Wikipedia Diskussion:GLAM/WPB

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Diskussion zum Konzept[Quelltext bearbeiten]

Das Konzept kling schon sehr gut. Vielen Dank dafür. Ich hätte noch ein paar Anmerkungen:

  • „Veranstaltungen wie GLAM on Tour, Wikipedianische KulTour oder Einführung in das Wikiversum“
    Das sind jetzt als Beispiele zwei Programme, die es schon gibt. Dies könnte suggerieren, dass eine starke Einbettung in WMDE-Programme geplant ist. Ich sehe es eher so, dass es unzählig viele Formate gibt, wie Zusammenarbeit zwischen Kulturinstitutionen und den Wikimedia-Projekten aussehen kann. GLAM on Tour und KulTour gehören dazu, aber jede andere Kooperation auch wie 1Lib1Ref, einzelne Partnerschaften, Wikimedians in Residence, die ganze Kommunikation mit GLAM-Instituten. Es wäre also besser man machte deutlicher, dass es da noch viel mehr Möglichkeiten gibt und diese frei wählbar sind. Mit einem Einfügung von "zum Beispiel" wäre das vielleicht schon erreicht.
  • „Titel Wikipedia-Botschafter“
    Wenn es um Commons, Wikidata oder ähnliches geht, passt "Wikipedia" nicht. Es könnte also auch Wikidata-Botschafter heißen. Botschafter ist aber sehr allgemein. Mir ist der Begriff "Kulturbotschafter" lieber.
  • „sowie bei Bedarf auch Wikisource und Wikivoyage
    Da gibt es es ja noch einige andere wie Wikinews, Wikiversity usw. So wie es formuliert ist, klingt es, als seien Veranstaltungen für andere Wikimedia-Projekte vom Programm ausgeschlossen.
  • Den Begriff "Jugendgruppenleiterkarte" kannte ich noch nicht. Musste ich erst nachschauen. Vielleicht könnte man das Wort mit Jugendarbeit in der Feuerwehr verlinken. Und das Komma davor ist, glaube ich, falsch gesetzt. --Gereon K. (Diskussion) 22:21, 28. Okt. 2020 (CET)Beantworten
Gemeint ist wohl die (feuerwehrunabhängige) Jugendleitercard, auch als JuLeiCa bekannt.--Cirdan ± 22:56, 28. Okt. 2020 (CET)Beantworten
Oh, danke Cirdan. Also sollte man im Text vielleicht "Jugendleitercard" schreiben, oder in der Wikipedia die Weiterleitung Jugendgruppenleiterkarte anlegen? --Gereon K. (Diskussion) 00:02, 29. Okt. 2020 (CET)Beantworten
Ich habe es einfach mal angepasst. Dieser Begriff wird wohl kaum irgendwie strittig sein. --Stepro (Diskussion) 01:15, 29. Okt. 2020 (CET)Beantworten

Hier wird der Kultur- zum Markenbotschafter, Wikipedia wird ja auch immer mehr als "Marke" und immer weniger als Freiwilligenprojekt verstanden. --Sinuhe20 (Diskussion) 14:19, 30. Okt. 2020 (CET)Beantworten

Hallo!

Danke für die Anregungen.

  • Veranstaltungen: Da der Vorschlag umseitig bearbeitbar ist (anders als bspw. der UCoC), seh ich überhaupt kein Problem, andere Beispiele zu ergänzen, Punkte auszutauschen usw. 1Lib1Ref fänd ich ein gutes Beispiel. Habt ihr noch andere Ideen?
  • Titel: Wie ja hier mehrfach angemerkt wurde, ist der umseitige Vorschlag weitergehend, als auf Kultur beschränkt (zumindest so, wie er bei WMF organisatorisch verstanden wird; politisch-/rechtliche Institutionen würden wir nicht unter Kultur fassen bspw.). Insofern muss man m. E. über zwei Begriffe sprechen: Kulturbotschafter (den ich nachvollziehbar finde) und das Konzept dahinter, das auch für den Kulturbotschafter gälte, was momentan „Wikipedia-Botschafter“ genannt ist. Wie man sich vorstellen kann, bin auch ich nicht hunterprozentig glücklich, dass Wikipedia- davor steht, eben weil die weiteren Wikimedia-Projekte dabei nicht genannt werden. Ich weiß aber nicht, ob „Wikimedia-Botschafter“ nun wirklich auf mehr positive Resonanz gestoßen wäre. Ein WMDE-Botschafter schließt sich aus, da er eine zu große Nähe zu WMDE darstellt, die (wie andernorts geschrieben) nicht intendiert ist. Den Punkt von Sinuhe20, dass es den Freiwilligencharakter der Projekte widerspiegeln sollte, sollte man da gut mitdenken (weswegen ich Wikipedia- auch nicht allzu falsch fand, WMDE- hingegen ausgeschlossen sehe). Welche Idee für das über Kultur hinausgehende Konzept gibt es denn bei anderen? Brauchen wir da ein Meinungsbild/eine kleine Abstimmung?
  • „sowie bei Bedarf auch Wikisource und Wikivoyage“; spannend, kann mich gar nicht daran erinnern, dass wir dies darauf beschränkt haben sollten. Gemeint war es zumindest nicht, sondern auch Beispiele. Gern einfach um „bspw.“ ergänzen.
  • Die JuLeiCa ist einfach ein Beispiel (und kenn auch ich noch nicht lange), das sollte schlicht eine kreative Anregung sein, wo man vllt. auch außerhalb der Wikimedia-Projekte mal ehrenamtlich mit Gruppen zu tun hatte. Keine Voraussetzung.

Liebe Grüße, —Martin (WMDE) (Disk.) 14:49, 2. Nov. 2020 (CET)Beantworten

Stellungnahme von Brunswyk[Quelltext bearbeiten]

Mir ist u.a. folgendes aufgefallen:

  1. Warum wurde der Text nach dem Kommunikationsfiasko von München nicht – gemeinsam und vorab – mit den Kulturbotschaftern, die in Kassel und München anwesend waren verfasst? Das hätte uns eine Menge Arbeit erspart.
  2. „Das Programm Wikipedia-Botschafter/-innen ist der Vorschlag einer Weiterentwicklung“ – kann ich nicht erkennen. Im Gegenteil! Und wenn es „weiter entwickelt“ wurde dann offensichtlich nicht von Wikipedianern.
  3. Das liest sich wie eine Stellenbeschreibung für die wikipedianische eierlegende Wollmilchsau (eigentlich für 3 verschiedene – unbezahlte – Vollzeitstellen). Nach dem Motto: „Guckt mal, was sich WMDE für Euch ausgedacht hat. Freut Euch!“
  4. Wieso heißt es jetzt nur noch „Botschafter“ – weil sich die Aufgaben (s.u.) geändert haben?
  5. Warum wurden die detaillierten Vorschläge, wie Aufgaben, Qualifikationen etc. die Geolina und ich 2018/19 vorgelegt hatten nicht berücksichtigt?
  6. Ich lese was von Reporting, Controlling (= Excel-Tabellen ausfüllen und Aufgaben abhaken). Dazu kann ich nur sagen: Das Schwein wird nicht vom Wiegen fett.
  7. Gibt es einen Unterschied zwischen „GLAM“ und „OpenGLAM“ – wenn ‚ja‘: welchen? Wenn ‚nein‘: Warum diese scheinbare Unterscheidung?
  8. Grundsätzlich: Es wird überhaupt nicht erklärt, WIE jemand „(Kultur-)Botschafter“ wird (losgelöst von den z.T. völlig überzogenen Forderungen wie „absolvierter Erste-Hilfe-Kurs“, „Jugendleiterkarte“ oder „Wikidata, sowie bei Bedarf auch Wikisource und Wikivoyage, Vermittlung von Grundkenntnissen über die Wikimedia-Vereine“). Also: Wer entscheidet, auf welcher Grundlage, welche Person schließlich – und evtl. für wie lange – „(Kultur-)Botschafter“ wird?
  9. Mir fehlt: die realistische Definition des „(Kultur-)Botschafters“ (was ist, was kann, was soll jemand? – eine „fachliche Auszeichnung und klar definierte Rolle“ kann ich derzeit nicht erkennen), Qualifikationen, auch Disqualifikationen, Laufzeit (auf „Lebenszeit“? – wohl kaum, analog Admins oder Mentoren ([Wieder-]Wahlen – wenn ‚ja‘: Wer wählt?).
  10. Schließlich: Kein Wort davon, WIE die „Position“ eines „Wikipedia-(Kultur-)Botschafters“ nach außen hin, d.h. gegenüber den GLAM-Institutionen kommuniziert, gestärkt und überhaupt mit Leben und „Standing“ erfüllt werden soll. Ein „außen“ unbekannter Titel und ein Ausweis, den keiner kennt, bringt das „(Kultur-)Botschafter“-Thema nicht weiter.
  11. Wieso muss ich „Relevanz und Stellenwert des Themas für die Wikimedia-Projekte darstellen“? Wenn ich als Wikipedia-Kulturbotschafter etwas vorschlage, dann doch deshalb, weil ich WEISS, dass es für WikiPedia „relevant“ ist – NICHT für WikiMedia. Es geht doch um WikiPedia – oder habe ich was verpasst?
  12. Etwas, was die das Ganze richtig gut vorangebracht hätte – ich hatte bereits 2018/19 mehrfach darauf hingewiesen – wäre die (geplante? aber offensichtlich nie weiter verfolgte) Zusammenarbeit mit der Deutschen UNESCO-Kommission (gewesen). Das wäre die halbe Miete für die unbedingt notwendige Aufwertung eines „Wikipedia-Kulturbotschafters“ gegenüber den GLAM-Institutionen, die wir ansprechen (wollen). Dass das nicht weiter verfolgt wurde, ist eine kapitale Fehlerentscheidung.

Gruß, Brunswyk (Diskussion) 05:47, 29. Okt. 2020 (CET) + Nachtrag: Ich könnte noch mehr schreiben, aber Geolina hat unten hinreichend deutlich gemacht, wo der Hase im Pfeffer liegt. Brunswyk (Diskussion) 15:06, 29. Okt. 2020 (CET)Beantworten


  1. Wie bereits weiter unten erwähnt, hatten wir im Frühjahr den Beteiligten der Weiterentwicklungsgedanken den Vorschlag eines Online-Workshops unterbreitet, der leider nicht zustande kam. Wir hatten es nach München aber als Auftrag verstanden, einen ersten Entwurf als weitere Diskussionsgrundlage zu entwickeln, was wir hiermit versucht haben. Gerade auch, um euch zu entlasten; wir haben intern auch einige Zeit benötigt, um mit einem strukturierten Angebotsentwurf auf euch zugehen zu können. Bitte versteht diesen Vorschlag ausdrücklich als Arbeitsgrundlage für uns alle, um gemeinsam eine gute Lösung zu finden. Ihr seht ja, dass dies auch nur Anstriche sind und kein verfasster Fließtext – diese Anstriche sollen Gedankenanregungen sein und keine Vorgaben.
  2. Wir alle hier sind gerade dabei, den Text weiterzuentwickeln, sodass er sowohl zum Kulturbereich, als auch darüber hinaus für die Zusammenarbeit von Community, Wikimedia Deutschland und Institutionen unter Beteiligung von Botschaftern passt. Es ist daher neben dem Kulturbereich auch daran gedacht, weitere Menschen einzuladen sich zu beteiligen.
  3. Wir haben uns ganz bewusst für eine breite Übersicht möglicher Fähigkeiten, Interessen und Qualifikationen entschieden, um euch die Vielfältigkeit der Tätigkeiten aufzuzeigen. Jede und jeder soll sich in diesem Feld wiederfinden können, ganz egal mit welchem Rucksack er oder sie dieses Feld betritt. Es kommt auf eure ganz unterschiedlichen Neigungen und Wünsche an, bitte bringt euch genau damit in die Diskussion ein.
  4. Wie schon weiter oben und an anderen Stellen erwähnt, wollten wir mit dem Vorschlag versuchen, verschiedene Tätigkeitsfelder – hier die Kultur – unter ein größeres Dach der Wikimedia-Projekte zu etablieren. Wikipedia ist vielleicht etwas zu wenig umfassend für diese Idee, ein sehr wichtiger Hinweis für uns. Lasst uns gemeinsam versuchen, eine treffendere Bezeichnung zu finden.
  5. Uns ist ein Dokument mit Gedanken zur Weiterentwicklung des Konzepts bekannt, welches wir am 5. Dezember 2019 per E-Mail erhalten haben. Diese Gedanken haben wir natürlich einfließen lassen und werden die Gedanken zu den Qualifikationen auch in den kommenden Gesprächen nicht unberücksichtigt lassen. Sicherlich sind hier einige Termini nochmals zum gemeinsamen Verständnis abzugleichen, wir sehen aber sehr viele überlappende Punkte, die vielleicht gemeinsam einfach anders benannt werden sollten. Wir Drei würden uns sehr freuen, wenn ihr weitere eurer Überlegungen hier mit einbringen könntet, sodass wir am Ende ein – für alle Seiten – stimmiges Konzept haben werden.
  6. Im Vorschlag steht „Bereitschaft zur Dokumentation und zum Reporting an Wikimedia Deutschland/die Wikimedia-Vereine in einem zumutbaren und leistbaren Umfang“. Das meint sicher nicht, Excel-Tabellen auszufüllen und Aufgaben abzuhaken, sondern geht viel mehr in die Richtung, von den eigenen Erfahrungen zu berichten und Positives wie Negatives zu teilen, damit alle Seiten (andere Botschafterinnen und Botschafter, aber auch Wikimedia Deutschland) gemeinsam lernen können und natürlich auch, um zu vermeiden, dass eine Institution von mehreren Personen parallel angesprochen wird. Das ganze „Reporting“ geschieht auch heute häufig schon in Gesprächen mit Holger, wenn davon berichtet wird, mit welchen Institutionen gesprochen wurde. Es gibt keine Erwartungen nach umfangreichen Dokumentationen oder Reportings, sondern das soll alles in einem „zumutbaren und leistbaren Umfang“ geschehen, den wir gegenseitig abstimmen sollten. Natürlich unterstützen wir euch sehr gerne dabei.
  7. „Unter dem Begriff Open GLAM finden sich weltweit GLAM-Institutionen zusammen, um ihre Werke öffentlich frei zugänglich zu machen.“
  8. Zunächst einmal: Ein Erster-Hilfe-Kurs oder eine „Jugendleiterkarte“ sind keine Anforderungen, sondern lediglich Beispiele, die illustrieren sollen, was gemeint ist, wenn davon die Rede ist, dass bestimmte Kenntnisse und Fähigkeiten „von Vorteil“ sein könnten. Aber genau solche Punkte sind es, die gemeinsam diskutiert werden sollten und weshalb wir einen Vorschlag, anhand dessen eine Diskussion stattfinden soll, veröffentlicht haben. Die Fragen rund um die Entscheidungen und die Dauer müssen wir ebenso noch gemeinsam besprechen, das soll u. a. Teil des Community-Forums sein. Wir gehen dort sehr offen in die Gespräche, damit wir am Ende auch etwas haben, mit dem wir alle gut zusammenarbeiten können.
  9. Genau diese Punkte möchten wir, auf Grundlage des umrissenen Vorschlags und der entstandenen Diskussionen, gemeinsam mit euch besprechen. Als Vorlage für die weitere Diskussion am 11. November 2020 und darüber hinaus.
  10. Daran arbeiten wir bereits kontinuierlich in den Gesprächen mit Vertreterinnen und Vertretern der Kultur- und Gedächtnisinstitutionen. Es gibt bereits erste positive Rückmeldungen dazu. Wir können aber aktuell nichts schriftlich versprechen, dies wird aber eine der zentralen Tätigkeiten nach der Konzeptverabredung sein – zusammen mit dem Aufbau von Qualifizierungsangeboten. Wir sind an dem Thema dran.
  11. Das ist tatsächlich etwas missverständlich formuliert, denn hier ist sowohl Relevanz nach innen wie nach außen gemeint. Was denkst du, wäre es am besten, dies einfach rauszunehmen? Wäre für uns okay.
  12. Mit der Deutschen UNESCO-Kommission hatten wir rund um das Europäische Kulturerbejahr über ihre Qualifizierungsangebote gesprochen, ob diese im Rahmen der Weiterentwicklung des Kulturbotschafters sinnvoll sein könnten. Wir sind so verblieben, dass wir darüber erneut sprechen werden, wenn wir seitens Wikimedia Deutschland an eben diesen Qualifizierungsangeboten arbeiten werden. Aktuell seht ihr ja, dass wir mit euch zusammen über das Konzept der Botschafter sprechen wollen. Daran schließen sich dann die Arbeiten an den Qualifizierungsmodulen an, bspw. die Lizenz- und Rechteschulung auf Kulturarbeit hin anzupassen, aber eben auch Informationen über Kulturinstitutionen vermittelt zu bekommen. Dafür werden wir, wie verabredet, auch wieder auf die Deutsche UNESCO-Kommission zugehen, mit der wir auch darüber hinaus Kontakt hatten. --Holger Plickert (WMDE) (Diskussion) 19:01, 2. Nov. 2020 (CET)Beantworten

Stellungnahme von Raymond[Quelltext bearbeiten]

Auch von mir ein paar Gedanken auf die Schnelle:

  • Mir fehlt hier eindeutig das Konzept von Brunswyk und Geolina. Sie werden als Initiatoren leider nicht mal namentlich genannt :-( Nach dem Knall letztes Jahr in München, darauf folgenden Krisengesprächen, u.a. mit Abraham im Lokal K, habe ich wirklich mehr Zusammenarbeit mit der GLAM-Community erwartet, um die Kuh vom Eis zu holen.
  • Den Begriff „Wikipedia-Botschafter“ finde ich unglücklich. Zum einen, wie schon meine Vorredner schrieben, geht es nicht nur um Wikipedia, sondern auch um Wikimedia Commons, Wikidata usw. Vor allem aber um die Zusammenarbeit mit Kulturinstitutionen, daher halte ich den vorherigen Begriff des „Kultur-Botschafters“ schon für geeigneter. Oder wie wäre es mit „GLAM-Botschafter“?
  • Mein erster Eindruck nach dem Lesen des umseitigen Konzeptes war: Wow, cooler Job, wo kann ich mich bewerben und wie hoch ist diese Vollzeitstelle dotiert? — Raymond Disk. 09:06, 29. Okt. 2020 (CET)Beantworten
Danke für diese Anmerkungen. Uns (Holger, Martin und mir) liegt bisher nur eine Gedankensammlung zur Weiterentwicklung des Kulturbotschafter-Formats von 2018 vor (per Mail am 5. Dezember 2019), etwas anderes haben wir leider nicht. An diesen Gedanken haben wir uns orientiert und diese natürlich in die Erarbeitung des Entwurf dieses Vorschlags einbezogen.
Über den Namen können und sollen wir gern sprechen, da sind wir keinesfalls festgelegt. Danke für den Vorschlag auch. Atamari merkte weiter unten auch an, dass Botschafter ggf. auch schwierig sein kann.
Es freut uns natürlich, dass es nach einem coolen Job klingt, aber es war natürlich nicht gedacht, dass dies hier eine Stellenausschreibung für einen Vollzeitjob ist. Die erwähnten Aufgaben sollten lediglich eine Sammlung möglicher Aufgaben, die Wikipedia-Botschafterinnen und -Botschafter (Name nicht fix) übernehmen könnten (und Aktive im Kulturbereich auch bisher schon übernehmen) – niemand soll und muss alle diese Aufgaben übernehmen können. --Sandro (WMDE) (Disk.) 14:28, 2. Nov. 2020 (CET)Beantworten

Stellungnahme von Geolina[Quelltext bearbeiten]

Vorab: Ich bin mir nicht sicher, ob ich persönlich das vorgelegte Konzept als eine Weiterentwicklung des Kulturbotschafters betrachten kann. Die Kultur ist nun komplett aus dem Programmnamen verschwunden. Dafür wird ein umfangreicher Katalog von Anforderungen und Verpflichtungen, die die ehrenamtlich Tätigen erfüllen sollen, vorgestellt.

Zum Verständnis ein kurzer geschichtlicher Abriss zu Thema: Die Idee zum Kulturbotschafter und zu den Wikipedianischen KulTouren ist auf einem WikiCon-Workshop in Köln 2014 von mir vorgestellt worden. Die Intention war folgende: Regional in der Kulturszene und in der Wikipedia und gut vernetzte und erfahrene Wikipedianer*innen agieren als Vermittler zwischen Geschäftsstelle (damals der Kuratorin (!) Barbara Fischer) und GLAM-Institutionen, weil schon damals sehr viel Arbeit bei Barbara angefallen war. Die KulTouren sind als niedrigschwellige Kulturangebote konzipiert worden (weniger Orga, weniger Kosten, regional ausgerichtet) und haben schnell durch die Community umsetzen lassen und haben sich – so mein völlig subjektiver Eindruck – in den vergangenen Jahren – selbst im DACH-Bereich recht ordentlich bewährt.

Schwieriger war es mit den Kulturbotschaftern, da sind seit 2014/5 etliche Anträge und Konzepte an unterschiedliche Teamleiter beim Team Community u.a. geschrieben worden. 2018 wurde im Rahmen des Europäischen Kulturerbejahres die Idee in der Geschäftsstelle aufgegriffen und im September 2018 die ersten Kulturbotschafter zertifiziert. Unmittelbar nach der Veranstaltung sind von Seiten der GLAM-Community etliche Feedbacks abgegeben worden. Im Frühjahr 2019 auf dem GLAM-Treffen in Berlin wurde vereinbart, im Oktober 2019 in München das Programm gemeinsam weiterzuentwickeln und im DACH-Raum zu implementieren. Dazu ist es bekanntermaßen ja nicht mehr gekommen, das Programm wurde von WMDE (vorerst ohne Begründung) auf Eis gelegt.

Selbstverständlich haben wir das für eigentlich für München gemeinsam erarbeitete Kulturbotschafter-Konzept WMDE Ende 2019 zu Verfügung gestellt, umso enttäuschender, dass wir davon a) in dem jetzt vorgelegten Konzept nur wenig etwas davon wiederfinden und die Konzepterstellung zum wiederholten Male in Berlin komplett ohne die Einbeziehung der Community erfolgte.

Aber zur inhaltlichen Auseinandersetzung mit dem Konzept:

  • Rebranding: Aus den Kulturbotschaftern werden jetzt universelle Wikimedia-/ Wikipedia-Botschafter. Wäre da nicht eine grundsätzliche Rebranding-Diskussion im Vorfeld oder zumindest eine Information an die Initiatoren und die GLAM-Community angebracht gewesen anstelle ein fertiges Konzept zu präsentieren?
  • Auseinandersetzung mit dem vorgelegten Konzept: Warum wurde auf das Entwicklungskonzept, dass u.a. von Kollegen Brunswyk und mir 2019 vorgelegt wurde, nicht eingegangen bzw. damit kritisch oder überhaupt damit auseinandergesetzt? Warum wurden Fragen, die diesbezüglich in der Münchener Resolution mehrfach gestellt wurden, bis heute nicht der GLAM-Community beantwortet?
  • Potential der Ehrenamtlichen: Mir fehlt in dem Konzept völlig die Perspektive, welche Vorteile sich für den Verein ergeben, Wikipedia-Botschafter aus der Community zu berufen. Über die Nutzung des Potentials der Ehrenamtlichen, die ihre Erfahrungen und Vernetzung im Rahmen ihrer jahrelangen GLAM-Arbeit dem Verein zur Verfügung stellen, um dessen Ziele zur weiteren Förderung des freien Wissens wirkungsvoll umzusetzen, findet sich leider auch nichts in diesem Konzept.
  • Best practices: Eine Zusammenstellung von inspirierenden best pratices Beispielen, der bisherigen Pro und Contras fehlt in meinen Augen.
  • Zertifizierungsprozess: Wir haben uns viele Gedanken über den Zertifizierungsprozess und die Weiterbildungsmaßnahmen gemacht. Leider findet sich auch darüber nichts in dem Konzept.
  • Aufgaben eines Kulturbotschafters: Übrig geblieben vom Kulturbotschafter sind die Aufgaben Ansprache und Betreuung von Institutionen sowie die Vernetzung und der Austausch (s.o.)
  • Verknüpfung mehrerer Projekte: Ich halte es im Rahmen einer ehrenamtlichen Tätigkeit nicht oder nur bedingt vereinbar, dass man die Arbeit als Kulturbotschafter zusätzlich mit der Verpflichtung zur Planung/Vorbereitung, Durchführung von GLAM-Veranstaltungen, der Darstellung von Relevanz und Stellenwert, der Ausarbeitung von Förderanträgen, der Innen- und Außenkommunikation, Dokumentation, Controlling und der Pflege von Veranstaltungsseiten verbindet. Das sind einfach zwei verschiedene – und thematisch umfangreiche und sehr zeitaufwendige - Aufgaben. Ich persönlich befürchte, dass durch diese Verknüpfung sich der Kreis derjenigen, die Verantwortung für GLAM-Veranstaltungen oder den Botschafter übernehmen möchten, eher verkleinern als vergrößern wird und die Last auf den Schultern der wenigen Wikipedianer/innen, die seit Jahren den Großteil der Veranstaltungen organisieren weiter vergrößern wird. Das ist schlicht nicht mit einer ehrenamtlichen Tätigkeit neben einem Vollzeitjob zu leisten.
  • Zusätzliche Aufgaben: Zusätzlich finden sich noch weitere, neue Aufgaben im Lastenheft für einen Botschafter/in:  die Planung- / Durchführung von Einführungsveranstaltungen zu den Themen Wikiversum (inkl. Community), Wikipedia, Wikimedia Commons (inkl. Grundwissen zu freien Lizenzen) und Wikidata, sowie bei Bedarf auch Wikisource und Wikivoyage, Vermittlung von Grundkenntnissen über die Wikimedia-Vereine). Das war eigentlich einmal das Kerngeschäft des abgeschafften Referentennetzwerkes.
  • Anforderungen: Das Basisanforderungsprofil (Basiskenntnisse!) an einen ehrenamtlich tätigen Botschafter und die Projekterfahrungen sind in meinen Augen auch recht ambitioniert (fortgeschrittene Kenntnisse der grundsätzlichen Strukturen, Grundprinzipien und -mechanismen der Wikimedia-Projekte (Wikipedia, Wikimedia Commons und Wikidata), Grundverständnis der Strukturen des Wikiversums, Grundkenntnisse der Strukturen und Ziele der Wikimedia-Vereine; ggf. über Deutschland hinaus im DACH-Bereich Das Anforderungsprofil liest sich wie die Beschreibung eines ehrenamtlich tätigen, allseitig einsetzbaren, perfekten Wikipedianer/in.
  • Vertrauen und Respekt: Ganz unpassend - angesichts des Prozesses, wie das Konzept in den letzten Monaten erarbeitet wurde - empfinde ich der Forderung nach vertrauensvoller Zusammenarbeit und respektvoller Gesprächsführung. Das ist für mich keine Einbahnstraße! Vertrauen und Respekt muss man sich erarbeiten, da ist leider im letzten Jahr viel kaputtgegangen. Bei mir jedenfalls. Erst recht nach München und der nicht erfolgten Aufarbeitung davon. Zu einer konstruktiven Kommunikation zählt halt auch, dass Fragen der Community zeitnah beantwortet werden und probleme nicht ausgesessen werden.
  • Begeisterung für freies Wissen: Zu der angedachten Verpflichtung zum "Teilen der Begeisterung für das Freie Wissen, auch gegenüber Dritten" fällt mir in Hinblick auf das Engagement, das ich von den GLAM-Aktiven in den letzten Jahren erlebt hat, nichts mehr ein – zumindestens, wenn diese Forderung in einem Konzept aus der Geschäftsstelle kommt. Ich jedenfalls vermisse seit geraumer Zeit des Öfteren von einigen (!!) Mitarbeiter/innen in der Geschäftsstelle die Empathie für die Belange der Community, das aufrichtige Interesse, Begeisterung und Anerkennung für ihre Projekte, die Wertschätzung für die jahrelange ehrenamtliche Arbeit und das Vertrauen in die Arbeit der Freiwilligen. Es ist ja nicht so, dass es das noch nie gab. Aber derzeit fühlt es sich für mich so an, dass man den Freiwilligen zunehmend weniger vertraut, dass beständig mehr reglementiert, standardisiert, kontrolliert und reportet werden muss. Ich persönlich empfinde dies als Bevormundung und derartige Handlungsstrukturen passen für mich ganz schlecht in ein Ehrenamtsprojekt.
  • Wer soll das alles leisten?: Die Erfolgsaussichten geeignete, erfahrene Wikipedianer/innen aus der Community für die Kulturarbeit zu gewinnen, schätze ich angesichts dieses umfangreichenden und allumfassenden Anforderungskatalog als relativ gering ein. Neulinge sind für dieses Programm ungeeignet. Mich jedenfalls verschreckt insbesondere der hohe Anteil an organisatorischer Aufgaben (Konzepterstellung, Projektanträge, Relevanzdarstellungen, Dokumentation und Reporting). Da man die zur Verfügung stehende Freizeit nur einmal für die Wikipedia aufwenden kann, werde ich zukünftig unter diesen Randbedingungen erst einmal keine Projekte mehr initiieren und lieber eigene Ideen verfolgen, die mich persönlich interessieren und auch etwas Freude in meiner freien Zeit bereiten.
  • Fazit: Zusammenfassend habe ich den Eindruck, dass mit dem neuen Projekt Wikipedia-Botschafter die Anforderungen und Aufgaben des ehemaligen Referentennetzwerkes, des Kulturbotschafters und der GLAM-Veranstaltungsorganisatoren irgendwie unter einen Hut gebracht werden sollen. Das vorgelegte Konzept ist ein komplett anderes Programm und hat nicht mehr viel mit den Kulturbotschaftern i.e.S. zu tun. Leider verfestigt sich für mich zum wiederholten Mal der Eindruck, dass ehemals community-initiierte Projekte nur noch dann weitergeführt werden, wenn WMDE das Konzept dafür vorgibt.Sonst versanden halt die Initiativen oder werden nicht weiter gefördert. Soviel zum wertschätzenden Umgang mit den Ehrenamtlichen. Dazu passt auch die Beurteilung der Rolle von Wikimedia Deutschland in diesem Prozess in der im März 2020 vorgelegten |Engagementbericht der Sachverständigenkommission Zukunft der Zivilgesellschaft: Junges Engagement im digitalen Zeitalter. Das nach Ansicht der Ideenförderung von WMDE davon ausgegangen wird, "dass es Wikipedia in dieser Form in zehn Jahren nicht mehr geben werde" (S.11) und die Förderung von Aktivitäten von Freiwilligen als Ausschüttung an Freiwillige verstanden wird (S.15), lässt mich mit Verbitterung und großer Traurigkeit zurück. Ich habe das Gefühl, dass wir nicht mehr gemeinsam am gleichen Ziel und im gleichen Projekt arbeiten. Geolina mente et malleo 10:05, 29. Okt. 2020 (CET)Beantworten
  • Ausdrücklich möchte ich noch einmal (!) betonen, dass meine Kritik nicht diejenigen Mitarbeiter von WMDE treffen soll, die sich in den letzten Jahren leidenschaftlich für die Belange der GLAM-Community eingesetzt haben. Ich schätze Eure Arbeit sehr und bedanke mich noch einmal für die Unterstützung meiner Projekte. Geolina mente et malleo 10:18, 29. Okt. 2020 (CET)Beantworten

Liebe Geolina, wie schon von meinen Kollegen geschrieben, ist es nicht unsere Absicht ein Konzept vorzugeben, sondern unseren Vorschlag mit allen Interessierten zu diskutieren. Wenn du mitmacht, wäre das eine echte Bereicherung! Meine Aussagen im Engagementbericht sind so, wie du sie darstellst, aus dem Zusammenhang genommen und damit nicht, das was ich sagen wollte. Beste Grüße von --Vera Krick (WMDE) (Diskussion) 17:50, 2. Nov. 2020 (CET)Beantworten

Sehr geehrte Frau Krick, wow, Sie können wenn es um Ihr "Ansehen" geht sogar sehr konkret werden. Die Community ist Ihnen aber scheinbar sehr gleichgültig. Hauptsache das Gehalt kommt pünktlich auf dem Konto an, gell? Ihre Reaktion auf Geolina liest sich äußerst respektlos - und nicht nur das. Es wird wohl wieder Zeit, dass bei WMDE das Personal "restrukturiert" wird. Der aktuelle Zustand ist nicht mehr haltbar. Liebe Grüße ᴘᴀɴ ᴛᴀᴜ 19:51, 5. Nov. 2020 (CET)Beantworten
Liebe Geolina, vielen Dank für deine umfangreichen Anmerkungen zu diesem sehr offenen Vorschlag zum Konzept von Botschaftern (auch für den Kulturbereich). Es tut uns leid, dass unsere Antwort zu deinen Anmerkungen doch länger gedauert hat, als von uns beabsichtigt. Wir hoffen, alle Themen hier – wie auch bei den anderen Kommentaren – angesprochen zu haben. Sollten wir etwas nicht gut erklärt oder gar falsch verstanden haben, dann sagt uns dies bitte gern offen. Wir wollen hier wirklich mit besten Absichten gemeinsam an dem Thema arbeiten.
Wenn wir richtig verstanden haben, lesen wir von mehreren Personen vor allem eine Enttäuschung darüber, dass wir umseitig zentrale Themen, die im Dokument, das wir Ende 2019 als „Gedanken zum Konzept Kulturbotschafter“ erhalten haben, nicht angesprochen haben. Das tut uns wirklich leid; das ist wirklich nicht unsere Absicht gewesen, dass man seine Anmerkungen nicht wiederfindet. Wir wissen ganz genau, wer mit Leidenschaft dieses Thema vorangebracht hat und wie viel ihnen das bedeutet, und sind dir und den anderen dafür sehr dankbar. Sollte dies umseitig nicht gut wiedergegeben sein, können wir gemeinsam auch mehr dazu schreiben. Der Text ist bearbeitbar, wir können ihn gern gemeinsam auch in diesem Punkt besser machen.
Jetzt an dieser Stelle wollten wir zuerst diesen ersten Schritt hier gehen, um über die Funktion der Botschafter zu sprechen, bevor wir Fragen eher zur Umsetzung wie bspw. zur Qualifizierung angehen. Dies hätten wir klarer kommunizieren können und müssen, dass dies erst der erste Dialog mit der Community ist. Dies tut uns sehr leid. Natürlich wollen wir hier wie bei den anderen Schritten genauso offen miteinander onwiki und direkt sprechen und kennen ja auch schon einige Überlegungen und Vorschläge von euch dazu. Zu den bisher genannten Punkten wie folgt:
  • Rebranding: Der Vorschlag des Begriffs Wikipedia-Botschafter/-innen war der Versuch, alles unter ein größeres Dach zu bringen und eine langfristiges Projekt zu etablieren. Die Kultur könnte und sollte hier ein Bereich neben anderen sein – einer zu dem es schon Strukturen gibt, die wir gern weiter ausbauen und verstetigen möchten. Es ist als ausdrücklich als Vorschlag zu verstehen und steht nicht im Zusammenhang mit der aktuellen Diskussion im gesamten Movement.
  • Auseinandersetzung mit dem vorgelegten Konzept: Es würde uns freuen, weiter von Brunswyk und dir zu lesen, welche Punkte nicht berücksichtigt sind, falsch wiedergegeben wurden oder Ähnliches. Warum Themen zur Umsetzung wie Qualifizierung hier noch nicht drinstehen, ist hoffentlich schon durch unsere anderen Beiträge nachvollziehbar geworden. Solltest es da noch Unklarheiten geben, sag gern bescheid.
  • Potential der Ehrenamtlichen: Vielen Dank für den Hinweis darauf, dass Vorteile für Wikimedia Deutschland (aber bspw. auch für die Institutionen) nicht genannt sind. Wir haben im Voraus überlegt, ob wir dies ebenfalls an dieser Stelle nennen sollten oder dies die Diskussion unübersichtlich machen könnte. Wir haben uns dagegen entschieden, da manche Punkte ja auch davon abhängig sind, wie man das Konzept der Botschafter definiert (Vortragstätigkeit wurde ja hier schon in Frage gestellt). Folgende Gedanken haben wir uns dazu gemacht, wir können sie natürlich gern transparent hier teilen.
    • Nutzen für Wikimedia Deutschland
      • Gruppe engagierter und gut vorbereiteter Ehrenamtlicher, die gemeinsam mit WMDE an Themen und konkreten Projekten im Kulturbereich arbeitet
      • ehrenamtlich Engagierte des Freien Wissens repräsentieren die Wikimedia-Projekte gegenüber Institutionen, Öffentlichkeit und Presse
      • partizipative Entwicklung neuer Projekt(e/-ideen), die in der Folge erprobt werden und klassische Formate im Kulturbereich weiterentwickeln und auf die artikulierten Bedarfe der Community anpassen
      • Strategie der Öffnung, Kooperation und Partizipation wird an Institutionen im GLAM-Bereich vermittelt und dadurch für die Gesellschaft sichtbar
    • Nutzen für externe Institutionen
      • eine ehrenamtliche Ansprechperson mit Bezug zu einem Wikimedia-Projekt und umfangreichem Fachwissen, vor allem rund um Freies Wissen und Wikimedia-Projekte, die bei der Befreiung von Wissen (Inhalte) unterstützt, berät und begleitet
      • Sichtbarkeit der Institution und ihrer „Schätze“ wird erhöht → Wikipedia und Öffentlichkeitsarbeit → Erschließung neuer Communitys und Nutzerinnen und Nutzer
      • Testen und Umsetzen neuer Partizipationsprojekt(e/-ideen) wird erleichtert, weil regionaler Charakter und Lokalkolorit dabei helfen
Daneben wurde aber auch angemerkt, dass der Nutzen für die Freiwilligen zu klein dargestellt wurde. Da sind wir sehr an euren Ideen interessiert. Wir haben ein bisschen rausgehört, dass es in die Richtung „Wahrnehmung des ehrenamtlichen Einsatzes durch Dritte“, „Anerkennung der Leistungen durch Institutionen wie der Deutschen UNESCO-Kommission)“, „Freude an der Vermittlung von Wissen und der Tätigkeit des Lehrens“ (sofern Vortragstätigkeit dabei sein soll). Das können wir gern gemeinsam ergänzen.
  • Best practices: Verstehen wir dies richtig, dass damit Beispiele erfolgreicher Veranstaltungen, Formate usw. gemeint sind? Das finden wir als Anhang gut, mal einzelne Formate anzusprechen – auch um noch besser vor Augen zu führen, was getan wird. Manches steht ja schon auf Wikipedia:GLAM. Was benötigen wir umseitig noch an welchen Stellen, damit der Entwurf klarer verständlich wird?
  • Zertifizierungsprozess: Dieser Teil sollte im Rahmen der Veranstaltung am 11. November 2020 begonnen werden. Wir wollen, wie zuvor schon geschrieben, diesen Teil mit euch erarbeiten und werden dafür Institutionen wie die UNESCO mit einbeziehen (wie bereits geschrieben ist diese Tür bei der Deutschen UNESCO-Kommission durch WMDE nicht geschlossen worden), haben aber auch von anderen Institutionen Bereitschaft zur Unterstützung signalisiert bekommen und können dazu im Community-Forum im persönlichen Gespräch etwas mehr dazu sagen.
  • Aufgaben eines Kulturbotschafters: Wie andernorts geschrieben ist dies eine bloße Auflistung von Tätigkeitsfeldern (quasi ein Potpourri), was Botschafter/-innen selbstbestimmt und selbstverwaltet übernehmen können. Diese sind unsererseits weder vollständig benannt, noch muss man sie vollständig erfüllen; stattdessen können sie individuell ausgestaltet werden. Wichtig ist uns, dass dies keine Aufgaben sind, die Personen erfüllen müssen (andere hier haben ja bspw. auch von schon zu vielen Tätigkeiten gesprochen), sondern dies eine bloße Ideenliste ist. Wollen wir das Format so lassen und klarer formulieren? Dann freuen wir uns darauf, mit euch noch mehr auch über eure Wünsche und Vorstellungen zu sprechen. Oder soll es lieber eine klare Liste werden, was von ihnen erwartet wird? Da müssen wir aufpassen, dass es eben nicht (noch mehr) als Stellenbeschreibung wahrgenommen werden. Oder doch ganz anders?
  • Verknüpfung mehrerer Projekte: Es ist uns natürlich sehr bewusst, dass ihr mit eurer Freizeit sehr dosiert umgehen müsst. Wir möchten mit euch gemeinsam darauf achten, dass eben diese Rolle nicht belastend wird. Wir wollen euch bei der Planung und Durchführung natürlich weiterhin gut unterstützen. Sodass am Ende alle sich so engagieren können, wie sie es für sich in der jeweiligen Lebens- und Situation, Thema, Projekt am besten passt.
  • Zusätzliche Aufgaben: Siehe „Aufgaben eines Kulturbotschafters“, es ist bisher als Potpourri und keine Pflicht gedacht, bspw. Referententätigkeiten zu übernehmen. Wir wissen aber, dass manche, die Kulturtätigkeiten ausführen, auch gern über die WM-Projekte Vorträge haben und daher dies als eins, was man machen kann, so aufgezählt. Es ist nicht (auch nicht heimlich) als Referentennetzwerk 2.0 angedacht.
  • Anforderungen: So wie zum Punkt zuvor: Das kann man alles mitbringen, muss man aber nicht. Dafür ist ja auch der Austausch innerhalb der Gruppe, mit WMDE, anderen Kulturaktiven, Institutionen usw. sowie eben bei den Qualifizierungen gedacht. Ziel sollte unseres Erachtens nach sein, dass man sich in diesen – sicherlich bei vielen der möglichen Aufgaben hilfreichen – Tätigkeiten sicher und gut vorbereitet fühlt. Wir kennen euch natürlich ganz gut und wissen, dass viele sich schon vielseitig auskennen und sicherlich darauf freuen, dies weiterzugeben und miteinander zu intensivieren und zu teilen.
  • Vertrauen und Respekt: Wir versuchen unser Möglichstes und sind mehrere Personen, die hier mit euch gemeinsam an der Verbesserung arbeiten. Wir haben daraus gelernt. Dennoch kann auch bei uns wie bei euch passieren, dass wir mal krank sind, einen schlechten Tag haben (und dann besser nicht antworten), etwas dazwischen kommt oder wir uns einfach mehr Zeit nehmen wollen, um eine angemessene Antwort geben zu können. Das ist leider bei asynchronem Arbeiten auf Wikis üblich – das kennen gerade diejenigen bei WMDE, die Community-Hintergrund haben (also wir), sehr gut. Darum aber auch das Angebot, daneben auch synchron, hier eben im Community-Forum, miteinander zu sprechen – und so etwas hoffentlich auch zu wiederholen, damit wir mit beiden Methoden in bester Weise gemeinsam weiterkommen.
  • Begeisterung für freies Wissen: Es tut uns sehr leid, dass dieser Eindruck in der Zusammenarbeit mit Wikimedia Deutschland entsteht oder sich gar verfestigen mag. Wie hier mehrfach geschrieben sind uns die von dir genannten Punkte sehr wichtig und wir nehmen ja auch deutlich wahr, dass dies ein Thema ist, das die Community immer wieder stark bewegt. Ich denke mal, das wird auch bei anderen so wahrgenommen; zwei Präsidiumsmitglieder Cirdan und Zaddica haben sich bspw. für das Community-Forum angemeldet, zwei unserer Teamleitungen sind ebenfalls dabei.
  • Wer soll das alles leisten?: Unterm Strich ändert sich für die, die was machen wollen, wie sie es bisher getan haben, nichts. Projekte werden weiter unterstützt, auch ohne den Namen „Botschafter“. Von unseren Vorstellungen soll sich das Programm tatsächlich eher an diejenigen richten, die mehr Zeit haben, bspw. regelmäßig mit Institutionen zu sprechen. Das ist ein Vorschlag, der uns sinnvoller erscheinen würde. Darüber möchten wir mit euch natürlich ganz genau sprechen, insb. im Community-Forum. Sollte es Konsens sein, dass man lieber mehr Menschen und mehr Neuen dies ermöglichen soll, muss man natürlich auch über die Auswirkungen dann sprechen, dass es dann weniger individuellen Nutzen gibt. Wir sind da wirklich sehr offen. Wenn die Community sagt, bitte lasst uns dies lieber auf Qualifizierungen fokussieren und die Funktion der Außenwirkung reduzieren, dann ist dies natürlich ein möglicher Weg.
  • Fazit: Wir können hierzu eigentlich nur wiederholen, was wir zu „Begeisterung für freies Wissen“ geschrieben haben. Strukturen und Zusammenarbeit von Wikimedia Deutschland generell mit Community sind ein zentrales Thema, das nicht nur uns, sondern die Gesamtorganisation betrifft. Unser Ziel in der Zusammenarbeit mit Freiwilligen ist es schon, vielfältig Angebote für die Community zu machen, um Personen dabei abzuholen, wo sie sind, was sie (eher allein oder enger mit uns) machen wollen und mit wie viel Aufwand – von einfachen Förderungen wie Zugang zu Fachliteratur oder Technikleihen ohne große Kenntnisse von WMDE-internen Abläufen, der Übernahme von Kosten für unterschiedlichste Anliegen, die manchmal mehr (bspw. Lokale Räume), manchmal weniger Aufwand bedeuten (bspw. Schreibwettbewerbsjurysitzungen), bis hin zum gemeinschaftlichen Erarbeiten von großen Konzepten wie eben den Botschaftern. Dass wir bei all dem besser, einfacher und verständlicher werden, das wollen wir sicherlich alle. Das Gefühl, wie der Partner arbeitet, was und wie er kommunizieren will, ist dabei natürlich ganz besonders wichtig. Da hilft am besten wohl, wenn wir offen und ehrlich ganz besonders über Erwartungen und Möglichkeiten miteinander sprechen.

Dies klärt hoffentlich ein paar Sachen auf. Wir bleiben sehr gern weiter mit euch zu den Botschaftern sowie den anderen Themen, soweit uns möglich, im Gespräch. Wir schaffen das schon alle gemeinsam, dieses Thema langfristig zu gestalten. Liebe Grüße von Holger, Martin und Sandro Holger Plickert (WMDE) (Diskussion) 18:55, 5. Nov. 2020 (CET)Beantworten

Schlesingers Kommentar[Quelltext bearbeiten]

Vielleicht ist es mir erlaubt, als Autor, der oft bei GLAM-on-Tour-Veranstaltungen dabei war, auch etwas zu schreiben. Natürlich haben sich diejenigen, die das Konzept erarbeitet haben, wenn auch unter Missachtung der Vorschläge von Brunswyk und Geolina, bestimmt große Mühe gegeben. Aber ich kenne auch das von WMDE vor Jahren unter nicht ganz nachvollziehbaren Gründen abgeschaffte Referentennetzwerk, was genau das Gleiche war, wie jetzt dieses Botschafterprojekt, das uns nun als etwas völlig Neues präsentiert wird. Wir Referenten brauchten allerdings damals keinen Erste-Hilfe-Kurs und auch keinen Jugendleiterschein. Natürlich gab es in den letzten Jahren bei WMDE immer eine Personalfluktuation, die dazu führen konnte und wahrscheinlich noch kann, dass ein Projekt sich mit einer Kündigung einfach in Luft auflöst. Kennt jemand noch den Zedler-Preis? Der ist plötzlich einfach so gestorben, seit der damit befasste WMDE-Mitarbeiter den Arbeitgeber wechselte. Was wird mit den noblen Botschaftern, wenn das Projekt bei WMDE in Ungnade fällt oder die damit Befassten einen besseren Job woanders angeboten bekommen? Als textbasiert arbeitender Autor kann mir das natürlich alles gleichgültig sein, meine Artikel schreibe ich auch ohne GLAM-Veranstaltung. Und mit anderen WP-Autoren ist eine inhaltliche Zusammenarbeit bei Artikeln auch ohne WMDE-Organisation möglich. Trotzdem war ich immer gern dabei, weil man Leute und Orte kennen lernte und es Kost & Logis für umme gab :-) Ich denke aber auch, dass dezentrale private Aktionen in GLAM-Institutionen, die nicht skeptisch gegenüber der WP sind, ohne große Bürokratie ebenfalls Spaß machen. Museen, deren Depots und Schatzkammern, kann man auch individuell, ohne großen Wikipedianer-Pulk und Öffentlichkeits-Trara besuchen, wenn man sich als WP-Autor vorstellt und zeigt, welche Artikel man zum Thema bereits verfasst hat. Trotz meiner Distanz wünsche ich dem Projekt aber Erfolg und vor allem ein kontinuierliches Bestehen. --Schlesinger schreib! 17:29, 29. Okt. 2020 (CET)Beantworten

Kleine Ergänzung: Natürlich ist es einfach, dem Verein WMDE alles mögliche zu unterstellen und vorzuwerfen, aber die Leute dort kommen und gehen. Da wundert es einen nicht, wenn Kommunikation mit *maßgeblichen* WP-Usern nicht immer funktioniert. Das sogenannte Botschafterprogramm soll aber meiner Meinung nach deshalb bestehen bleiben, weil Interessierte aus der Community damit etwas machen können. Beispielsweise erst einmal umformulieren, also offensichtlich unverständliche Formulierungen rausschmeißen und die ganzen Richtung wieder gen Kultur verändern. Kurz gesagt, das Programm soll inhaltlich und sprachlich gekapert werden. Wenn es dann gelingt, zusammen mit den kompetenten Mitarbeitern des Vereins (mit hoffentlich langfristigem Arbeitsvertrag), WMDE auf die Rolle des Geldgebers zu reduzieren, könnte das Ganze konstruktiv werden, nehme ich an. --Schlesinger schreib! 08:14, 30. Okt. 2020 (CET)Beantworten

Hallo!

Nun, gekapert wurde es nicht, wie in unserem Kommentar unten dargestellt, sondern wir wollten es über die Kultur hinausgehend aufstellen und mit dem Herzen des Programms bei den Anregungen zum Kulturbotschafter bleiben. Insofern wurden die Vorschläge nicht missachtet, sondern wurden als die Gedanken zur Überarbeitung, als die sie uns kommuniziert wurden, verstanden. Daraus ist dieser vollkommen offene Vorschlag entstanden, den wir komplett ändern können. Er ist zumindest nun da, kommentierbar und wir besprechen die Anregungen miteinander. Schlesinger, welche Ideen hast du denn?

Ich lese sonst noch die Sorge, dass das Konzept schnell wieder in Vergessenheit geraten könnte. Zur längerfristigen Planung haben wir schon etwas geschrieben, werden darauf aber noch genauer eingehen. Da vieles ja andockt an etwas, das bei WMDE schon da ist (Trainings wie Lizenz- und Rechteschulung, eine vorhandene GLAM-Kulturabteilung, die einen eigenen strategischen Handlungsstrang bei WMDE hat), mache ich mir persönlich wenig Sorgen, dass dies kurzfristig wieder umgeworfen würde. Da wäre mir auch meine Arbeitszeit zu schade, die ich in die Vorbereitung hierfür steckt habe.

Ich bin mir nicht ganz sicher, ob ich das als Rat verstehe, das Botschafterkonzept deutlicher von Referententätigkeiten (also Workshops über Wikipedia zu geben) zu trennen. Ist dies richtig? Dies wären Aufgaben, die Botschafter übernehmen könnten, so wie andere dies ja auch machen, und sie sind durch Schulungen mglw. sogar ganz gut vorbereitet. Das liegt ja aber in ihrem Ermessen, das in der ihnen zur Verfügung stehenden Zeit zu gestalten.

Liebe Grüße, —Martin (WMDE) (Disk.) 14:59, 2. Nov. 2020 (CET)Beantworten

Kommentar Itti[Quelltext bearbeiten]

Zunächstmal finde ich es interessant, dass es ein derartiges Konzept überhaupt gibt. Seit Jahren bin ich an der Organisation von Stammtischen, üblicherweise mit Besuchen in Museen oder ähnlichen Einrichtungen, beteiligt. Doch von diesem Konzept, von einem "zertifizierten Kulturbotschafter" habe ich erst gehört, als es in München? zur irgendeinem Debakel gekommen war. Bereits das hat mich irritiert. Warum wurde ein solches Konzept, egal, wie es schlussendlich aussieht, nicht kommuniziert? Diejenigen, die Kontakte knüpfen, organisieren, usw. erfahren davon nur durch einen Katastrophenbericht? Bzw. andere haben ja anscheinend vorher davon gehört und wurden "zertifiziert". Wie findet denn eine "Zertifizierung" statt? Muss man eine Prüfung ablegen? Wird die Größe vermessen, oder geht es um eine geeignete Handy-Nummer? Insofern finde ich es gut, dass es jetzt mal nicht nur in einem abgeschirmten Zirkel kommuniziert wird, sondern hier öffentlich, wo es auch von jedem und jeder Interessierten gesehen werden kann. Das finde ich positiv. Die umseitigen Anforderungen finde ich weniger schlüssig oder nachvollziehbar. Klar ist ein Erste-Hilfe-Kurs nicht falsch, wozu ein Jugendleiterschein? Sollen Exkursionen zukünftig nur noch mit den Jungwikipedianern stattfinden? Die übliche Zielgruppe dürfte da doch nicht das Problem sein. Sinnvolle Unterstützung würde ich begrüßen, die habe ich bisher aber auch immer erhalten. Beklagen kann ich mich nicht über mangelnde Hilfe oder Unterstützung seitens WMDE oder der anderen Vereine, bei der Umsetzung von Veranstaltungen. Nur das es anscheinend eine, wie auch immer geheime Gruppe, der "zertifizierten Kulturbotschafter" gibt, das irritiert mich. --Itti 18:29, 29. Okt. 2020 (CET)Beantworten

Da ist nichts geheim. Nur wurde das Programm recht unmittelbar nach dem ersten Schulungslehrgang in den Orkus verabschiedet. Wie immer, alles offen in der Wikipedia: Wikipedia:Europäisches Kulturerbejahr 2018/Wikipedia-Kulturbotschafter. Und auch alle Namen des ach so geheimen Club sind offen einsehbar: Wikipedia:GLAM/Kulturbotschafter. -- Marcus Cyron Tell me lies, Tell me sweet little lies 19:43, 29. Okt. 2020 (CET)Beantworten
Wenn es vollständig an interessierten vorbei läuft, dann ist da etwas schlecht kommuniziert worden. Die Unterseite der "zertifizierten Kulturbotschafter" hätte ich nicht gefunden. Ich hätte sie auch nie gesucht, wozu auch, wusste ja nicht mal, dass es diese gibt. Danke für den Link, nun ist zumindest klar, wer "zertifizierter Kulturbotschafter" ist. Nicht wirklich klar wird daraus jedoch, welche Aufgabe haben diese Personen, welche nach außen wirkenden zusätzlichen Handlungsvollmachten? Es lässt einen doch recht grübelnd zurück, ob es überhaupt sinnvoll ist, sich damit zu beschäftigen, oder ob es nicht viel besser ist, es einfach wie immer zu machen. Gruß --Itti 20:14, 29. Okt. 2020 (CET)Beantworten
Wurde 2018 im Kurier angekündigt: Wikipedia:Kurier/Ausgabe 1 2018#Auftakt zum Europäischen Jahr des Kulturerbes und Wikipedia:Kurier/Ausgabe 5 2018#Europäisches Jahr des Kulturerbes: Es geht weiter!. — Raymond Disk. 21:04, 29. Okt. 2020 (CET)Beantworten
Nachvollziehbar ist es für mich leider noch immer nicht wirklich. Die verlinkte Seite zu den "zertifizierten Kulturbotschaftern" ist recht allgemein gehalten und für mich zumindest, wenig aussagekräftig, eher wie eine Mischung aus Werbung und ja, keine Ahnung, irgendwie nicht griffig. Wer soll sich da wie angesprochen fühlen? Externe? Ich fürchte das ist irgendwie zu schwammig. Die Ausarbeitung zu diesem Konzept von @Geolina163, Brunswyk: auf die hier schon mehrfach Bezug genommen wurde, habe ich auch nach längerer Suche nicht finden können. Gibt es da einen Link? Viele Grüße --Itti 16:42, 30. Okt. 2020 (CET)Beantworten
Ich habe in meiner Stellungnahme (s.o.) in dem "geschichtlichen Abriss" geschrieben, was die auf der WikiCon in Köln (!) ursprünglich vorgestellte Idee war: "Regional in der Kulturszene und in der Wikipedia und gut vernetzte und erfahrene Wikipedianer*innen agieren als Vermittler (Erstkontakt) zwischen Geschäftsstelle (damals der Kuratorin (!) Barbara Fischer) und GLAM-Institutionen, weil schon damals sehr viel Arbeit bei Barbara angefallen war". Wir haben nach der ersten Workshop-Veranstaltung in Kassel (September 2018) die Weiterentwicklung des Konzept auf dem GLAM-Frühjahrstreffen 2019 aufgegriffen. Ursprünglich war für Herbst 2019 geplant, das von Brunswyk und mir umfangreich überarbeitete Konzept (incl. der Sachen, die 2018 gut und nicht so gut gelaufen sind) auf dem GLAM-Vernetzungstreffen in München vorzustellen und auf den DACH-Bereich auzuweiten. In München haben wir dann völlig überraschend erfahren, dass die Projekte Kulturbotschafter und Wikipedian in Residence von WMDE erst einmal zurückgestellt wurden, damit war unsere gesamte Konzeptarbeit überflüssig und die Behandlung des Konzeptes in München obsolet geworden. Die Folge dieser überraschenden Absage war dann diese Resolution der Teilnehmer/innen. Auf die Antworten der dort gestellten Fragen warten wir immer noch, stattdessen wurde jetzt von WMDE das umseitige Konzept vorgelegt, ohne das die GLAM-Community an der Ausarbeitung beteiligt wurde. Es gibt keine Privilegien o.ä., keiner wird als "Excellenz" u.ä. angeredet. Es existiert nur ein ausgedrucktes A4-Zertifikat, dass man an dem Zertifizierungsworkshop in Kassel 2018 teilgenommen hat. Es geht uns vorallem auch darum, dass man in Gesprächen mit einem Museum o.ä. nicht als Benutzer:SonderbarerNameXYZ sondern als erfahrenener (und geschulter) Wikipedianer/in wahrgenommen wird. Geolina mente et malleo 17:29, 30. Okt. 2020 (CET)Beantworten
Deine Punkte sind nachvollziehbar, ich halte sie auch für stichhaltig, dennoch ergeben sich für mich als jemand, der nicht in Kassel war, nicht in Berlin, nicht in München, Fragen. Wie soll denn nach außen aufgezeigt werden, das man nicht "Nasenbär XYZ". Warum ist das überhaupt nötig? Ich denke jedoch, diese Überlegungen führen hier zu weit. Vermutlich wäre es dennoch gut, wenn das Konzept von euch auch veröffentlicht würde, dann könnte man es sicherlich besser mit umseitigen abgleichen und es als Grundlage für weiteres heranziehen. Eure Überlegungen sind doch direkt aus der Praxis und damit definitiv nicht überflüssig. Viele Grüße --Itti 11:15, 31. Okt. 2020 (CET)Beantworten

Hallo!

Itti spricht hier einen wichtigen Punkt an. Denn tatsächlich wurde über den Workshop, die Zertifikate und die Seite hinaus nicht viel mit dem von der von Geolina genannten Idee inspirierten Prototypen gemacht – weil dieser ihm Rahmen des BKM-Projektes WP:EKEJ2018 stattfand, das 2019 ein Ende hatte. Was danach passiert ist, hat Geolina ja dargestellt. Nun haben wir die Kritik daran aufgenommen, das Thema über die Kultur hinaus erweitert und stellen dies, aufgrund der Vorgeschichte, an dieser Stelle und im Rahmen des Community-Forums (zu dem vielfach ebenfalls eingeladen wurde) zuerst vor. Dass es damit nicht vorbei ist, sollte hoffentlich klar sein. Natürlich muss man dann weitergehen und dies mit anderen Bereichen in den Wikimedia-Projekten (wie WP:WikiTV usw.) besprechen, die nächsten Schritte wie Qualifizierung gehen usw. Aber hier sprechen wir erst einmal offen über den Entwurf zum Verständnis dieser Rolle, mit einem Fokus, ob sich die Personen aus dem Wiki-Kulturbereich abgeholt fühlen oder nicht. Was man verbessern kann (weniger ausschreibungsartig, Beispiele konkreter als solche bezeichnen, weniger streng herüberkommende Anforderungen, mehr Nutzen für die Botschafter usw. [der Punkt ist mir z. B. sehr wichtig]), um es zu den Kulturbotschaftern passend zu machen.

Ich hoffe, damit konnte es etwas klarer werden, wo wir herkommen, wo wir stehen und wie es weitergeht.

Liebe Grüße, —Martin (WMDE) (Disk.) 15:11, 2. Nov. 2020 (CET)Beantworten

Kommentar Atamari[Quelltext bearbeiten]

Ok, ein Konzept ist immer gut. Nur …

Viele Punkte sind durch meine Vorredner gut schon dargestellt. Danke Raymond, Geolina und andere.

1.1 Ein Botschafter ist ein beamteter oberster Beauftragte eines Staates in einem anderen Land oder bei einer internationalen Organisation. Ich finde dieser Begriff trifft es nicht ganz. Diese „Kulturbotschafter“ ist nicht der Repräsentant von Wikimedia Deutschland (p.s. Botschafter werden üblicherweise mit „Exzellenz“ angeredet, soll das bei dem „Kulturbotschafter“ auch so sein?). So sollte wirklich ein besserer Begriff gesucht werden.

1.2 Die (neue) Kombination mit Wikipedia trifft es auch nicht. Wikipedia ist ein kleiner Teil der Wikimedia-Bewegung, Commons und Wikidata werden mit dem Wikipedia-Botschafter mitberücksichtigt? Also lieber einen Titel wie GLAM-Fachkundige Person oder ähnlich …

2.1 Aber was mich bei der Vorstellung des Konzeptes ganz aus dem Konzept bringt die starke Anlehnung an einer Stellenausschreibung. Das ruft in mir mehrere Gedanken hervor! Liegen die Anforderungen so hoch … ups, kann ich die Anforderungen erfüllen? Ich kenne bzw. besitze keine Jugendleiterkarte somit bin ich also raus.

2.2 Im Großen und Ganzen ist hier ein Ungleichgewicht entstanden zwischen der „Stellenausschreibung“ und die Darstellung des Gewinns bei der Seite der Wikipedianer und der Seite der Institutionen.

2.3 Der starke Stiel der „Stellenausschreibung“, weckt nur solche Gefühle, wow so viel Kenntnisse und Fähigkeiten muss man haben … der Job muss aber gut bezahlt sein. Ok, sprechen wir mal konkret über Gehaltsvorstellungen … :-)

3.1 Aus den genannten Punkten oben führe ich mich nicht angesprochen bzw. abgeholt und bin eher raus, da ich fürchte den Anforderungen nicht gewachsen zu sein. Noch dazu in meiner Freizeit diese „Verpflichtung“ der „Stellenausschreibung“ nicht eingehen möchte und kann.

--Atamari (Diskussion) 20:02, 29. Okt. 2020 (CET)Beantworten

Danke für die Anmerkungen. Ich versuche mich mal an einer Antwort.
Ich erinnere mich, dass es immer wieder Gespräche über den Namen gab, ich erinnere mich da auch an Diskussionen bei einer WikiCon – ich glaube 2017 im Rahmen der Session Wiki Loves Monuments und das Europäische Kulturerbejahr. Das Problem war stets, dass eine gute Alternatividee fehlte, die einerseits als Begrifflichkeit möglichst selbsterklärend ist, aber eben auch das Ganze möglichst gut und umfassend beschreibt. Wir freuen uns über jede Idee dazu.
Die Jugendleiterkarte war (ebenso wie der Erste-Hilfe-Kurs) als Beispiel genannt, um eine annährende Vorstellung des Möglichen zu nennen. Es ist keine Voraussetzung, Erfahrungen auch abseits der Wikimedia-Projekte zu besitzen, ist aber natürlich kein Nachteil und bereichert sicher eine Gruppe möglicher Wikipedia-Botschafter und -Botschafterinnen (oder anderer Name). Und, wie auch auf der Vorderseite genannt ist, wollen wir anhand der Vorschläge miteinander ins Gespräch kommen. Sie sind keinesfalls festgelegt. Eine Stellenausschreibung war nicht das Ziel des Entwurfs auf der Vorderseite, viel mehr war es – gerade was die möglichen Aufgaben angeht (niemand soll diese alle und komplett übernehmen, sondern es soll umrissen werden, was möglich ist) – der Versuch, einen Vorschlag für die gemeinsame Diskussion eines Konzepts zu machen. Dass da ggf. Dinge gestrichen werden und vllt. andere Dinge hinzukommen, soll und darf da in meinen Augen vollkommen normal sein. --Sandro (WMDE) (Disk.) 14:03, 2. Nov. 2020 (CET)Beantworten

Kommentar RLbberlin[Quelltext bearbeiten]

Es wurde schon gesagt: Das Konzept von Wikipedia-Botschafter/-innen liest sich wie eine Stellenausschreibung. Die möchte ich gern mal von hinten aufrollen: 13 Punkte werden genannt, die zukünftige Wikipedia-Botschafter/-innen mitbringen sollen; 9 Punkte gehören zu den zu übernehmenden Aufgabenbereichen; dem stehen 4 Punkte gegenüber, die unter "Was bietet das geplante Programm" gelistet sind. Hier zeigt sich schon eine bemerkenswerte Schräglage zwischen Forderungen stellen (an Freiwillige) und den angebotenen Gegenleistungen. Diese sind 1.) der Titel "Wikipedia-Botschafter", der hier nicht so wirklich gut ankommt, 2.) der Erwerb von Fachkenntnissen .. um für Aufgaben vorbereitet zu sein, 3.) die Übernahme von Verantwortung, 4.) fachlicher Austausch. Der letzte Punkt ist sicher noch das Interessanteste, wobei nicht klar ist, ob ich dafür erst Wikipedia-Botschafter werden muss. Wäre das ganze eine Stellenausschreibung, hätte ich wenig Lust mich zu bewerben, auch wenn es viel Geld zu verdienen gäbe. Ganz sicher ist das Konzept jedenfalls keine gelungene Einladung an Freiwillige. Im Gegenteil, das Konzept schreckt ab. So unterschiedlich die bisher in diesem Bereich Aktiven sein mögen, eine große Klammer war vermutlich immer der Begriff "Kultur" - genau den zu streichen, ist schon sehr unsensibel und zeugt in meinen Augen von der mangelnden Kenntnis der Freiwilligenszene. Warum diese nicht bei der Erstellung des Konzeptes eingebunden wurde, bleibt offen. Was möchten die Freiwilligen? sollte jedoch zu Beginn jeder Handlung stehen und den gesamten Prozess begleiten. --RLbBerlin (Diskussion) 21:02, 29. Okt. 2020 (CET)Beantworten

Hallo!

Vielen Dank für dein ehrliches Feedback. Ich vermute, wir haben uns da ein kleines Eigentor geschossen. Denn wir wollten eine Vielzahl an möglichen Punkten, die Freiwillige mitbringen oder in der Rolle tun könnten, nennen. Damit wollten wir möglichst viele Anknüpfungspunkte nennen, bei denen man sagen könnte „ach, die meinen ja auch mich“. Ist anscheinend nicht so gut rübergekommen, dass dies Ideen sind. Vermutlich wurde das durch die Punkte, was es den Botschaftern bringt, die ja konkreter als Ideen sind, verwischt. Hast du eine Idee, wie wir das besser darstellen können? Siehst du noch Punkte, die nützlich sein könnten, die WMDE dazutun könnte? Der Punkt ist mir persönlich sehr wichtig, denn es bleibt ja eine freiwillige Tätigkeit, es soll ja Spaß machen, es soll nicht überlasten usw.

Liebe Grüße, —Martin (WMDE) (Disk.) 15:16, 2. Nov. 2020 (CET)Beantworten

Statement zur Situation vom Pan Tau[Quelltext bearbeiten]

Ich habe in meinen 11 Jahren Wikipedia das eine oder andere Projekt selbst und auch mit anderen Ehrenamtlichen organisiert und durchgezogen. Meine Aktivitäten bei GLAM sind eher niederschwellig (dieses Jahr eine kleine KulTour während der Pandemie). Dennoch habe ich Projekterfahrung, will und möchte ich mich hier äußern. Zunächst zur Kommunikation: Ich habe seit einigen Jahren nicht nur das Gefühl, sondern die feste Überzeugung dass WMDE als Verein und zahlreichen Mitarbeitern (ausdrücklich nicht alle) Ehrenamtliche egal sind, sozusagen ein notwendiges Übel. Das liegt nicht an einer hohen Anspruchshaltung von Ehrenamtlichen, die Ansprüche sind da, aber nicht zu hoch. Diese Betrachtung der Community als Übel ist an der "Kommunikation" zwischen WMDE und Ehrenamtlichen erkennbar. Dies habe ich bereits vor einigen Tagen angemerkt und zitierte mich selbst:

„Dass WMDE generell kommunikative Probleme hat, ist keine neue Erkenntnis. Entweder wird am Benutzer vorbei kommuniziert, zu spät kommuniziert, falsch kommuniziert, oder, was noch toller ist: Gar nicht kommuniziert und der Kopf in den Sand gesteckt. Nach einigen Tagen kommt dann eine inhaltslose Kommunikation wie bei einer Servicehotline. Das hat viel mit Gleichgültigkeit, Arroganz und einer sicheren Arbeitsstelle ohne Kontrollen der einzelnen Tätigkeiten der Angestellten zu tun.“

Pan Tau am 16.10.2020

Vor einigen Monaten/Jahren gab es noch eine Seite auf welcher der gesamte Mitarbeiterstab eingesehen werden konnte. Ich weiß nicht wie es aktuell ist, es ist mir auch gleichgültig, da die Türschilder in der Vergangenheit dort so oft wechselten wie die Berater von Donald Trump. Auf der alten WMDE-Internetseite konnte man locker 100 Mitarbeiter zählen, ob Minijobber, Student oder Teilzeitkraft spielt hier keine Rolle. Bei dieser Mitarbeiterzahl ist es doch höchst verwunderlich, dass Wikimedia Deutschland wie die freie Wirtschaft diverse Programme rationalisiert und zu einem großen, schwerfälligen Klotz stampft ohne mit den Ehrenamtlichen zu reden oder es mit diesen auszuarbeiten. Während kapitalistische Praktiken angewendet werden, arbeitet der Verein intern nicht so. In der freien Wirtschaft hätte dieser Verein keine Überlebenschance. Die Produktivität ist dort grausam und man beschäftigt sich dort selbstverliebt eher mit sich selbst als mit den Ehrenamtlichen.

Das auf der Vorderseite präsentierte Vorhaben wird offensichtlich von der Community nicht angenommen. Es wurde nicht kommuniziert und es geht komplett am Bedarf vorbei. Es besteht ein Angebot, aber keine Nachfrage hierfür. Den Ehrenamtlichen werden Aufgaben erteilt wie durch einen Vorgesetzten, auch wenn bereits die Planung bisheriger Events kräfte- und zeitzehrend für diese Ehrenamtlichen waren. Zudem diese dafür nicht unbedingt qualifiziert sind oder sein müssen, weil sie aus einem breiten Spektrum der Gesellschaft stammen. Auf der anderen Seite will WMDE unbedingt mehr Aktive in den Wikimedia-Projekten, vergrault aber bestehende. Nachhaltigkeit ist etwas anderes.

Ich empfehle Wikimedia Deutschland ein mehr als deutliches "back to the roots", vor etlichen Jahren war die Situation wesentlich besser, wenn auch nicht perfekt (bspw. die Kommunikation). Zudem füge ich hier noch ein weiteres englisches Sprichwort ein: Never change a running system!

Das alte System hat wunderbar funktioniert, war bei Ehrenamtlichen beliebt und hatte Erfolge. Programme werden in der freien Wirtschaft eingestampft, wenn sie nicht erfolgreich waren. Das Rad muss nicht ständig neu erfunden werden, man kann es zusammen mit der Community auch weiterentwickeln. ᴘᴀɴ ᴛᴀᴜ 23:52, 29. Okt. 2020 (CET)Beantworten

Hallo!

Das Thema Kommunikation zwischen Community und WMDE ist sicherlich eines der wichtigsten, wir müssen da wirklich einen besseren Weg – und vielleicht auch einen guten Ort finden. Denn wie soll WMDE es denn machen? Individuell mit enorm hohem Zeitaufwand? Dann wird, wie von dir geschrieben, die Produktivität kritisiert. Mit komplett leerem Blatt? Dann wird uns Planlosigkeit vorgeworfen. Kommen wir mit einem offenen Vorschlag zum gemeinsamen Besprechen, vertraut man uns nicht (mehr), dass wir das ernst meinen. Kündigen wir es nur im Kurier an, dann sind die unzufrieden, die diesen (aus nachvollziehbaren Gründen) nicht genau lesen. Wollen wir Mailinglisten, Videokonferenzen oder Ähnliches verwenden, kommen manche und sprechen (auch nicht ganz fälschlich) von Hinterzimmerpolitik. Ich denke, wir müssen uns hier zusammensetzen und schauen, wie wir dies gemeinsam am besten schaffen. Das könnten wir auch hier machen, damit wir beim für uns alle wichtigen Thema vorankommen, fänd ich es dennoch besser, wenn dies unser Hauptaugenmerk wäre.

Wie andernorts geschrieben ist dies der erste Schritt der Kommunikation, um euch zu erreichen. Klar, dass vor dem ersten Schritt kein anderer kommuniziert werden kann. Über die Form kann man streiten (siehe Abschnitt zuvor), es wurde aber nun auch umfassend erklärt, wieso wir uns für einen komplett änderbaren, zur freien Diskussion stehenden Vorschlag entscheiden mussten. Woran es am Bedarf vorbei geht, würde ich gern besser verstehen wollen. Wie andernorts geschrieben gehe ich davon aus, dass es ein Missverständnis gibt: Dies sind keine Anforderungen, die erfüllt werden müssen, sondern Beispiele, was man mitbringen oder machen kann. Fehlt etwas? Ist etwas zu viel drin? Bitte gern ansprechen und wir können mit den anderen darüber diskutieren, ob man dies als Beispiel noch aufführen oder weglassen sollte. Es geht um Anknüpfungspunkte für jeden von euch, also das Gegenteil von Vergraulen. Vielleicht erklärt sich dadurch auch, welches alte System gemeint ist, das sich nicht ändern soll: Vorschläge hat WMDE schon lange gemacht und Zeit nehmen wir uns, diese gemeinsam zu besprechen.

Liebe Grüße, —Martin (WMDE) (Disk.) 18:37, 2. Nov. 2020 (CET)Beantworten

Martin, im Jahre 2020 haben wir vielfältige Möglichkeiten der Kommunikation. Nur ist diese unverbindlicher geworden bzw. es will niemand Verantwortung übernehmen (laut Studien ziemlich typisch für die heutige Zeit). Es wird nicht zielorientiert kommuniziert, sondern häufig am Thema vorbei. Den Eindruck habe ich bei deiner Antwort nun auch. Die Antworten hier und in der Vergangenheit lassen zudem den Schluss zu, dass auch nicht aktiv hingehört, sondern nur selektiv bzw. passiv zugehört wird. Auf unverbindliche Antworten hat keiner Bock, genauso wenig wie auf Gesprächstaktiken wie sie von Politikern bekannt sind.
"Individuell mit enorm hohem Zeitaufwand?"
Auch das fordert keiner. Neben dem Kurier reicht doch eine wöchentliche Mitteilung auf den Benutzerdiskseiten wie es der Ausruferbot macht? Ob mit Opt-In oder Opt-Out könnte noch diskutiert werden. Das kann nur meine Sichtweise sein, dennoch meine ich, dass ein Großteil der Ehrenamtlichen genau so denkt.
"die Produktivität kritisiert"
Ich kenne eure Arbeitsweise und Abläufe nicht. Was man ständig hört ist, dass haufenweise Mitarbeiter ständig in "Besprechungen" stecken wenn man anruft. Aus meiner Berufserfahrung kann ich mit großer Überzeugung sagen, dass ständige Besprechungen wenig bringen und diese idealerweise morgens für eine knappe Zeit (15-30 Minuten) stattfinden sollen. Zudem kann man sich auch auf die fähigen Mitarbeiter verlassen bevor sich irgendwelche überbewerteten Vorgesetzten mit sinnbefreiten Machtdarstellungen profilieren. Ein Telefonat ist generell produktiver als E-Mail-Wechsel, da man weitestgehend alles direkt klären kann. Das Argument, man müsse sich vorher abstimmen wegen einem Termin für ein Telefonat, ist lächerlich. Als arbeitender Mensch kann ich meine Arbeit nicht einfach niederlegen, weil WMDE-Mitarbeiter nicht flexibel sind - obwohl diese eigentlich für die Ehrenamtlichen da sein sollten. Den Vergleich mit WMAT lasse ich komplett aus. Es würden bereits telefonische "Bereitschaftszeiten" reichen, wo man sich sicher sein kann, dass paar Leute am Platz sind um etwas zu klären.
"Mit komplett leerem Blatt? Dann wird uns Planlosigkeit vorgeworfen."
Offensichtlich gab es vor diesem Entwurf div. Veranstaltungen und Diskussionen mit ziemlich konkreten Vorschlägen. Da sind wir wieder beim Hinhören: Zahlreiche Sachen flossen nicht ein, dafür tauchen Sachen auf die nie Thema waren. Das wirkt nicht weniger planlos als Blankopapier. Da kann man sich nicht wundern, dass der Aufschrei groß ist.
Unklar ist für mich dennoch, wie Programme auslaufen bzw. gestoppt werden können, ohne ein Nachfolgeprogramm/Weiterentwicklung zu haben. Ist in etwa so, wie wenn Apple mit der Produktion der aktuellen Smartphoneserie aufhören würde und sich erst danach überlegt was der Nachfolger können soll... Referentennetzwerk, Zedlerpreis... es wiederholt sich, immer mit komischen Begründungen. Der Zedlerpreis überschnitt sich mit den Eulen, womit heute Ehrenamtliche die Last tragen. Widersprüche egal wo man hinschaut.
Du siehst, dass hat auch viel mit allgemeiner Kritik an WMDE zu tun, die sich auch bei mir die letzten Jahre angestaut hat. Ich sehe WMDE als hoffnungslosen Fall, da die Strukturen bereits viel zu eingefahren sind.
Die Erinnerung, dass sich eine Teamleiterin von WMDE auf einer WikiCon vor Publikum dafür ausspricht, sich um etwas zu kümmern....einige Monate später auf meine Nachfrage zum aktuellen Stand mit "ich sehe da keinen Grund für Änderungen" hat Spuren hinterlassen. Für schöne Worte braucht es offensichtlich ein Publikum, danach ist alles egal. Das ist egozentrisch. Daher bin ich bzgl. WMDE erschöpft (anscheinend nicht allein) - tendenziell wenn Zuverlässigkeit seitens WMDE vorliegt, bin ich bereit mehr Zeit zu investieren - aber! Zudem mir aus gesundheitlichen Gründen auch die Energie und Kraft fehlt. ᴘᴀɴ ᴛᴀᴜ 21:22, 2. Nov. 2020 (CET)Beantworten
Hallo Pan Tau! Auch ich glaube, dass das Format mit den Statements unterm Strich die Bearbeitung an einzelnen Themen (Tätigkeitsfelder der Botschafter, Qualifizierung, Außenwirkung usw.) erschwert. Denn an einigen anderen Stellen, wo du Antworten von mir oder den anderen wohl gelesen hast, kannst du deutlich konkretere Antworten zu den nächsten Schritten lesen [vielleicht wäre es ja ganz sinnvoll, die Diskussion hier noch mal etwas mehr Struktur zu geben, bspw. neben den Statements themenbezogen; aber das sollten wir gemeinsam besprechen und entscheiden, wie es damit weitergeht – und da sehe ich das kommende Community-Forum als geeignetstes Format].
Ich wollte diesen Punkt von dir, nämlich den aktuellen Schwierigkeiten in der Kommunikation zwischen WMDE und Community, aber auf keinen Fall übergehen. Mir ist dies ganz besonders wichtig und er scheint mir eines der Kernthemen zu sein, die wir miteinander besprechen sollte. Meines Erachtens können wir nur gut zusammenarbeiten (und das wollen wir ja mit den Botschaftern augenscheinlich), wenn wir gut miteinander kommunizieren. Drum danke ich dir ganz herzlich für deine Einschätzungen zu dem, was nicht gut geht und wo es vielleicht besser klappen kann. Ich bin mir sicher, Holger nimmt die Idee eines GLAM-Ausrufers gern auf; das kann man dann vielleicht ganz gut im GLAM-Vernetzungstreffen am Wochenende darauf besprechen. Im Förderteam, in dem ich arbeite, wurde das Format einer Sprechstunde schon einmal ausprobiert: Wikipedia:Förderung/Wikimedia Deutschland/Sprechstunde. Wie das für die Kulturarbeit gut funktionieren kann, kann man sicherlich ebendort besprechen.
Zum komplett leeren Blatt: Das war, wie die anderen Punkte, ein Beispiel unabhängig von diesem Fall hier. In der Tat hat das Thema (Kultur-)Botschafter, aber auch generelle Qualifizierung, Tätigkeiten der Freiwilligen gegenüber Dritten usw. eine lange Geschichte. Du kannst dir sicher sein, dass es mir sehr leid tut, wenn man für einen wichtige Teile nicht wiederfindet oder sie anders aussehen, als man sie vorgeschlagen hat. Aber unsere Absicht ist doch keine böse, dass wir das machen, um Menschen zu ärgern, sondern weil uns allen doch das Thema wichtig ist. Dies ist ein Vorschlag aufgrund eben genau der vielen Hintergründe, ein komplett offener, zu dem wir sagen: Haben wir das so richtig verstanden, etwas übersehen oder zu viel hineininterpretiert? Darum geht es doch bei der Frage nach Feedback hier. Und, wie andernorts geschrieben, sind wir sehr dankbar, dass vieles schon so klar angesprochen wurde und Ideen zur Umformulierung da sind. Das bekommen wir schon gemeinsam hin, dass wir hier alle mit einem guten gemeinsamen geteilten Verständnis über die Botschafter rausgehen. Ich wünsche dir eine gute Besserung und liebe Grüße, —Martin (WMDE) (Disk.) 20:08, 4. Nov. 2020 (CET) PS: Lass uns mal zu anderen angesprochenen Themen gern mal wieder direkt quatschen.Beantworten

Anmerkungen von Wuselig[Quelltext bearbeiten]

Im Sinne erst einmal von Guten Absichten ausgehend, betrachte ich den umseitigen "Vorschlag" erst einmal als genau das: Einen Vorschlag von WMDE der einer weiteren Ausarbeitung bedarf.

Ich habe ihn auch nicht als fertige Stellenbeschreibung verstanden, sondern sehe die einzelnen Punkte nur als Teilaspekte eines Anforderungsprofils, dass einerseits gar nicht von allen komplett ausgefüllt werden kann, dass aber auch als ein Teil des Schulungskonzepts verstanden werden sollte, dass in den Zertifizierungsprozess mit eingebunden werden sollte.

Viel wichtiger in der aktuellen Diskussion, ist das wir die Unterschiede des umseitigen Vorschlags zum ursprüglinglichen, aus den Reihen der Freiwilligen erarbeiteten Konzept (hier sind besonders Brunswyk und Geolina zu nennen) herausarbeiten und auch versuchen zu ergründen, warum es hier Abweichungen gibt. Hierzu wurde oben schon einiges gesagt.

Das vergangene Jahr hat mir mit seinen bewegenden Diskussionen, oder soll ich besser sagen den Diskussionen um Movement, strategische Ausrichtung und dem Versuch einer Universalisierung unserer Verhaltensregeln gezeigt, dass wir uns an einem Scheideweg befinden, wie wir unsere Aktivitäten in diesem Projekt organisieren wollen, oder je nach sich ergebender Konstellation, können. Ja selbst die Defenition des "Wir" ist ja schon nicht mehr unumstritten.

Bleiben wir ein Freiwilligen Projekt in dem sich Ehrenamtliche gemäß ihrer Fähigkeiten und Interessen engagieren und einbringen und dabei von einer Infrastruktur unterstützt werden, die sie sich in den vergangen 20 Jahren selbst aufgebaut haben?

Wir sollten nicht vergessen der Verein Wikimedia Deutschland wurde von Wikipedianern geschaffen und die Idee einer Foundation war zunächst auch nur ein Konstrukt, dieser sich auch weltweit ausbreitenden Bewegung ein funktionierendes Gerüst zu geben.

Unsere GLAM-Projekte und auch Initiativen in anderen Ländern, wie Wiki(p/m)edian in Residence waren ursprünglich Initiativen von Ehrenamtlichen. Sie waren und sind noch die Ideengeber. Sie entscheiden wofür sie sich interressieren und wo und in welchem Ausmaß sie sich engagieren wollen und können.

Ehrenamtliches Engagement kann zu Selbstüberforderung und zu Selbstausbeutung führen. Eine helfende Hand wird da gerne in Anspruch genommen. Ebenso wie die finanzielle Unterstützung, wobei man nicht übersehen darf, dass selbst bei Inanspruchnahme von Reise- und Übernachtungskosten immer noch ein bedeutender Teil Eigenleistung bleibt. Die GLAM-Aktivitäten sollten nicht auf ein Freizeitspass reduziert werden "weil man Leute und Orte kennen lernte und es Kost & Logis für umme gab". Wir wollen uns mit den Institutionen mit denen wir zusammenarbeiten auf Augenhöhe treffen. Wir wollen deren Inhalte für unsere Projekte und darüber hinaus für die Allgemeinheit nutzbar machen, wir wollen aber auch für die Institutionen Mehrwerte schaffen, so dass auch sie aus einer Zusammenarbeit mit uns profitieren können.

Dabei ist es eben auch hilfreich gegenüber den Institutionen nicht als x-beliebiger, in Kunst-, oder Heimatgeschichte engagierter Amateur entgegen zu treten, sondern als Teil einer ebenbürtigen Institution die sich der Erstellung eines Universalen Wissenskompendiums zusammengetan hat. Und natürlich bedarf dieser einzelne ehrenamtliche Mitarbeiter, oder Mitarbeiterin, eines Apparates, der bei der Organisation von Projekten hilft.

Es kann auch Sinn machen solche Projekte langfristig zu planen und in eine langfristige Strategie einzubinden. Von unserer Seite aus, da auch das ehrenamtliche Engagement der einzelnen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen begrenzt ist, da es Zeitplanungshorizonte, sowohl für uns, als auch für die externen Institutinen gibt, und da auch die Mittel die wir einsetzen gegenüber unseren Spendern gerechtfertigt werden müssen. Kost & Logis ist eben nicht für umme.

Aber sind unsere Wikipediaprojekte noch Freiwilligenprojekte? Eine von Unten, autonom organisierte Gemeinschaftsleistung? Oder sind wir im Begriff diese Autonomie gegenüber einer Zentralen Planung durch eine Foundation in San Francisco und einer Institution Wikimedia Deutschland aufzugeben?

Ich habe die Hoffnung für das Deutsche Chapter noch nicht ganz aufgegeben. Wir haben hier zumindest noch eien Verein in dem wir durch Wahlen über Personalien und Finanzen bestimmen können - so wir bereit sind uns zu engagieren. Bei der Board-only organisierten Wikimedia Foundation habe ich meine Hoffnung leider aufgegeben. Ich sehe auch bei WMDE in der Mitarbeiterebene, die sich im direkten Kontakt mit uns Freiwilligen befindet noch ein sehr großes Engagemnt sich für unsere Interessen einzusetzen. Anderseits haben wir es zugelassen, dass der Unternehmensapperat in Berlin und in San Fransisco so groß geworden ist, dass er nach unternehmerischen Gesichtspunkten geführt wird. Zum einen stehen deshalb die Mitarbeiter dort unter einem besonderen Leistungsdruck und die Ehrenamtlichen werden leider auch immer mehr als leistungserbringende Mitarbeiter gesehen, die auch nach Kosten-/Nutzen Kriterien gegenüber des Finanzmitteleinsatzes bwertet werden sollten. Dass sie dabei aber ursprünglich erst die Schöpfer dieses Finanzpools sind, da ihre Leistung erst die Spendengelder generiert, die den ganzen Apparat finanziert wird gerne übersehen.

Wir sollten unsere Gegenmacht viel stärker zur Geltung bringen und selbstbewusst unsere Konzepte hier vorstellen. Dies ist eine Position. Dies war die Ausgangsposition. Es liegt an uns, was wir daraus machen. --Wuselig (Diskussion) 12:59, 30. Okt. 2020 (CET)Beantworten

  • Ich danke Dir ausdrücklich, Wuselig, Du sprichst viele Sachen an, die ich noch vergessen habe. Insbesondere sollte - so unser damaliger Vorschlag - ein gut strukturierter Zertifizierungsprozess sicherstellen, dass es zukünftig weder zur einer Selbstüberforderung noch GLAM-Touristik ("weil man Leute und Orte kennen lernte und es Kost & Logis für umme gab") kommt. Aus diesem Grund empfinde ich das vorgestellte Anforderungsprofil auch viel zu umfangreich. Im Austausch mit Kultureinrichtungen macht sich nun einmal besser, wenn man nicht als Nasenbär85 auftritt sondern als geschulter Wikipedianer/in. Und es geht - das hatten wir auf den GLAM-Treffen in Kassel, Berlin und München mehrfach ausgeführt - keinesfalls um irgendwelche Titel (die sind Schall und Rauch), Sonderprivilegien oder Urkunden für die Wand sondern um eine solide Schulung, wie man mit Kulturorganisationen möglichst nachhaltig zusammenarbeitet. Da ist nicht nur die Sichtweise und dieInteressenslage der Community notwendig, sondern ebanfalls die Möglichkeiten und Grenzen der jeweiligen Kulturorganisation und die Kapazitäten in der Berliner Geschäftsstelle zu berücksichtigen. Geolina mente et malleo 14:59, 30. Okt. 2020 (CET)Beantworten


Vielen Dank für deine Rückmeldung und deine Hinweise, lieber Wuselig. So sehen auch wir die nächsten Schritte, dass wir nun alle gemeinsam anhand dieses Vorschlages, der Gedanken zur Weiterentwicklung des Themas und den Erfahrungen mit dem gemeinsam durchgeführten Workshop zu den Kulturbotschaftern 2018 das Thema weiter angehen werden. Wir hoffen, dass wir das trotz der vielen offenen Baustellen und Diskussionen an anderen Stellen im Movement so hinbekommen, dass wir gut mit diesem Thema in Zukunft umgehen werden können. Dafür werden sicherlich noch einige weitere Diskussionsrunden und Videokonferenzen notwendig sein.
Ganz wichtig ist uns, wie du schon geschrieben hast, dass wir bei Wikimedia Deutschland dabei euch als helfende Hand unterstützen können. Indem wir beispielsweise eben mit einem solchen Entwurf auf euch zugehen und dann ergebnisoffen und transparent gemeinsam weiterarbeiten. So haben wir dies als Auftrag nach München verstanden, die Qualifizierung soll eurem Zeitkontingent und Kenntnisstand/Interesse entsprechend konzipiert werden und gemeinsam mit euch abgestimmt werden.
Wir wissen, welchen unglaublichen Einsatz ihr jeden Tag in den Wikimedia-Projekten leistet, und freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit mit euch zu unterschiedlichen Themen. Für uns ist wichtig zu wissen, an welchen Stellen und wie intensiv wir Dinge für euch vorbereiten sollen, in welchen Schritten wir miteinander diskutieren und wo ihr intensiver etwas gestalten könnt oder wollt. Wir richten uns da sehr gerne nach euren Wünschen, gehen mehr und tiefer in die Organisation und Planung hinein, wenn es für euch bspw. zeitlich nicht leistbar ist. Eins ist sicher, wir wollen es mit euch zusammen machen!Holger Plickert (WMDE) (Diskussion) 18:53, 9. Nov. 2020 (CET)Beantworten

Kommentar zu den Rückmeldungen[Quelltext bearbeiten]

Vielen Dank für eure zahlreichen Rückmeldungen zu diesem ersten Diskussionsvorschlag, der insbesondere von Holger, Martin und Sandro nach Input aus der Community vorbereitet wurde. Als Ersteller nehmen wir einerseits die allgemeinen Kritikpunkte an der Zusammenarbeit, die auch über den Vorschlag hinausgehen, andererseits auch an Form, Inhalt und Kommunikation dieses Vorschlages, ernst. Wir möchten mit euch alle Punkte gern besprechen und freuen uns auf den intensiven Dialog mit euch nach dem Wochenende. Für manche Fragen werden wir hausintern ein wenig recherchieren müssen, um sie klären zu können. Wir haben aber auch einige Punkte gesehen, die vermutlich auf Missverständnisse rund um diesen Vorschlag zurückzuführen sind. Wir bedauern dies sehr und möchten gern an dieser Stelle schon ein paar Hintergründe erläutern.

Der Text vom Mittwoch ist kein fertiges Konzept, sondern ein Entwurf von Wikimedia Deutschland. Wir wollen diesen gern mit allen Interessierten diskutieren, anpassen und verbessern und dies war auch so für das Community-Forum angekündigt. Der Vorschlag entstand somit bewusst als solcher, er ist keineswegs perfekt, an ihm soll gemeinsam gefeilt werden. Dies ist das erste Schritt und nicht der fertige Plan. Über die nächsten Themen, wie Qualifizierung, wollen wir genauso offen miteinander sprechen, haben Ideen und Gedanken aus der Community natürlich gehört und auch selbst schon Überlegungen dazu angestellt. Dieser Aufschlag und der Termin am 11. November sollen ausdrücklich als Startpunkt für einen kontinuierlichen Austausch mit euch zu verstehen sein. Wir möchten sehr gern mit euch in einen regelmäßigen Austausch zur weiteren Planung kommen. Hierzu könnten wir uns neben der onwiki-Kommunikation virtuelle Treffen im monatlichen oder zweimonatlichen Rhythmus vorstellen. Im Rahmen dieser Treffen wollen wir dann an den Eckpunkten für die langfristige Umsetzung und Implementierung arbeiten. Ressourcen für diese langfristige Implementierung sind bereits bei Wikimedia Deutschland vorgesehen.

Nach dem Treffen in München hatten wir es bei Wikimedia Deutschland als Wunsch der Community und Auftrag verstanden, uns des Themas intensiver anzunehmen und in der Folge gemeinsam entlang eines Vorschlages miteinander ins Gespräch zu kommen. Zur Entwicklung dieses ersten Vorschlages war Holger im Frühjahr auf die Personen, die bereits intensivere Gedanken zum Konzept der Kulturbotschafter formuliert hatten, zugegangen und hatte die Idee eines Online-Workshops zur Ideenfindung, -entwicklung und -konkretisierung angeregt. Aufgrund der damaligen Pandemiesituationen und den daraus resultierenden Belastungen konnte ein solcher dann leider doch nicht zustandekommen.

Um das Thema nicht aus den Augen zu verlieren, haben wir bei Wikimedia Deutschland daraufhin überlegt, wie wir dennoch gemeinsam mit allen interessierten Ehrenamtlichen in ein – für alle Seiten – produktives Gespräch kommen können. Uns ist vollkommen klar, dass eure ehrenamtliche Zeit begrenzt ist und unsere Absicht war und ist es, euch bestmöglich zu unterstützen. Deshalb haben wir einen ersten Entwurf für einen möglichen Konzeptansatz nun eben erstellt und möchten euch auf dieser Wikiseite sowie über das neue Format des Community-Forums für den Austausch zur Diskussion einladen. Ziel ist die gemeinsame Erstellung eines Konzeptes, das für alle Seiten langfristig, nachhaltig und tragfähig sein soll. Für ein Botschafterkonzept sind bei Wikimedia Deutschland entsprechende Ressourcen (personell und finanziell) eingeplant, auch über den Kulturbereich hinaus. Aufgrund der schon vorhandenen Überlegungen zur Weiterentwicklung der Kulturbotschafter wollten wir nun zuerst mit euch ins Gespräch gehen.

Uns ist bewusst, dass noch viel Abstimmungsarbeit und Anpassung des ersten Konzeptentwurfes notwendig ist, bevor wir dann über die Umsetzung sprechen, bspw. die Weiterentwicklung oder Erweiterung von schon vorhandenen Trainings wie der Lizenz- und Rechteschulung. Wir möchten mit euch jetzt über das grundsätzliche Konzept sprechen und deshalb haben wir den Vorschlag veröffentlicht, der Auftakt zu gemeinsamer Arbeit sein soll. Bitte glaubt uns, wir hatten und haben nicht die Motivation oder das Verlangen, euch etwas wegzunehmen, umzulabeln oder einzustellen, sondern das Thema im Rahmen eines größeren Ansatzes zu besprechen. Der Vorschlag soll eine Diskussionsgrundlage sein und wir freuen uns über das Feedback dazu deshalb sehr.

Unsere Absicht und unser Wunsch waren und sind es, auch das Community-Forum als Austauschplattform zu genau dieser gemeinsamen Diskussion des Vorschlages zu nutzen und wir möchten euch herzlich einladen, auch dort miteinander in den Austausch und die Diskussion zu gehen. Uns ist bewusst, dass dies – auch aufgrund vielleicht negativer Vorerfahrungen – für alle Seiten vielleicht nicht immer ganz einfach ist. Vonseiten Wikimedia Deutschlands werden daran Heike Gleibs, Vera Krick, Holger Plickert, Martin Rulsch und Sandro Halank teilnehmen. Wir haben für dieses Gespräch mit Christine Oymann eine externe und erfahrene Moderation organisiert, die einige von euch sicher bereits aus dem Community-Forum 2020 kennen. Sie wird die Diskussion strukturieren und soll sicherstellen, dass alle genügend Raum erhalten, ihre Sichtweise einzubringen und gehört zu werden. Auch Raimund Liebert (WMAT) und Debora Lopomo (WMCH) haben bereits ihre Teilnahme zugesagt.

Wir hoffen, wir konnten manche der Missverständnisse aufklären; einige der offenen Fragen werden wir in der kommenden Woche beantworten. Wir freuen uns in jedem Fall auf den gemeinsamen weiteren Austausch mit euch! -- Holger, Martin und Sandro von WMDE 17:19, 30. Okt. 2020 (CET)Beantworten

Zu spät, der Erste hat schon das Handtuch gepackt. Ihr merkt wohl garnicht, wie ihr die Leute verärgert habt.--Sinuhe20 (Diskussion) 21:21, 30. Okt. 2020 (CET)Beantworten
Genau die drei dort Zeichnenden können mich nicht verärgern, da ich um ihr tagtägliches Engagement weiß. Mein Rückzug ist zu aller erst ganz egoistischer Selbstschutz für mich selbst. Ich will mich nicht selbst zwischen meinen drei Freunden da oben und den Freunden unter den hier frustrierten Ehrenamtlichen aufreiben. -- Marcus Cyron Tell me lies, Tell me sweet little lies 02:15, 31. Okt. 2020 (CET)Beantworten
In der Tat denke auch ich, dass das schlicht ein kommunikatives Missverständnis ist, an welchem Punkt der Reise wir sind. Meines Erachtens steht umseitig recht klar, dass alles noch diskutiert und geändert werden kann, und dies der erste Schritt ist. Der ging eben nicht in einem Workshop (wo manche, die nicht hätten dabei sein können [siehe bspw. Itti andernorts], sich auch nicht hätten beteiligen können), drum haben wir nun auf einer Wikiseite (!) einen Vorschlag veröffentlicht. Dass unsere Botschaft nicht gut rüberkam, wo wir sind und was der nächste Schritt ist, das haben wir, denke ich, deutlich gemerkt. Ziel ist hier der Dialog auf einer Wikiseite zur Überarbeitung des Konzeptentwurfes. Grüße, —Martin (WMDE) (Disk.) 15:24, 2. Nov. 2020 (CET)Beantworten
Holger, Martin und Sandro: Hallo zusammen! Ich mag euch alle drei sehr. Mein Bauchgefühl ist, dass der präsentierte Entwurf nicht euer Kind ist, sondern von jemanden anderen ist, der euch intern Vorgaben machte.
Wie oben bereits von anderen angemerkt, flossen in diesen "Entwurf" offensichtlich zahlreiche langwierige Diskussionen nicht ein.
Es ist dann wenig verwunderlich, dass sich eine Benutzerin wie Geolina frustiert dann in eine Pause zurückzieht. [1] Das habe ich bei ihr in diesem Maße noch nie erlebt. Geolina ist bei dem Thema mit Herzblut dabei, weil ihr GLAM bisher sehr viel Spaß gemacht hat. Seit der Causa in München hat sich da aber etwas verändert. Mit C19 sind schon so nicht wenige frustiert oder depressiv.
Ich schlage euch daher vor, diesen Entwurf zurückzunehmen. Wir habt mit der Pandemie im Grunde viel Zeit bekommen um GLAM anhand der bisherigen Diskussionen weiterzuentwickeln statt das Rad neu zu erfinden. Zahlreiche Ehrenamtliche haben zahlreiche realistische Ideen und Vorschläge gehabt an denen ihr euch orientieren dürft.
Jetzt werde ich zwar zynisch und unsachlich, schreibe es dennoch: Wollt ihr neben der Jugendleiterkarte noch ein Schwimmabzeichen, Gesundheitszeugnis, Schufa-Auskunft und die Schuhgrößen der Vorfahren bis 1616 und eine persönliche Erklärung des Dalai Lama, welcher einen guten Charakter und eine tadellose menschenfreundliche Gesinnung attestiert? Nicht dass jemand in seinem Kaffee ertrinkt und Leute wegen menschenfeindlicher Gesinnung nicht aus der Patsche helfen... ᴘᴀɴ ᴛᴀᴜ 07:04, 31. Okt. 2020 (CET)Beantworten
Es hilft uns nicht weiter, wenn wir die Boten, die uns die schlechten Nachrichten übermitteln köpfen. Lasst uns gemeinsam einen Weg finden, wie wir mit und nach Corona unsere GLAM-Arbeit sinnvoll weiterführen. Wie wir kleine Kooperationen, z.B. mit einem Heimatmuseum bei einem Stammtischbesuch neben der großen Politik der "Befreiung von Kulturgütern in das öffentliche Gemeingut" möglich machen. Die Kulturbotschafter sind dabei ein (*) Rädchen in diesem Unterfangen. (*, setzt ein was ihr wollt: groß, klein, wichtig, unbedeutend...).
Mir ist wichtig, dass wir als Freiwillige für uns definieren, was GLAM-Arbeit für uns bedeutet. Und das wir unsere Strategien setzen und hierfür selbstbewusst die Unterstützung von WMDE einfordern die uns zusteht und die die Spender an Wikipedia auch umgesetzt sehen wollen. Für mich übernehmen dabei WMDE und die Foundation dir Rolle eines Facilitators, damit die Freiwilligen im Rahmen ihrer Interessen, ihrer Möglichkeiten und dem Grad ihres Engagements, den sie selbst vorgeben, sich in die von ihnen vorgegebenen Strategien einbinden.
Hier setzt meine Kritik an der Entwicklung des GLAM-Projekts und auch an vielen der derzeitigen "Movement-Strategie-Diskussionen" der letzten Zeit an. Es wird zuviel von oben herab geplant und vorgegeben. Wir Freiwilligen, die es gewohnt sind als Einzelkämpfer hinter unseren Bildschirmen unserer Arbeit nachzugehen, haben es versäumt eine gemeinsame Stimme zu finden. Lasst uns also konstruktiv an die Arbeit gehen. --Wuselig (Diskussion) 08:40, 31. Okt. 2020 (CET)Beantworten
Vielen Dank Wuselig (und auch an die vielen anderen) für deine konstruktiven Beiträge hier, ich lese interessiert mit und möchte dich und alle anderen daher auch auf das Community Forum am 25.11. aufmerksam machen: Vorstand und Bereichsleitung erklären die Struktur und Arbeit des Vereins und es ist natürlich Zeit, Fragen zu stellen. Und da du hier dein Verständnis über Verantwortung und Rolle von Verein und Community geteilt hast, wäre die Sicht des Vereins hierauf sicherlich interessant für Dich und hoffentlich auch für andere - daher kommt gerne zahlreich!--Vera Krick (WMDE) (Diskussion) 17:41, 2. Nov. 2020 (CET)Beantworten
Vera, seit dem 15. Oktober steht der Termin in meinem Kalender. --Wuselig (Diskussion) 23:07, 2. Nov. 2020 (CET)Beantworten
Meines Wissens geht der Entwurf in weiten Teilen schon auf die Drei zurück und es ist ja nicht so, dass da alles schlecht wäre. Das hat an vielen Stellen ja auch Hand und Fuß. Würde man das erzieherische Element und die ausbeuterischen Teile heraus streichen, wäre das schon in weiten Teilen ganz gut. Noch ergänzt mit Einigem Community-Input hätte etwas daraus werden können. Nun war es wohl aber auch ein Problem, dass leider über lange Zeit gezielt angefragte Rückmeldungen aus der Community nicht kamen. Wie man aus meinem mittlerweile gelöschten Statement ersehen kann, bin ich in der aktuellen Form auch alles andere als glücklich. Was man aber auch mal selbstkritisch aus Sicht der Community anmerken muß: wir wollen für WMDE nicht die eierlegende Wollmilchsau sein. Verlangen es aber von WMDE immer wieder. Klappt ja auch nicht. -- Marcus Cyron Tell me lies, Tell me sweet little lies 11:51, 31. Okt. 2020 (CET)Beantworten
Wie Wuselig drängt sich auch mir der Eindruck auf, dass die drei oben Genannten WMDE-Mitarbeiter lediglich wieder mal als die Überbringer einer schlechten Nachricht missbraucht werden (wie bereits 2019 in München), also fremdgesteuert agieren (müssen). Es ist ziemlich genau ein Jahr seit dem Fiasko von München vergangen und alles, was uns jetzt als „erste Diskussionsvorschlag“ und „Entwurf“ präsentiert wird, ist – gelinde gesagt – weit von dem entfernt, was ursprünglich (in Kassel und kurz darauf) geplant war.
Vertrauen scheint mir in diesem Zusammenhang ein wesentliches (wenn nicht DAS) Stichwort zu sein: Nach München habe ich mit etlichen Teilnehmern gesprochen und – unisono – waren „Vertrauensverlust“, „(nachhaltige) Zerstörung des Vertrauens“ sowie „sich hintergangen fühlen“ die Beschreibungen zum geschehen vor Ort und die Hauptaussagen, die bei mir hängen geblieben sind.
Auch von mir der deutliche Hinweis, verbunden mit dem Dank für die bisher geleistete Arbeit: Holger und Martin kenne ich seit Jahren persönlich (Sandro bisher nicht): Ich habe weder Zweifel an ihrer Kompetenz, noch an ihrem Engagement für die WikiPedia-Community. Ich sehe allerdings deutlich, dass sie sich in einem Dilemma befinden: Sie müssen es beiden Seite recht machen – ihrem Arbeitgeber und den Wikipedianern. Und das ist leider die Krux an der Sache, denn das geht nicht, wenn man zwischen den Stühlen sitzt und auf einem davon das monatliche Gehalt liegt. Es ist ein bisschen wie bei Buridans Esel oder Diener zweier Herren – leider aber wohl ohne Happy End. Brunswyk (Diskussion) 14:56, 31. Okt. 2020 (CET)Beantworten
So war der Entwurf hier gedacht. Wie andernorts geschrieben wollen wir hier die Themen mit Beispielen ansprechen und in der Diskussion schauen, was fehlt, was geändert werden muss und was bleiben kann. Dabei wurden die Gedanken zur Verbesserung des Konzeptes natürlich gelesen. So wie Gedanken aus der Geschäftsstelle und – Holger möge mich korrigieren – auch Gespräche mit Institutionen. Es ist jetzt das da, was da ist. Dies kann man für die inhaltliche Diskussion verwenden und ich habe einige Punkte gelesen, die wirklich bedenkenswert sind (weniger ausschreibungsartig, Beispiele konkreter als solche bezeichnen, weniger streng herüberkommende Anforderungen, mehr Nutzen für die Botschafter usw.). Diese wurden mglw. andernorts auch schon mal hier oder da angesprochen, hier an dieser Stelle können wir transparent darüber sprechen und schauen, wo es Konsens für Anpassungen gibt. Die schlechte Nachricht sehe ich noch nicht, die wir hier überbracht haben sollten. Zumal, wie von Marcus geschrieben, dies ein Vorschlag von uns ist und wir den, aufgrund unserer Erfahrungen mit der Community, auch so verstehen. Und klar ist das eine Herausforderung, alle Seiten unter einen Hut zu bringen. Aber wenn wir uns nicht trauen würden, dann hätten wir gar keinen Vorschlag veröffentlicht und würden hier nicht mitdiskutieren. ;-) Grüße, —Martin (WMDE) (Disk.) 15:34, 2. Nov. 2020 (CET)Beantworten

Anmerkungen von Ziko[Quelltext bearbeiten]

Lieber Holger,

nun will ich doch noch auf deine Bitte reagieren, meine Anmerkungen zum Vorschlag zu schicken. Den Vorschlag möchte wie viele meiner Vorredner genau als solchen sehen. Leider ist die Organisation von Wikimedia Deutschland für mich manchmal wie eine Black Box, und wenn ich den Input (viel Wissen und viele Ideen, viele Vorbilder, sehr viel Zeit seit 2019) mit dem vorliegenden Output vergleiche, dann wird die Kiste für mich umso schwärzer.

Wenn es um die Haltung von Wikimedia Deutschland zum Programm der Kulturbotschafter geht, dann erlaube ich mir, dazu einige Grundgedanken zu skizzieren (ich als Vereinsmitglied bin ja auch Wikimedia Deutschland). Aus dem Vorschlag nehme ich gern die guten Anregungen heraus und reichere sie mit Elementen an, die vielleicht so selbstverständlich sind, dass man nicht immer daran denkt, sie ausdrücklich zu erwähnen.

  • Berechtigte Interessen: Wikimedia Deutschland ist sich dessen bewusst, dass es im GLAM-Bereich mehrere Stakeholders gibt, deren jeweilige Interessen und Bedürfnisse berücksichtigt werden müssen. Das ist der Partner in einem Projekt wie ein konkretes Museum, das ist die Gemeinschaft der Wiki-Mitmacher (Wikipedianer und andere), das sind die Kulturbotschafter (einzeln und kollektiv) und das ist letzten Endes auch der Verein selbst. Diese Berücksichtigung ist notwendig, damit die Zusammenarbeit tatsächlich eine Win-Win-etc.-Situation wird und sich die Zusammenarbeit für weitere Projekte empfiehlt.
  • Würde: Wikimedia Deutschland bekennt sich zu den Grundsätzen einer verantwortungsbewussten Zusammenarbeit mit Ehrenamtlichen. Die Ehrenamtlichen werden als Individuen mit Würde und je eigenen Kompetenzen und Bedürfnissen gesehen. Wikimedia Deutschland ist sich der Gefahren von Ausbeutung und Selbstausbeutung von Ehrenamtlichen bewusst und wirkt entsprechend dagegen.
  • Einsatz: Wikimedia Deutschland weiß um die besonderen Kompetenzen und Kontakte der Kulturbotschafter. Die Zeit der Kulturbotschafter ist eine knappe Ressource. In der Zusammenarbeit ist daher darauf zu achten, dass die besonderen Kompetenzen und Kontakte der Kulturbotschafter zur Wirkung kommen können. Die Kulturbotschafter dürfen daher nicht mit Aufgaben und Anforderungen überlastet werden, die viel besser von der Geschäftsstelle von Wikimedia Deutschland oder eigens beauftragten Spezialisten erledigt werden können.
  • Dokumentation: Wikimedia Deutschland erwartet redlicherweise, dass Kulturbotschafter über ihr Handeln in einer angemessenen Weise berichten, zum Beispiel in einem knappen, jährlichen, internen Schreiben. Je nach Situation ist es sinnvoll, wenn Kulturbotschaft die Projektdokumentation von Wikimedia Deutschland unterstützen. Die Planung, Organisation, Durchführung und Dokumentation an sich ist allerdings in der Regel Aufgabe der Geschäftsstelle von Wikimedia Deutschland.
  • Position: Wikimedia Deutschland ist sich der besonderen Mittlerposition der Kulturbotschafter bewusst. Kulturbotschafter sind keine offiziellen Vertreter der Wiki-Community, der Partner-Institution oder von Wikimedia Deutschland als Gesamtorganisation. Darum muss deutlich definiert und kommuniziert werden, welche Erwartungen man vernünftigerweise an Kulturbotschafter stellen kann.
  • Vielfalt: Wikimedia Deutschland erkennt eine doppelte Herausforderung, wenn es um die Position und das Konzept der Kulturbotschafter geht. Einerseits soll das Profil der Kulturbotschafterposition geschärft werden: Die übrigen Stakeholders sollen wissen, was ein Kulturbotschafter ist, kann, leistet – und wo die Grenzen sind. Andererseits sind Kulturbotschafter Individuen mit unterschiedlichen Kompetenzen, Kontakten und Vorstellungen davon, was sie tun wollen/können und wie sie sich darstellen wollen.
  • Personelle Offenheit: Wikimedia Deutschland möchte, dass es mehrere Wege gibt, Kulturbotschafter zu werden. Wikimedia Deutschland erwartet weder einen „Wikipedia-Hintergrund“ noch ein kulturwissenschaftliches Studium oder andere Hintergründe als fixe Voraussetzung. Wikimedia Deutschland will aber eine entscheidende Rolle dabei spielen, dass Interessierte sich benötigte Kompetenzen aneignen können, um Erwartungen an sie (besser) erfüllen zu können.
  • Aus- und Weiterbildung: Wikimedia Deutschland ist sich dessen bewusst, dass für jedwede Zusammenarbeit der Stakeholder ein Wissen um die Funktionsweise von Wikis oder konkreten Wikis grundlegend ist. Darum wird Wikimedia Deutschland darauf hinwirken, dass die Stakeholder sich dessen bewusst werden und entsprechende Bildungsangebote begrüßen. Gemeinsam mit den Kulturbotschaftern entwickelt Wikimedia Deutschland ein modulares Angebot.

So würde für mich ein erster Schritt aussehen, von dem aus man das Weitere finden kann. Zum Titel der Wikipedia-Kulturbotschafter merke ich an, dass ich ihn eigentlich sehr treffend finde. Solche Botschafter gibt es ja auch bei anderen Organisationen oder Bewegungen, ohne, dass man sie mit Diplomaten verwechseln würde. Grundsätzlich finde ich ein einheitliches Auftreten gut. Aber wenn Einzelne sich lieber Kulturbotschafter oder Wiki-Kulturbotschafter nennen möchten, dann sollte das doch kein so großes Problem sein.

Darüber hinaus möchte ich allgemeiner dazu anregen, eine Terminologie zu verwenden, die in sich stimmig ist und auch von Außenstehenden am ehesten verstanden wird. So spreche ich mich seit Jahren dagegen aus, das Wort "Projekt" als Synonym für Wikis zu verwenden. Aber da sind die Flügel der Windmühlen sehr lang...

Soweit eben von mir, besten Gruß Ziko (Diskussion) 11:00, 31. Okt. 2020 (CET)Beantworten

Danke, Ziko, für deinen Entwurf von “Leitlinien” bzw. Grundgedanken, wie du sie nennst, ein super Ansatz und aus meiner Sicht auch inhaltlich mit unserer Haltung übereinstimmend. Ich stimme dir zu, dass dieses Vorgehen auch ein sehr guter Einstieg in die Diskussion hätte sein können und unseren gewählten Ansatz in der gemeinsamen Diskussion sicherlich bereichern wird.--Vera Krick (WMDE) (Diskussion) 17:45, 2. Nov. 2020 (CET)Beantworten
Danke Ziko, das fasst es sehr schön zusammen. Ich wollte als nächsten Schritt auch vorschlagen, dass wir jetzt in eine Arbeitsphase übergehen und uns überlegen:
Warum wollen wir eine solche Person?
Wer soll sich dazu berufen fühlen fühlen?
Welche Erwartungen sind an eine solche Person zu stellen?
Von den anderen Freiwilligen?
Von den Geldgebern, vertreten durch WMDE?
Von den Institutionen mit denen wir Kontakt treten?
Wie soll sicher gestellt werden, dass die Personen die Erwartungen erfüllen?
Welche Schulungen sind nötig?
Soll die Befähigung überprüft werden, oder reicht die Teilnahme an Schulungen und Projekten?
soll es sich um einen dauerhaften Status handeln, oder soll der Status periodisch überprüft werden?
soll es weiterführende Schulungen für Spezialaufgaben geben?
welche könnten das sein?
Wie sollen wir diese Person(en) bezeichnen?
Was ist bei der Benennung einer solchen Person wichtig?
Für die Freiwilligen?
Für WMDE? (Abgrenzung auch im arbeitsrechtlichen Sinne)
Für die Institutionen?
Vieles steht schon im umseitigen Vorschlag. Vieles wurde hier in der Diskussion schon genannt. Es geht jetzt darum, dieses systematisch und konsensbildend zusammenzuführen. --Wuselig (Diskussion) 12:21, 31. Okt. 2020 (CET)Beantworten
Hallo Wuselig,
sind es wirklich diese Punkte? Geht es hauptsächlich um Erwartungen? Erwartungen an Freiwillige und möglicherweise um die Überprüfung ihrer Befähigung? Ernsthaft? Deine Fragestellungen sind dem umseitigen Vorschlag sehr ähnlich. Da frage ich mich auch, wer soll sich da berufen fühlen? Warum soll ich XXX-Botschafter werden? Was habe ich davon? Was bringt mir das? Warum soll ich bei etwas mitmachen, wenn hauptsächlich Forderungen an mich gestellt werden, ich aber keinen Nutzen erkennen kann? Wenn ich neue XXX-Botschafter gewinnen will, muss ich denen auch ehrlich etwas anbieten. Das sollte mehr sein als ein Titel (auf einer Visitenkarte). Es reicht vermutlich nicht zu sagen: Es gibt viel Arbeit, Du hast die Verantwortung und andere haben viele Erwartungen an Dich. Die Gewinnung von Menschen für eine Sache stelle ich mir anders vor. Für mich stellt sich daher zunächst die Frage: Warum ist es reizvoll ein XXX-Botschafter zu sein? Wie können wir Menschen Mut machen, sich zu engagieren und ihre Ideen zu teilen? --RLbBerlin (Diskussion) 15:56, 31. Okt. 2020 (CET)Beantworten
Wenn es andere Punkte sind, oder das anders gesehen wird, dann sind das Punkte die wir diskutieren sollen.
Ich habe den XYZ-Botschafter schon so verstanden, dass es jemand sein soll der mit mehr Kompetenz und Rückhalt als bisher Benutzer:Wuselig, oder Benutzer:Rlbberlin bei einer Institution auftreten kann. Das können wir zur Zeit ja schon durch Präsentation unserer, ebenfalls von WMDE bereitgestellten Visitenkarte. Aber der XYZ-Botschafter soll und will ja mehr sein.
Ich sehe das Programm um das es hier geht auch als ein Befähigungsprogramm.
Es geht also nicht darum, dass eine interessierte Person all dies schon mitbringen muss, sondern, dass man hier etwas lernen soll und kann. Ich sehe es auch nicht als eine Grundvoraussetzung für die Erlaubnis an GLAM-Veranstaltungen teilnehmen zu dürfen. Die Art, wie man sich in GLAM einbringt, sollte weiterhin so niederschwellig wie möglich sein.
Dennoch bin ich als Freiwilliger auch so anmaßend anderen Freiwilligen zu sagen, dass es in Zukunft nicht ausreichend sein kann, dass wir nach einer Zusammenarbeit mit einer Institution nur hochgeladene Fotos mit der Beschriftung "Impressionen aus Schloss XY.jpg" abliefern. Aber ich sehe mich auch in der Verpflichtung anderen Freiwilligen beizubringen, wie sie es besser machen können. Oder mit einer Institution zu besprechen, welche ihrer Erwartungen durch Wikimedianer erfüllt werden können.
Ziko hat es sehr gut aufgezeichnet, dass der Einsatz der Botschafter nur im Team und arbeitsteilig erfolgen. Es sind keine Einzelkämpfer gefragt und auch keine unbezahlten Mitarbeiter von WMDE.
Dann würden wir ja die Verantwortung für GLAM endgültig in die Hände von WMDE geben. Als Freiwillige sollten wir aber bemüht sein, dass es unser Projekt bleibt. Das ist keine Stellenausschreibung von WMDE, dies ist ein Versuch zu erarbeiten was wir selber, für uns, aus dieser Position machen wollen--Wuselig (Diskussion) 17:08, 31. Okt. 2020 (CET)Beantworten
Sorry, wenn ich da eine andere Meinung habe. Es ist sicher gut und richtig, wenn Mitarbeitende geschult werden, damit Kommunikation mit externen Einrichtungen gut, bzw. besser funktioniert. Die hier immer geäußerte Aussage, dass es ein Problem ist, dass sich Benutzer:XYNasenbär bei einer Einrichtung meldet. Nun, dann ist das nach meinem Selbstverständnis falsch. Als langjährige Mitarbeitende der Wikipedia, die auch bereits einige Veranstaltungen mit organisiert hat, sehe ich da überhaupt kein Problem. Viel mehr hätte ich ein großes Problem, wenn ich mich hinter einem wie auch immer gearteten Titel verstecken sollte oder müsste, nur um ernst genommen zu werden. Das haben wir doch definitiv nicht nötig und da sollte auch etwas Selbstbewusstsein der Mitarbeitenden vorhanden sein. Das die Wikipedia ist, was sie ist, wurde sie nicht durch die Vereine, sondern durch die Mitarbeitenden und das sollten wir würdig vertreten, auch als Benutzer:Nasenbär123.
Kommunikation mit entsprechenden Einrichtungen bedeutet auch nicht, dass wir uns als etwas darstellen sollten, was wir nicht sind. Wir sind in der Regel keine Museumsmitarbeiter, keine Kuratoren, keine Archäologen, keine Forscher (ja gibt es auch, aber das ist nicht die Motivation der meisten hier mitwirkenden). Wir sind Wikipedianer und unsere Stärken liegen in anderen Bereichen. Wir können Fotografieren, wir können Artikel zu Objekten oder Personen verfassen, wenn wir dazu entsprechende Sekundärquellen haben. Wir können ggf. auch helfen, wenn es darum geht, Wikidata zu erschließen. Wir können sicher noch viel mehr. Damit sollten wir meiner Meinung nach anfangen. Erste Fragen wären für mich:
Was möchten wir?
Was können wir?
Was erwarten wir uns von einer Zusammenarbeit?
Wie kann und WMDE/WMCH/WMAT unterstützen?
Wie können wir WMDE/WMAT/WMCH unterstützen?
Dann kommen Fragen zum notwendigen Wissen, um entsprechende Kontakte zu knüpfen, pflegen.
Dazu ist es natürlich wichtig, das entsprechende begleitende Schulungen stattfinden.
Auch bzgl. anderer Schnittstellen, wie das OTRS, welches für Freigaben nötig ist, oder eben auch technisches Wissen.
Für mich jedoch sollte der Fokus sehr eng am Projekt Wikipedia liegen, nicht so sehr im Fokus, was erwartet WM-was-auch-immer von uns. Viele Grüße --Itti 17:25, 31. Okt. 2020 (CET)Beantworten
Wieso anderer Meinung? Genau das sage ich doch, dass wir als Wikipedianer hier definieren sollen was wir wollen und dass es ein Freiwilligen Projekt bleibt und kein vom Verein oder der Foundation gesteuertes Projekt. Aber als früher im Vertieb Tätiger, auch in leitender Position, bin ich mir schon des Unterschieds bewusst, wie und wer, mit wem, auf welchen Kompetenzebenen verhandelt. Da kann dann zur Unterstützung des Selbstbewußseins ein bisschen Schulung durchaus hilfreich sein. Und diese kaufen wir uns nicht als Benutzer:Nasenbär123 ein, sondern das fordern wir von WMDE ein, deren Unterstützung und Organisationsknowhow, wir gerne in Anspruch nehmen. --Wuselig (Diskussion) 18:07, 31. Okt. 2020 (CET)Beantworten
Danke Wuselig, ja, das finde ich gut: Der Weg zur Weisheit beginnt mit Fragen. Und die Frage "Warum sollte ich eigentlich überhaupt Botschafter werden wollen?" gehört auch dazu. Wer kein Botschafter werden möchte, nun gut, aber auch für diejenigen können einzelne Module einer Aus- und Weiterbildung ja interessant sein. Soweit kurz von mir, Ziko (Diskussion) 21:58, 31. Okt. 2020 (CET)Beantworten

Hallo!

Danke für die anregende Diskussion und den Ansatz, dies als Gesprächsgrundlage zu verstehen. Denn für uns Drei, die wir den Vorschlag vorbereitet haben, ist wirklich alles offen. Alles können wir besprechen und ändern (bspw. finde ich den Ansatz, die Botschafter aus GoT usw. herauszuhalten, sehr hilfreich, um das Ehrenamt zu schonen – dies war aber nur ein mögliches Tätigkeitsfeld neben all den anderen genannten, aus denen der Botschafter wählen kann, je nach zur Verfügung stehender Zeit).

  • Berechtigte Interessen: Genau, wir verstehen es so, dass die Person unabhängig den eigens gewählten Tätigkeiten nachgeht, Schulungen von WMDE bei Bedarf erhält, Ressourcen jeglicher Art usw., aber eben auch eingeladen ist, Diskussionen mit WMDE und Community intensiver zu gestalten, sofern dies sinnvoll ist. Genauso ist eine Trennung von den Institutionen wahrscheinlich sinnvoller, sollte m. E. aber nicht ausgeschlossen werden.
  • Würde: Genau so sehen wir dies, indem wir einen gänzlich offenen Vorschlag machen und aber schon einmal die relevanten Fragen mit möglichen Antworten aufgestellt und zur Diskussion hier und im Community-Forum eingeladen haben.
  • Einsatz: Da bin ich absolut dabei, ich würde sogar noch so weit gehen, dass ich sagen würde, dass Kompetenzen und Kontakte in diesem Zeitraum ja wachsen sollen – und man diese nicht schon vielfältigst mitbringen muss.
  • Dokumentation: Ja, sehe ich auch so. Ähnlich, wie es aktuell mit Blogbeiträgen zu WLM aussieht, die Freiwillige zwar auch schreiben können, wenn sie wollen; wenn es die Zeit oder was auch immer nicht hergibt, dann bereitet WMDE etwas vor (so wie diesen Vorschlag) und dann kommt man ins Gespräch, in eine Überarbeitung oder anderes. Ich sehe das Dokument umseitig als bearbeitbar an, wenn wir etwas gefunden haben, das wir besser finden.
  • Position: Siehe Berechtige Interessen.
  • Vielfalt: Definitiv, wir haben uns extra gegen die Verwendung des bestimmten Artikels in „Welche Aufgaben übernehmen Wikipedia-Botschafter/-innen?“ entschieden, eben weil nicht die alle Aufgaben übernommen werden müssen, sondern dies eine Auswahl ist. Genauso bei „Was bringen zukünftige Wikipedia-Botschafter/-innen mit?“, das man als „was können sie mitbringen“ lesen sollte: Was hat man vielleicht, was einem bei den Aufgaben helfen kann. In diesem Abschnitt steht m. E. ziemlich deutlich, dass das alles zur Diskussion steht.
  • Personelle Offenheit: Das finde ich einen diskussionswürdigen Punkt. Denn dann müsste man auch ein Wikipedia-Schulungsprogramm entwickeln und das ist tatsächlich bisher nicht geplant über das, was mit Wikipedia:TrainingsKit schon da ist. Sollte dies jedoch ein großer Wunsch sein, besonders auch in diese Richtung dies zu öffnen, dann müssen wir darüber reden, wie man das hinbekommen kann.
  • Aus- und Weiterbildung: Wie zuvor: Es gibt schon Ansätze dafür, der Vorschlag umseitig geht aber eher von Menschen aus, die sich schon in den Wikimedia-Projekten ganz gut auskennen. Wäre daher ein anderer Ansatz, den wir nicht so schnell umsetzen könnten wie bspw. schon vorhandene Qualifizierungen wie Lizenz- und Rechteschulungen für Wikimedia-Freiwilige auf das Thema Kultur (oder andere botschafterbezogene Themen) anzupassen.

Liebe Grüße, —Martin (WMDE) (Disk.) 14:35, 2. Nov. 2020 (CET)Beantworten

Kommentar Christoph Braun[Quelltext bearbeiten]

Moin, zunächst vielen Dank an alle, die hier kommentiert haben. Die zahlreichen Rückmeldungen machen deutlich, dass trotz der durch die Pandemie bedingten Zwangspause ein reges Interesse am Thema besteht.

Vielen Dank an Geolina, die unter Wikipedia Diskussion:GLAM/München 2019/Resolution auf das hiesige Konzept hingewiesen hat. Genau dieser Hinweis in der Wikipedia wäre eigentlich Aufgabe von WMDE gewesen. Schade.

Insbesondere die WMDE Kommunikationspolitik wirkt vor dem Hintergrund der wochen- und monatelangen Funkstille in der Wikipedia sehr ungelenk und unglücklich. Statt das Vorgehen mit etwas Vorlauf anzukündigen und zu erläutern, entsteht aus dem Nichts Wikipedia:GLAM/WPB. Hintergründe und Kontext für nicht Eingeweihte unklar.

Aus meiner Sicht ist seit München das gute Bier alle und das AGF-Fass leer getrunken. WMDE wäre gut beraten, verloren gegangenes Vertrauen wieder aufzubauen und auf Augenhöhe in einem transparenten, ergebnisorientierten Prozess gemeinsam mit der Community in Verhandlung über die Zukunft des Wikipedia-Kulturbotschafters zu treten.

Vieles wurde bereits geschrieben, dennoch möchte ich im Folgenden meine Sicht auf dieses multidimensionale Problem teilen.

Das Verhältnis zu WMDE[Quelltext bearbeiten]

Holger, Martin und Sandro haben ein ums andere Mal durch ihr überdurchschnittliches Engagement und ihren Einsatz mit viel Herzblut für die Community deutlich gemacht, dass sie ernsthaftes Interesse an einer kooperativen Zusammenarbeit mit uns auf Augenhöhe haben.

Das kann ich von den übergeordneten Ebenen im WMDE Apparat, im Kontext des Kulturbotschafters, nicht behaupten. Die spärliche, bruchstückhafte und intransparente Kommunikation, das mangelnde Interesse an der Fortführung der Idee des Kulturbotschafters (stattdessen „Weiterentwicklung“ als „Wikipedia-Botschafter“) und die fehlende Bereitschaft sich im direkten Gespräch mit der Basis auseinanderzusetzen sind für mich auf ganzer Linie enttäuschend.

Es ist nicht hinreichend und auch nicht hinnehmbar, wenn Holger, Martin und Sandro uns als Ansprechpartner vorgeschoben werden und die tatsächliche Entscheidungsgewalt über die für uns relevanten Fragen (Welche finanziellen Mittel stehen für GLAM Projekte im Jahr zur Verfügung? Welchen Personalansatz gibt es dazu? Wie viele Projekte der einzelnen Größenklassen können konkret im Jahr betreut werden? etc. etc.) aber an anderer Stelle liegt. Die Arbeitslogik hinter diesem Vorgehen ist mir durchaus verständlich, allerdings halte ich sie nicht für erstrebenswert.

Wenn wir über die Zukunft des Kulturbotschafters sprechen wollen, dann bitte direkt und unmittelbar mit denen, die auch befugt sind, hierzu die erforderlichen Entscheidungen zu treffen.

WMDE Konzept Wikipedia-Botschafter[Quelltext bearbeiten]

  • Bezeichnung WMDE führt mit der als "Weiterentwicklung" bezeichneten Änderung von Wikipedia-Kulturbotschafter zu "Wikipedia-Botschafter" eine nicht mit der Community abgestimmte Namensänderung (Stichwort Rebranding) durch. Aus Markensicht erscheint mir der Begriff "Wikipedia-Botschafter" ungeeignet, um den ursprünglich intendierten Fokus des Wikipedia-Kulturbotschafters klar zu kommunizieren. Wikipedia-Kulturbotschafter hat als Wortmarke einen erheblich deutlicheren Bezug zum eigentlichen Kern der Arbeit. Die Bezeichnung Wikipedia-Kulturbotschafter ist für uns die richtige Wahl, da sie den thematischen Kontext auf den ersten Blick erkennen lässt. Der Begriff GLAM ist im deutschen Sprachraum nicht derartig etabliert, dass sich seine Bedeutung dem Leser unmittelbar erschließt. Auch der Begriff "GLAM-Botschafter" würde daher das Ziel einer sich selbst erschließenden Bezeichnung verfehlen. Gegen die Etablierung eines "Wikipedia-Botschafters", "Wikidata-Botschafters", etc. die separat vom hier diskutierten Wikipedia-Kulturbotschafter zu betrachten sind, spricht grundsätzlich nichts. Die Idee eines Wikimedia-Botschafter-Programms ist allerdings eine neue Idee und vom hier diskutierten Wikipedia-Kulturbotschafter inhaltlich zu trennen. Eine Vermengung zum jetzigen Zeitpunkt erscheint mir kontraproduktiv.
  • Einleitung Lässt sich im ersten Absatz des ersten Abschnittes des Konzeptes (Multiplikatoren) noch eine Position erkennen, die im Kern dem bisherigen Diskussionsstand entspricht, wirkt der zweite Absatz wie ein umfangreiches Botschafter-Lastenheft. Typischer WMDE-Sprech inklusive ("mehr Sichtbarkeit [...] in der Zivilgesellschaft" Was soll das überhaupt bedeuten?).
  • WMDE Angebot Im zweiten Abschnitt wird grob umrissen, was das WMDE Angebot umfasst. Wie sich die Vermittlung des Fachwissens konkret ausgestaltet, wird nicht erwähnt. Die klar definierte Rolle Wikipedia-Botschafter geht aus dem vorliegenden Konzept m.E. nicht hervor. Ich verstehe nicht, wieso wir für die Übernahme von Verantwortung für Projekte und Projektideen einen "Wikipedia-Botschafter" benötigen. Das passiert bereits jetzt ohne Botschafter. Auch der durch WMDE geförderte und koordinierte, fachliche Austausch mit anderen Multiplikatoren findet bereits jetzt ohne Botschafter statt, wie zuletzt in München.
  • Aufgaben "Wikipedia-Botschafter" Die Vorstellung "Wikipedia-Botschaftern" Aufgaben zuzuweisen finde ich per se sehr befremdlich. Die Ausführungen zu den Unterpunkten Ansprache, Einführungsveranstaltungen, GLAM-Veranstaltungsformate, Begleitung von Institutionen und Vernetzung und Austausch sehe ich nicht als pauschal mit der Rolle "Wikipedia-Botschafter" verknüpft. Vielmehr entscheidet der Wikipedia-Kulturbotschafter m.E. selbst über die Aufgaben, die er im konkreten Einzelfall wahrnimmt. Das können alle der genannten Punkte sein, aber auch nur einzelne. Er sollte dabei auf ein Informations-, Fort- und Weiterbildungsangebot von WMDE bzw. durch WMDE beauftragte Dritte zurückgreifen können (z.B. Workshop zum Thema Lizenzen für GLAMs), das ihn befähigt diese Aufgaben umzusetzen. Die Rolle von WMDE sehe ich hierbei ganz klar als Vermittler dieser Befähigungen, nicht als Zuweiser von Aufgaben.
  • Anforderungen "Wikipedia-Botschafter" Die Definition eines Anforderungsprofils halte ich grundsätzlich für den richtigen Weg. Hier hätte ich mir im WMDE Konzept konkretere Vorschläge gewünscht, die man am 11. November inhaltlich diskutieren kann. So lesen sich die Abschnitte "Basiskenntnisse", "Projekterfahrungen" und "Was braucht es u. a. für die gemeinsame Zusammenarbeit?" recht unpräzise und lassen viel Interpretationsspielraum über die Vorstellungen von WMDE. Welche Anforderungen, Qualifikationen und ggf. Zertifizierung der Wikipedia-Kulturbotschafter mit sich bringt, ist aktuell noch nicht abschließend geklärt. Mir erscheint es hierzu insbesondere zweckmäßig, die von Brunswyk angeführte Zusammenarbeit mit der Deutschen UNESCO-Kommission erneut auf die Agenda zu setzen.

Urfragen, Perspektive und weiteres Vorgehen[Quelltext bearbeiten]

Grundsätzlich habe ich den Eindruck, dass wir zunächst gewisse Urfragen klären sollten, um auf Grundlage eines gemeinsamen Gesprächsstandes in die Feinplanung des Wikipedia-Kulturbotschafters einzusteigen. Als zentrale Urfragen erscheinen mir:

  • Was ist der Wikipedia-Kulturbotschafter?
  • Was soll der Wikipedia-Kulturbotschafter bringen? Und für wen?
  • Wie grenzt sich der Wikipedia-Kulturbotschafter von einem normalen GLAM-Wikipedianer ab, der kein Wikipedia-Kulturbotschafter ist?

Hierzu wäre eine Rückmeldung von Geolina oder Brunswyk hilfreich, die die Idee von Anfang an begleiteten. Stellt hierzu auch gerne das 2019 an WMDE zur Verfügung gestellte Kulturbotschafter-Konzept hier zur Verfügung.

Im Verlauf der Diskussion ist mir darüber hinaus deutlich geworden, dass neben dem von WMDE vorlegten Konzept, die Ausarbeitung eines Community-eigenen Konzeptes erforderlich ist, dass als Arbeits- und Gesprächsgrundlage mit WMDE dient.

Statt selbst zu definieren, was der Wikipedia-Kulturbotschafter mit heutigem Stand bedeuten soll und WMDE hierzu zur Stellungnahme aufzufordern, arbeiten wir uns momentan am WMDE Konzept ab.

Dieses Vorgehen halte nicht für nachhaltig und im Sinne der Wahrung unserer Interessen als Community auch nicht für zielführend (Asche auf mein Haupt: ich trage hierzu natürlich genauso bei, wie meine Vorredner).

Ich schlage daher vor, dass wir ein eigenes Konzept entwickeln, aus dem hervorgeht wie der Wikipedia-Kulturbotschafter ausgestaltet werden soll. Gerne auch auf Basis des Konzeptes von Geolina und Brunswyk, sofern es hier veröffentlicht wird.

Wie seht ihr das?

Regards, Christoph Braun (Diskussion) 22:41, 31. Okt. 2020 (CET)Beantworten

Volle Zustimmung. Ausgehend vom Konzept von Geolina und Brunswyk, das ja Stein des Anstosses ist, sollten wir uns den, wie Du es nennst Urfragen stellen um daraus ein Konzept zu entwickeln. Und zwar eingebunden in unsere Freiwilligen Grundsatzplanungen zu unserer GLAM-Arbeit. D.h. am 11. November wollen wir im Idealfall zum Konzept des Wikipedia/Kulturbotschafters zu einer Lösung kommen. Am 14./15. November wollen wir unsere weitere GLAM-Aktivitäten planen. Gerade in Zeiten, in denen die Museen geschlossen sind sind hier ganz neue Herangehensweisen und Kooperationskonzepte gefragt. Und leider müssen wir uns auch den Fragen der Autonomie der Freiwilligen stellen innerhalb des größeren Komplexes der großen Wiki(p/m)edia Strategiediskussionen. Den ich fürchte hier liegt der Hase der Politik der WMDE-Führungsetage begraben. --Wuselig (Diskussion) 23:54, 31. Okt. 2020 (CET)Beantworten

Hallo!

„WMDE wäre gut beraten, verloren gegangenes Vertrauen wieder aufzubauen und auf Augenhöhe in einem transparenten, ergebnisorientierten Prozess gemeinsam mit der Community in Verhandlung über die Zukunft des Wikipedia-Kulturbotschafters zu treten.“ Genau so wollen wir hier handeln: Wir Drei legen auf dieser Wiki-Seite einen Vorschlag vor, der transparent und ergebnisoffen diskutiert und verändert werden kann. Wie anders hätten wir es denn machen sollen? Wir wurden hier nicht vorgeschoben, wir stehen hinter dem Entwurf, der sicherlich noch verbessert werden kann; wir haben diesen Entwurf auf Bitte der Community hin entwickelt – und zwar wohl wissend, dass wir für die weiteren Schritte eben die von dir geforderte Diskussionen führen müssen, wollen und gern auch werden. Es ist für uns wichtig, gemeinsam mit euch die weiteren Schritte zu gehen. Bitte seht es als Dienstleistung und Service von uns an, dass wir einige Vorarbeit leisten wollten, auch um euch zu entlasten.

So ganz können wir nicht nachvollziehen, was an der „Weiterentwicklung“ auch über die Zusammenarbeit mit Kulturinstitutionen hinaus den Kulturbotschaftern an sich entgegenstehen soll. Dass es neben einem Kulturbotschafter dann auch einen Politikbotschafter, einen Bildungsbotschafter, einen Rechtsbotschafter, einen Wissenschaftsbotschafter usw. usf. geben kann, stört doch das Konzept der Kulturbotschafter nicht. Die Qualifizierungsmodule, die Zertifikate, Anforderungen usw. haben Gemeinsamkeiten und werden in den jeweils unterschiedlichen Teilen dann angepasst. Wir sprechen mit euch aus dem GLAM-Bereich zuerst darüber, weil von euch den Wunsch und Auftrag für das Verankern und Weiterentwickeln des Themas wahrgenommen haben, weil sich einige von euch schon viele Gedanken über die Weiterentwicklung gemacht haben, weil wir möchten, dass ihr euch in dem Konzept wohl fühlt. Denn dann haben wir Hoffnung, dass es beispielsweise für Wikipedia:Wiki Loves Broadcast, Wikipedia:Lehre usw. usf. ebenfalls gut brauchbar sein kann und dann nicht mehr viel an den für alle gültigen Punkten besprochen werden muss. Wenn Kulturbotschafter der einzig für euch gangbare Weg ist, dann wird sich eure Gruppe sicherlich so nennen können. Wir möchten dem Konzept der qualifizierten Verbindungsperson aber ein Dach geben – und haben an verschiedenen Stellen gelesen, dass ein anderer Begriff als Wikipedia-Botschafter, auch wenn es prägnant ist, besser wäre. Wir sind da für eure Vorschläge offen.

Zu den einzelnen Punkten:

  • Bezeichnung: Siehe allgemeines Statement zuvor.
  • Einleitung: Wie andernorts geschrieben sind dies unter Anforderungen und Tätigkeiten von uns zusammengetragene Beispiele, die wir gehört haben, die aber keine Vollständigkeit der Verpflichtung beinhalten. Wenn euch da etwas zu verschroben klingen mag, können wir dies gern einfacher formulieren. Daran sollte es ja nun wirklich nicht auf einer Wiki-Seite mit Bearbeiten-Knopf scheitern, oder? ;-)
  • WMDE Angebot Wir haben es bewusst zu den Qualifizierungen sowie der konkreten Ausgestaltung der Verbindungsfunktion knapp gehalten – eben weil wir noch weniger mit Beispielen arbeiten wollten, sondern lieber mit euch im Dialog darüber sprechen, was bei uns durch den Kopf geht, wo wir schon mal vorsichtig angefragt haben und was uns sinnvoll scheint. Es tut uns leid, wenn dieses mehrschrittige Vorgehen nicht gleich offensichtlich war. Dies wird nicht einfach unter den Tisch fallen, sondern werden wir wie die anderen Punkte gern mit euch die Eckpunkte besprechen und dann schauen, in welche Richtung wir weiter etwas für das nächste Gespräch vorbereiten können.
  • Aufgaben "Wikipedia-Botschafter": Auch dies hast du genau richtig getroffen: Wir stellen uns vor, dass die Botschafter genau in dieser Weise selbstständig handeln und haben hier Beispiele genannt, was das sein könnte. Und genau, wie du geschrieben hast, arbeiten unterschiedliche Abteilungen bei uns daran, passende Qualifizierungsangebote zu schaffen, dass die Botschafter so gut vorbereitet sind, dass sie jede einzelne Aufgabe übernehmen könnten, aber keine müssen, sondern selbst entscheiden können, welche sie übernehmen wollen.
  • Anforderungen "Wikipedia-Botschafter": Auch hier hast du uns genau richtig verstanden, warum der Text so ist, wie er ist. Wir haben mögliche Grenzen vorbereitet und intern als „Schieberegler“ genutzt (das ist nicht ganz wörtlich zu verstehen!). Genau um mit diesem Rahmen einige Szenarien (weniger Botschafter mit mehr Zeiteinsatz, viele Botschafter mit weniger Zeiteinsatz usw.) durchzuspielen. Dabei wissen wir sehr genau, dass es ohne eure Beteiligung und Wünsche nicht gehen wird und kann. Wir haben lang überlegt, ob wir direkt mit der Veröffentlichung des Vorschlages auch dies veröffentlichen oder erst im Rahmen des Community-Forums, wo eine gemeinsame Diskussion deutlich einfacher ist als die asynchrone hier. Wir haben uns letztendlich dafür entschieden, dies schrittweise zu machen und zu schauen, dass wir diese Schieberegler gemäß der ersten inhaltlichen Diskussionen hier schon etwas besser ausgestalten können.

Wir sind dankbar, dass wir auch schon viele inhaltliche Anmerkungen zur Bearbeitung erhalten haben. Im Community-Forum werden wir dann sicherlich miteinander darüber sprechen, wie wir sie dann auf die andere Seite bekommen. Ob dafür noch ein neues Konzept nötig ist oder wir die Wiki-Seite so verstehen, wie sie gedacht ist; ob wir weiter mit Statements oder mit einzelnen kleinen Grüppchen onwiki an bestimmten Themen (Name, Aufgaben, Nutzen, Anforderungen, Qualifizierung usw.) arbeiten wollen – darüber sollten wir wahrscheinlich als nächstes sprechen. Liebe Grüße, —Martin (WMDE) (Disk.) 19:52, 10. Nov. 2020 (CET)Beantworten

Anmerkungen Matthiasb[Quelltext bearbeiten]

Ich habe mich ziemlich zurückgehalten in den letzten Monaten, was mit dem C19-Stress zusammenhängt. Aber nicht nur deswegen will ich den vielen Beiträgen oben nicht einen weiteren hinzufügen, der alles nur noch einmal aufarbeitet. Vielmehr will ich das ganze mal an einem Beispiel in der (coronafreien) Praxis betrachten:

Der Rhein-Neckar-Raum ist der sechstgrößte Ballungsraum Deutschlands. Das Nationaltheater Mannheim hat seit Schiller nationalen Rang, der Pfalzbau Ludwigshafen als großes Gastspieltheater und das Stadttheater Heidelberg haben regionale Bedeutung. Die Schwetzinger SWR Festspiele sind die international bedeutendsten Radiofestspiele und werden über die EBU weltweit übertragen. Ebenso aufwendig ist der Heidelberger Frühling. Ich erwähne das deswegen, weil wir davon ausgehen können, daß quasi jeder Ensembleschauspieler und jeder auftretende Musiksolist enzyyklopäische Relevanz aufweist. Die beiden Festspiele dauern jeweils einen Monat und folgen einander mit knapp zwei Wochen Abstand. Vor und Nacharbeit erfordern mehr oder weniger intensives Engement über ein Vierteljahr hinweg. Nicht berücksichtigt darin sind die beiden Filmfestivals, nämlich Internationales Filmfestival Mannheim-Heidelberg und Festival des deutschen Films, beide in coronafreien Zeiten Veranstaltungen mit jeweils mehr als zwei Wochen Laufzeit. Hierbei sind ja nicht nur die Filme relevant (und mancher davon erwirbt sich hier erstmals Relevanz), sondern auch darin Mitwirkende. Unberücksichtigt auch der Kulturbetrieb in den Kulturhäusern und snstigen Spielorten.

Wie man sieht, stößt ein Einzelner hier schnell an seine Grenzen, das Hobby gerät hier vielleicht nicht zum Ehrenamt, sondern zur Bürde. Die gänzlich untragbar wird, wenn die/der freiwillig Engagierte auch noch Reportpflichten und weitere Augaben erfüllen soll. Hier ist Frust vorprogrammiert. Auch passen die bisherigen Formate "Festivalsommer" und "Kultour" nicht, weil diese auf einen konkreten Termin ausgerichtet sind und nicht auf eine wochenlang andauernde Veranstaltung. Hier bräuchte es eine starke (Stammtisch-) Gemeinschaft, wie sie vielleicht Köln mit dem Lokal K vorweisen kann, die auf Zusammenarbeit und gegenseitiger Mithilfe setzen kann. a sehe ich umseitig nicht wirklich einen Ansatz. BTW: Einen Erste-Hilfe-Kurs absolviert in Deutschland übrigens jeder Führerscheininhaber, soooo spezial sind diese Kenntnisse also nicht. --Matthiasb – (CallMyCenter) Wikinews ist nebenan! 19:41, 1. Nov. 2020 (CET)Beantworten

Hallo!

Mit deinem Beispiel hast du genau die Krux angesprochen, die durch den Entwurf angegangen werden soll. Es gibt viele Freiwillige, die sich im GLAM-Bereich punktuell mit Veranstaltungsorganisation, Teilnahmen, Aufklärungsarbeit usw. einsetzen. Diese versuchen wir seitens WMDE so gut wie möglich zu unterstützen und daran wird, wie Heike gerade geschrieben hat, auch nichts ändert. Es gibt aber auch manche, die eher die längerfristigen Kooperationen und Zusammenhalte im Auge haben, wie du sie genannt hast. Nach meinem Verständnis sind die Botschafter auch für diese Tätigkeiten dann erste Ansprechpersonen – die das andere auch machen (können), aber längerfristig Fäden zusammenhalten werden. Drum ist eine Frage, die wir mit euch hier und im Community-Forum besprechen woll(t)en, ob wir uns mehr auf ein paar wenige mit mehr Zeit für längerfristige Tätigkeiten fokussieren sollten [in der Tat geht der umseitige Vorschlag von uns eher in diese Richtung] oder quasi sehr viele bis alle, die im Kulturbereich aktiv sind, durch Qualifikationen und (dann ggf. neu aufzustellenden massiveren) Unterstützungseinsatz seitens WMDE dorthin zu begleiten.

Liebe Grüße, —Martin (WMDE) (Disk.) 17:58, 2. Nov. 2020 (CET)Beantworten

Kommentar von Heike (WMDE)[Quelltext bearbeiten]

Liebe GLAM-Community,

vieles wurde in den letzten Tagen hier diskutiert und ich danke für Eure vielfältigen Beiträgen.

Wir haben unseren Entwurf vor allem als Diskussionsgrundlage verstanden, für den er ja von Euch auch genutzt wird. Holger, Martin und Sandro haben schon angefangen, auf einzelne Kommentare von Euch zu antworten. Wir sammeln alle Anregungen von Euch, um sie dann hier on-wiki und spätestens am 11. November weiterzudenken.

Ich lese in Euren Diskussionsbeiträge viele Anknüpfungspunkte zum gemeinsamen Weiterdenken. Gerade die Urfragen, die Ziko, Christoph Braun, Wuselig u.a. in der Diskussion formulieren, sind für mich die Punkte, die wir am 11.11. beantworten sollten, um daraus ein gemeinsames Konzept zu erarbeiten. Auch uns treibt um, was der WP-Kulturbotschafter wem bringen soll? Wie sich diese Menschen von anderen GLAM-Wikipedianern unterscheiden? Was ich mich z.B. daran anschließend frage, wie viele WP-Kulturbotschafter soll es geben und wie kommen neue hinzu? Ich bin also sehr zuversichtlich, dass wir - auch mit einem neuen Vorschlag Eurerseits - einen guten Schritt weiterkommen, um gemeinsam daran weiterzuarbeiten.

Als Teamleiterin des Teams Bildung, Wissenschaft und Kultur, wo das Projekt u.a. angesiedelt ist, möchte ich noch ein paar Worte zum Personaleinsatz und finanzielle Ressourcen sagen.

Die Förderung von Communityprojekten und -formaten rund um das Thema Kultur sind und bleiben fester Bestandteil für die Arbeit von Wikimedia, d.h. in allen Bereichen und Teams. Mit Holger als Projektmanager für Community und Kultur gibt es einen festen Mitarbeiter für die kulturbegeisterte Freiwilligencommunity. Unterstützt wird Holger von Kolleg*innen aus dem BWK-Team und aus der Ideenförderung - u.a. Sandro und Martin. Jährlich ist ein Teil unseres Budgets für GLAM-Aktivitäten von und für die Community und ihre Förderung fest eingeplant. Auch für das Jahr 2021 und darüber hinaus haben wir ein Budget für GLAM-Förderung für Freiwilligen, einschließlich der Unterstützung für/von WP-/Kulturbotschaftern, eingestellt.

Ich verstehe, dass sowohl die Vereinsstrukturen, das Verhältnis von Freiwilligen und dem Verein Wikimedia als auch die Frage der Vereinsziele bei einem Teil der Wikipedia-Community immer wieder Anlass zur Diskussion bis hin zu Streit geben. Auch wenn wir wahrscheinlich nicht alle Knackpunkte dort lösen können, möchte ich auf das Community-Forum “Wikimedia Deutschland – ein Einblick in die Struktur und Arbeit des Vereins” am 25.November 2020 verweisen. Hier gibt es einen Termin, um genau diese Fragen direkt anzusprechen.

Somit kann ich an dieser Stelle keine grundsätzlichen Themen klären. Was ich kann ist, dass ich Euch an dieser Stelle das Signal gebe, dass wir Eure GLAM-Vorhaben so gut wie uns möglich unterstützen und ausreichend Ressourcen dafür bereitstehen.

Sowohl Vera als auch ich haben unsere Anwesenheit für das Community-Forum zugesagt. Wir werden also auch auf Eure Fragen, die vor allem die Teamleitung beantworten können, eingehen. Das tun wir auch hier on-wiki und/oder im direkten Austausch. Darüber hinaus bin ich auch im engen Austausch mit Holger, Sandro und Martin. Wir stimmen uns regelmäßig ab, diskutieren und bearbeiten Vorschläge gemeinsam.

Ich wünsche mir, dass wir diese Diskussion führen in der Annahme, dass wir alle von guten Absichten ausgehen. Ich persönlich gehe in diesen Prozess mit der Absicht, mit Euch und für Euch mit den WP-/Kulturbotschaftern ein Unterstützungs- und Förderprogramm zu schaffen, das Euch und andere Freiwillige bei der Ausübung Eures ehrenamtlichen Engagements hilft.

Beste Grüße --Heike Gleibs (WMDE) (Diskussion) 17:36, 2. Nov. 2020 (CET)HeikeBeantworten

Kurze Anmerkung von Jensbest[Quelltext bearbeiten]

Alles aufmerksam gelesen und irgendwie freudig, dass es greifbare Weiterentwicklung in dieser Struktur-Aufgabe gibt. Es gab deutliche Worte und viel Konstruktives. Als jemand, der seit Jahren sowohl thematisch als auch regional GLAM-Projekte macht, sehe ich im Obigen die Chance für eine Formgebung aus viel unterschiedlich Gewachsenem. Will nicht viel wiederholen, besonders gut gefallen haben mir Strukturvorschläge von Ziko und Wuselig sowie der Input von Geolina u.a. - meine Ergänzung:

Können wir für die mannigfaltigen Ziele der Kultur-Koop-Arbeit der Kultur/Wikipedia-Botschafter ein Netzdiagramm erstellen, das uns (und auch vorallem weniger involvierten Ehrenamtlichen sowie (noch) außenstehenden Interessierten) ein gleichberechtigtes Sortieren der GLAM-Arbeit (und damit verbundenen Fähigkeiten, Aufgaben, Learnings, Aufwänden etc.) ermöglicht?

Ich fand es immer wichtig, dass die Partner in einem GLAM-Prozess früh verstehen, dass es zwar die Maschine Wikipedia gibt, aber die Verbindlichkeit immer auf zwei Spuren läuft (ehrenamtliche Wikipedianer und die "Institution" Wikipedia). Viele Kulturinstitutionen kennen auch das Mit-/Nebeneinander davon in ihren eigenen Kulturbereichen. Es ist also eher die Frage, wie wir die sich weiterentwickelnde Struktur der Verbindlichkeiten organisieren. Darauf freue ich mich am 11.11. (werde mich aus der Ferne zuschalten, mal sehen wie meine Bandbreite ist) und die Monate danach. 2021 wird ein Jahr des Aufbruchs aus schwieriger Zeit für viele Bereiche des Zusammenlebens – beim Lesen der obigen konstruktiven Diskussion wurde ich sehr hoffnungsvoll, dass es das auch für die GLAM-Welten von Wikipedia werden kann. --Jens Best 💬 21:39, 3. Nov. 2020 (CET)Beantworten

Hallo!

Den Vorschlag mit dem Netzdiagramm finde ich spannend, kann ihn mir aktuell aber noch nicht so gut vorstellen. Sollen das Eckpfeiler für die Botschafter allgemein sein? Für einzelne Punkte wie Anforderungsprofile? Oder gar für das übergreifende Thema der Zusammenarbeit zwischen WMDE, Community und Institution?

Es freut mich, dass du morgen dabei bist und mit positiver Stimmung in die Zukunft der (GLAM-)Zusammenarbeit schaust. :)

Liebe Grüße, —Martin (WMDE) (Disk.) 19:56, 10. Nov. 2020 (CET)Beantworten

Materialsammlung[Quelltext bearbeiten]

Liebe alle, einen herzlichen Gruß in die Runde. Vielen Dank für eure Hinweise, Kommentare und Gedanken, sie sind für uns und unsere gemeinsame Diskussion sehr wertvoll. Ich möchte an dieser Stelle gerne noch das Dokument mit den Gedanken von Geolina teilen, welches sie für unser Treffen 2018 in Ellwangen vorbereitet hatte. So können wir nun alle die Vorschläge und Entwürfe nebeneinanderlegen und aus beiden Papieren die wichtigsten Punkte herausnehmen und in einem gemeinsamen Konzept vereinen. Darüber würde ich mich sehr freuen. Die Veröffentlichung hier ist mit Geolina abgesprochen, dafür nochmal ganz herzlichen Dank an sie! Vielleicht habt ihr ja auch noch weitere Dokumente und Materialien zum Thema, die wir hier sammeln und für alle verfügbar machen können. Für Rückfragen stehe ich euch sehr gerne zur Verfügung. Bleibt gesund und passt bitte gut auf euch auf! --Holger Plickert (WMDE) (Diskussion) 21:11, 4. Nov. 2020 (CET)Beantworten

Liebe alle, einen herzlichen Gruß aus dem Homeoffice in Berlin. Ich hoffe, euch geht es allen soweit gut. Ich habe gerade in Absprache mit Geolina und Brunswyk ihre aktualisierten Vorschläge zu den Kulturbotschaftern veröffentlicht. Dabei handelt es sich um ihre Vorschläge, die ursprünglich zum Treffen in München 2019 zur Diskussion gestellt werden sollten, sie liegen euch nun in aktualisierter Form (Stand November 2020) vor. Ich denke, damit haben wir mit den beiden Vorschlägen alle eine sehr gute Grundlage, um gemeinsam eine nachhaltige Zusammenarbeit organisieren zu können. Ich freue mich auf den Austausch mit euch morgen und besonders darauf, euch alle zumindest virtuell sehen zu können. Bleibt gesund! Beste Grüße!--Holger Plickert (WMDE) (Diskussion) 10:59, 10. Nov. 2020 (CET)Beantworten
Danke Holger! ᴘᴀɴ ᴛᴀᴜ 14:03, 10. Nov. 2020 (CET)Beantworten

Vorbereitung auf den 11.11.[Quelltext bearbeiten]

Wie sollte man sich als Teilnehmer am Termin am 11. November, 18:00 denn jetzt am besten vorbereiten? Was kann man von einer zweistündigen Tele-diskussion erwarten, an der sich fast 30 Teilnehmer beteiligen wollen?

Ich habe gerade über eine Stunde Zeit investiert allein die obige Diskussion nochmals durchzulesen.

Ich frage mich, was wir in der kurzen Zeit erreichen wollen?

Ich würde vorschlagen, dass die Ansprechpersonen eine Agenda veröffentlichen an der wir uns orientieren können. Auch gehe ich davon aus, dass bei dieser kurzen Zeit kein Ergebnis erzielt werden kann. Es sollten also schon Folgetermine festgelegt werden.

Wenn von Seiten der Moderatorin irgendwelche Arbeitsgruppen/Arbeitsblatt Sessions geplant sind, so würde ich vorschlagen, dass die Links dazu bereits freigeschaltet werden, so dass sich alle Teilnehmer mit der Arbeitsweise vertraut machen können, so dass nicht wertvolle Zeit in der Einarbeitung verloren geht, oder manche Teilnehmer ihren Input mangels Know-how gar nicht abgeben können.

Wenn es irgendwelche Pinwände auszufüllen gibt, dann könnten diese eigentlich auch schon vor Mittwoch freigeschaltet werden.

Ich habe Angst, dass wir in diesen Termin zu hohe Erwartungen stellen, die in zwei Stunden nicht erfüllt werden können. --Wuselig (Diskussion) 12:25, 6. Nov. 2020 (CET)Beantworten

Lieber Wuselig, vielen Dank für deinen Hinweis. Wir haben uns dazu gestern nochmal mit unserer Moderatorin abgestimmt. Spätestens am Montag wird die Agenda für euch zur Verfügung stehen. Zur besseren Zusammenarbeit und Dokumentation habe ich ein Etherpad angelegt, was auch die Agenda enthalten wird. Ich werde es euch zeitnah verlinken. Mehr Einsatz von digitalen Arbeitsmitteln ist bewusst nicht vorgesehen, wir wollen uns auf die Inhalte konzentrieren. Unser Kollege Valentin wird die gesamte Veranstaltung in Form eines Ergebnisprotokolls im Etherpad dokumentieren. Du hast sehr richtig darauf hingewiesen, dass wir in den gut zwei Stunden kein komplettes Konzept gemeinsam erarbeiten und finalisieren können. Es soll der Auftakt für einen regelmäßigen Austausch onwiki und virtuell sein, leider geht es im Moment nicht anders. Ich würde auch lieber mit euch zusammen an einem zentralen Ort an dem Thema arbeiten wollen, mir fehlt der persönliche Austausch mit euch sehr! Also machen wir jetzt erstmal so weiter, bis sich die Situation für uns alle verbessert haben wird. Wir werden uns auf ein bis zwei Teilbereiche während der Veranstaltung beschränken müssen. Der Teilbereich Qualifizierungen ist noch weiter gemeinsam auszukleiden, ebenso das große Thema Zugang und Voraussetzungen. Dieses Thema können und wollen wir nur mit euch gemeinsam entwickeln und gestalten. Es wäre toll, wenn sich nach der Veranstaltung Menschen finden würden, die sich mit Teilbereichen des Konzepts weiter in Arbeitsgruppen beschäftigen wollen. Wenn ihr lieber als große Gruppe gemeinsam daran arbeiten wollt, können wir natürlich auch so verfahren. Wir richten uns da ganz nach euren Wünschen. Zur Vorbereitung wäre es sicherlich nützlich, wenn ihr euch einfach beide Papiere einmal in Ruhe anschauen würdet. Wir wollen zuerst einmal gut zuhören, ein gemeinsames Verständnis für ein Konzept und die weitere Zusammenarbeit erreichen. Wenn ihr in Vorbereitung auf die Veranstaltung schon einmal in eure Kalender für die nächsten Monate schauen möchtet, und für euch mögliche Zeitfenster identifiziert, in denen wir gemeinsam am Konzept weiterarbeiten können, wären wir euch sehr dankbar. Bitte überlegt euch schon einmal, welcher Zeitaufwand für euch möglich und gewünscht ist. Außerdem wären wir euch sehr dankbar dafür, wenn ihr euch noch Notizen dazu machen könntet, was bisher aus eurer Sicht noch nicht in die Konzeptvorschläge eingeflossen ist. Wir werden einen Ideenparkplatz zur Veranstaltung anlegen, dort wollen wir diese Ideen und Hinweise von euch sammeln und transparent für alle festhalten. Für Rückfragen stehen wir euch sehr gerne zur Verfügung. Wir freuen uns auf euch und den Austausch mit euch! Bleibt gesund und passt gut auf euch auf! Vielen Dank für eure Mitwirkung und eurer grandioses Engagement!--Holger Plickert (WMDE) (Diskussion) 15:27, 6. Nov. 2020 (CET)Beantworten
Die Agenda für die morgige Veranstaltung ist online. Ihr findet sie hier. Wir freuen uns auf euch und eure Ideen! Bleibt gesund und munter! Beste Grüße! --Holger Plickert (WMDE) (Diskussion) 14:52, 10. Nov. 2020 (CET)Beantworten

Zwischenbericht der AG „Kulturbotschafter“ auf der GLAM-Diskusionsseite[Quelltext bearbeiten]

Liebe alle, einen herzlichen Gruß! Auf der GLAM-Diskussionsseite ist ein Zwischenbericht der AG „Kulturbotschafter“ veröffentlicht worden. Bleibt gesund und beste Grüße!--Holger Plickert (WMDE) (Diskussion) 18:39, 12. Apr. 2021 (CEST)Beantworten