Angelica Bengtsson

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Angelica Bengtsson


Angelica Bengtsson 2015

Voller Name Angelica Therese Bengtsson
Nation Schweden Schweden
Geburtstag 8. Juli 1993 (30 Jahre)
Geburtsort Väckelsång, Schweden
Größe 163 cm
Gewicht 51 kg
Karriere
Disziplin Stabhochsprung
Bestleistung 4,81 m
Verein Hässelby SK
Status zurückgetreten
Karriereende 1.11.2021
Medaillenspiegel
Europameisterschaften 0 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
Halleneuropameisterschaften 0 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 2 × Bronzemedaille
U23-Europameisterschaften 1 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
Juniorenweltmeisterschaften 2 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Junioreneuropameisterschaften 1 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Olympische Jugendspiele 1 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Jugendweltmeisterschaften 1 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Logo der EAA Europameisterschaften
Bronze Amsterdam 2016 4,65 m
Logo der EAA Halleneuropameisterschaften
Bronze Prag 2015 4,70 m
Bronze Belgrad 2017 4,55 m
Logo der EAA U23-Europameisterschaften
Bronze Tampere 2013 4,55 m
Gold Tallinn 2015 4,55 m
Logo der World Athletics U20-Weltmeisterschaften
Gold Moncton 2010 4,25 m
Gold Barcelona 2012 4,50 m
Logo der EAA U20-Europameisterschaften
Gold Tallinn 2011 4,57 m
Olympische Ringe Olympische Jugendspiele
Gold Singapur 2010 4,30 m
Logo der IAAF U18-Weltmeisterschaften
Gold Brixen 2009 4,32 m
letzte Änderung: 7. Oktober 2019

Angelica Therese Bengtsson (* 8. Juli 1993 in Väckelsång) ist eine ehemalige schwedische Stabhochspringerin.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schon in ihrer frühen Kindheit betrieb Bengtsson Kunstturnen und Leichtathletik. Zunächst plante sie, sich wie ihr Vater auf den Speerwurf zu spezialisieren. Sie wandte sich dann jedoch dem Stabhochsprung zu, da sie durch ihre turnerische Ausbildung bereits gute Voraussetzungen für die Ausübung dieser Disziplin geschaffen hatte.[1]

Drei Tage nach ihrem 16. Geburtstag gewann Bengtsson in überlegener Manier die Goldmedaille bei den Jugendweltmeisterschaften 2009 in Brixen. Mit übersprungenen 4,32 m übertraf sie ihre zweitplatzierte Landsfrau Michaela Meijer um 22 Zentimeter.[2]

Anfang 2010 bewies sie bereits ihre Konkurrenzfähigkeit im Erwachsenenbereich, als sie bei den Schwedischen Hallenmeisterschaften siegte. Im Mai erzielte sie zudem mit 4,47 m einen Jugendweltrekord. Dennoch verzichtete sie auf einen Start bei den Europameisterschaften in Barcelona, um sich stattdessen auf die Juniorenweltmeisterschaften in Moncton vorzubereiten.[1] Dort siegte sie mit einer Höhe von 4,25 m. Im folgenden Monat gewann sie die Goldmedaille bei den Olympischen Jugendspielen in Singapur. Der Weltleichtathletikverband IAAF ehrte sie als Nachwuchsathletin des Jahres 2010.[3]

Am 20. Februar 2011 gewann Bengtsson die Schwedischen Juniorenmeisterschaften in der Halle. Mit einer übersprungenen Höhe von 4,52 m verbesserte sie den fast sechs Jahre alten Juniorenweltrekord der Deutschen Silke Spiegelburg um vier Zentimeter. Gleichzeitig übertraf sie sowohl den schwedischen Hallenrekord als auch den schwedischen Freiluftrekord.[4] Nur zwei Tage später erzielte sie bei der XL Galan in Stockholm drei weitere Juniorenweltrekorde, als sie ihre persönliche Hallenbestleistung zunächst auf 4,53 m, dann auf 4,58 m und schließlich auf 4,63 m steigerte.[5] Bei ihrem Sieg bei den Junioreneuropameisterschaften in Tallinn sprang sie mit 4,57 m einen neuen Meisterschaftsrekord.

2012 belegte Bengtsson bei den Europameisterschaften in Helsinki den zehnten Platz und gewann die Goldmedaille bei den Juniorenweltmeisterschaften in Barcelona. Bei den Olympischen Spielen in London schied sie bereits in der Qualifikation aus. Auch bei den Weltmeisterschaften 2013 in Moskau konnte sie sich nicht für das Finale qualifizieren.

Bei den Europameisterschaften 2014 in Zürich wurde Bengtsson mit übersprungenen 4,45 m Fünfte. Im Januar 2015 steigerte sie ihre Hallenbestleistung in Mouilleron-le-Captif auf 4,68 m. Bei den Halleneuropameisterschaften in Prag gewann sie mit einer weiteren Bestleistung von 4,70 m die Bronzemedaille und erzielte somit ihre erste Podestplatzierung bei einer internationalen Meisterschaft im Erwachsenenbereich. Auch bei den Weltmeisterschaften in Peking schaffte sie 4,70 m. Dort reichte diese Höhe jedoch nur zum geteilten vierten Platz.

Bei den Europameisterschaften 2016 in Amsterdam errang sie mit 4,65 m die Bronzemedaille. Hingegen scheiterte sie bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro mit 4,55 m bereits in der Qualifikation.

2017 erzielte sie im Finale bei den Halleneuropameisterschaften in Belgrad die Bronzemedaille mit übersprungenen 4,55 m.[6] Bei den Weltmeisterschaften in London erreichte sie mit 4,55 m im Finale den zehnten Platz. Bei den Olympischen Spielen in Tokio erreichte sie am 5. August 2021 im Finale des Stabhochsprungs der Frauen mit 4,50 m nur den enttäuschenden 13. Platz.[7]

Am 1. November 2021 gab sie ihren Rücktritt vom aktiven Sport bekannt.

Persönliche Bestleistungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Stabhochsprung: 4,80 m, 29. September 2019 in Doha (schwedischer Rekord)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Angelica Bengtsson – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b IAAF: Angelica Bengtsson practices to vault with the seniors (Memento vom 22. Juli 2010 im Internet Archive), 19. Juli 2010
  2. IAAF: Double gold medal celebration for Sweden and Great Britain in Bressanone – Day Four – Evening report (Memento vom 13. Juli 2009 im Internet Archive), 11. Juli 2009
  3. IAAF: Rudisha and Vlasic are World Athletes of the Year – 2010 World Athletics Gala (Memento vom 23. November 2010 im Internet Archive), 21. November 2010
  4. IAAF: Bengtsson scales 4.52m World junior record in Stockholm (Memento vom 25. Februar 2011 im Internet Archive), 21. Februar 2011
  5. IAAF: With three more World junior records, Bengtsson steals the spotlight in Stockholm (Memento vom 25. Februar 2011 im Internet Archive), 23. Februar 2011
  6. Seite Honours bei worldathletics.org
  7. Ergebnisse in der Datenbank von Olympedia.org (englisch), abgerufen am 13. März 2023.