Wilhelm Falke

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Annonce der „Bild- und Steinhauerei, Granit- und Marmorwarenfabrik W. Falke“ aus dem Jahr 1906

Wilhelm Falke in Hannover war eine im 19. Jahrhundert begründete[1] Bild- und Steinhauerei sowie Granit- und Marmorwaren-Fabrik. Zu den Werken des mehrfach prämierten Unternehmens zählen neben ausgeführten Bauarbeiten in Natursteinen[2] insbesondere erhaltene Grabdenkmäler.[3]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In den Adressbüchern der Königlichen Residenzstadt Hannover (AB) firmierte das Unternehmen Wilhelm Falke ab der Gründerzeit des Deutschen Kaiserreichs im Jahr 1871 bereits „mit einem Lager von Grabdenkmälern“ am – damaligen – Engelbosteler Damm 12 sowie einem Lagerplatz „neben dem neuen St. Nikolai-Kirchhofe“.[1]

1879 titelte die Firma dann als „Fabrik und Lager von Grabmonumenten von Sandstein, Marmor, Fichtelgebirge-Syenit und schwedischem Granit in allen Sorten und Farben.“[1]

Ob „W. Falke“ oder seine hannoverschen Mitbewerber Adolf Tippenhauer und W. A. Bleckert – laut dem AB von 1877 mit Sitz am Engelbosteler Damm 30 – eigene Steinbrüche unterhielten, konnte Ludwig Hoerner bei Auswertung sämmtlicher Adressbücher Hannovers bis zum Jahr 1900 noch nicht ermitteln.[1]

1878 firmierte W. Falke dann in der Hildesheimerstraße 32/33p[1] und wurde im selben Jahr sowie 1881 für ihre Arbeiten ausgezeichnet.[2]

Bekannte Grabdenkmäler (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Inschrift W. Falke am Sockelfuß des Ehrengrabes von Leopold Spengemann auf dem Stadtfriedhof Engesohde

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d e Ludwig Hoerner: Agenten, Bader und Copisten. Hannoversches Gewerbe-ABC 1800–1900. Hrsg.: Hannoversche Volksbank, Reichold, Hannover 1995, ISBN 3-930459-09-4, S. 53ff., 181, 426f., 531
  2. a b Vergleiche diese Annonce aus dem Jahr 1906
  3. Helmut Zimmermann: Der Bildhauer Karl Gundelach (1856 – 1920), in: Hannoversche Geschichtsblätter, Neue Folge Bd. 39, Heft 2–4 (1985), S. 237–260; Vorschau über Google-Bücher
  4. Helmut Zimmermann: Der Bildhauer Karl Gundelach (1856 – 1920), in: Hannoversche Geschichtsblätter, Neue Folge Bd. 39, Heft 2–4 (1985), S. 237–260; hier: S. 253f.
  5. Stephanus Fischer (Text), Karin van Schwartzenberg (v.i.S.d.R.): Ehrengräber auf den Friedhöfen der Landeshauptstadt Hannover, hrsg. von der Stadt Hannover, der Oberbürgermeister, Fachbereich Umwelt und Stadtgrün, Bereich Städtische Friedhöfe, Sachgebiet Verwaltung und Kundendienst, Hannover: Eigenverlag der Stadt Hannover, 25. März 2010, S. 2; herunterladbar als PDF-Dokument