Bönigen

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Bönigen
Wappen von Bönigen
Wappen von Bönigen
Staat: Schweiz Schweiz
Kanton: Kanton Bern Bern (BE)
Verwaltungskreis: Interlaken-Oberhasliw
BFS-Nr.: 0572i1f3f4
Postleitzahl: 3806
Koordinaten: 634788 / 170619Koordinaten: 46° 41′ 9″ N, 7° 53′ 36″ O; CH1903: 634788 / 170619
Höhe: 568 m ü. M.
Höhenbereich: 564–2292 m ü. M.[1]
Fläche: 15,08 km²[2]
Einwohner: 2568 (31. Dezember 2022)[3]
Einwohnerdichte: 151 Einw. pro km²
Ausländeranteil:
(Einwohner ohne
Schweizer Bürgerrecht)
9,7 %
(31. Dezember 2022)[4]
Website: www.boenigen.ch
Bönigen (im Vordergrund)
Bönigen (im Vordergrund)

Bönigen (im Vordergrund)

Lage der Gemeinde
Karte von BönigenBrienzerseeEngstlenseeGelmerseeGöscheneralpseeGrimselseeLago del SabbioneLungererseeOberaarseeOeschinenseeRäterichsbodenseeSarnerseeThunerseeItalienKanton LuzernKanton NidwaldenKanton ObwaldenKanton ObwaldenKanton TessinKanton UriKanton WallisVerwaltungskreis EmmentalVerwaltungskreis Frutigen-NiedersimmentalVerwaltungskreis Bern-MittellandVerwaltungskreis ThunBeatenbergBönigenBrienz BEBrienzwilerBrienzwilerDärligenGrindelwaldGsteigwilerGündlischwandGuttannenHabkernHaslibergHofstetten bei BrienzInnertkirchenInterlakenIseltwaldLauterbrunnenLeissigenLütschentalMatten bei InterlakenMeiringenNiederried bei InterlakenOberried am BrienzerseeRinggenberg BESaxetenSchattenhalbSchwanden bei BrienzUnterseenWilderswil
Karte von Bönigen
{w

Bönigen ist eine politische Gemeinde im Verwaltungskreis Interlaken-Oberhasli des Kantons Bern in der Schweiz.

Name[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Name Bönigen "bei den Leuten, der Sippe Bono" setzt sich zusammen aus dem althochdeutschen Personennamen Bono (von lateinisch bonus «gut»)[5] und der Ortsnamensendung -ingun.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bönigen liegt im Berner Oberland am Südufer des Brienzersees. Die Nachbargemeinden von Norden beginnend im Uhrzeigersinn sind: Iseltwald, Gündlischwand, Gsteigwiler, Matten bei Interlaken, Wilderswil und Interlaken.

Die flache Schwemmebene zwischen Brienzer- und Thunersee, auf der das Dorf liegt, wird Bödeli genannt.

Das eigentliche Dorfzentrum liegt an der nordwestlichen Gemeindegrenze entlang der Lütschine bis zum See und ist fast mit Interlaken verwachsen. Der flächenmässig grösste Teil der Gemeinde besteht aus steilem Berghang, an dessen Spitzen sich das Loucherhorn (2230 m. ü. M.), die Roteflue (2296 m. ü. M.) und die Schynige Platte befinden.

Historisches Luftbild aus 400 m von Walter Mittelholzer von 1925
Blick vom Schiff auf Bönigen

Bevölkerung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bevölkerungsentwicklung
Jahr 1764 1850 1880 1900 1930 1950 1960 1970 1980 1990 2000 2010 2020
Einwohner 346 1'263 1'519 1'515 1'547 1'734 1'833 1'738 1'835 2'041 2'182 2'436 2'556

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gemeindepräsident ist Ueli Michel (Stand 2022). Unter dem Namen Bönigen existiert neben der Einwohnergemeinde auch eine Burgergemeinde.

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am Ufer des Brienzersees führt die Autobahn A8 entlang. Von 1874 bis 1969 war Bönigen mit einer 2,2 km langen normalspurigen Eisenbahnstrecke von Interlaken Ost aus erschlossen (Bestandteil der Bödelibahn), die seitdem nur noch als Anschlussgleis zur Werkstätte der BLS AG in Bönigen genutzt wird.[6]

Kirche[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bönigen gehört zur Kirchgemeinde Gsteig bei Interlaken.

Wappen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wappen von Bönigen
Wappen von Bönigen
Blasonierung: «Geteilt von Gold und Silber mit einem goldgekrönten Adler, und von Silber mit einem halben schwarzen Steinbock.»[7]
Wappenbegründung: Der Reichsadler erinnert an die Zeit vor 1275, in der Bönigen ein Reichsdorf war. Der Steinbock verweist auf das Wappen der Landschaft Interlaken, zu der Bönigen bis 1798 gehörte. Das Gemeindewappen ist in dieser Form seit 1922 in Gebrauch.[8]

Persönlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Friedrich Seiler (* 1808 in Bönigen; † 1883 in Interlaken), Politiker, Hotelier und Industrieller

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Paul Michel: Bönigen. Bönigen 1989, ISBN 3-905454-01-7
  • Wappenbuch des Kantons Bern. Das Berner Staatswappen sowie die Wappen der Amtsbezirke und Gemeinden, im Auftrag des bernischen Regierungsrates hrsg. von der Direktion der Gemeinden, bearb. vom Berner Staatsarchiv unter Mitwirkung von Hans Jenni. Armorial du canton de Berne. Les armoiries de l'Etat de Berne, des districts et des communes, publié par la Direction des affaires communales sur mandat du Conseil-exécutif du canton de Berne, élaboré par les Archives de l'Etat de Berne avec la collaboration de Hans Jenni, Bern 1981.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Bönigen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Generalisierte Grenzen 2023. Bei späteren Gemeindefusionen Flächen aufgrund Stand 1. Januar 2020 zusammengefasst. Abruf am 7. September 2023.
  2. Generalisierte Grenzen 2023. Bei späteren Gemeindefusionen Flächen aufgrund Stand 1. Januar 2020 zusammengefasst. Abruf am 7. September 2023.
  3. Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2022. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2022 zusammengefasst. Abruf am 5. September 2023
  4. Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2022. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2022 zusammengefasst. Abruf am 5. September 2023
  5. Alfred Helfenstein: Das Namengut des Pilatusgebietes. Keller, Luzern 1982, ISBN 3-85766-004-X, S. 43.
  6. Interlaken Ost – Bönigen (Memento des Originals vom 19. Juni 2012 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.eingestellte-bahnen.ch, Eingestellte Bahnen der Schweiz
  7. Wappenbuch 1981, S. 112.
  8. Wappenbuch 1981, S. 112.