Benutzer:Delta45162/Entwurf Velocita Pagani

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Velocita Pagani
Name Velocita Pagani
Unternehmen Pagani Automobili S.p.A.
Unternehmenssitz Turin (ITA)
Teamchef Stefano Dancilli
Statistik
Erster Grand Prix Australien 2002
Letzter Grand Prix China 2005
Gefahrene Rennen 70
Konstrukteurs-WM 0 – bestes Ergebnis: 3. (2004)
Fahrer-WM 0 – bestes Ergebnis: 4. (2004)
Rennsiege 3
Pole Positions 4
Schnellste Runden 4
Punkte 145

Velocita Pagani war ein Formel 18-Rennstall, der von 2002 bis 2005 an der Formel-18-Weltmeisterschaft teilnahm. Ihres Zeichen als "italienisches Werksteam" aufgetreten, war das Team von anfang an mit Mercedes-Triebwerken ausgestattet. Nachdem das Team in den ersten Saisons einen Aufwärtstrend aufzeigte, welches mit einem dritten Platz in der Konstrukteurs-Wertung 2004 seinen Höhepunkt hatte, viel das Team im Verlauf der Saison 2005 in wirtschaftliche Schwierigkeiten und stellte den Betrieb am Ende der Saison 2005 ein.

Im Frühjahr 2001 erhielt Velocita Pagani zwei Startplätze in der Formel 18 ab der Saison 2002. Kurz darauf begannen die Vorbereitungen auf die Saison. Schon früh gab der Teamchef Stefano Dancilli begannt, dass man 2002 noch nicht vorne mitfahren wird und das diese Saison erst zur Aufnahme des Rennbetriebes dienen soll.

Das Team präsentierte sich später schließlich als Werksteam, obwohl es zwar von den Pagani-Werken abstammt, allerdings Motoren von Mercedes bezog, und somit kein eigenständiges Werksteam war.

2002: Provisorische Saison

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Der Einsatzwagen von Velocita Pagani wurde schließlich der VP 2002, der von einem Mercedes Motor angetrieben wurde. Das Team startete mit einem Budget von rund 195 Million US-Dollar. Als Fahrer konnte man den Weltmeister von 1999 Nile Kent für sich gewinnen, sowie von Jaguar kommenden Jordyn Vega, nachdem Jaguar den Betrieb Ende 2001 einstellte.

Beim Saisonauftakt in Australien qualifizierten sich beide Velocita Paganis in die letzte Startreihe. Im ausfallträchtigen Rennen schaffte es Vega schließlich auf dem Sechsten Platz ins Ziel zu kommen und damit den ersten Punkt für das Team holen. Es sollte der einzige Punkt der Saison bleiben. Im weiteren Saisonverlauf fuhren die Paganis um die hinteren Plätze im Feld. Einzig die Dongfeng-Fengshen konnte man manchmal hinter sich halten.

Die Saison schloss man mit einem Punkt punktgleich mit Dongfeng-Fengshen am Ende des Feldes ab. Da Dongfeng-Fengshen allerdings bessere Platzierungen einfuhr wurde Velocita Pagani auf dem Elften und letzten Platz in Konstrukteurs-WM gewertet. Vega wurde mit einem Punkt auf Rang 15 in der Fahrerwertung gewertet, während Kent auf Rang 20 gewertet wurde. Sein bestes Ergebnis war ein Neunter Platz in Kanada. Kent entschloss sich nach der schwachen Saison, seine Formel 18 Karriere zu beenden.

2003: Durch Motorenvorteil ins Mittelfeld

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Für die Saison 2003 verpflichtete man neben Jordyn Vega, den österreichischen Nachwuchsfahrer Daniel Bekmann. Der Einsatzwagen VP 2003 war eine komplette Neuentwicklung. Die Motoren kamen von wieder von Mercedes.

Bei den Testfahrten vor der Saison wurde klar, dass Mercedes dieses Jahr den mit Abstand stärksten Motor besaß. Beim Saisonauftakt in Australien erzielte Vega die fünftschnellste Zeit und war dabei nur knapp eine Sekunde langsamer als die Pole Position von Neriah Ayers im Senbra. Daniel Bekman qualifizierte sich an der siebten Stelle. Das Rennen beendete Vega als Siebter, während Bekmann als Zwölfter durchs Ziel fuhr. Aufgrund der neuen Punkteregelung, hat Velocita Pagani damit im ersten Rennen schon zwei Punkte geholt. Im weiteren Verlauf fuhr vor allem Vega, wegen des Motorvorteils, oft in die niedrigeren Punkteränge. Er kam in 11 von 16 Rennen in die Punkte und beendete die Saison mit 19 Punkten auf Platz 9 in der Fahrerwertung, seine beste Platzierung waren zwei sechste Plätze in Brasilien und Großbritannien. Bekmann konnte dreimal in die Punkte fahren und wurde mit 6 Punkten 13ter in der Fahrerwertung. Er erreichte einen sechsten Platz in Österreich.

Das Team sammelte somit insgesamt 25 WM Punkte und lag damit auf Platz 6 in der Konstrukteurs-WM, es war das schwächste Team mit einem Mercedes Motor.

2004: Dritte Kraft

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Nach der Saison 2003 wechselte Velocita Pagani ihre Einsatzreifen von Bridgestone zu Michelin. Auch entwickelte man den VP 2004, der durch ein ungewöhnliches Frontdesign auffiel. Seitlich der Fahrzeugnase verlaufen zwei Haltekonstruktionen. Die beiden Fahrer Vega und Bekmann blieben auch für diese Saison an Bord.

Die Saison startete äußerst erfolgreich. In den ersten sechs Rennen gelang es Vega zweimal den VP 2004 auf Pole zu setzen und gewann sogar dreimal das Rennen, es waren die einzige Siege der Teamgeschichte. Bekmann konnte zusätzlich dreimal in die Punkte fahren, womit das Team nach sechs Rennen die klare Nummer Zwei hinter den Limit Tests waren. Doch im weiteren Verlauf erhielt Velocita Pagani immer mehr Druck von den STTSs die nach einem schwachen Saisonstart immer stärker wurden. Sie konnten die Paganis schließlich zur Saisonmitte überholen und gaben diesen Platz auch nicht mehr zurück. Zusätzlich erhielt Pagani auch immer Druck von den Force-Ford-Cosworths und Dongfeng-Fengshen, welche in der zweiten Saisonhälfte mehrfach an Paganis vorbeifuhren.

Am Ende der Saison hatte Velocita Pagani, drei Siege, sechs zusätzliche Podestplatzierungen, sowie vier Poles und vier mal die schnellste Rennrunde eingefahren. Alle diese Leistungen wurden von Vega erbracht der mit 88 Punkten auf Platz 4 in der Fahrerwertung war. Bekmann konnte die Leistung nicht mithalten, am Ende der Saison verpasste er oft die Punkteränge, bei 18 Rennen fuhr er neun mal in die Punkte, dies verschaffte ihm 17 Punkte und Platz 10 in der Fahrerwertung. Damit wurde Velocita Pagani mit 105 WM Punkten Dritter in der Konstrukteurs-Wertung.

2005: Kampf ums Überleben

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Anfang 2005 kamen erste Berichte über die schwierige finanzielle Lage, in der sich Pagani befinden soll. Tatsächlich stimmten diese Berichte, und Pagani kämpfte die gesamte Saison über den Betrieb am laufen zu halten. Aufgrund der finanziellen Situation war es Velocita Pagani nur möglich den VP 2004 leicht zu verändern, sodass der Einsatzwagen 2005, der sogenannte VP 2005, nur eine Weiterentwicklung des Vorgängers war. Dementsprechend war es Velocita Pagani klar, in dieser Saison nicht in den Titelkampf einzuschreiten. Vega verließ das Team, während Bekmann an Bord blieb. Als neuen Fahrer holte man sich den Brasilianer Ches Rogrollo.

In einer der ausgeglichesten Saison überhaupt hatte es Velocita Pagani besonders schwer. Da das Feld keine wirklichen Hinterbänkler besaß, war es besonders wichtig Punkte zu sammeln. Dies gelang Velocita Pagani insgesamt bei nur 3 Grand Prixs. Da die Teams die oft hinter Velocita Pagani starteten, besonders überraschende Podestplätze einfuhren, lag Velocita Pagani am Ende der Saison mit 14 Punkten auf dem Zehnten und damit letzten Platz in der Konstrukteurs-WM. Rogrollo holte 10 Punkte und damit Platz 16 in der Fahrerwertung. Bekmann konnte insgesamt 4 Punkte sammeln und lag damit auf Platz 18 in der Fahrerwertung.

Aufgrund der schwachen sportlichen Leistung, blieben schließlich die Gelder aus. Velocita Pagani meldete sich zwar noch für die Saison 2006 an, allerdings beendete man das Formel 18 Engagement Mitte Januar 2006. Die freiwerdenden Startplätze wurden von Infi-neon übernommen.

Zahlen und Daten

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Statistik in der Formel 18

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Saison Teamname Chassis Motor Reifen Grands Prix Siege Zweiter Dritter Poles schn. Runden Punkte WM-Rang
2002 Velocita Pagani VP 2002 Mercedes-Benz 3.0 V10 B 17 1 11.
2003 Velocita Pagani VP 2003 Mercedes-Benz 3.0 V10 B 16 25 6.
2004 Velocita Pagani VP 2004 Mercedes-Benz 3.0 V10 M 18 3 2 4 4 4 105 3.
2005 Velocita Pagani VP 2005 Mercedes-Benz 3.0 V10 M 19 14 10.
Gesamt 70 3 2 4 4 4 145

Alle Fahrer des Velocita Pagani-Teams in der Formel 18

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Name Jahre Grands Prix Punkte Siege Zweiter Dritter Poles SR beste WM-Pos.
Osterreich Daniel Bekmann 2003–2005 53 27 10. (2004)
Spanien Jordyn Vega 2002–2004 51 108 3 2 4 4 4 4. (2004)
Brasilien Ches Rogrollo 2005 19 10 16. (2005)
Vereinigtes Konigreich Nile Kent 2002 17 20. (2002)

Ergebnisse in der Formel 18

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Saison Chassis Fahrer Nr. 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 Punkte Rang
2002 VP 2002 1 11.
Vereinigtes Konigreich N. Kent 24 22 20 15 20 18 16 18 9 18 16 18 16 17 16 16 20 18
Spanien J. Vega 25 6 19 10 21 16 12 DNF 18 19 17 17 18 18 18 17 13 15
2003 VP 2003 25 6.
Spanien J. Vega 22 7 8 6 8 11 8 8 7 8 10 6 7 15 7 11 10
Osterreich D. Bekmann 23 12 9 8 10 15 6 16 10 9 14 13 DNF 17 10 9 7
2004 VP 2004 105 3.
Spanien J. Vega 11 9 1 1 7 1 2 10 3 3 7 7 3 4 3 7 4 2 9
Osterreich D. Bekmann 12 4 7 10 11 7 11 8 8 DNF 8 8 6 19 8 11 11 10 10
2005 VP 2005 14 10.
Osterreich D. Bekmann 5 19 11 14 13 12 14 13 16 10 13 18 11 14 17 5 11 17 18 18
Brasilien C. Rogrollo 6 14 19 16 5 15 13 16 14 17 14 10 6 13 11 6 12 15 15 19
Legende
Farbe Abkürzung Bedeutung
Gold Sieg
Silber 2. Platz
Bronze 3. Platz
Grün Platzierung in den Punkten
Blau Klassifiziert außerhalb der Punkteränge
Violett DNF Rennen nicht beendet (did not finish)
NC nicht klassifiziert (not classified)
Rot DNQ nicht qualifiziert (did not qualify)
DNPQ in Vorqualifikation gescheitert (did not pre-qualify)
Schwarz DSQ disqualifiziert (disqualified)
Weiß DNS nicht am Start (did not start)
WD zurückgezogen (withdrawn)
Hellblau PO nur am Training teilgenommen (practiced only)
TD Freitags-Testfahrer (test driver)
ohne DNP nicht am Training teilgenommen (did not practice)
INJ verletzt oder krank (injured)
EX ausgeschlossen (excluded)
DNA nicht erschienen (did not arrive)
C Rennen abgesagt (cancelled)
  keine WM-Teilnahme
sonstige P/fett Pole-Position
1/2/3/4/5/6/7/8 Punktplatzierung im Sprint-/Qualifikationsrennen
SR/kursiv Schnellste Rennrunde
* nicht im Ziel, aufgrund der zurückgelegten
Distanz aber gewertet
() Streichresultate
unterstrichen Führender in der Gesamtwertung