Wilhelm Biedenkopf

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Wilhelm Biedenkopf (* 9. Juni 1900 in Chemnitz; † 1996 oder 1997[1]) war ein deutscher Chemie-Ingenieur und Manager in der Chemischen Industrie. Er war der Vater des CDU-Politikers und ehemaligen sächsischen Ministerpräsidenten Kurt Biedenkopf.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wilhelm Biedenkopf studierte an der Technischen Hochschule Darmstadt und schloss das Studium mit dem akademischen Grad eines Diplom-Ingenieurs ab. Seit der Studienzeit gehörte er der Studentenverbindung Corps Chattia Darmstadt im WSC an.

Biedenkopf war in der Zeit des Nationalsozialismus technischer Direktor der Buna-Werke und gleichzeitig auch Direktor der Muttergesellschaft, der IG Farbenindustrie AG. Er trug den Ehrentitel eines Wehrwirtschaftsführers und bekam das Ritterkreuz zum Kriegsverdienstkreuz verliehen.

Ende der 1960er Jahre war er Vorstandsmitglied der Dynamit Nobel AG in Troisdorf sowie Beiratsmitglied der Dyna-Plastik-Werk GmbH in Bergisch Gladbach. Er saß überdies im Vorstand der Deutschen Gesellschaft für chemisches Apparatewesen (DECHEMA) in Frankfurt am Main.

Biedenkopf übernahm führende Funktionen in verschiedenen Facheinrichtungen.[2] Er gehörte dem Arbeitsring der Arbeitgeberverbände der Westdeutschen Chemischen Industrie e. V. in Wiesbaden an.

Biedenkopf starb im Alter von 96 Jahren.[1]

Preise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Sven Siedenberg: Mein Vater. „Er ersparte mir den Volkssturm.“ In: FOCUS, Nr. 32/2013 vom 5. August 2013.
  2. Walter Habel (Hrsg.): Wer ist wer? Das deutsche who's who. 15. Ausgabe, Berlin 1967, S. 135.