Xaver Schwarzenberger

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Xaver Schwarzenberger bei einer Filmvorführung vor dem roten Vorhang des Wiener Metro-Kinos
Xaver Schwarzenberger im Wiener Metro-Kino (2022)

Xaver Schwarzenberger (* 21. April 1946 in Wien) ist ein österreichischer Kameramann und Filmregisseur.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Sohn eines Schienenschweißers absolvierte nach dem Hauptschulabschluss von 1960 bis 1964 eine Lehre als Reprograf in der Wiener Klischeeanstalt C. Angerer & Göschl. 1966 leistete er seinen neunmonatigen Wehrdienst. Durch eine Fotoausstellung bekam er Kontakt zur Wiener Filmszene. Ab 1967 arbeitete er als Kameraassistent von Walter Kindler und drehte 1968 seinen ersten Kurzfilm.

Anfang 1970 volontierte er in England, anschließend wurde Schwarzenberger freischaffender Kameramann, überwiegend für Dokumentarfilm-Produktionen, ab 1973 auch für mehrere Fernsehfilme (u. a. Tatort). 1980 holte ihn Rainer Werner Fassbinder nach München und drehte mit ihm den 14-teiligen Fernsehfilm Berlin Alexanderplatz, danach Lili Marleen. Die Zusammenarbeit mit Fassbinder, die bis zu dessen Tod 1982 andauerte, begründete Schwarzenbergers Renommee als Kameramann.

Zurückgekehrt nach Österreich, war Xaver Schwarzenberger ab Ende 1982 vor allem als Regisseur tätig. Seine erste Regiearbeit war die Verfilmung des Romans „Der stille Ozean“ von Gerhard Roth.[1] Auf Wunsch des Produzenten Horst Wendlandt stand er 1985 dem Komiker Otto Waalkes bei dessen erfolgreichem Kinodebüt Otto – Der Film als Co-Regisseur und Kameramann zur Seite.

Persönliches[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Xaver Schwarzenberger war 37 Jahre lang mit der Drehbuchautorin Ulrike Schwarzenberger verheiratet, mit der er im Rahmen eines Exklusivvertrags mit dem ORF eine Reihe österreichischer Fernsehfilme produzierte. Die Ehe wurde geschieden. Von 2007 bis 2018 lebte er mit Susanne Porsche zusammen.[2] Er besucht regelmäßig Grado.[3]

Filmografie (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kamera[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Regie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auszeichnungen (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Radiobericht über den Film mit Interviews mit Xaver Schwarzenberger, Hanno Pöschhl und Gerhard Roth im Onlinearchiv der Österreichischen Mediathek
  2. Milliarden-Scheidung: Ehe von Wolfgang und Susanne Porsche am Ende. oe24, 31. August 2008, archiviert vom Original am 9. September 2012; abgerufen am 7. April 2017.
    Xaver Schwarzenberger. orf.at, archiviert vom Original am 20. April 2015; abgerufen am 7. April 2017.
  3. dokFilm: Sehnsucht nach Grado
  4. Verfilmung 1986 Der Fall Franza