Witzeldorf

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Witzeldorf
Koordinaten: 48° 32′ N, 12° 30′ OKoordinaten: 48° 32′ 4″ N, 12° 29′ 44″ O
Höhe: 416 (414–422) m ü. NHN
Einwohner: 67 (25. Mai 1987)[1]
Eingemeindung: 1. Mai 1978
Postleitzahl: 84160
Vorwahl: 08732
Die Filialkirche St. Margareta
Die Filialkirche St. Margareta

Witzeldorf ist ein Gemeindeteil des Marktes Frontenhausen im niederbayerischen Landkreis Dingolfing-Landau.

Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Kirchdorf Witzeldorf liegt im Vilstal etwa zwei Kilometer südwestlich von Frontenhausen an der Staatsstraße 2083 auf der Gemarkung Rampoldstetten.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Witzeldorf entstand wie die meisten unmittelbar an der Vils liegenden, auf -dorf endenden Orte vermutlich im 8. oder 9. Jahrhundert. Die hier befindliche vorromanische Burganlage bildete einen Bezirksmittelpunkt. Der Flurname südlich des Ortes heißt heute noch „Burgberg“. Die Stelle der Burg wird nun von der Filialkirche eingenommen. Das Patrozinium St. Margareta deutet auf ein Rodungsgebiet hin und wurde wohl in der Hauptrodungszeit vom 9. bis zum 11. Jahrhundert eingeführt.

Witzeldorf bildete 1669 zusammen mit dem auf der anderen Seite der Vils gelegenen Winzersdorf eine Obmannschaft im Amt Frontenhausen. Im Konskriptionsjahr 1752 hatte sich an dieser dem Landgericht Teisbach unterstellten Formation nichts geändert. Sieben Anwesen waren damals landgerichtisch, fünf Anwesen dagegen der Hofmark Aham zugehörig.

Nach der Gemeindebildung 1818 gehörte Witzeldorf zur Gemeinde Rampoldstetten und kam mit dieser im Zuge der Gebietsreform am 1. Mai 1978 zum Markt Frontenhausen. Bei der Volkszählung 1987 hatte der Ort 67 Einwohner.[1]

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Filialkirche St. Margareta. Die spätromanische Saalkirche mit geradem Chorschluss hat einen Südturm aus der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts, welcher in der Barockzeit erhöht wurde. Das Innere der Kirche ist barockisiert.

Vereine[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Wildschützen Witzeldorf

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Georg Schwarz: Vilsbiburg: Die Entstehung und Entwicklung der Herrschaftsformen im niederbayerischen Raum zwischen Isar und Rott. I/XXXVII im Historischen Atlas von Bayern, München 1976 (Digitalisat). Dort wird der Ort meist als „Witzldorf“ bezeichnet.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 171 (Digitalisat).