Milbersdorf

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Milbersdorf (Rotte)
Ortschaft
Milbersdorf (Österreich)
Milbersdorf (Österreich)
Basisdaten
Pol. Bezirk, Bundesland Sankt Veit an der Glan (SV), Kärnten
Gerichtsbezirk Sankt Veit an der Glan
Pol. Gemeinde Sankt Veit an der Glan  (KG Sankt Donat)
Koordinaten 46° 44′ 51″ N, 14° 25′ 0″ OKoordinaten: 46° 44′ 51″ N, 14° 25′ 0″ Of1
Höhe 530 m ü. A.
Einwohner der Ortschaft 18 (1. Jän. 2023)
Gebäudestand 7 (1. Jän. 2011f1)
Statistische Kennzeichnung
Ortschaftskennziffer 01657
Bild
Milbersdorf. von links: Haus Nr. 3, 2, (im Hintergrund 5 und 1), 6, 4.
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; KAGIS
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Milbersdorf ist eine Ortschaft in der Gemeinde Sankt Veit an der Glan im Bezirk Sankt Veit an der Glan in Kärnten. Die Ortschaft hat 18 Einwohner (Stand 1. Jänner 2023[1]). Sie liegt auf dem Gebiet der Katastralgemeinde Sankt Donat.

Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Milbersdorf, Haus Nr. 3 und 2

Die Ortschaft liegt im Süden des Bezirks Sankt Veit an der Glan, südöstlich der Bezirkshauptstadt Sankt Veit an der Glan. Sie umfasst einige Häuser nördlich des Magdalensbergs nahe der Krappfeld Straße (Landesstraße L83), zwischen St. Donat und Hochosterwitz.

Vor 1895 gehörten auch die etwa 500 Meter weiter nördlich liegenden Häuser im Bereich der heutigen Ortschaft Pirkfeld zur Ortschaft Mairist.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ort wurde im 12. Jahrhundert als Wilboldestorf erwähnt.[2]

In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts Häuser in den Steuergemeinden Sankt Donat (der Bereich der heutigen Ortschaft Milbersdorf) und Goggerwenig (der Bereich der heutigen Ortschaft Pirkfeld) umfassend, gehörte Milbersdorf damals zum Steuerbezirk Osterwitz. Bei Bildung der Ortsgemeinden im Zuge der Reformen nach der Revolution 1848/49 kam Milbersdorf an die Gemeinde St. Georgen am Längsee.

1895 kam die Katastralgemeinde Sankt Donat mit dem Kernbereich des Ortes Milbersdorf an die damals neu gegründete Gemeinde St. Donat. Pirkfeld blieb bei der Gemeinde St. Georgen am Längsee und bildet seither eine eigene Ortschaft.

1958 kam Milbersdorf durch Auflösung der Gemeinde St. Donat an die Gemeinde Sankt Veit an der Glan.[3]

Bevölkerungsentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Für die Ortschaft zählte man folgende Einwohnerzahlen:

bis 1895 einschließlich der Siedlung Pirkfeld:

  • 1869: 9 Häuser, 76 Einwohner[4]
  • 1880: 10 Häuser, 55 Einwohner[5]
  • 1890: 7 Häuser, 62 Einwohner; davon 3 Häuser mit 27 Einwohnern im Bereich Pirkfeld[6]

seit 1895 ohne die Siedlung Pirkfeld:

  • 1900: 4 Häuser, 18 Einwohner[7]
  • 1910: 4 Häuser, 24 Einwohner[8]
  • 1923: 4 Häuser, 26 Einwohner[9]
  • 1934: 30 Einwohner[10]
  • 1961: 3 Häuser, 19 Einwohner[11]
  • 2001: 6 Gebäude (davon 5 mit Hauptwohnsitz) mit 7 Wohnungen und 7 Haushalten; 18 Einwohner und 0 Nebenwohnsitzfälle[12]
  • 2011: 7 Gebäude, 21 Einwohner[13]

In der Ortschaft gibt es 0 Arbeitsstätten (Stand 2011;[13] 2001: 0[12]) und 3 land- und forstwirtschaftliche Betriebe (Stand 2001)[12].

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2023 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2023), (ODS, 500 KB)
  2. Primus Lessiak: Die kärntnischen Stationsnamen. in: Carinthia I, 112. Jg., 1922, S. 23.
  3. Wilhelm Rausch: Gebiets- und Namensänderungen der Stadtgemeinden Österreichs. (=Forschungen zur Geschichte der Städte und Märkte Österreichs, Band 2). Linz, 1989. S. 246.
  4. K. K. Statistische Central-Commission: Orts-Repertorium des Herzogthumes Kärnten. Auf Grundlage der Volkszählung vom 31. Dezember 1869. Carl Gerold’s Sohn, Wien 1872. S. 70.
  5. K. K. Statistische Central-Commission (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss der im Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder nach den Ergebnissen der Volkszählung vom 31. December 1880. Alfred Hölder, Wien 1882. S. 56.
  6. K. K. Statistische Central-Commission (Hrsg.): Orts-Repertorien der im Österreichischen Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder. Neubearbeitung auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 31. December 1890. V. Kärnten. Alfred Hölder, Wien 1894. S. 57.
  7. K. K. Statistische Zentralkommission (Hrsg.): Gemeindelexikon der im Reichsrate vertretenen Königreiche und Länder. Neubearbeitung auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 31. December 1900. V. Kärnten. K. K. Hof- und Staatsdruckerei, Wien 1905. S. 76.
  8. Statistische Zentralkommission (Hrsg.): Spezialortsrepertorium der Österreichischen Länder. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 31. Dezember 1910. V. Kärnten. Verlag der Staatsdruckerei, Wien 1918. S. 41.
  9. Bundesamt für Statistik (Hrsg.): Ortsverzeichnis von Österreich. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 7. März 1923. Österreichische Staatsdruckerei, Wien 1930. Abschnitt Kärnten, S. 17.
  10. handschriftlicher Nachtrag im Ortsverzeichnis 1923 (Bundesamt für Statistik (Hrsg.): Ortsverzeichnis von Österreich. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 7. März 1923. Österreichische Staatsdruckerei, Wien 1930.) mit der Signatur II 28238 der Universitätsbibliothek Klagenfurt. Abschnitt Kärnten, S. 17.
  11. Österreichisches Statistisches Zentralamt: Ortsverzeichnis von Österreich. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 21. März 1961. Österreichische Staatsdruckerei, 1965. S. 257.
  12. a b c Statistik Austria (Hrsg.): Ortsverzeichnis 2001 Kärnten. Wien 2004. S. 121.
  13. a b Amt der Kärntner Landesregierung, Landesstelle für Statistik: Kärntner Ortsverzeichnis. Gebietsstand 1. 1. 2014. Klagenfurt, 2014.