Zeisel-Test

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Der Zeisel-Test oder auch Zeisel-Methode wurde 1885 von dem österreichischen Chemiker Simon Zeisel (1854–1933) entwickelt. Dieses Verfahren dient zur analytischen Bestimmung von Alkoxygruppen in Ethern oder Estern.

Anwendung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zur Bestimmung der Alkoxygruppen (meist Methoxy und Ethoxy) wird zunächst der Alkyl-Rest von dem Ether oder Ester mit siedender Iodwasserstoffsäure (HI) abgespalten. Das entstandene Alkyliodid (RI) wird in eine Silbernitrat-Lösung (AgNO3) destilliert. Dabei entsteht Silberiodid, welches gravimetrisch bestimmt werden kann.[1][2]

Zeisel-Methode anhand eines Beispiels
Zeisel-Methode anhand eines Beispiels

Das Alkyliodid kann auch durch Gas- oder Flüssigchromatographie bestimmt werden.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Eintrag zu Zeisel-Methode. In: Römpp Online. Georg Thieme Verlag, abgerufen am 19. Mai 2020.
  2. Zerong Wang: Comprehensive organic name reactions and reagents. John Wiley, Hoboken, N.J. 2009, ISBN 978-0-470-63885-9, S. 3115–3117, doi:10.1002/9780470638859.conrr42.