Wolfgang Jamann

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Wolfgang Jamann (* 24. Juni 1960)[1] ist ein deutscher Soziologe und Entwicklungshelfer.

Werdegang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jamann studierte Entwicklungssoziologe an der Universität Bielefeld, lernte chinesisch[2] und wurde anschließend in Bielefeld mit einer Arbeit über die gesellschaftliche Entwicklung Südostasiens promoviert.[3]

Ab 1990 arbeitete er bei der Deutschen Stiftung für internationale Entwicklung, später für das Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen in Sambia.[3]

Von 1995 bis 2004 war er Leiter der humanitären Hilfe von World Vision. In dieser Funktion leitete er das Programm von World Vision Sudan,[4] war Regionalrepräsentant für Ostafrika[3] und koordinierte von 1999 bis 2004 die weltweite Katastrophenhilfe von World Vision Deutschland.[5]

Jamann war von 2004 bis 2009 fünf Jahre lang Hauptgeschäftsführer von CARE Deutschland.[3][6] Gleichzeitig war er Vorsitzender der CARE Stiftung „Hilfe für Menschen in Not“ und von Gemeinsam für Afrika und[3] als Kuratoriumsmitglied für die Hilfsorganisation tätig.[7]

Von 2009 bis 2015 war er Vorstandsvorsitzender und Generalsekretär[5][8] der Deutschen Welthungerhilfe.[5][6] 2015 kehrte er zu CARE zurück und arbeitete bis Januar 2018 als Generalsekretär von CARE International in Genf.

Seit März 2018 ist er Exekutivdirektor des International Civil Society Centre in Berlin.[9]

Er ist im Beirat der Aid by Trade Foundation[10] und der Stiftung Viva con Agua.[11]

Werke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • mit Kurt Bangert: Schwerpunkt Humanitäre Hilfe. (Memento vom 28. Oktober 2007 im Internet Archive), World Vision 2004
  • Chinese traders in Singapore : business practices and organizational dynamics. Saarbrücken : Verl. für Entwicklungspolitik Breitenbach, 1994; Zugl.: Bielefeld, Univ., Diss., 1994, ISBN 3-88156-632-5
  • mit Thomas Menkhoff: Singapur und Umgebung. Bielefeld : Rump, 1990, ISBN 3-89416-198-1
  • mit Thomas Menkhoff: Auswahlbibliographie zur chinesischen Reform- und Modernisierungspolitik : 1978–1986. Bielefeld : UB, Forschungsschwerpunkt Entwicklungssoziologie 1987
  • mit Thomas Menkhoff: „Iron rice bowl“, „Earthen rice bowl“ oder „Paper rice bowl“? : Urbanisierung, Beschäftigungspolitik u. Marginalisierung in d. VR China 1978–1986. Bielefeld : Univ., Forschungsschwerpunkt Entwicklungssoziologie: 1987
  • Beiträge zu Do No Harm’ initiative of Mary B. Anderson[12]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Kurzbiographie: Dr. Wolfgang Jamann (Memento vom 26. März 2013 im Internet Archive)
  2. Humanitärer Kongress: Wolfgang Jamann (Memento vom 28. September 2010 im Internet Archive)
  3. a b c d e Lebenslauf von Dr. Wolfgang Jamann (Memento vom 11. August 2010 im Internet Archive)
  4. Thilo Thielke: Sudan: Tödlicher Konflikt. In: Der Spiegel. Nr. 32, 2002, S. 110 (online5. August 2002).
  5. a b c http://www.presseportal.de/pm/6745/1394463/care_deutschland_luxemburg_e_v
  6. a b Präsidium der Welthungerhilfe wählt Dr. Wolfgang Jamann als neuen Vorstandsvorsitzenden (Memento vom 1. Mai 2009 im Internet Archive)
  7. Unsere Struktur. CARE Deutschland e.V., archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 27. März 2019; abgerufen am 12. März 2019.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.care.de
  8. Deutschlandradio: „Militärische Lösungen funktionieren in Afghanistan nur ganz begrenzt“ vom 28. Januar 2010.
  9. Pressemeldung. International Civil Society Centre, abgerufen am 19. März 2018.
  10. The Aid by Trade Foundation. Abgerufen am 5. Januar 2020 (amerikanisches Englisch).
  11. Wasserinitiative Viva con Agua de Sankt Pauli - STIFTUNG. Abgerufen am 5. Januar 2020.
  12. Wolfgang Jamann: Do No Harm – Humanitäre Hilfe in Konfliktsituationen. In: Handbuch Humanitäre Hilfe. Springer Berlin Heidelberg, Berlin, Heidelberg 2013, ISBN 978-3-642-32290-7, S. 351–362, doi:10.1007/978-3-642-32290-7_20.