Abraham Tendlau

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Abraham Moses Tendlau (* 1802 in Wiesbaden; † 1878 ebenda) war ein deutscher jüdischer Volkskundler.

Ab den 1830er Jahren entstanden mehrere Anthologien jüdischer Sagen und Legenden, die fast ausnahmslos auf Talmud und Midrasch beruhten. Tendlau nahm 1842 erstmals auch mittelalterliche und frühneuzeitliche Sagenstoffe in sein Buch der Sagen und Legenden jüdischer Vorzeit auf und erweiterte damit das jüdische Sagenkorpus in entscheidendem Maße. Das Werk erschien in mehrfach erweiterten Auflagen und war eines der populärsten Anthologien jüdischer Sagen im 19. Jahrhundert.[1]

Hauptwerke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Das Buch der Sagen und Legenden jüdischer Vorzeit, 1842. (Digitalisat)
  • Fellmeiers Abende: Mährchen [sic] und Geschichten aus grauer Vorzeit, 1856 (Digitalisat)
  • Sprichwörter und Redensarten deutsch-jüdischer Vorzeit, 1860 (Digitalisat)

Literatur (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Gabriele von Glasenapp: Popularitätskonzepte jüdischer Folklore. Die Prager Märchen, Sagen und Legenden in der Sammlung Sippurim. In: Christine Haug, Franziska Mayer, Madleen Podewski (Hrsg.): Populäres Judentum: Medien, Debatten, Lesestoffe, Band 76 von Conditio Judaica. Walter de Gruyter, 2009. ISBN 3-484-65176-8. S. 21–22.