Air Traffic (Fluggesellschaft)

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Air Traffic
Logo der Air Traffic
Cessna Citation III der Air Traffic im Landeanflug auf den Flughafen Münster/Osnabrück
IATA-Code:
ICAO-Code: ATJ
Rufzeichen: SNOOPY
Gründung: 1969
Betrieb eingestellt: 2015
Sitz: Düsseldorf,
Deutschland Deutschland
Heimatflughafen: Flughafen Düsseldorf
Unternehmensform: GmbH
Leitung: Rüdiger Streffing
Mitarbeiterzahl: 12 (2013)
Flottenstärke: 6
Ziele: Internationaler Charterflug
Air Traffic hat den Betrieb 2015 eingestellt. Die kursiv gesetzten Angaben beziehen sich auf den letzten Stand vor Einstellung des Betriebes.

Air Traffic, eigentlich AIR TRAFFIC Gesellschaft mit beschränkter Haftung EXECUTIVE JET SERVICE,[1] war eine deutsche Fluggesellschaft mit Sitz in Düsseldorf.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Gründung der Air Traffic erfolgte im Jahr 1969. Nachdem man im März des Jahres 1974 die Air Pegasus übernommen hatte, bot man 1982 mit ausbleibendem Erfolg mehrere Verbindungen ab München an. Zwei Jahre später schloss man dann ein Abkommen mit der Lufthansa. Passagiere letzterer konnten so nach der Landung ihres Fluges direkt in einen Privatjet der Air Traffic umsteigen.[2][3]

Im März 2015 meldete Air Traffic Insolvenz an.[1] Die Gesellschaft hat ihren Flugbetrieb infolgedessen eingestellt; das Air Operator Certificate ist erloschen.[4]

Flugziele[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Es wurden hauptsächlich geschäftliche Charterflüge für größere Unternehmen aus der Metropolregion Rhein-Ruhr zu Zielen in Afrika durchgeführt.

Flotte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Flotte der Air Traffic bestand mit Stand April 2013 aus den folgenden Flugzeugen:[5]

Flugzeugtyp Anzahl Luftfahrzeugkennzeichen
Learjet 31 1 D-CURT
Cessna Citation CJ2+ 1 D-IWBL
Cessna Citation II 1 D-CJJJ
Cessna Citation III 2 D-CCEU, D-CLUE
Cessna Citation VII 1 D-CBIZ
Gesamt 6

Zwischenfälle[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Air Traffic verzeichnete in ihrer Geschichte zwei Flugzeugverluste, davon einen mit Todesfolge:

  • Am 25. März 1980 stürzte ein Learjet 36 mit dem Luftfahrzeugkennzeichen D-CDFA beim IFR-Anflug auf den Flughafen von Sabha ab. Die Maschine wurde zerstört, alle drei Insassen überlebten das Unglück.[6]
  • Am 18. Mai 1983 stürzte ein Learjet 25B mit dem Luftfahrzeugkennzeichen D-CDPD auf einem Flug von Wien nach Hamburg 560 Kilometer nordwestlich der schottischen Küste in den Atlantik. 40 Minuten nach dem Start hatte die Flugsicherung den Kontakt zu dem Flugzeug verloren, während dieses auf einer Flughöhe von 39.000 Fuß bis zum vollständigen Verbrauch des gesamten Treibstoffs weiterflog. Alle drei Insassen wurden getötet.[7]

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Air Traffic (airline) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Eintrag auf handelsregister.de. Abgerufen am 17. Juli 2023 (Firmenbezeichnung eingeben und Checkbox alle Schlagwörter enthalten aktivieren). Eintrag auf online-handelsregister.de. Abgerufen am 17. Juli 2023.
  2. Karl-Dieter Seifert: Der deutsche Luftverkehr 1955–2000. Weltverkehr, Liberalisierung, Globalisierung (= Die deutsche Luftfahrt. Band 29). Bernard & Graefe, Bonn 2001, ISBN 3-7637-6121-7, S. 138.
  3. Geschichte. (Memento vom 30. Dezember 2015 im Internet Archive) airtraffic.de; abgerufen am 30. Dezember 2015
  4. Liste der vom Luftfahrt-Bundesamt genehmigten Luftfahrtunternehmen (aktive Betriebsgenehmigungen) (PDF) 22. Dezember 2015; abgerufen am 30. Dezember 2015
  5. JP airline-fleets 2013/2014, S. 104.
  6. Flugunfalldaten und -bericht im Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 30. Dezember 2015.
  7. Flugunfalldaten und -bericht im Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 30. Dezember 2015.