Zgonc

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ZGONC Handel GmbH

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Rechtsform GmbH
Gründung 1957; als GmbH 1983[1]
Sitz Wien
Mitarbeiterzahl über 350 (2017)[1]
Umsatz 129 Millionen Euro (2022)[2]
Branche Handel
Website www.zgonc.at

Zgonc [t͡s'ɡɔnt͡s] ist eine österreichische Fachmarktkette für Werkzeuge, Maschinen, Bau- und Gartengeräte.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das heutige Unternehmen Zgonc geht auf den kleinen elterlichen Betrieb, ein Geschäft für Werkzeuge und Maschinen, in der Hahngasse 33 im 9. Wiener Bezirk zurück. In diesem Kleinbetrieb erhielt Peter Zgonc die Ausbildung zum Großhandelskaufmann, die für ihn der Grundstock für die Expansion des elterlichen Betriebes wurde.

Im Jahr 1957 wurde von Zgonc in St. Pölten die erste Filiale eröffnet. Ab 1975 folgten die ersten weiteren Filialen in Leonding, St. Andrä-Wördern und 1979 in Gerasdorf. Im selben Jahr wurde neben der Autobahnabfahrt Sankt Marx im 3. Wiener Bezirk Landstraße ein neues Haus errichtet, in dem neben der Verkaufsfläche das Zentrallager und die Verwaltung untergebracht wurde.[3] Mit 7. September 1983 erfolgte die Umwandlung des Unternehmens in eine GmbH und firmierte unter Zgonc Handelsgesellschaft m.b.H. mit Firmensitz Wien, an der Adresse Modecenterstraße 3.[1]

Das Unternehmen expandierte im Laufe der weiteren Jahre vor allem im Großraum Wien, in Nieder- und Oberösterreich und in der Steiermark. Zu klein gewordene Filialen wurden geschlossen und an anderen Orten neu eröffnet.[3] Mit 31. Dezember 2005 wurde in den aktuellen Namen ZGONC Handel GmbH umfirmiert, die Gesellschaft steht zu 100 % im Besitz der Peter Zgonc Privatstiftung, beschäftigt sind im Jahr 2017 über 350 Mitarbeiter.[1] Am 25. September 2008 wurde am Klagenfurter Südring, nahe der Völkermarkter Straße, die erste Filiale in Kärnten und damit die insgesamt 16. Filiale eröffnet. Am 25. November 2010 wurde die nächste Kärntner Filiale in Villach eröffnet. Am 24. Oktober 2017 verstarb Peter Zgonc im Alter von 78 Jahren.[4]

Seit 2012 erweitert das Unternehmen sein Filialnetz durch den Aufbau einer neuen Shopkette, welche sich durch ein spezialisierteres Angebot von den bisherigen Großfilialen unterscheiden. Der erste dieser Shops wurde am 24. Mai 2012 in Eisenstadt eröffnet. Es folgten Eröffnungen in Oberwart, Mühldorf bei Feldbach, Liezen, Gralla und Vöcklabruck. Seit April 2015 gibt es einen Shop in Amstetten, März 2016 folgte Neusiedl am See, 2017 Ansfelden und Braunau am Inn. 2018 eröffneten Shops in Horn, Deutschlandsberg und Zwettl, 2019 Shops in Mistelbach, Wolfsberg, Salzburg und Spittal, 2020 in Voitsberg. Somit hat Zgonc 2019 insgesamt 17 Filialen und 18 Shops sowie Maschinenverleihe in Wien sowie in Brunn am Gebirge.

Warenimporte erfolgen aus Italien und Deutschland, aus den USA und dem Fernen Osten.[1] Mit den Labels "Yellow ProfiLine" und "Yellow GardenLine" führt das Unternehmen zwei Eigenmarken im Preiseinstiegssegment.

Werbung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bekannt ist das Unternehmen durch die intensive Werbung, die sowohl durch regelmäßige Postwurfsendungen als auch im Rundfunk immer durchgeführt wird. Bekannt ist dabei der seit vielen Jahren unveränderte Ausspruch von „Wenn er’s nur aushält, der Zgonc“, wie der dann folgende, noch bekanntere Nachsatz: „Raunz’ ned, kauf!“.[5] Diese beiden Aussprüche werden oft auch als Synonyme für vorgetäuschtes oder ironisch gemeintes Mitleid verwendet und haben sich damit bereits als Redewendung etabliert. Auch in einer Parlamentsrede wurde der Werbespruch wiederholt, der vorher bereits von Bundeskanzler Schüssel getätigt wurde.[6] Im Jahr 2006 lag Zgonc in der Werbewirksamkeitsstudie seines Mitbewerbers BauMax an vierter Stelle in Österreich.[7] Seit 2014 besteht eine Kooperation mit dem ehemaligen Skirennfahrer und ORF-Kommentator Hans Knauß, der als Sprecher in Radiospots auftritt und als Markenbotschafter fungiert.[8] Zgonc trat bei der Ski-WM 2023 als Hauptsponsor auf.[9]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d e ZGONC Handel GmbH, Eintrag im firmenabc.at, abgerufen am 14. September 2017
  2. Zgonc steigerte Umsatz 2022 um rund 20 Prozent, 10. Jänner 2023, abgerufen am 12. Februar 2023
  3. a b Zgonc Unternehmensgeschichte Website Zgonc. Abgerufen am 26. November 2013
  4. Michael Andrusio: Firmengründer Peter Zgonc mit 78 Jahren gestorben. 8. November 2017 (kurier.at [abgerufen am 8. November 2017]).
  5. Wenn Er es nur aushält Kleine Zeitung vom 25. September 2008. Abgerufen am 14. September 2017
  6. Stenographisches Protokoll des Parlaments vom 31. März 2005, abgerufen am 18. August 2010
  7. @1@2Vorlage:Toter Link/www.wu.ac.atMedia-Spendings im DIY-Bereich (PDF), (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Juli 2019. Suche in Webarchiven) abgerufen am 23. August 2010
  8. ZGONC Eröffnungs-Flugblatt Shop Braunau, abgerufen am 14. September 2017
  9. Wie Zgonc zum Hauptsponsor der Ski-WM wurde, abgerufen am 12. Februar 2023