Angelika Dreock-Käser

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Angelika Dreock-Käser
Angelika Dreock-Käser (2022)
Angelika Dreock-Käser (2022)
Zur Person
Geburtsdatum 2. März 1967
Nation Deutschland Deutschland
Disziplin Paracycling (T2)
Verein(e) / Renngemeinschaft(en)
2012–2015
2016–
RSLC Holzkirchen
DBS
Wichtigste Erfolge
Sommer-Paralympics
2021 - Straßenrennen
2021 - Einzelzeitfahren
UCI-Paracycling-Straßenweltmeisterschaften
2022 Regenbogentrikot- Einzelzeitfahren
2022 Silbermedaille - Straßenrennen
2021 Regenbogentrikot - Straßenrennen
Letzte Aktualisierung: 31. Oktober 2022

Angelika Dreock-Käser (* 2. März 1967 in Bremervörde) ist eine deutsche Paracyclerin.

Sportliche Laufbahn[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mit elf Jahren begann Angelika Dreock-Käser mit Leichtathletik, von Mittel- über Langstrecken kam sie zum Marathon. Innerhalb von zehn Jahren absolvierte sie 38 Marathonläufe. Sie startete unter anderem für den SC DHfK Leipzig und dort in einer Mannschaft mit der Bronzemedaillengewinnerin der Olympischen Spiele 1992 in Barcelona, Katrin Dörre-Heinig. Sie gewann verschiedene Landesmeistertitel.[1]

1999 zog Dreock-Käser nach Bayern und arbeitete dort als Sport-Physiotherapeutin, Masseurin und medizinische Bademeisterin. Aufgrund von Verletzungen verlegte sie sich 2001 auf den Duathlon.[1]

2009 erlitt Angelika Dreock-Käser einen Schlaganfall. Seither leidet sie an einer Gangataxie (Störung der Bewegungskoordination). Gemeinsam mit ihrem Mann begann sie mit dem Radtraining und bestritt ab 2012 Rennen in der Klasse C4 (Zweirad), 2017 wechselte sie auf das Dreirad (T2). Bei den UCI-Paracycling-Straßenweltmeisterschaften 2019 errang sie Silber im Straßenrennen.

2021 wurde Angelika Dreock-Käser für die Teilnahme an den Sommer-Paralympics 2020 in Tokio nominiert. Sie gewann Silber im Straßenrennen und die Bronzemedaille im Einzelzeitfahren der Kategorie T2, die sie ihrem vier Wochen zuvor verstorbenen Mann widmete.[2] Für den Gewinn dieser beiden Medaillen wurde sie am 8. November 2021 vom Bundespräsidenten mit dem Silbernen Lorbeerblatt ausgezeichnet.[3] Bei den UCI-Paracycling-Straßenweltmeisterschaften 2022 wurde sie Weltmeisterin im Zeitfahren, und im Straßenrennen belegte sie Platz zwei.

Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

2019
2021
2022
2023

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Behindertensport: Nach Schlaganfall zur Silbermedaille. In: merkur.de. 4. September 2013, abgerufen am 20. September 2019.
  2. Paralympics: Majunke und Zeyen krönen erfolgreichen deutschen Rad-Tag mit Gold. In: tokio.sportschau.de. 31. August 2021, abgerufen am 31. August 2021.
  3. Verleihung des Silbernen Lorbeerblattes. Bundespräsidialamt, 8. November 2022, abgerufen am 3. Mai 2022.