2. Frauen-Bundesliga 2004/05

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2. Frauen-Bundesliga 2004/05
Meister FFC Brauweiler Pulheim (Nord)
VfL Sindelfingen (Süd)
Aufsteiger FFC Brauweiler Pulheim
VfL Sindelfingen
Absteiger Hamburger SV II,
SpVgg Oberaußem-Fortuna (Nord)
SV Jungingen,
1. FC Lokomotive Leipzig (Süd)
Mannschaften 2×12
Spiele 264
Tore 949 (ø 3,59 pro Spiel)
Torschützenkönigin Anja Koser
(FFC Brauweiler Pulheim; 27 Tore) (Nord)
Christina Arend
(1. FC Saarbrücken; 25 Tore) (Süd)
Frauen-Bundesliga 2004/05
Frauen-Regionalliga 2004/05
Frauen-Oberliga 2004/05 ↓

Die Saison 2004/05 war die erste Saison der 2. Fußball-Bundesliga der Frauen. Die Saison begann am 5. September 2004 und endete am 22. Mai 2005. Die Premierensaison stand ganz im Zeichen der beiden Aufsteiger, dem FFC Brauweiler Pulheim 2000 im Norden und dem VfL Sindelfingen im Süden. Während Brauweiler den sofortigen Wiederaufstieg schaffte, kehrten die Württembergerinnen aus Sindelfingen nach acht Jahren ins Oberhaus zurück.

Die Saison[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lange Zeit konnte Tennis Borussia Berlin in der Nordgruppe das Titelrennen offen halten. Letztendlich scheiterte man im direkten Vergleich mit dem späteren Meister; beide Partien gegen Brauweiler gingen verloren. Platz drei belegte überraschenderweise Jahn Calden. Hinter dem Spitzentrio fanden sich Wattenscheid, Potsdam II und der FC Gütersloh wieder. Die Ostwestfälinnen waren der einzige Verein, der gegen Brauweiler nicht verlor und mit Lena Goeßling eine U-19-Weltmeisterin stellte. Mit ein wenig Abstand folgten Gersten, Timmel und Lütgendortmund. Die zweite Überraschung der Saison war der Schlussspurt des MTV Wolfenbüttel. Lange Zeit lagen die Niedersächsinnen auf dem letzten Platz. In der zweiten Saisonhälfte mauserte man sich zum Favoritenschreck und erreichte noch das rettende Ufer. Dabei profitierte man auch vom Einbruch der HSV-Reserve. Abgeschlagen Letzter wurde die SpVgg Oberaußem-Fortuna, die nur vier Punkte holen konnte.

In der Südgruppe, die insgesamt ausgeglichener war als der Norden, profitierte der VfL Sindelfingen von der mangelnden Konstanz des Absteigers 1. FC Saarbrücken. Dramatisch verlief der Abstiegskampf: Aue, Karlsruhe und Jungingen liefen punktgleich über die Ziellinie, wegen des schlechtesten Torverhältnisses mussten die Ulmer Vorstädter den Gang in die Drittklassigkeit antreten. Begleitet wurden die Jungingerinnen von Lok Leipzig, das früh den Kontakt zu den Nichtabstiegsplätzen verlor.

Aus der dritten Liga stiegen Holstein Kiel, der FFV Neubrandenburg, der TuS Köln rrh. (Nachfolger des Rekordmeisters SSG Bergisch Gladbach), der TuS Niederkirchen (Deutscher Meister 1993) und die zweite Mannschaft des VfL Sindelfingen auf.

Nord[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Abschlusstabelle[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Pl. Verein Sp. S U N Tore Diff. Punkte
 1. FFC Brauweiler Pulheim (A)  22  18  2  2 095:250 +70 56
 2. Tennis Borussia Berlin  22  16  1  5 073:250 +48 49
 3. TSV Jahn Calden  22  15  2  5 059:330 +26 47
 4. SG Wattenscheid 09  22  13  3  6 065:440 +21 42
 5. 1. FFC Turbine Potsdam II  22  12  4  6 043:320 +11 40
 6. FC Gütersloh 2000  22  11  5  6 057:340 +23 38
 7. SuS Timmel  22  7  5  10 030:390  −9 26
 8. SV Victoria Gersten  22  7  2  13 043:420  +1 23
 9. SG Lütgendortmund  22  6  3  13 026:660 −40 21
10. MTV Wolfenbüttel  22  5  4  13 025:620 −37 19
11. Hamburger SV II  22  4  2  16 024:730 −49 14
12. SpVgg Oberaußem-Fortuna  22  1  1  20 022:870 −65 04
  • Aufsteiger in die Frauen-Bundesliga 2005/06
  • Absteiger in die Regionalligen 2005/06
  • (A) Absteiger aus der Frauen-Bundesliga 2003/04
    (N) Aufsteiger aus den Regionalligen 2003/04

    Kreuztabelle[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Die Kreuztabelle stellt die Ergebnisse aller Spiele dieser Saison dar. Die Heimmannschaft ist in der linken Spalte aufgelistet und die Gastmannschaft in der obersten Reihe.

    2004/05 Nord Tennis Borussia Berlin TSV Jahn Calden SG Wattenscheid 09 1. FFC Turbine Potsdam FC Gütersloh 2000 SuS Timmel SV Victoria Gersten SG Lütgendortmund MTV Wolfenbüttel Hamburger SV SpVgg Oberaußem-Fortuna
    1. FFC Brauweiler Pulheim 2:1 5:1 5:0 4:0 3:3 2:0 7:1 2:0 5:0 12:0 8:2
    2. Tennis Borussia Berlin 2:3 6:0 0:3 3:0 4:2 5:2 2:0 5:0 2:1 7:0 5:0
    3. TSV Jahn Calden 1:3 3:2 3:4 4:1 1:4 2:1 1:0 5:1 5:0 7:1 4:0
    4. SG Wattenscheid 09 2:7 3:0 1:4 1:1 1:6 4:3 2:1 3:1 1:1 6:0 5:1
    5. 1. FFC Turbine Potsdam II 1:0 2:4 0:1 4:0 0:1 2:2 2:1 1:0 3:0 4:1 5:1
    6. FC Gütersloh 2000 2:2 1:1 0:4 2:2 1:4 2:3 3:1 3:0 1:2 5:0 4:0
    7. SuS Timmel 0:4 0:1 1:1 1:3 2:3 0:4 1:1 1:0 1:1 4:0 3:1
    8. SV Victoria Gersten 1:3 1:2 0:1 1:3 1:3 2:3 0:0 7:0 5:0 2:1 6:0
    9. SG Lütgendortmund 2:6 1:6 1:4 0:8 2:2 1:1 2:0 3:2 1:1 2:0 3:2
    10. MTV Wolfenbüttel 5:2 1:4 1:3 3:2 1:1 0:5 0:2 1:3 0:2 2:0 3:1
    11. Hamburger SV II 1:2 0:4 1:1 0:5 1:2 3:2 0:1 2:4 5:1 5:0 3:0
    12. SpVgg Oberaußem-Fortuna 0:8 0:7 0:3 0:6 1:2 0:2 1:2 2:3 2:3 8:2 0:0

    Torschützenliste[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Spielerin Verein Tore
    1. Anja Koser FFC Brauweiler Pulheim 27
    2. Mariana Ciorbă FFC Brauweiler Pulheim 23
    3. Kerstin Straka Tennis Borussia Berlin 20
    4. Riem Hussein MTV Wolfenbüttel 18
    5. Caroline Hamann SG Wattenscheid 09 17

    Süd[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Abschlusstabelle[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Pl. Verein Sp. S U N Tore Diff. Punkte
     1. VfL Sindelfingen  20  16  2  2 058:190 +39 50
     2. 1. FC Saarbrücken (A)  20  12  3  5 052:220 +30 39
     3. FF USV Jena  20  10  6  4 048:250 +23 36
     4. SC Sand  20  10  4  6 031:260  +5 34
     5. FFC Wacker München  20  7  9  4 034:300  +4 30
     6. 1. FFC Frankfurt II  20  8  3  9 035:290  +6 27
     7. FSV Viktoria Jägersburg  20  6  5  9 037:470 −10 23
     8. FC Erzgebirge Aue  20  5  5  10 019:340 −15 20
     9. Karlsruher SC  20  6  2  12 031:510 −20 20
    10. SV Jungingen  20  6  2  12 021:510 −30 20
    11. 1. FC Lokomotive Leipzig  20  3  1  16 021:530 −32 10
  • Aufsteiger in die Frauen-Bundesliga 2005/06
  • Absteiger in die Regionalligen 2005/06/Oberligen 2005/06
  • (A) Absteiger aus der Frauen-Bundesliga 2003/04
    (N) Aufsteiger aus der Regionalligen 2003/04/Oberligen 2003/04

    Kreuztabelle[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Die Kreuztabelle stellt die Ergebnisse aller Spiele dieser Saison dar. Die Heimmannschaft ist in der linken Spalte aufgelistet und die Gastmannschaft in der obersten Reihe.

    2004/05 Süd VfL Sindelfingen FF USV Jena SC Sand FFC Wacker München FC Erzgebirge Aue Karlsruher SC SV Jungingen 1. FC Lokomotive Leipzig
    1. VfL Sindelfingen 1:1 2:2 4:0 2:0 5:0 3:0 3:0 4:2 4:0 3:2
    2. 1. FC Saarbrücken 2:3 2:2 3:0 1:2 0:1 4:1 7:1 8:1 2:0 2:0
    3. FF USV Jena 1:2 2:0 1:1 1:1 3:2 7:1 1:1 4:1 8:1 3:2
    4. SC Sand 0:2 0:2 2:1 3:2 1:0 1:1 1:0 6:0 3:0 2:0
    5. FFC Wacker München 2:1 2:0 0:3 3:3 2:1 2:2 1:1 1:3 0:0 3:1
    6. 1. FFC Frankfurt II 0:4 1:2 0:1 1:1 1:3 6:1 0:0 3:1 5:0 7:1
    7. FSV Viktoria Jägersburg 2:4 3:4 2:1 0:2 4:4 0:0 3:1 2:1 4:1 1:2
    8. FC Erzgebirge Aue 0:2 0:1 0:2 1:2 1:1 1:0 2:2 1:0 0:1 2:1
    9. Karlsruher SC 5:1 2:2 3:0 3:1 1:1 1:2 0:4 3:1 0:2 2:1
    10. SV Jungingen 0:4 0:4 1:1 2:0 0:3 0:2 0:3 3:5 4:1 2:1
    11. 1. FC Lokomotive Leipzig 0:4 0:5 1:4 0:2 1:1 2:3 2:1 0:1 3:1 1:4

    Torschützenliste[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Spielerin Verein Tore
    1. Christina Arend 1. FC Saarbrücken 25
    2. Patricia Brocker FSV Viktoria Jägersburg 14
    Anna Blässe FF USV Jena
    Ivonne Hartmann FF USV Jena
    5. Tanja Coblenzer VfL Sindelfingen 12

    Aufstiegsrunde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Automatisch stiegen die Meister der vier Regionalligen auf: Holstein Kiel (Nord), FFV Neubrandenburg (Nordost), TuS Köln rrh. (West) und der TuS Niederkirchen (Südwest).

    Da der Süddeutsche Fußballverband keine Regionalliga hatte, mussten die Meister der Oberligen Hessen, Baden-Württemberg und der Bayernliga eine Aufstiegsrunde spielen. Aus der Bayernliga hatte nur der SV 67 Weinberg eine Lizenz für die 2. Bundesliga beantragt. Weinberg beendete die Bayernliga-Saison als Dritter. Da nur der Meister bzw. der Vizemeister als Nachrücker aufstiegsberechtigt ist, entsandte die Bayernliga keine Mannschaft in die Aufstiegsrunde. Somit blieben nur Germania Wiesbaden (Hessen) und VfL Sindelfingen II (Baden-Württemberg) übrig. Beide Vereine ermittelten in Hin- und Rückspiel den Aufsteiger.

    Die Spiele fanden am 12. und 18. Juni 2005 statt.

    Gesamt Hinspiel Rückspiel
    VfL Sindelfingen II 5:2 Germania Wiesbaden 1:1 4:1

    Dadurch stieg Sindelfingen auf.

    Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]