Altglandorf

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Altglandorf (Dorf)
Ortschaft
Altglandorf (Österreich)
Altglandorf (Österreich)
Basisdaten
Pol. Bezirk, Bundesland Sankt Veit an der Glan (SV), Kärnten
Gerichtsbezirk Sankt Veit an der Glan
Pol. Gemeinde Sankt Veit an der Glan  (KG Sankt Donat)
Koordinaten 46° 44′ 33″ N, 14° 22′ 53″ OKoordinaten: 46° 44′ 33″ N, 14° 22′ 53″ Of1
Höhe 465 m ü. A.
Einwohner der Ortschaft 107 (1. Jän. 2023)
Gebäudestand 33 (1. Jän. 2011f1)
Statistische Kennzeichnung
Ortschaftskennziffer 01653
Bild
Altglandorf (alter Dorfkern in der Bildmitte; dahinter Muraunberg)
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; KAGIS
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107

Altglandorf (bis Anfang des 20. Jahrhunderts Glandorf) ist eine Ortschaft in der Gemeinde Sankt Veit an der Glan im Bezirk Sankt Veit an der Glan in Kärnten. Die Ortschaft hat 107 Einwohner (Stand 1. Jänner 2023[1]). Sie liegt auf dem Gebiet der Katastralgemeinde Sankt Donat.

Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Ortschaft liegt im Süden des Bezirks Sankt Veit an der Glan, südöstlich der Bezirkshauptstadt Sankt Veit an der Glan, zwischen Glandorf und Blintendorf, nahe an der Glan und an der Rudolfsbahn. Der Großteil des Orts liegt rechts der Glan, von der L71 Zollfeldstraße im Norden, wo sich einige Wohnhäuser befinden, über ein Gewerbegebiet weiter südlich bis zum alten Dorfkern im Süden. Ein kleiner Teil des Orts liegt im Norden links der Glan, im Bereich der Gebäude der Firma Kandussi.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der Steuergemeinde Sankt Donat liegend, gehörte der Ort in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts zum Steuerbezirk Osterwitz und trug damals den Namen Glandorf. Bei Bildung der Ortsgemeinden im Zuge der Reformen nach der Revolution 1848/49 kam das damalige Glandorf an die Gemeinde St. Georgen am Längsee, 1895 an die damals neu gegründete Gemeinde St. Donat.

Um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert entstand nördlich des Orts eine neue Siedlung, die zunächst als Ortschaft Neuglandorf geführt wurde. Zur Unterscheidung von jenem Neuglandorf wurde der bis dahin als Glandorf geführte Ort in Altglandorf umbenannt. 1958 kam Altglandorf (ebenso wie Neuglandorf) an die Gemeinde Sankt Veit an der Glan. Das ursprüngliche Neuglandorf verlor nach dem Anschluss an die Gemeinde St. Veit an der Glan seinen Status als eigene Ortschaft, auch wenn informell der Name Glandorf weiter verwendet wird. Hingegen blieb Altglandorf eine eigene Ortschaft innerhalb der Stadtgemeinde St. Veit an der Glan.[2]

Bevölkerungsentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Für die Ortschaft zählte man folgende Einwohnerzahlen:

  • 1869: 10 Häuser, 89 Einwohner[3]
  • 1880: 15 Häuser, 119 Einwohner[4]
  • 1890: 13 Häuser, 108 Einwohner[5]
  • 1900: 12 Häuser, 136 Einwohner[6]
  • 1910: 14 Häuser, 127 Einwohner[7]
  • 1923: 14 Häuser, 105 Einwohner[8]
  • 1934: 134 Einwohner[9]
  • 1961: 14 Häuser, 121 Einwohner[10]
  • 2001: 33 Gebäude (davon 24 mit Hauptwohnsitz) mit 38 Wohnungen und 34 Haushalten; 105 Einwohner und 3 Nebenwohnsitzfälle[11]
  • 2011: 33 Gebäude, 103 Einwohner[12]

In der Ortschaft gibt es 16 Arbeitsstätten (Stand 2011;[12] 2001: 10[11]) und 5 land- und forstwirtschaftliche Betriebe (Stand 2001)[11].

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2023 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2023), (ODS, 500 KB)
  2. Wilhelm Rausch: Gebiets- und Namensänderungen der Stadtgemeinden Österreichs. (=Forschungen zur Geschichte der Städte und Märkte Österreichs, Band 2). Linz, 1989. S. 245–246.
  3. K. K. Statistische Central-Commission: Orts-Repertorium des Herzogthumes Kärnten. Auf Grundlage der Volkszählung vom 31. Dezember 1869. Carl Gerold’s Sohn, Wien 1872. S. 70.
  4. K. K. Statistische Central-Commission (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss der im Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder nach den Ergebnissen der Volkszählung vom 31. December 1880. Alfred Hölder, Wien 1882. S. 56.
  5. K. K. Statistische Central-Commission (Hrsg.): Orts-Repertorien der im Österreichischen Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder. Neubearbeitung auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 31. December 1890. V. Kärnten. Alfred Hölder, Wien 1894. S. 57.
  6. K. K. Statistische Zentralkommission (Hrsg.): Gemeindelexikon der im Reichsrate vertretenen Königreiche und Länder. Neubearbeitung auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 31. December 1900. V. Kärnten. K. K. Hof- und Staatsdruckerei, Wien 1905. S. 76.
  7. Statistische Zentralkommission (Hrsg.): Spezialortsrepertorium der Österreichischen Länder. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 31. Dezember 1910. V. Kärnten. Verlag der Staatsdruckerei, Wien 1918. S. 41.
  8. Bundesamt für Statistik (Hrsg.): Ortsverzeichnis von Österreich. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 7. März 1923. Österreichische Staatsdruckerei, Wien 1930. Abschnitt Kärnten, S. 17.
  9. handschriftlicher Nachtrag im Ortsverzeichnis 1923 (Bundesamt für Statistik (Hrsg.): Ortsverzeichnis von Österreich. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 7. März 1923. Österreichische Staatsdruckerei, Wien 1930.) mit der Signatur II 28238 der Universitätsbibliothek Klagenfurt. Abschnitt Kärnten, S. 17.
  10. Österreichisches Statistisches Zentralamt: Ortsverzeichnis von Österreich. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 21. März 1961. Österreichische Staatsdruckerei, 1965. S. 257.
  11. a b c Statistik Austria (Hrsg.): Ortsverzeichnis 2001 Kärnten. Wien 2004. S. 120.
  12. a b Amt der Kärntner Landesregierung, Landesstelle für Statistik: Kärntner Ortsverzeichnis. Gebietsstand 1. 1. 2014. Klagenfurt, 2014.