Wilhelm Holle (Jurist)

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Wilhelm Friedrich Arnold Eduard Holle (* 7. August 1821 in Soest in Westfalen; † 19. Oktober 1909 in Dortmund) war ein deutscher Jurist und Ehrenbürger der Stadt Dortmund.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Holle studierte Rechtswissenschaften und begann seine juristische Laufbahn 1850 nach vollendetem Studium als Rechtsanwalt in Schwelm.[1] Ab dem 1. September 1856 wechselte er als Rechtsanwalt im Rang eines königlich-preußischen Justizrates an das Kreisgericht Dortmund.

Von 1886 bis 1896 war Holle Stadtverordnetenvorsteher in Dortmund. Wilhelm Holle war Vorsitzender des Dortmunder Anwaltsvereins und Vertreter der Dortmunder Anwälte in der Anwaltskammer. Zuletzt hatte er den Rang eines königlich-preußischen Geheimen Justizrates inne. Holle engagierte sich im Presbyterium der Petrikirche.

Am 15. Juli 1901 wurde Wilhelm Holle aufgrund seiner Verdienste das Ehrenbürgerrecht der Stadt Dortmund verliehen.

Familie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wilhelm Holle entstammte der Familie Holle aus Wehdem bei Lübbecke in Westfalen mit dem Ahnherren Heinrich Holle (1653–1723). Seine Großeltern waren der Apotheker und Kirchenvorsteher zu St. Petri in Soest, Benedictus Friedrich Holle (1745–1820) und dessen Ehefrau Dorothea Marquard (1747–1824), Tochter von Johann Wilhelm Marquard, Stadtdirektor und Erster Bürgermeister von Soest.

Holle war das vierte Kind und der älteste Sohn des Justizkommissars und Notars, königlich-preußischen Justizrat und Stadtverordnetenvorsteher in Soest, Ludolf Arnold Heinrich Holle (1785–1863) und dessen 1814 geheirateter Ehefrau Elisabeth von Stockhausen (1793–1887), Tochter des Johannes von Stockhausen (1736–1815), kurfürstlich-kölnischer Hofrat.

Holle heiratete am 15. Juli 1851 in Soest Emilie von Viebahn (1829–1911), Tochter des Geheimen Justizrates Friedrich von Viebahn (1789–1865). Das Ehepaar Holle hatte acht Kinder:

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Holle in: Bernhard Koerner: Genealogisches Handbuch bürgerlicher Familien : ein Deutsches Geschlechterbuch, 17. Band, Verlag C. A. Starke, Görlitz 1910, Digitalisat der Öffentlichen Bibliothek der Hauptstadt Warschau – Hauptbibliothek der Woiwodschaft Masowien, S. 207ff.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Wilhelm Schulte: Westfälische Köpfe: 300 Lebensbilder bedeutender Westfalen : biogr. Handweiser, 1977, Snippet-Ansicht auf Google Books, S. 125.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]