Benutzer:Cottbus/Baustelle 4

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Kategorie:Olympische Spiele

Kategorie:Olympische Sommerspiele
Kategorie:Olympische Sommerspiele 1896
Kategorie:Teilnehmer bei den Olympischen Sommerspielen 1896
Kategorie:Wettbewerb bei den Olympischen Sommerspielen 1896
Kategorie:Olympische Sommerspiele 1900
Kategorie:Teilnehmer bei den Olympischen Sommerspielen 1900
Kategorie:Wettbewerb bei den Olympischen Sommerspielen 1900
Kategorie:Olympische Sommerspiele 1904
Kategorie:Teilnehmer bei den Olympischen Sommerspielen 1904
Kategorie:Wettbewerb bei den Olympischen Sommerspielen 1904
Kategorie:Olympische Zwischenspiele 1906
Kategorie:Teilnehmer bei den Olympischen Zwischenspielen 1906
Kategorie:Wettbewerb bei den Olympischen Zwischenspielen 1906
Kategorie:Olympische Sommerspiele 1908
Kategorie:Teilnehmer bei den Olympischen Sommerspielen 1908
Kategorie:Wettbewerb bei den Olympischen Sommerspielen 1908
Kategorie:Olympische Sommerspiele 1912
Kategorie:Teilnehmer bei den Olympischen Sommerspielen 1912
Kategorie:Wettbewerb bei den Olympischen Sommerspielen 1912
Kategorie:Olympische Sommerspiele 1916
Kategorie:Olympische Sommerspiele 1920
Kategorie:Teilnehmer bei den Olympischen Sommerspielen 1920
Kategorie:Wettbewerb bei den Olympischen Sommerspielen 1920
Kategorie:Olympische Sommerspiele 1924
Kategorie:Teilnehmer bei den Olympischen Sommerspielen 1924
Kategorie:Wettbewerb bei den Olympischen Sommerspielen 1924
Kategorie:Olympische Sommerspiele 1928
Kategorie:Teilnehmer bei den Olympischen Sommerspielen 1928
Kategorie:Wettbewerb bei den Olympischen Sommerspielen 1928
Kategorie:Olympische Sommerspiele 1932
Kategorie:Teilnehmer bei den Olympischen Sommerspielen 1932
Kategorie:Wettbewerb bei den Olympischen Sommerspielen 1932
Kategorie:Olympische Sommerspiele 1936
Kategorie:Teilnehmer bei den Olympischen Sommerspielen 1936
Kategorie:Wettbewerb bei den Olympischen Sommerspielen 1936
Kategorie:Olympische Sommerspiele 1940
Kategorie:Olympische Sommerspiele 1944
Kategorie:Olympische Sommerspiele 1948
Kategorie:Teilnehmer bei den Olympischen Sommerspielen 1948
Kategorie:Wettbewerb bei den Olympischen Sommerspielen 1948
Kategorie:Olympische Sommerspiele 1952
Kategorie:Teilnehmer bei den Olympischen Sommerspielen 1952
Kategorie:Wettbewerb bei den Olympischen Sommerspielen 1952
Kategorie:Olympische Sommerspiele 1956
Kategorie:Teilnehmer bei den Olympischen Sommerspielen 1956
Kategorie:Wettbewerb bei den Olympischen Sommerspielen 1956
Kategorie:Olympische Sommerspiele 1960
Kategorie:Teilnehmer bei den Olympischen Sommerspielen 1960
Kategorie:Wettbewerb bei den Olympischen Sommerspielen 1960
Kategorie:Olympische Sommerspiele 1964
Kategorie:Teilnehmer bei den Olympischen Sommerspielen 1964
Kategorie:Wettbewerb bei den Olympischen Sommerspielen 1964
Kategorie:Olympische Sommerspiele 1968
Kategorie:Teilnehmer bei den Olympischen Sommerspielen 1968
Kategorie:Wettbewerb bei den Olympischen Sommerspielen 1968
Kategorie:Olympische Sommerspiele 1972
Kategorie:Teilnehmer bei den Olympischen Sommerspielen 1972
Kategorie:Wettbewerb bei den Olympischen Sommerspielen 1972
Kategorie:Olympische Sommerspiele 1976
Kategorie:Teilnehmer bei den Olympischen Sommerspielen 1976
Kategorie:Wettbewerb bei den Olympischen Sommerspielen 1976
Kategorie:Olympische Sommerspiele 1980
Kategorie:Teilnehmer bei den Olympischen Sommerspielen 1980
Kategorie:Wettbewerb bei den Olympischen Sommerspielen 1980
Kategorie:Olympische Sommerspiele 1984
Kategorie:Teilnehmer bei den Olympischen Sommerspielen 1984
Kategorie:Wettbewerb bei den Olympischen Sommerspielen 1984
Kategorie:Olympische Sommerspiele 1988
Kategorie:Teilnehmer bei den Olympischen Sommerspielen 1988
Kategorie:Wettbewerb bei den Olympischen Sommerspielen 1988
Kategorie:Olympische Sommerspiele 1992
Kategorie:Teilnehmer bei den Olympischen Sommerspielen 1992
Kategorie:Wettbewerb bei den Olympischen Sommerspielen 1992
Kategorie:Olympische Sommerspiele 1996
Kategorie:Teilnehmer bei den Olympischen Sommerspielen 1996
Kategorie:Wettbewerb bei den Olympischen Sommerspielen 1996
Kategorie:Olympische Sommerspiele 2000
Kategorie:Teilnehmer bei den Olympischen Sommerspielen 2000
Kategorie:Wettbewerb bei den Olympischen Sommerspielen 2000
Kategorie:Olympische Sommerspiele 2004
Kategorie:Teilnehmer bei den Olympischen Sommerspielen 2004
Kategorie:Wettbewerb bei den Olympischen Sommerspielen 2004
Kategorie:Olympische Sommerspiele 2008
Kategorie:Teilnehmer bei den Olympischen Sommerspielen 2008
Kategorie:Wettbewerb bei den Olympischen Sommerspielen 2008
Kategorie:Olympische Sommerspiele 2012
Kategorie:Teilnehmer bei den Olympischen Sommerspielen 2012
Kategorie:Wettbewerb bei den Olympischen Sommerspielen 2012
Kategorie:Olympische Sommerspiele 2016
Kategorie:Teilnehmer bei den Olympischen Sommerspielen 2016
Kategorie:Wettbewerb bei den Olympischen Sommerspielen 2016
Kategorie:Olympische Winterspiele
Kategorie:Olympische Winterspiele 1924
Kategorie:Teilnehmer bei den Olympischen Winterspielen 1924
Kategorie:Wettbewerb bei den Olympischen Winterspielen 1924
Kategorie:Olympische Winterspiele 1928
Kategorie:Teilnehmer bei den Olympischen Winterspielen 1928
Kategorie:Wettbewerb bei den Olympischen Winterspielen 1928
Kategorie:Olympische Winterspiele 1932
Kategorie:Teilnehmer bei den Olympischen Winterspielen 1932
Kategorie:Wettbewerb bei den Olympischen Winterspielen 1932
Kategorie:Olympische Winterspiele 1936
Kategorie:Teilnehmer bei den Olympischen Winterspielen 1936
Kategorie:Wettbewerb bei den Olympischen Winterspielen 1936
Kategorie:Olympische Winterspiele 1940
Kategorie:Olympische Winterspiele 1944
Kategorie:Olympische Winterspiele 1948
Kategorie:Teilnehmer bei den Olympischen Winterspielen 1948
Kategorie:Wettbewerb bei den Olympischen Winterspielen 1948
Kategorie:Olympische Winterspiele 1952
Kategorie:Teilnehmer bei den Olympischen Winterspielen 1952
Kategorie:Wettbewerb bei den Olympischen Winterspielen 1952
Kategorie:Olympische Winterspiele 1956
Kategorie:Teilnehmer bei den Olympischen Winterspielen 1956
Kategorie:Wettbewerb bei den Olympischen Winterspielen 1956
Kategorie:Olympische Winterspiele 1960
Kategorie:Teilnehmer bei den Olympischen Winterspielen 1960
Kategorie:Wettbewerb bei den Olympischen Winterspielen 1960
Kategorie:Olympische Winterspiele 1964
Kategorie:Teilnehmer bei den Olympischen Winterspielen 1964
Kategorie:Wettbewerb bei den Olympischen Winterspielen 1964
Kategorie:Olympische Winterspiele 1968
Kategorie:Teilnehmer bei den Olympischen Winterspielen 1968
Kategorie:Wettbewerb bei den Olympischen Winterspielen 1968
Kategorie:Olympische Winterspiele 1972
Kategorie:Teilnehmer bei den Olympischen Winterspielen 1972
Kategorie:Wettbewerb bei den Olympischen Winterspielen 1972
Kategorie:Olympische Winterspiele 1976
Kategorie:Teilnehmer bei den Olympischen Winterspielen 1976
Kategorie:Wettbewerb bei den Olympischen Winterspielen 1976
Kategorie:Olympische Winterspiele 1980
Kategorie:Teilnehmer bei den Olympischen Winterspielen 1980
Kategorie:Wettbewerb bei den Olympischen Winterspielen 1980
Kategorie:Olympische Winterspiele 1984
Kategorie:Teilnehmer bei den Olympischen Winterspielen 1984
Kategorie:Wettbewerb bei den Olympischen Winterspielen 1984
Kategorie:Olympische Winterspiele 1988
Kategorie:Teilnehmer bei den Olympischen Winterspielen 1988
Kategorie:Wettbewerb bei den Olympischen Winterspielen 1988
Kategorie:Olympische Winterspiele 1992
Kategorie:Teilnehmer bei den Olympischen Winterspielen 1992
Kategorie:Wettbewerb bei den Olympischen Winterspielen 1992
Kategorie:Olympische Winterspiele 1994
Kategorie:Teilnehmer bei den Olympischen Winterspielen 1994
Kategorie:Wettbewerb bei den Olympischen Winterspielen 1994
Kategorie:Olympische Winterspiele 1998
Kategorie:Teilnehmer bei den Olympischen Winterspielen 1998
Kategorie:Wettbewerb bei den Olympischen Winterspielen 1998
Kategorie:Olympische Winterspiele 2002
Kategorie:Teilnehmer bei den Olympischen Winterspielen 2002
Kategorie:Wettbewerb bei den Olympischen Winterspielen 2002
Kategorie:Olympische Winterspiele 2006
Kategorie:Teilnehmer bei den Olympischen Winterspielen 2006
Kategorie:Wettbewerb bei den Olympischen Winterspielen 2006
Kategorie:Olympische Winterspiele 2010
Kategorie:Teilnehmer bei den Olympischen Winterspielen 2010
Kategorie:Wettbewerb bei den Olympischen Winterspielen 2010
Kategorie:Olympische Winterspiele 2014
Kategorie:Teilnehmer bei den Olympischen Winterspielen 2014
Kategorie:Wettbewerb bei den Olympischen Winterspielen 2014


Olympische Sommerspiele 1940[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

XII. Olympische Sommerspiele
(Tokio/Japan)
Olympische Ringe

Die XII. Olympischen Sommerspiele sollten vom 21. September bis zum 6. Oktober 1940 in Tokio ausgetragen werden. Am 16. Juli 1938 gab Japan die Sommerspiele aufgrund des Zweiten Japanisch-Chinesischen Krieges an das IOC zurück, welches entschied die Olympischen Sommerspiele an Helsinki zu vergeben. Als ein Jahr später der Zweite Weltkrieg ausbrach, wurden die Spiele endgültig abgesagt.

Da die Sommerspiele bereits am 31. Juli 1936, im Vorfeld der Olympischen Sommerspiele 1936 in Berlin, an Tokio vergeben wurden, waren die Planungen zum Zeitpunkt der Absage bereits weit fortgeschritten. Die Japaner übergaben im Juli 1938 alle bis dahin erarbeiteten Materialien an das Komitee in Helsinki.

Wahl des Austragungsortes[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Organisationskomitee[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Olympische Standorte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wettkampfstätten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Unterkünfte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zeitplan der Wettbewerbe[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Geplanter Ablauf der Olympischen Sommerspiele 1940 in Tokio
September &
Oktober
21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 01 02 03 04 05 06
Eröffnung
Basketball
Boxen
Fechten
Feldhockey
Fußball
Gewichtheben
Handball
Kanusport
Leichtathletik
Moderner Fünfkampf
Radsport
Reiten
Ringen
Rudern
Schießen
Schwimmen
Segeln
Turnen
Kunstwettbewerbe Geplanter Ausstellungszeitraum war der 5. September bis 6. Oktober
Abschluss
September &
Oktober
21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 01 02 03 04 05 06

Wettbewerbe[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Olympische Sommerspiele 2008[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

XXIX. Olympische Sommerspiele
Olympische Ringe
Teilnehmende Mannschaften
Teilnehmende Athleten
Wettbewerbe 302 in 28 Sportarten
Eröffnung 8. August 2008
Schlussfeier 24. August 2008
Eröffnet durch
Olympischer Eid
Olympische Fackel

Die XXIX. Olympischen Sommerspiele werden vom 8. August bis zum 24. August 2008 in der chinesischen Hauptstadt Peking ausgetragen. Weitere Wettkampfstätten befinden sich in den Städten Qingdao, Qinhuangdao, Shanghai, Shenyang und Tianjin. Die Maskottchen der Spiele sind die Friendlies, dabei handelt es sich um die fünf Kinderfiguren Beibei, Jingjing, Huanhuan, Yingying und Nini.

Peking setzte sich am 13. Juli 2001 auf der 112. IOC-Session in der Russland russischen Hauptstadt Moskau gegen die Konkurrenz durch. Andere Kandidatenstädte waren Toronto, Paris, Istanbul und Ōsaka. Zuvor hatte das IOC bereits die Bewerbungen aus Bangkok, Havanna, Kairo, Kuala Lumpur und Sevilla nicht zugelassen.

Wahl des Austragungsortes[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Aufruf zum Boykott[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Logo, Maskottchen und Motto[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wettkampfstätten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wettkampfstätten in Peking[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wettkampfstätten außerhalb von Peking[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sportarten und Zeitplan[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zeitplan der Olympischen Sommerspiele 2008
August 06 07 08 09 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 G
Eröffnung
Badminton 1 2 2 5
Baseball 1 1
Basketball 1 1 2
Bogenschießen 1 1 1 1 4
Boxen 5 6 11
Fechten 1 1 1 1 1 2 1 1 1 10
Feldhockey 1 1 2
Fußball 1 1 2
Gewichtheben 1 2 2 2 2 2 1 1 1 1 15
Handball 1 1 2
Judo 2 2 2 2 2 2 2 14
Kanu 2 2 6 6 16
Leichtathletik 3 4 5 6 5 3 7 6 7 1 47
Moderner Fünfkampf 1 1 2
Radsport 1 1 2 2 1 1 3 3 1 1 1 1 18
Reiten 2 1 1 1 1 6
Ringen 2 2 3 2 2 2 2 3 18
Rudern 7 7 14
Schießen 2 2 2 2 2 1 1 2 1 15
Schwimmen 4 4 4 4 4 4 4 4 1 1 2 3 2 2 2 1 46
Segeln 2 1 2 2 2 2 11
Softball 1 1
Taekwondo 2 2 2 2 8
Tennis 2 2 4
Tischtennis 1 1 1 1 4
Triathlon 1 1 2
Turnen 1 1 1 1 4 4 4 1 1 18
Volleyball 1 1 1 1 4
Abschluss
August 06 07 08 09 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 G

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kunstwettbewerbe bei den Olympischen Spielen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Medaillenspiegel
(Nach Wettbewerben in insgesamt 66 Kategorien)
Olympische Ringe
Platz Land G S B Total
1 Deutschland 7 7 9 23
2 Italien 5 7 2 14
3 Frankreich 5 4 5 14
4 Vereinigte Staaten 4 5 - 9
5 Vereinigtes Königreich 3 5 1 9
6 Österreich 3 3 3 9
7 Polen 3 2 3 8
8 Finnland 3 1 1 5
9 Schweiz 2 4 1 7
10 Belgien 2 1 5 8
11 Niederlande 2 1 3 6
12 Luxemburg 2 1 - 3
13 Schweden 2 - 2 4
14 Ungarn 1 2 1 4
15 Griechenland 1 - - 1
16 Dänemark - 5 4 9
17 Irland - 1 2 3
Tschechien - 1 2 3
19 Kanada - 1 1 2
Südafrika - 1 1 2
21 Norwegen - 1 - 1
22 Japan - - 2 2
23 Monaco - - 1 1
Total 45 53 49 147

Kunstwettbewerbe bei den Olympischen Spielen wurden zwischen 1912 und 1948 insgesamt sieben Mal ausgetragen. Die Idee dazu geht auf Pierre de Coubertin, dem Begründer der modernen olympischen Bewegung, zurück. Medaillen wurden für Werke verliehen, die einen Bezug zum Sport aufweisen, und zwar in den fünf Bereichen Architektur, Literatur, Musik, Malerei und Bildhauerei. Allerdings fanden die Juroren nicht immer preiswürdige Arbeiten für alle drei Medaillen-Kategorien.

Auch in den Jahren 1916, 1940 und 1944 waren Olympische Kunstwettbewerbe geplant, diese wurden jedoch aufgrund des Ersten Weltkriegs, beziehungsweise des Zweiten Weltkriegs abgesagt. Die Kunstwettbewerbe wurden 1954 endgültig aus dem Programm der Olympischen Spiele gestrichen. 1956 nahmen kulturelle Veranstaltungen den Platz der Kunstwettbewerbe ein. Während sämtliche Athleten die strengen Regeln des Amateurstatuts befolgen mussten, waren Künstler auch dann teilnahmeberechtigt, wenn sie mit der Kunst ihren Lebensunterhalt verdienten.

Insgesamt wurden 147 Medaillen in 66 Kategorien vergeben. Alles in allem konnten Künstler aus 23 Nationen von den Preisrichtern prämiert werden. Nicht mit einberechnet wird der drei Mal verliehene Bergsteigerpreis „Prix olympique d'alpinisme“ und der einmalig vergebene Aeronautische Preis.

Vorgeschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Pierre de Coubertin, der zweite Präsident des IOC

Mit der Gründung des Internationalen Olympischen Komitees im Jahr 1894 und der Durchführung der ersten olympischen Spiele der Neuzeit in Athen 1896 sah Pierre de Coubertin seine Ideale, die Förderung von geistiger und körperlicher Gesundheit sowie die Austragung sportlicher Wettkämpfe anstatt des Führens von Kriegen, erfüllt. Ein weiterer seiner Wünsche war es, Kunst und Sport zu verbinden, weshalb er die Durchführung von gleichberechtigten Kunstwettbewerben bei den Olympischen Spielen vorschlug.

Im Mai 1906 organisierte Pierre de Coubertin eine Konferenz in Paris, zu der neben IOC-Mitgliedern auch Vertreter von Künstlerorganisationen eingeladen waren. Die Konferenz endete mit einem Auftrag an das IOC, in den fünf Bereichen Architektur, Literatur, Musik, Malerei und Bildhauerei Kunstwettbewerbe durchzuführen. Die eingereichten Kunstwerke mussten dabei vom Sport inspiriert sein.

Es begannen Vorbereitungen für die Durchführung solcher Wettbewerbe bei den Olympischen Spielen 1908, für welche die Stadt Rom als Austragungsort vorgesehen war. Doch die italienischen Organisatoren waren wegen finanzieller Schwierigkeiten nicht in der Lage, die Spiele ordnungsgemäss vorzubereiten, so dass das IOC im Jahr 1907 London als Austragungsort bestimmte. Die britischen Organisatoren waren zwar grundsätzlich bereit, die Kunstwettbewerbe ins Programm aufzunehmen, doch letztlich mussten diese wegen zu kurzer Vorbereitungszeit abgesagt werden. Man war der Meinung, die Künstler hätten durch die veränderten Umstände nicht genügend Zeit, um ihre Werke zu erschaffen und einzuschicken.

Kategorien[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zwischen 1912 und 1948 änderten sich die Detailregeln für die Kunstwettbewerbe, doch die Hauptregeln blieben immer gleich. Alle eingereichten Arbeiten mussten vom Sport inspiriert und Originale sein, außerdem durften sie noch nicht vor den Olympischen Spielen veröffentlicht worden sein. Wie bei den sportlichen Wettkämpfen überreichte man den Künstlern Gold-, Silber- und Bronzemedaillen. Allerdings konnten nicht in allen Wettbewerben sämtliche Medaillen vergeben werden. Bei wenigen Kategorien wurden mangels Teilnehmern überhaupt keine Medaillen überreicht. Den Künstlern war es erlaubt, mehrere Kunstwerke einzureichen, wenn auch die Anzahl manchmal begrenzt wurde. Dadurch war es einem Künstler theoretisch möglich, im selben Wettbewerb mehrere Medaillen zu gewinnen.

Kunstwettbewerbe fanden in den Bereichen Baukunst, Literatur, Musik, Malerei und Bildhauerei statt. Mehrmals wurde der Vorschlag gemacht, auch Tanz, Film, Fotografie oder Theater zu berücksichtigen, doch das Internationale Olympische Komitee nahm keine dieser künstlerischen Ausdrucksformen ins Programm auf.

Baukunst[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Während der ersten drei Kunstwettbewerbe wurde der Bereich der Baukunst nicht weiter unterteilt. Erst 1928 in Amsterdam wurde diese Kategorie in „Städtebauliche Entwürfe“ und „Architektonische Entwürfe“ untergliedert, was bis 1948 beibehalten wurde. Die Trennlinie war nicht immer klar definiert und einige Entwürfe erhielten Auszeichnungen in beiden Kategorien, so zum Beispiel das Stadion in Versailles oder das Reichssportfeld. Architektonische Beiträge durften im Gegensatz zu den anderen Wettbewerben schon vor den Olympischen Spielen „veröffentlicht“, beziehungsweise gebaut werden. Ein bekanntes Beispiel dafür ist Jan Wils, der 1928 eine Goldmedaille für das Amsterdamer Olympiastadion erhielt.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Während der ersten drei Kunstwettbewerbe und auch 1932 wurde der Bereich der Literatur nicht weiter unterteilt. Erst 1928 in Amsterdam wurde diese Kategorie in „Lyrische Werke“, „Dramatische Werke“ und „Epische Werke“ untergliedert, was auch 1936 und 1948 beibehalten wurde. Eingesandte Werke durften nicht länger als 20.000 Wörter sein. Sie konnten in jeder Sprache geschrieben sein, vorausgesetzt, es lag eine Übersetzung in Französisch oder Englisch vor. Bei einigen Austragungen reichten auch Zusammenfassungen in diesen Sprachen.

Musik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Während der ersten drei Kunstwettbewerbe und auch 1932 wurde der Bereich der Musik nicht weiter unterteilt. Erst 1928 in Amsterdam wurde diese Kategorie in „Sologesang und Chorgesang“, „Instrumentalmusik“ und „Orchestermusik“ untergliedert, was auch 1936 beibehalten wurde. 1948 wurde die Unterteilung in „Kompositionen für Singstimme“, „Soloinstrumente und Kammermusik“ und „Orchestermusik“ geändert.

Die Jury hatte oft Mühe, die auf Notenblättern eingereichten Stücke zu bewerten, weil die Stücke nicht vorgetragen wurden. Aus diesem Grund wurden bei einigen Entscheidungen nicht alle möglichen Medaillen vergeben. Zweimal verzichtete die Jury sogar ganz auf eine Medaillenvergabe, 1924 in der allgemeinen Musikkategorie und 1936 in der Kategorie Instrumentalmusik. Ausschließlich 1936 in Berlin führte man die siegreichen Musikstücke öffentlich auf.

Malerei[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Während der ersten drei Kunstwettbewerbe wurde der Bereich der Malerei nicht weiter unterteilt. Erst 1928 in Amsterdam wurde diese Kategorie in „Gemälde“, „Zeichnungen und Aquarelle“ und „Grafik“ untergliedert, was auch 1932 und 1936 beibehalten wurde. In Berlin kam lediglich die Kategorie „Gebrauchsgrafik“ hinzu. 1948 wurde die Unterteilung in „Ölgemälde und Aquarelle“, „Striche und Radierungen“ und „Angewandte Grafik“ geändert.

Bildhauerei[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auch der Bildhauerwettbewerb wurde 1928 aufgeteilt, und zwar in die Kategorien Statue und Relief/Medaille. Letztere teilte man 1936 weiter auf in Relief und Medaille.

Wettbewerbe[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Stockholm (1912)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bei den Olympischen Sommerspielen 1912 wurden Wettbewerbe in fünf Kategorien ausgetragen. Für diese ersten Olympischen Kunstwettbewerbe sollten nur Gegenstände zugelassen werden, die bisher nicht ausgestellt oder veröffentlicht worden waren. Die entsprechenden Exponate mussten bis zum 15. Januar 1912 direkt an die Adresse von Pierre de Coubertin in Paris geschickt werden. In Größe, Form und Gewicht wurde keine Grenze festgelegt, lediglich bei der Bildhauerkunst sollten Höhe, Breite und Länge das Maß von 80 Zentimeter nicht übersteigen. Das Stockholmer Organisationskomitee entschied sich jedoch am 6. Februar 1912 aufgrund der Proteste der Schwedischen Königlichen Akademie, der Vereinigung der Kunstverbände und der Architektur-Sektion der Schwedischen Technologischen Vereinigung, die Wettbewerbe zu streichen.

Der IOC-Präsident veranstaltete die Kunstwettbewerbe dann in eigener Regie. Die Anzahl der eingegangenen Werke war jedoch eher enttäuschend, denn lediglich 35 Künstler hatten sich beteiligt. Erst am Ende der Spiele, am 20. Juli 1912, teilte er dem Organisationskomitee die Namen der Medaillenträger mit. Eine offizielle Siegerehrung hat jedoch nie stattgefunden. In vier Kategorien wurde nur die Goldmedaille vergeben, lediglich in der Bildhauerkunst erhielt ein Teilnehmer auch die Silbermedaille. Der Wettbewerb im Bereich der Baukunst wurde bereits 1911 ausgeschrieben und der französische Präsident übernahm den Vorsitz. Sein Ziel war es, Pläne für ein modernes Olympia zu entwerfen. Die fünfköpfige Jury zeichnete bereits am 16. Mai 1911 die beiden Schweizer Eugène-Edouard Monod und Alphonse Laverrière für den Bauplan eines modernen Stadions aus. Dieses sollte in Morges am Genfersee entstehen, wurde jedoch nie erbaut.

Im Literatur-Wettbewerb wurde die Goldmedaille von der Jury an Georges Hohrod und Martin Eschbach, für eine Ode an den Sport vergeben. Die Nationalität der beiden Dichter lag im Unklaren, jedoch firmierten beide allein unter „Deutschland“. Schnell wurde klar, dass die beiden Teilnehmer nur ein Pseudonym von Pierre de Coubertin waren. Hohrod und Eschbach sind Orte in der Nähe von Lutterbach, wo seine Schwiegereltern wohnten. Unter dem Namen „Hohrod“ veröffentlichte der IOC-Präsident bereits 1899 einen Roman. Die Ode wurde nur in deutscher Sprache veröffentlicht:

„Ode an den Sport“ (Pierre de Coubertin)

I
O Sport, Du Göttergabe, Du Lebenselixier!
Der fröhlichen Lichtstrahl wirft in die arbeitsschwere Zeit,
Der du ein Bote bist der längst vergangenen Tage.
Wo die Menschheit lächelte in Jugendlust,
Wo der aufsteigende Sonnengotte die Gipfel der Berge rötete
Und scheidend den Hochwald in leuchtende Farben tauchte.

II
O Sport, Du bist die Schönheit!
Du formst den Körper zu edler Gestalt,
Hältst fern von ihm zerstörende Leidenschaft
Und stählst ihn durch dauernde Übung.
Gibst schöne Harmonie seinen Gliedern.
Und gefälligen Rythmus seinen Bewegungen.
Du verbindest Grazie mit Kraft.
Und Geschmeidigkeit mit Stärke.

III
O Sport, Du bist die Gerechtigkeit!
Vergeblich ringt der Mensch nach Billigkeit und Recht
In allen sozialen Einrichtungen;
Er findet beide nur bei Dir.
Um keinen Zoll vermag der Springer seinen Sprung zu höhen,
Nicht um Minuten die Dauer seines Laufs.
Die Kraft des Leibes und des Willens Spannung ganz allein
Bestimmen die Grenzen seiner Leistung.

IV
O Sport, Du bist der Mut!
Es gibt nur eine Losung für die Kraft der Muskeln und des Willens
Und die heisst: wagen!
Der wahre Mut is nicht tolkühne unbesonnene Verwegenheit
Ist nur Vertrauen auf die erworb‘ne Kraft,
Dem Zufall überlässt sich nur der freche Spieler;
Dein Wagen ist Berechnung, ist Verdienst!
V
O Sport, Du bist die Ehre!
Von Dir gespendet hat Lob und Zeugnis vollen Wert,
Weil nur in wahrer Redlichkeitgewonnen.
Unlautrer Wettbewerb und unerlaubter Kunstgriff
Sind streng verpönt.
Und mit Verachtung würde der bestraft,
Der nur mit List und Täuschung die Palme sich erringen wollte.

VI
O Sport, Du bist die Freude!
Sobald Dein Ruf ertönt, erbebt der Leib in Wonne,
Das Auge glänzt und stürmisch Blut durchströmt die Adern.
Klar fliegen die Gedanken ätherwärts
Die Seele ist gelöst von jedem Druck
Und jubelt laut im Vollgenuss des Lebens.

VII
O Sport, Du bist die Fruchtbarkeit!
Auf zielbewussten Wegen veredelst Du des Menschen Rasse,
Weisst kranke Keime zu ersticken und Flecken auszuwischen,
Die ihre Reinheit zu vergiften drohen.
Und kraftgeschwellt hegt der Athlet Verlangen,
Sich Söhne zu erzeugen, die fähig sind wie er,
Ruhmvollen Lorbeer zu erringen.

VIII
O Sport, Du bist der Fortschritt!
Wer Deinem Dienste würdig sich will zeigen,
Muss fortgesetzt an Leib und Seele sich verbessern
Muss jedes Übermass vermeiden;
Und seine Leistungen zu steigern stets bestrebt sein,
Und doch das höchste Gut, Gesundheit sich bewahren.
Des alten Spruches eingedenk
„Gesunde Seele will in gesundem Körper wohnen“.
IX
O Sport, Du bist der Friede!
Du schlingst ein Band um Völker,
Die sich Als Brüder fühlen in gemeinsamer Pflege
Der Kraft, der Ordnung und der Selbstbeherrschung
Durch Dich lernt Jugend selbst sich achten,
Und auch Charakter Eigenschaften anderer Völker
Schätzen und bewerten.
Sich gegenseitig messen, übertreffen, das ist das Ziel
Ein Wettstreit in dem Frieden.

Im Musik-Wettbewerb wurde der Italiener Riccardo Barthelemy für einen Olympischen Triumphmarsch und in der Malerei sein Landsmann Giovanni Pellegrini mit der Goldmedaille ausgezeichnet. Giovanni Pellegrini hatte sein Atelier in der Case Mont Blanc von Genf und er reichte einen aus drei Teilen bestehenden Fries ein. Der kanadische Bildhauer Robert Tait McKenzie reichte 1912 ein Bronzerelief mit dem Titel „The Joy of Effort“ ein, dass aber wegen seiner Dimensionen nicht teilnehmen konnte. AUßerdem gab es Zweifel, ob das Werk nicht vorher schon veröffentlicht worden war. Der Kanadier beließ es aber wegen der Umstände, die der Rücktransport bereitet hätte, im Stockholmer Olympiastadion, wo es befestigt wurde. Der Amerikaner Walter Winans war der erste, der Olympiasieger als Athlet und Künstler werden konnte. Er wurde 1908 Olympiasieger im Schießen und gewann in Stockholm mit der Bronzestatue „Ein amerikanischer Traber“ die Goldmedaille. Diese blieb danach in Schweden und wird bis heute im Sportmuseum Malmö ausgestellt. Der Silbermedaillengewinner, der Franzose Georges Dubois, reichte lediglich eine Skizze und Beschreibung eines Tores für ein modernes Stadion ein, was die sehr unterschiedlichen Anforderungen zeigt.

Antwerpen (1920)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bei den Olympischen Sommerspielen 1920 wurden Wettbewerbe in fünf Kategorien ausgetragen. Jedoch wurden diese von der Öffentlichkeit kaum beachtet und hatten den Charakter einer Nebenveranstaltung. Mit insgesamt zwei Gold-, einer Silber- und drei Bronzemedaillen waren die belgischen Künstler die erfolgreichsten. Bei der Bildhauerkunst gewann Belgien alle drei Medaillen.

Paris (1924)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bei den Olympischen Sommerspielen 1924 wurden Wettbewerbe in fünf Kategorien ausgetragen. Das schwache Interesse von 1920 änderte sich in Paris jedoch deutlich. Erstmals nahmen Künstlerkreise die Kunstwettbewerbe ernst, denn nicht weniger als 283 Werke wurden zur Beurteilung eingesandt. Nur 193 konnten am Wettbewerb teilnehmen, da der Rest keinen sportlichen Charakter hatte. Nur bisher unveröffentlichte Werke waren zugelassen. Bemerkenswert war auch die Teilnahme von drei Künstlern aus der Sowjetunion, denn das Land nahm bis 1952 nicht an den Sportwettkämpfen teil, weil es die Olympischen Spiele als „bourgeoise Veranstaltung“ betrachtete.

Alfréd Hajós gewann die Silbermedaille in der Baukunst

...

Amsterdam (1928)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Los Angeles (1932)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Berlin (1936)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

London (1948)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]


Die Bedeutung der Kunstwettbewerbe nahm bei den Sommerspielen 1928 in Amsterdam nochmals deutlich zu. Im Stedelijk Museum wurden über 1100 Werke ausgestellt, die Literatur-, Musik- und Architekturbeiträge noch nicht einmal eingerechnet. Vier der fünf Kategorien teilte man in weitere Unterkategorien auf. Den Künstlern war es erlaubt, alle ihre Kunstwerke am Ende der Ausstellung zu verkaufen. Dies war eher kontrovers, wenn man bedenkt, dass das IOC sonst strikt am Amateurstatut festhielt.

Wegen der Weltwirtschaftskrise und der damals eingeschränkten Erreichbarkeit von Los Angeles gab es bei den sportlichen Wettkämpfen der Sommerspielen 1932 bedeutend weniger Teilnehmer als 1928. Die Kunstwettbewerbe hingegen waren nicht davon betroffen, die Anzahl der eingegangenen Arbeiten blieb stabil. Insgesamt besuchten 384.000 Menschen die Ausstellung im "Los Angeles Museum of History, Science and Art". Die Kunstwettbewerbe bei den Sommerspielen 1936 und den Sommerspielen 1948 fanden beim Publikum ähnlich großen Zuspruch, auch wenn die Anzahl der Wettbewerbsteilnehmer spürbar sank.

Am IOC-Kongress in Rom im Jahr 1949 wurde ein Bericht veröffentlicht, der aufzeigte, dass praktisch alle Teilnehmer der Kunstwettbewerbe von ihrer künstlerischen Arbeit lebten. Da dies dem Amateurstatut widersprach, sollten die Wettbewerbe abgeschafft und durch eine Ausstellung ohne Auszeichnungen oder Medaillen ersetzt werden. Der Bericht verursachte innerhalb des IOC eine heftige Debatte. Am Kongress des Jahres 1951 beschloss das IOC die Wiedereinführung bei den Sommerspielen 1952 in Helsinki. Doch die finnischen Organisatoren machten Zeitmangel für die Vorbereitungen geltend und so fanden weder Kunstwettbewerbe noch reine Kunstausstellungen statt.

Am IOC-Kongress 1954 beschlossen die Mitglieder, die Kunstwettbewerbe endgültig durch Ausstellungen zu ersetzen. Später gab es zahlreiche Versuche, auf diesen Entscheid zurückzukommen, jedoch ohne Auswirkungen. Allerdings verpflichtete ein Zusatz in der Olympischen Charta die Organisatoren zukünftiger Spiele zur Durchführung von kulturellen Anlässen, um "die harmonischen Beziehungen, das gegenseitige Verständnis und die Freundschaft zwischen den Teilnehmern und den Besuchern der Olympischen Spiele zu fördern".


Herausragende Teilnehmer und Leistungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Teilnehmer mit mehr als einer Medaille
Rang Künstler Land Kategorie Gold Silber Bronze Total
1 Jean Jacoby Luxemburg Malerei 2 - - 2
2 Alex Walter Diggelmann Schweiz Malerei 1 1 1 3
3 Werner March Deutschland Baukunst 1 1 - 2
4 Joseph Petersen Dänemark Literatur - 3 - 3
5 Jacques Lambert Frankreich Baukunst - 1 1 2

Bei den Kunstwettbewerben gab es mehrere Teilnehmer, die mehr als eine Medaille gewonnen haben. Der erfolgreichste Künstler ist der luxemburgische Maler Jean Jacoby, der 1924 mit dem Bild „Étude de Sport“ („Sportstudien“) und 1928 mit der Zeichnung „Rugby“ Goldmedaillen gewann. Der Schweizer Grafiker Alex Walter Diggelmann konnte drei Medaillen gewinnen. 1936 bekam er die Goldmedaille für „Arosa I Placard“ („Plakat Arosa I“), 1948 erhielt er eine Silber- und eine Bronzemedaille in der Kategorie Angewandte Grafik für je ein Plakat zu den Weltmeisterschaften im Radfahren und im Eishockey. Der dänische Schriftsteller Joseph Petersen gewann in den Jahren 1924, 1932 und 1948 jeweils eine Silbermedaille für seine Werke „Euryale“, „Die Argonauten“ und „Der Olympiasieger“. Die Baukünstler Werner March und Jacques Lambert gewannen mit nur einem Wettbewerbsbeitrag jeweils zwei Medaillen. Jacques Lambert wurde 1928 für das „Stadion in Versailles“, Werner March 1936 für das „Reichssportfeld“ ausgezeichnet.

Nur zwei Personen haben in einem sportlichen und auch in einem künstlerischen Wettbewerb eine Medaille gewonnen. Der in England lebende US-Amerikaner Walter Winans gewann 1908 die Goldmedaille als Sportschütze in der Disziplin „Laufender Hirsch (Doppelschuss)“, 1912 gewann er nochmals eine Silbermedaille in der Disziplin „Laufender Hirsch (Mannschaft)“. Ebenfalls in Stockholm wurde er auch Olympiasieger in der Kategorie Bildhauerkunst für seine Skulptur „An American Trotter“ („Ein amerikanischer Traber“). Alfréd Hajós aus Ungarn wurde 1896 zweifacher Olympiasieger im Schwimmen und gewann 28 Jahre später eine Silbermedaille für seinen Entwurf des Schwimmstadions in Budapest.

Zwei Präsidenten des Internationalen Olympischen Komitees nahmen ebenfalls an olympischen Kunstwettbewerben statt. 1912 hatte Pierre de Coubertin unter dem Pseudonym „Georges Hohrod und Martin Eschbach“ die „Ode an den Sport“ eingereicht und war damit Olympiasieger in der Literatur-Kategorie geworden. Avery Brundage, der 1912 am Zehnkampf teilgenommen hatte, reichte 1932 und 1936 literarische Werke ein. John Copley aus Großbritannien war 73 Jahre alt, als er 1948 Zweiter in der Kategorie „Gravur und Kupferstecherei“ wurde. Er ist damit der älteste Olympiamedaillengewinner aller Zeiten. Der älteste Medaillengewinner in einem Sportwettbewerb ist der schwedische Sportschütze Oscar Swahn, der seine letzte Medaille im Alter von 72 Jahren gewann.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]