Weihermühle (Lengenfeld)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Weihermühle
Gemeinde Lengenfeld
Koordinaten: 49° 15′ N, 11° 38′ OKoordinaten: 49° 14′ 31″ N, 11° 37′ 38″ O
Höhe: 485 m
Einwohner: (1875)
Eingemeindung: 1926
Postleitzahl: 92355
Vorwahl: 09182

Die Weihermühle war ein Ortsteil der ehemaligen Gemeinde Lengenfeld im Landgericht Parsberg in der Oberpfalz.

Geographische Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weihermühle liegt ungefähr 350 m nordwestlich von Lengenfeld unmittelbar an der Schwarzen Laber auf circa 485 m über NHN. Der in diesem Bereich moorige Talgrund ist in alten Karten nördlich der Mühle auch als Weiher eingezeichnet.

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Heute gehört die dortige Besiedelung zu Lengenfeld und ist über eine von der Gemeindeverbindungsstraße Lengenfeld – Harenzhofen abzweigende Straße zu erreichen.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Über die Entstehung der Mühle ist nichts bekannt. Um 1800 ist sie genannt. Bis 1960 wurde hier Korn gemahlen und mit einer 1943 eingebauten Turbine Strom erzeugt. Es waren ursprünglich zwei unterschlächtige Wasserräder vorhanden, das eine für den Mahlbetrieb, das andere für eine Schneidesäge. Die Säge ist noch heute in Betrieb.[1]

Im Königreich Bayern (1806) wurde um 1810 der Steuerdistrikt Lengenfeld gebildet, dem neben dem Dorf Lengenfeld das Dorf Harenzhofen und die Einöden Matzenhof, Ostermühle, Schafhof, Schwaighof und Weihermühle angehörten.[2] Mit dem Gemeindeedikt vom 15. Mai 1818 wurde daraus die Ruralgemeinde Lengenfeld im Landgericht Parsberg; die Weihermühle wird seit 1926 nicht mehr gesondert genannt, sondern zu Lengenfeld gerechnet, und der Schafhof wurde am 1. Januar 1946 nach Velburg umgegliedert.[3] In (der) Weihermühle wohnten 1875 acht Einwohner; es gab vier Gebäude, und an Großvieh wurden zwei Pferde und vier Stück Rindvieh gehalten.[4]

Im Zuge der bayerischen Gebietsreform wurde die Gemeinde Lengenfeld mit der Weihermühle zum 1. Januar 1972 nach Velburg eingegliedert.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Manfred Jehle: Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern, Heft 51: Parsberg, München 1981

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Kurt Romstöck (Text) und Alfons Dürr (Zeichnungen): Die Mühlen im Landkreis Neumarkt i. d. Opf. , Neumarkt i. d. Opf. 2004, S. 295
  2. Jehle, S. 533 f.
  3. Jehle, S. 543, 553
  4. Vollständiges Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern ... nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dez. 1875, München 1877, Sp. 979