Arthur Meyer (Jurist)

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Arthur Meyer (* 28. Juli 1884 in Rittergut in Möser bei Burg, Provinz Sachsen; † 23. Mai 1970 in Wiesbaden) war ein deutscher Jurist in der preußischen Militärverwaltung.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auf dem Rittergut Möser in der Nähe von Burg (bei Magdeburg) zur Welt gekommen, besuchte Meyer das Friedrich-Wilhelms-Gymnasium zu Königsberg in der Neumark. Nachdem er 1904 das Abitur bestanden hatte, begann er 1904 an der Eberhard-Karls-Universität Rechtswissenschaft zu studieren. Am 31. Mai 1905 im Corps Borussia Tübingen recipiert, zeichnete er sich als Consenior und Senior aus.[1] Als Inaktiver wechselte er zum Sommersemester 1906 an die Ludwig-Maximilians-Universität München. Vom Wintersemester 1906/07 bis zum WS 1907/08 war er an der Königlichen Universität zu Greifswald. Er bestand 1908 das Referendarexamen und wurde zum Dr. iur. promoviert.[2] Er trat 1911 zur Militärverwaltung der Preußischen Armee über und kam 1913 als Militär-Intendanturreferendar zum VIII. Armee-Korps in Koblenz.

Zu Beginn des Ersten Weltkriegs noch Leutnant, diente er als Divisionsintendant bei der 8., der 121., der 224. und der 28. Infanterie-Division im Westen und im Osten. Für sein Wirken erhielt Meyer neben beiden Klassen des Eisernen Kreuzes das Ritterkreuz I. Klasse des Herzoglich Sachsen-Ernestinischen Hausordens mit Schwertern, das Friedrich-Kreuz sowie das Hanseatenkreuz aus Bremen.

Nachdem er 1920 das Intendanturassessorexamen bestanden hatte, kam er im selben Jahr als Regierungsrat zur Reichsschatz- und Reichsvermögensverwaltung für die Gebiete der Alliierten Rheinlandbesetzung. Seit 1929 Oberregierungsrat, wurde er 1930 von Koblenz zum Wehrkreis VI (Münster) versetzt. Vier Jahre später wurde er Korpsintendant im Wehrkreis I (Königsberg). 1936 kam als Generalintendant zum neuen Wehrkreis XII (Wiesbaden). Im Zweiten Weltkrieg war er 1940–1942 Armeeintendant im Westfeldzug und im Deutsch-Sowjetischen Krieg. Als Generalstabsintendant geriet er in Gefangenschaft. 1947 entlassen, wohnte er in Wiesbaden. Verheiratet war er seit 1912 mit Käte geb. Fischer.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Kösener Corpslisten 1960, 126/297.
  2. Dissertation: Die amtliche Schiffsbesichtigung nach dem öffentlichen Seerecht des deutschen Reiches.