Wolfram(VI)-bromid

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Kristallstruktur
Kristallstruktur von Wolfram(VI)-bromid
_ W6+ 0 _ Br
Kristallsystem

trigonal

Raumgruppe

R3 (Nr. 148)Vorlage:Raumgruppe/148

Gitterparameter

a = 639,4 pm
c = 1753 pm[1]

Allgemeines
Name Wolfram(VI)-bromid
Andere Namen

Wolframhexabromid

Verhältnisformel WBr6
Kurzbeschreibung

dunkelgrauer Feststoff[2]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 13701-86-5
Wikidata Q4096867
Eigenschaften
Molare Masse 663,26 g·mol−1
Aggregatzustand

fest[2]

Dichte

6,9 g·cm−3[3]

Schmelzpunkt

232 °C[3]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung
keine Einstufung verfügbar[4]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Wolfram(VI)-bromid ist eine anorganische chemische Verbindung des Wolframs aus der Gruppe der Bromide.

Gewinnung und Darstellung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wolfram(VI)-bromid kann durch Reaktion von Wolfram(V)-bromid mit Brom bei Raumtemperatur unter Sauerstoffausschluss und Schutzatmosphäre gewonnen werden.[2]

Ebenfalls möglich ist die Darstellung durch Reaktion von Wolframhexacarbonyl mit Brom oder durch Reaktion von Wolfram(VI)-chlorid mit Bor(III)-bromid.[2]

Eigenschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wolfram(VI)-bromid ist ein äußerst hydrolyseempfindliches dunkelgraues Pulver oder blass-grauer, metallisch glänzender Feststoff. Es reagiert bei Raumtemperatur langsam mit trockenem Sauerstoff unter Brom-Abgabe. Oberhalb 200 °C erfolgt rasche Zersetzung in Wolfram(V)-bromid und Brom.[2] Die Kristallstruktur (trigonal, Raumgruppe R3 (Raumgruppen-Nr. 148)Vorlage:Raumgruppe/148) besteht aus isolierten WBr6-Oktaedern.[1]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b W. Willing, U. Müller: Wolframhexabromid. In: Acta Crystallographica, 1987, C43, S. 1425–1426 (doi:10.1107/S0108270187091625).
  2. a b c d e Georg Brauer (Hrsg.) u. a.: Handbuch der Präparativen Anorganischen Chemie. 3., umgearbeitete Auflage. Band III, Ferdinand Enke, Stuttgart 1981, ISBN 3-432-87823-0, S. 1561.
  3. a b Dale L. Perry: Handbook of Inorganic Compounds, Second Edition. Taylor & Francis US, 2011, ISBN 1-4398-1462-7, S. 441 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  4. Dieser Stoff wurde in Bezug auf seine Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.