Strecke führte über 14,8 flache Kilometer, vorbei an den Sehenswürdigkeiten der Stadt. Nach der Zielankunft hatten die Fahrer 0,47 % der Gesamtdistanz der Rundfahrt absolviert.

Bei starkem Regen und einsetzender Dunkelheit nutze das Team DSM-Firmenich seine frühe Startzeit und gewann die Etappe. Das Rote Trikot ging an Lorenzo Milesi der die Mannschaft über die Ziellinie führte.

Streckenführung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Start der Etappe befand sich beim Port Olímpic in der Nähe des Casinos von Barcelona. Die ersten Meter führten auf der Carrer de la Marina, ehe die Strecke zum Parc de la Ciutadella führte, wo sich das Parlament von Katalonien befindet. Vorbei am Arc de Triomf ging es nun bis kurz vor den Plaça de Tetuan, bevor die Fahrer rechts abbogen und so zu dem Gebäudekomplex L’Auditori gelangten. Beim Torre Glòries erreichte die Strecke den Plaça de les Glòries Catalanes, ehe die Avinguda Diagonal zum Parc Central del Poblenou führte. Nun drehte die Strecke etwa zur Hälfte der Distanz gen Nordwesten, ehe sie zurück in Richtung Südwesten führte. Rund fünf Kilometer vor dem Ziel wurde die Sagrada Família passiert und die Strecke führte auf der Carrer de Mallorca weiter in Richtung Südwesten. Nachdem die Casa Milà und Casa Batlló erreicht worden war, erreichten die Fahrer die Carrer d'Aragó, der sie bis zum Parc Joan Miró folgten. Vorbei an den Arenas de Barcelona und dem Plaça d'Espanya führte die Strecke zwischen den Torres Venecianes auf die leicht ansteigende Avinguda de la Reina Maria Cristina auf der sich der Zielstrich vor dem Museu Nacional d’Art de Catalunya befand.

Die 14,8 Kilometer lange Strecke umfasste 18 Kurven, die durch breite Geraden verbunden waren. Vor der Sagrada Família wurde nach 9,6 Kilometern die einzige Zwischenzeit genommen.[2]

Streckenübersicht
Ort Kilometer
Start Barcelona (Port Olímpic) 00,0
Zwischenzeit Barcelona (Sagrada Família) 9,6
Ziel Barcelona (Avinguda de la Reina Maria Cristina) 14,8

Rennverlauf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Chronologischer Ablauf

Um 18:55 Ortszeit rollte die Mannschaft Caja Rural-Seguros RGA von der Startrampe und eröffnete so die 78. Austragung der Vuelta a España. Bei leichtem Regen setzte die spanische Mannschaft eine Richtzeit von 18 Minuten und 42 Sekunden. Als zweite Mannschaft ging das Team DSM-Firmenich ins Rennen. Nach einer Bestzeit bei der ersten Zwischenzeit erreichte die niederländische Mannschaft das Ziel nach 17 Minuten und 30 Sekunden und schob sich somit auf den ersten Platz. Im Anschluss begann des zunehmend stärker zu regen. Mit Hugo Hofstetter, Kévin Vauquelin und Michel Ries kamen in einer Kurve gleich drei Fahrer des Team Arkéa-Samsic zu Sturz, ehe die Mannschaft EF Education-EasyPost mit sechs Sekunden Rückstand die vorerst zweitschnellste Zeit markierte.

Von den Favorisierten Mannschaften gingen zunächst die Ineos Grenadiers ins Rennen. Bereits wenige Kilometer nach dem Start kam Laurens De Plus auf den nassen Straßen zu Sturz und musste die Vuelta a España verletzungsbedingt aufgeben. Mit Eddie Dunbar (Jayco AlUla) stürzte kurz vor dem Ziel der erste Gesamtklassement-Fahrer, nachdem zunächst bereits das ganze Jayco AlUla Team zu Boden gegangen war. Die Ineos Grenadiers erreichten das Ziel nach dem Ausscheiden von Laurens de Plus auf dem fünften Rang mit 20 Sekunden Rückstand. Das Team Jumbo-Visma um Primož Roglič und Jonas Vingegaard verlor bereits früh an Zeit, da Jonas Vingegaard zwischenzeitlich aufgrund eines Platten zurückfiel. Im Ziel wiesen sie einen Rückstand von 32 Sekunden auf, ehe das UAE Team Emirates 37 Sekunden verlor. Unterdessen wurde neben dem weiterhin starken Regen auch die zunehmende Dunkelheit zum Problem für die Fahrer. Von den äußeren Umständen unbeeindruckt zeigte sich das Movistar Team, dass bei der ersten Zwischenzeit eine neue Bestzeit aufstellte. Im letzten Abschnitt verloren sie jedoch ihren Vorsprung von sechs Sekunden und erreichten das Ziel zweite mit einem Rückstand von gerade einmal einer halben Sekunde. Den Schlusspunkt setzte die Soudal Quick-Step Mannschaft um Remco Evenepoel, die das Zeitfahren mit einem Rückstand von sechs Sekunden auf Rang vier beendete.[3]


Zeitabstände der Gesamtklassement-Fahrer

Mit Lorenzo Milesi sicherte sich überraschend ein Fahrer des Team DSM-Firmenich die Gesamtführung. Der Italiener lag nun zeitgleich mit seinen Mannschaftskollegen Max Poole und Romain Bardet sowie Enric Mas vom Movistar Team auf dem ersten Rang. Mit sechs Sekunden Rückstand folgten die Mannschaften EF Education-EasyPost, Soudal Quick-Step und Groupama-FDJ bei denen Hugh Carthy, Remco Evenepoel und Romain Grégoire fuhren. Damiano Caruso und Mikel Landa verloren mit ihrer Bahrain Victorious Mannschaft zehn Sekunden, während Geraint Thomas und Thymen Arensman mit den Ineos Grenadiers 20 Sekunden einbüßten. Weiter dahinter mit 28 Sekunden Rückstand folgte die Bora-hansgrohe Mannschaft, die mit Alexander Wlassow, Lennard Kämna, Sergio Higuita und Cian Uijtdebroeks gleich mehrere potenzielle Gesamtklassement-Fahrer ins Rennen geschickt hatte. Die Top Favoriten Jonas Vingegaard und Primož Roglič (beide Jumbo-Visma) verloren 32 Sekunden, während Juan Ayuso und João Almeida (beide UAE Team Emirates) 37 Sekunden einbüßten. Eddie Dunbar verlor mit dem Team Jayco AlUla bereits am ersten Tag 51 Sekunden.

Neben der Gesamtwertung führte Lorenzo Milesi auch die Nachwuchswertung an. In der Punktewertung und Bergwertung wurden auf dem ersten Abschnitt keine Punkte vergeben. Das Team DSM-Firmenich führte nach dem Etappensieg die Mannschaftswertung an. Mit Ausnahme von Laurens de Plus erreichten alle Starter das Ziel, womit 175 Fahrer im Rennen verblieben.[4]

Ergebnis[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Etappenergebnis
FahrerLandTeamZeit
1. Team DSM-Firmenich 17 min 30 s
2. Movistar Team + 0 s
3. EF Education-EasyPost + 6 s
4. Soudal Quick-Step + 6 s
5. Groupama-FDJ + 6 s
6. Bahrain Victorious + 10 s
7. Astana Qazaqstan Team + 17 s
8. Ineos Grenadiers + 20 s
9. Cofidis + 22 s
10. Bora-Hansgrohe + 28 s
Quelle: ProCyclingStats

Gesamtstände[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gesamtwertung
FahrerLandTeamZeit
1. Lorenzo Milesi Gesamtwertungweißes Trikot des Führenden der NachwuchswertungITA ItalienTeam DSM-Firmenich17 min 30 s
2. Max Poole GBR Vereinigtes KönigreichTeam DSM-Firmenich+ 0 s
3. Romain Bardet FRA FrankreichTeam DSM-Firmenich+ 0 s
4. Sean Flynn GBR Vereinigtes KönigreichTeam DSM-Firmenich+ 0 s
5. Oscar Onley GBR Vereinigtes KönigreichTeam DSM-Firmenich+ 0 s
6. Chris Hamilton AUS AustralienTeam DSM-Firmenich+ 0 s
7. Enric Mas ESP SpanienMovistar Team+ 0 s
8. Einer Rubio COL KolumbienMovistar Team+ 0 s
9. Nélson Oliveira POR PortugalMovistar Team+ 0 s
10. Iván García Cortina ESP SpanienMovistar Team+ 0 s
Quelle: ProCyclingStats


Nachwuchswertung
FahrerLandTeamZeit
1. Lorenzo Milesi weißes Trikot des Führenden der NachwuchswertungGesamtwertungred bib, teams classificationITA ItalienTeam DSM-Firmenich17 min 30 s
2. Max Poole GBR Vereinigtes KönigreichTeam DSM-Firmenich+ 0 s
3. Sean Flynn GBR Vereinigtes KönigreichTeam DSM-Firmenich+ 0 s
4. Oscar Onley GBR Vereinigtes KönigreichTeam DSM-Firmenich+ 0 s
5. Einer Rubio COL KolumbienMovistar Team+ 0 s
6. Stefan Bissegger SUI SchweizEF Education-EasyPost+ 6 s
7. Marijn van den Berg NED NiederlandeEF Education-EasyPost+ 6 s
8. Andrea Piccolo ITA ItalienEF Education-EasyPost+ 6 s
9. Diego Camargo COL KolumbienEF Education-EasyPost+ 6 s
10. Remco Evenepoel BEL BelgienSoudal Quick-Step+ 6 s


Mannschaftswertung
TeamLandZeit
1. Team DSM-Firmenich red bib, teams classificationNED Niederlande17 min 30 s
2. Movistar Team ESP Spanien+ 0 s
3. EF Education-EasyPost USA Vereinigte Staaten+ 6 s
4. Soudal Quick-Step BEL Belgien+ 6 s
5. Groupama-FDJ FRA Frankreich+ 6 s
6. Bahrain Victorious BRN Bahrain+ 10 s
7. Astana Qazaqstan Team KAZ Kasachstan+ 17 s
8. Ineos Grenadiers GBR Vereinigtes Königreich+ 20 s
9. Cofidis FRA Frankreich+ 22 s
10. Bora-Hansgrohe GER Deutschland+ 28 s


Ausgeschiedene Fahrer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. La Vuelta ciclista a España 1962. Abgerufen am 18. August 2023.
  2. Stage 1 - Barcelona > Barcelona - La Vuelta 2023. Abgerufen am 18. August 2023 (englisch).
  3. DSM gewinnt in Barcelona verregnet-chaotisches Teamzeitfahren | radsport-news.com. Abgerufen am 28. August 2023.
  4. LiveStats for La Vuelta Ciclista a España 2023 Stage 1 (TTT). Abgerufen am 28. August 2023.
  5. De Plus mit Hüftfraktur nach „zwei Minuten Showtime“. In: radsport-news.com. Abgerufen am 28. August 2023.