6. Fallschirmjäger-Division (Wehrmacht)

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6. Fallschirmjäger-Division
— 6. Fsjg.-Div. —
XX


Truppenkennzeichen
Aktiv Juni 1944 bis Mai 1945
Staat Deutsches Reich NS Deutsches Reich
Streitkräfte Wehrmacht
Teilstreitkraft Luftwaffe
Truppengattung Fallschirmjäger
Typ Fallschirmjäger-Division
Aufstellungsort Frankreich
Führung
Liste der Kommandeure Kommandeure
Soldaten der 6. Fsjg.-Div. im Mai 1945 bei Soest, Niederlande

Die 6. Fallschirmjäger-Division (kurz: 6. Fsjg.-Div.) war ein Großverband der Luftwaffe der deutschen Wehrmacht während des Zweiten Weltkrieges.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Aufstellung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die 6, Fallschirmjäger-Division wurde im Juni 1944 in Nordfrankreich bei der 15. Armee der Heeresgruppe B nahe Amiens aufgestellt.

Normandie-Schlacht[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Unmittelbar nach der alliierten Landung in der Normandie wurde die Aufstellung abgeschlossen bewertet und die bis dahin aufgestellten Teile in den Fronteinsatz geschickt.

Getrennter Einsatz des FJR 16[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das in Halberstadt in der Aufstellung befindlichen Fallschirmjäger-Regiment 16, dessen Stab aus dem Stab II./Fallschirmjäger-Regiment 5 neu gebildet worden war, wurde unverzüglich nach Frankreich geschickt, dann aber doch aus dem Verband gelöst und nach Ostpreußen geschickt: Hier wurde das Regiment später zum Fallschirm-Grenadier-Regiment 3 des Fallschirm-Panzerkorps umgebildet.

Divisionskampfgruppe 6. FJD[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im August 1944 ging die Einheit als Kampfgruppe in die Normandie zur 5. Panzerarmee, kämpfte dann um Paris und verzeichnete schwere Verluste. Während des Rückzuges, jetzt bei der 1. Fallschirm-Armee.

Vernichtung im Kessel von Mons[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der größte Teil der Division geriet am 4. September 1944 im Kessel von Mons in alliierte Kriegsgefangenschaft.

Verwendung der Reste der Division[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Reste der Division blieben an der Front und wurden nicht für eine Neuaufstellung der Division herangezogen, sondern für die Verstärkung der 7. Fallschirmjäger-Division verwendet.

Die Division wurde ab Oktober 1944 beim OKW in Nordholland neu aufgestellt. Im Dezember 1944 kam die Division erneut zur 15. Armee nun in der Heeresgruppe H, wechselte dann im Januar zur 25. Armee und einen Monat später wieder zur 1. Fallschirm-Armee nach Kleve. Kurz vor Kriegsende wechselte die Unterstellung wieder zur 25. Armee bei der Heeresgruppe Nordwest. Der Großverband ging im Mai 1945 in der Festung Holland bei Zutphen in britische Kriegsgefangenschaft.

Kommandeure[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gliederung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Fallschirmjäger-Regiment 16 mit drei Bataillonen
  • Fallschirmjäger-Regiment 17 mit drei Bataillonen
  • Fallschirmjäger-Regiment 18 mit drei Bataillonen
  • Fallschirmpanzerjäger-Abteilung 6 mit drei Kompanien
  • Fallschirm-Granatwerfer-Bataillon 6 mit drei Kompanien
  • Fallschirm-Artillerie-Regiment 6 mit drei Bataillonen
  • Fallschirm-Flak-Abteilung mit fünf Batterien
  • Fallschirm-Pionier-Bataillon 6 mit vier Kompanien
  • Fallschirm-Nachrichten-Abteilung 6 mit zwei Kompanien
  • Fallschirm-Versorgungs-Einheiten 6

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: 6. Fallschirmjäger-Division – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Samuel W. Mitcham (2007). German Order of Battle. Volume Two: 291st – 999th Infantry Divisions, Named Infantry Divisions, and Special Divisions in WWII. PA; United States of America: Stackpole Books. S. 289+290, ISBN 978-0-8117-3437-0.
  • Georg Tessin: Verbände und Truppen der Wehrmacht und Waffen-SS 1939–1945. Band 2, Mittler, 1965, S. 37+38.