Wikipedia:Meinungsbilder/Mehr Effizienz, Diskussion und Prüfung in der Löschprüfung

Wir alle kennen die Löschprüfung. Sie ist meist die letzte Möglichkeit für einen Benutzer, einen für ihn falschen Lösch- oder Behalteentscheid in der Löschdiskussion anzufechten. Diese Möglichkeit ist gut, sie zeigt, dass Wikipedia keine Diktatur ist, sondern dass es hier viele vernünftige Menschen gibt, die auch Fehler einsehen möchten/können und das wir nachträgliche Stimmen auch anhören, ohne zuvor duzende von Anfragen stellen zu müssen (Stichwort Bürokratie).

Diese tolle Löschprüfung, und damit der Beweis, dass wir alle tugendhaft hier handeln, wird vermehrt verlangsamt und damit auch der Goodwill, der in uns steckt. Nehmen wir ein Fallbeispiel, natürlich sehr übertrieben, aber ein Zeugnis vieler solcher Diskussionsabläufen: Der Artikel, der gelöscht wurde, handelt um ein Thema, das nicht viele kennen. Sagen wir mal, ein kleines Unternehmen, dass anhand seiner Umsatzzahlen irrelevant wäre, aber anhand Medienberichten eine hohe Medienrelevanz geniesst. Dieser Artikel steht nun in der Löschprüfung. Es wird ein wenig nichtsbedeutendes diskutiert, Entscheide werden jedoch nicht getroffen. Und siehe da, nach drei Tagen wird der Prüfungsantrag archiviert. Kein Entscheid wurde getroffen, alle Argumente sprechen für die Revidierung des Löschentscheids. Wir sehen: Eine Löschprüfung ohne Prüfung, eine essentielle Diskussion ohne Diskussion und scheinheilige Effizienz («Es lesen zahlreiche Admins mit.»), ohne wirkliche Effizienz.

Was kann man nun dagegen tun? Um die Löschprüfungsdiskussion zu einer richtigen Diskussionsprüfung zu ändern, schlage ich folgendes vor: Die Löschprüfung erhält gleiche Abläufe wie eine Löschdiskussion: Löschenden Admin kontaktieren, Antwort abwarten, Löschprüfungsantrag stellen, und diskutieren, bis ein Mehrheitsentscheid getroffen worden ist (mind. sieben Tage, oder bei klaren Fällen natürlich früher). Man sieht hier eben Parallelen zur Löschdiskussion: Man diskutiert, stellt Argumente. Und niemand kann vorzeitlich einen Entscheid treffen, der dann stillschweigend akzeptiert werden muss, wie es dies ja heute ist (heute: Löschantrag stellen, diskutieren, Entscheid abwarten oder archiviert werden).

Argumente dafür

• Die Diskussion degradiert nicht mangels Diskussionswillen von Administratoren zum gegen die Wand laufen.
• Die Möglichkeit besteht, zu diskutieren und Mehrheitsentscheide anzuwenden. Die heutige Praxis, dass ein Administrator dies entscheidet, sagt eigentlich, dass ein Benutzer protestieren kann wie er will, am Ende wird er nicht wahrgenommen, wenn der abzuarbeitende Administrator keinen Diskussionswillen zeigt oder die Gegenargumente ignoriert.
• Das Verfahren wird schneller. Man muss diskutieren, da die Diskussion sonst nicht beendet werden kann.

Argumente dagegen

• Ein zu grosser Aufwand, die heutige Praxis zu ändern. → Dieses Argument kann man bei jedem solchen Meinungsbild anwenden. Änderungen brauchts, wenn etwas nicht richtig funktioniert. Aus Trägheit das abzulehnen, zeigt, dass man Schlechfunktionierendes tolleriert.
• Mehrheitsentscheid ist nicht definierbar. → Korrekt. Aber von Mehrheitsentscheiden spricht man auch in der Löschdiskussion. Und dort gibt es meist eine Mehrheit, die für etwas stimmt; ein Administrator wägt die Mehrheits- und Minderheitsargumente ab und entscheidet.

Abstimmung

Das Meinungsbild ist beendet.

Für Annahme des Änderungsvorschlags

1. --dvdb 13:42, 7. Dez. 2008 (CET)

Gegen Annahme des Änderungsvorschlags

1. Hofres 13:56, 7. Dez. 2008 (CET) Man muss diskutieren, da die Diskussion sonst nicht beendet werden kann. Genau das Gegenteil ist der Fall.

Ablehnung des Meinungsbildes aus formalen Gründen

1. Mehrheitsentscheid, aha. Mehrheit von was? --Seewolf 13:44, 7. Dez. 2008 (CET)
2. --Felix ^fragen! 13:45, 7. Dez. 2008 (CET) Beschäftigungstherapie
3. Der Einleitungstext ist vollkommen unakzeptabel, da nicht neutral. --BangertNo 13:48, 7. Dez. 2008 (CET)
4. unausgegorener Schnellschuss -- Triebtäter 13:48, 7. Dez. 2008 (CET)
5. -- Achim Raschka 13:49, 7. Dez. 2008 (CET) (wenn eine Löschprüfung ohne abschliessende Entscheidung archiviert wird, gab es keine Revision der Lösch- oder Behalteentscheidung durch einen Admin. Das wiederum ist eine abschliessende Entscheidung (kein Bedarf erkennbar), eine Veränderung dieser sehr effizienten Praxis ist nicht erforderlich.)
6. „Keine Entscheidung“ bei der LP ist in diesem Fall auch eine Entscheidung. --my name Welche Wikipedianer haben dich am meisten beeinflusst? 13:51, 7. Dez. 2008 (CET)
7. Derzeit nicht leistbar und durch überhöhte Anforderung an Adminkandidaten keine Besserung in Sicht. Zudem werden alle Löschprüfungsanträge von mindestens einem Dutzend Admins und mehreren Dutzend Benutzern gelesen. Keine Äußerungen daher sind hier mit Bedarfslosigkeit an weiterer Diskussion und Einverständnis mit der Auswertung der Löschdiskussion gleichzusetzen. −Sargoth 13:52, 7. Dez. 2008 (CET)
8. --εuρhø 13:57, 7. Dez. 2008 (CET)
9. {{löschen}} Schnellschuss. Meinungsbild ohne Diskussionsseite. Negative Kommentierung der nicht durch den Autor des MB unterstützten Argumente im Antragstext. -- blunt^{…oder was?} 13:58, 7. Dez. 2008 (CET)
10. --fl-adler •λ• 13:58, 7. Dez. 2008 (CET) absoluter POV, warum hier plötzlich Mehrheitsentscheid?
11. siehe BangertNo et al. --Janurah 13:59, 7. Dez. 2008 (CET)
12. --Revolus Echo der Stille 14:00, 7. Dez. 2008 (CET) Und danach anonyme Löschwahlen einführen
13. Bitte den Unterschied zwischen Berufung und Revision beachten. LP soll letzteres sein. --Taxman^¿Disk? 14:01, 7. Dez. 2008 (CET)
14. --Vanger ^!–!? 14:05, 7. Dez. 2008 (CET) Grundsätzlich keine MBs ohne Vorbereitungsphase...
15. --Фантом 14:08, 7. Dez. 2008 (CET)

Auswertung

Abgebrochen bei 1 Pro, 1 Contra und 15 Ablehnungen. Damit gilt die automatische Archivierung der Löschprüfungen weiter als Abschluss der Prüfung. −Sargoth 14:20, 7. Dez. 2008 (CET)