37. Infanterie-Brigade (Deutsches Kaiserreich)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

37. Infanterie-Brigade

Aktiv 1866 bis 1919
Staat Wappen Königreich Preußen
Streitkräfte Preußische Armee
Truppengattung Infanterie
Typ Brigade
Gliederung siehe Geschichte
Standort siehe Geschichte
Leitung
Kommandeure siehe Kommandeure

Die 37. Infanterie-Brigade war ein Großverband der Preußischen Armee.

Die 37. Infanterie-Brigade wurde am 11. Oktober 1866 in Oldenburg aufgestellt und hatte dort ihren Standort bis zum Ende des Ersten Weltkrieges. Sie war Teil der 19. Division, die dem X. Armee-Korps, ebenfalls mit Sitz in Hannover, zugeordnet war.

  • 1867

Infanterie-Regiment „Freiherr von Sparr“ (3. Westfälisches) Nr. 16 Infanterie-Regiment „Herzog Friedrich Wilhelm von Braunschweig“ (Ostfriesisches) Nr. 78 und die Landwehr-Bataillone in Aurich, Lingen und Nienburg

  • 1868 bis 1889

Ostfriesisches Infanterie Regiment Nr.78, Oldenburgisches Infanterie-Regiment Nr. 91 Ostfriesisches Landwehr-Regiment Nr.78, Oldenburgisches Landwehr-Regiment Nr.91

  • 1889 bis 1914 3fNTAAAAcAAJ Illustrirte Kriegs-Chronik: Gedenkbuch an den Deutsch-Französischen Feldzug, J. J. Weber Leipzig, 1871

Wie vor, ohne die Landwehr-Regimenter Nr. 78 und 91

  • Kriegsgliederung bei der Mobilmachung im August 1914

Wie vor

  • Kriegsgliederung am 8. März 1918

Wie vor. Zusätzlich 1. Hannoversches Infanterie-Regiment Nr. 74, Braunschweigisches Husaren-Regiment Nr. 17 und Maschinengewehr-Scharfschützen-Abteilung Nr.30

Deutsch-Französischer Krieg 1870/1871

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Deutsch-Französischen Krieg war die Brigade[1] an den Schlachten von Gravelotte, Bellevue Orléans, Schlacht bei Mars-la-Tour sowie an der Belagerung von Metz beteiligt.

Erster Weltkrieg

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mit der Mobilmachung im August 1914 musste die Brigade das Brigade Ersatz Bataillon 37 aufstellen und wurde im Verband der 19. Division ausschließlich an der Westfront eingesetzt. Zu den Kampfhandlungen, Gefechten und Schlachten siehe Kampfgeschehen der 19. Division.

Brigadekommandeure

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Name Datum[2]
Gustav von Fabeck[3] 30. Oktober 1866 bis 17. Juli 1870
Peter von Lehmann[4] 18. Juli 1870 bis 19. Januar 1871
Emil von Hacke (Vertretung) 20. Januar 1871 bis 19. Juni 1871
Otto von Colomb[5] 20. Juni 1871 bis 22. Dezember 1872
Friedrich von Beckedorff 23. Dezember 1872 bis 5. Juli 1876
Wolfgang von Hagen 6. Juli 1876 bis 2. August 1876
Alwin von Loos 3. August 1876 bis 17. Oktober 1881
Julius von Schmidt 18. Oktober 1881 bis 10. Februar 1886
Arthur von Leipziger 11. Februar 1886 bis 7. März 1887
Ludwig am Ende 8. März 1887 bis 21. März 1887
Conrad von Bartenwerffer 22. März 1887 bis 31. März 1890
Albrecht von Roon 1. April 1890 bis 16. Juni 1893
Walther von Beczwarzowski 17. Juni 1893 bis 18. März 1896
Karl von Vietinghoff gen. Scheel 19. März 1896 bis 19. Juli 1897
Adolf von Fetter 20. Juli 1897 bis 17. April 1901
Kurt von Sperling 18. April 1901 bis 30. April 1904
Georg von Haslingen 1. Mai 1904 bis 14. September 1905
Siegfried von Ende 15. September 1905 bis 16. Dezember 1905
Oskar von Maltzan von Wartenberg und Penzlin 17. Dezember 1905 bis 16. Dezember 1908
Conrad von Bärenfels-Warnow 17. Dezember 1908 bis 24. Juli 1911
Arnold von Bauer[6] 25. Juli 1911 bis 22. März 1914
Hans von Scheliha 23. März 1914 bis 29. Oktober 1914
Richard Wellmann 30. Oktober 1914 bis 26. Februar 1915
Dietrich von Roeder 27. Februar 1915 bis 7. Februar 1918
Ernst Joseph Maria von Radowitz 8. Februar 1915 bis 4. Juli 1918
Max von Stockhausen 5. Juli 1918 bis 3. Oktober 1918
Aelexander Siegener 4. Oktober 1918 bis Kriegsende
Julius Ritter und Edler von Dawans 10. Januar 1919 bis 31. März 1919 (Demobilisierung)
  • Dermot Bradley (Hrsg.), Günter Wegner: Stellenbesetzung der Deutschen Heere 1815–1939. Band 1: Die Höheren Kommandostellen 1815–1939. Biblio Verlag, Osnabrück 1990, ISBN 3-7648-1780-1, S. 275.
  • Claus von Bredow: Historische Rang- und Stammliste des deutschen Heeres. Verlag August Scherl, Berlin 1905, S. 778.
Commons: 37. Infanterie-Brigade – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Zuordnung der Regimenter und selbständigen Bataillone zu ihren Brigaden und Divisionen im Krieg 1870/1871Digitalisat
  2. Günter Wegmann (Hrsg.), Günter Wegner: Formationsgeschichte und Stellenbesetzung der deutschen Streitkräfte 1815–1990. Teil 1: Stellenbesetzung der deutschen Heere 1815–1939. Band 2: Die Stellenbesetzung der aktiven Infanterie-Regimenter sowie Jäger- und MG-Bataillone, Wehrbezirkskommandos und Ausbildungsleiter von der Stiftung bzw. Aufstellung bis 1939. Biblio Verlag, Osnabrück 1992, ISBN 3-7648-1782-8, S. 374f.
  3. Gaby Huch: Zwischen Ehrenpforte und Inkognito: Preußische Könige auf Reisen. Walter de Gruyter, Berlin 2016 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  4. G. von Glasenapp: Der Feldzug von 1870 [-1871]. Berlin 1871 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  5. Kalender für den Preußischen Volks-Verein. Otto Goedsche, Berlin 1873 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  6. Rangliste der königlich Preussischen Armee für 1912. Ernst Siegfried Mittler & Sohn, Berlin 1912 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).