Amt Lüdinghausen

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Wappen Deutschlandkarte
?
Hilfe zu Wappen
Amt Lüdinghausen
Deutschlandkarte, Position des Amtes Lüdinghausen hervorgehoben
Basisdaten (Stand 1974)
Koordinaten: 51° 47′ N, 7° 29′ OKoordinaten: 51° 47′ N, 7° 29′ O
Bestandszeitraum: 1843–1974
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Regierungsbezirk: Münster
Kreis: Lüdinghausen
Fläche: 140,14 km2
Einwohner: 17.313 (1974)Vorlage:Infobox Verwaltungseinheit in Deutschland/Wartung/Aufgelöst, auf manuelle EZW umzustellen
Bevölkerungsdichte: 124 Einwohner je km2
Amtsgliederung: 2 Gemeinden

Das Amt Lüdinghausen war ein Amt im Kreis Lüdinghausen in Nordrhein-Westfalen. Im Rahmen der nordrhein-westfälischen Gebietsreform wurde das Amt zum 1. Januar 1975 aufgelöst.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Rahmen der Einführung der Landgemeindeordnung für die Provinz Westfalen wurde 1843 im Kreis Lüdinghausen aus der alten Landbürgermeisterei Lüdinghausen das Amt Lüdinghausen gebildet, das die Landgemeinde Lüdinghausen (auch Kirchspiel Lüdinghausen oder Lüdinghausen-Land genannt) sowie die Gemeinde Seppenrade umfasste.[1] Die Stadt Lüdinghausen blieb zunächst amtsfrei.

Am 1. April 1939 wurde die Stadt Lüdinghausen in das Amt Lüdinghausen eingegliedert.[2]

Durch das Gesetz zur Neugliederung von Gemeinden des Landkreises Lüdinghausen wurde die Landgemeinde Lüdinghausen am 1. Juli 1969 in die Stadt Lüdinghausen eingegliedert.

Das Amt Lüdinghausen wurde zum 1. Januar 1975 durch das Münster/Hamm-Gesetz aufgelöst. Die Stadt Lüdinghausen und die Gemeinde Seppenrade wurden zu einer neuen Stadt Lüdinghausen zusammengeschlossen, die Rechtsnachfolgerin des Amtes wurde und zum neuen Kreis Coesfeld kam.

Einwohnerentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Einwohner Quelle
1858 5.176 [3]
1871 5.056 [4]
1885 5.263 [5]
1910 5.685 [6]
1939 11.753 [7]
1950 16.143 [8]
1974 17.313 [8]

Das Amt wurde 1939 vergrößert.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Amtsblatt für den Regierungsbezirk Münster. 1843, S. 366, abgerufen am 2. Februar 2022.
  2. Amtsblatt für den Regierungsbezirk Münster. 1938, S. 164, abgerufen am 2. Februar 2022.
  3. Statistische Nachrichten über den Regierungs-Bezirk Münster, 1860
  4. Die Gemeinden und Gutsbezirke der Provinz Westfalen 1871
  5. Gemeindelexikon für die Provinz Westfalen 1885
  6. Uli Schubert: Deutsches Gemeindeverzeichnis 1910. Abgerufen am 2. Februar 2017.
  7. Michael Rademacher: P_westfalen. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.
  8. a b Hans-Walter Pries: Territorien im Münsterland. In: HIS-Data. Abgerufen am 21. Januar 2017.