Benutzer:Ermershausen1049

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Ermershausen im Landkreis Haßberge ist die kleinste Gemeinde Unterfrankens und ein Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Hofheim in Unterfranken.

Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Geografische Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Gemeinde liegt im Naturpark Haßberge. Das Landschaftsbild ist geprägt von Feldern, Wiesen und mit Mischwald bewachsenen Hügeln. Durch Ermershausen fließt der etwa 8 km lange Bach Ermetz. Dieser entspringt in der Au nördlich des Dorfes im Grenzgebiet zu Thüringen und mündet bei Sulzbach in die Baunach.

Größere Orte in der Umgebung von Ermershausen sind Bad Königshofen im Grabfeld, Ebern und Hofheim in Unterfranken. Die nächstgelegenen Städte sind Bamberg, Schweinfurt und Coburg.

Vom Ortskern nur etwa 1,5 km entfernt befindet sich die Grenze zum Freistaat Thüringen. Somit lag Ermershausen direkt an der innerdeutschen Grenze und dem Eisernen Vorhang.

Nachbargemeinden[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nachbargemeinden sind (von Norden beginnend im Uhrzeigersinn): Schweickershausen (Landkreis Hildburghausen), Maroldsweisach und Sulzdorf an der Lederhecke (Landkreis Rhön-Grabfeld).

Ortsteile[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Ermetz teilt Ermershausen in das westlich gelegene Oberdorf und das östlich gelegene Äußerdorf. Ortsteile sind die Holländermühle und die Weidachsmühle, welche südlich des Hauptortes an der Ermetz liegen. Nördlich befinden sich seit der Flurbereinigung in den 1960er Jahren vier Aussiedlerhöfe.

Denkmäler[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Liste der Baudenkmäler in Ermershausen

Liste der Bodendenkmäler in Ermershausen

Historische Straßen- und Flurnamen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die heutige Hauptstraße hieß 1836 noch Baunachstraße, im Oberdorf auch Schlossgasse. Sie war Teil einer bedeutenden alten Heeres- und Handelsstraße von Nürnberg über Bamberg, Ebern, Ermershausen, Schwanhausen, Trappstadt und Römhild nach Meiningen (Nürnberger Landstraße). Die alte Straße nach Maroldsweisach führte im Bereich der Fresengasse aus dem Ort hinaus, vorbei am Sühnekreuz über die Steig. Sie bestand bis etwa in die 1830er Jahre.[1] Die jetzige Wegführung über den Rehberg wurde Ende des 17 Jhdts. angelegt[2] und in den 1830er Jahren ausgebaut.[3][4] In der zweiten Hälfte des 19. Jhdts. wurden entlang der heutigen B279 alle 5 km Kilometersteine gesetzt. Kilometerstein 50 (Distanz nach Bamberg) steht auf Ermershäuser Gemeindegebiet Richtung Sulzdorf (Lage).

Die Birkenfelder Straße (Ausbau 1835) wurde auch als Schweinfurter Straße bezeichnet. Der Weg nach Allertshausen hieß auch Coburger Straße. Weiterhin finden sich entsprechend der nächstgelegenen Ortschaften die Bezeichnungen Hellinger Weg, Dippacher Weg (Ausbau 1865), Serrfelder Weg (teilw. auch Wahlweg), Sternberger Weg und Käßlitzer Weg. Der Schweickershäuser Weg (Ausbau 1855), der Pfad ab dem Kreuzweg Richtung Schweickershausen und der Weg im Waldabteil Bauholz Richtung Hellingen (nicht der heutige Hellinger Weg) wurden jeweils auch Judenweg genannt, da diese insbesondere die jüdischen Bürger Ermershausens für den Handel mit den benachbarten sächsischen Dörfern (heute Thüringen) nutzten.[5][6][3]

Im nordwestlichen Gemeindegebiet verläuft ein Stück der Weinstraße, die hier die Bundesstraße 279 quert. An der Kreuzung teilt sich diese in die Obere Weinstraße, welche auf der Gemeindegrenze zu Sulzdorf in Richtung Schweickershausen verläuft, und die Untere Weinstraße, die parallel zur Oberen auf Sulzdorfer Gebiet nach Nordosten zieht. Richtung Süden verläuft die Weinstraße im Wald zwischen Dippach und Neuses bzw. Serrfeld. Östlich von Schweinshaupten kreuzt sie die Staatsstraße 2284 und führt weiter gen Süden, wo sie im Bereich von Manau auf den Rennweg trifft. Zur Namensherkunft der Weinstraße gibt es unterschiedliche Erklärungsansätze. Einerseits wird Bezug genommen auf den Weintransport vom Maintal Richtung Thüringen.[7] Andererseits könnte der Name auch einfach vom Begriff Wagenstraße (Wagen = wayne oder waine) kommen, also eine - im Gegensatz zu Pfaden - für Fuhrwerke geeigneten Straße.[8]

Karte der Flurnamen von Ermershausen

Die Flurnamen des Ortsgebietes und der umgebenden Felder, Wiesen und Wälder kamen tlw. schon im 17 Jhdt. vor. Folgende sind bekannt:[9] (Ohne Anspruch auf Vollständigkeit.)

  • Au
  • Aurangen (a)
  • Bauholz
  • Baumgarten (b)
  • Belzig
  • Breitenheckenschlag
  • Buchenbeete Lage
  • Dippacher Berg Lage
  • Dippacher Rangen
  • Dorfhag / Dorfhock (c) Lage
  • Ermetzgrund
  • Fischteich (d)
  • Flur
  • Fülleder / Fulleller (e) Lage
  • Galgengrund
  • Geißschlag
  • Hainbach
  • Hellinger Haag
  • Hellinger Weg Lage
  • Hohe Straße Lage
  • Käßlitzer Weg Lage
  • Kleiner Lehnberg Lage
  • Kleppersberg Lage
  • Kohlplatte Lage
  • Krautbeete Lage
  • Kreuzweg Lage
  • Kührasen(beete) (f)
  • Langer Grund
  • Lederhecke (g)
  • Lipsenschlag
  • Mäd (h)
  • Mäuseloch (i)
  • Mehlacker
  • Mittelflur
  • Obere Weinstraße
  • Pfaffengrund
  • Rehberg Lage
  • Rindenschlag
  • Rödern I (j)/ Erste Gewanne
  • Rödern II (j)/ Zweite Gewanne
  • Röthlein
  • Ruh-Fichte / Rottanne (k) Lage
  • Scheidgrund
  • Schillingschlag
  • Schindfessel
  • Schlossgarten (l)
  • Schöpfenwiese (m)
  • Schulsteg Lage
  • Schutzhütte Lage
  • Seedamm (n)
  • Seewiesen (o)
  • Serrfelder Weg Lage
  • Steferich (p)
  • Steig
  • Steinbruchshügel (q) Lage
  • Sturmsleite
  • Sühnekreuz Lage
  • Todtemann (r)
  • Tränklein
  • Unterer Langberg Lage
  • Wahl (s)
  • Wahlweg Lage
  • Wasserlöcher
  • Weed (t)
  • Weg I Lage
  • Weg II Lage
  • Weg III Lage
  • Wildschweingehege Lage
  • Wildschweinweg Lage
  • Wolfsgrube Lage
  • Zigeunergrund
  • Zimmerplatz Lage

Das Wegenetz, die Wegführung und auch die Unterteilung und Bezeichnungen der Flurabschnitte änderten sich teilweise in den 1960er Jahren durch die massiven Umgestaltungen im Zuge der Flurbereinigung.

(a) 
Gerodet 1839.[3]
(b) 
Ehemals zahlreiche Obstbäume zwischen dem gleichnamigen Weg und der Siedlung Schafäcker.
(c) 
Ehemals westliche bewehrte Dorfgrenze. Jetzt führt hier ein Fußweg von der Hauptstraße zur Tittelgasse, parallel zwischen der Doktorgasse und der Birkenfelder Straße.[10]
(d) 
Bestand im 18. Jhdt. in der oberen Au kurz vor der Ermetzquelle.[11]
(e) 
Ellern sind mit Gestrüpp bewachsene Flächen.[12]
(f) 
Aufgeforstet 1875.[3]
(g) 
Bezeichnung für das Grenzland zwischen den Haßbergen und dem Grabfeld.
(h) 
In der Nähe der Kreuzung des Serrfelder Wegs mit der Weinstraße stand einst ein Steinkreuz. Der Sage nach zur Erinnerung an eine Ermershäuser Magd, welche hier auf dem Heimweg von Serrfeld erschlagen wurde.[13] Auch auf einer Karte von 1698 ist in diesem Gebiet eine Grabstätte mit Steinkreuz eingezeichnet mit der Bezeichnung "Magt. Der Dorn Teicht".[14] Der Flurname "Mäd" dürfte sich auf diese Geschichte beziehen.
(i) 
Gerodet 1812,[15] 1836 und 1875.[3]
(j) 
Rödern von roden.
(k) 
Markante Rotfichte an einer Wegkreuzung im Gebiet Lipsenschlag. Ca. 2020/21 eingegangen.
(l) 
Bereich nördlich der Alten Meierei.
(m) 
Nutzung der Wiese durch Schöffen.[10] Lag südöstlich des gleichnamigen Wegs.
(n) 
Die Straße nach Sulzdorf führt am Ortsausgang auf dem Seedamm.[11]
(o) 
Hier lag Ende des 17. Jhdts. ein Dorfsee.[16]
(p) 
Entspricht nicht der Lage der gleichnamigen Wüstung.
(q) 
Mit aufgegebenem Steinbruch im Wald. Lage
(r) 
Hier wurde 1776 das Skelett des geflüchteten und dann viele Jahre vermissten "Flucher und Falschschwörer" Johann Hepp in einem hohlen Baum gefunden.[17][18]
(s) 
Evtl. abgeleitet von Waal.
(t) 
Staubecken an der Ermetzbrücke. Früher Schwemme, heute Löschwasserteich.


Wüstungen in der Umgebung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Waldgebiet nördlich des Weges zwischen Ermershausen und Allertshausen befinden sich zwei Wüstungen. Lindach (auch Lindech oder Lintach; ungefähre Lage) wurde 1373 erwähnt. Heute erinnert daran nur noch eine gleichnamige Waldabteilung und der Bach Lindach, der nordwestlich Allertshausen in die Weisach mündet. Der zweite Ort hieß Steferich (auch Stauferich, Staiffrich, Stefryt, Stegraif, Stepperich; ungefähre Lage) und wurde 1355 urkundlich genannt, etwa 1450 aber schon als wüstgefallen bezeichnet. Anfang des 20. Jhdts. sollen der Schulchronik von Maroldsweisach nach noch Mauerreste und Kellergewölbe vorhanden gewesen seien. Dies wird auch im Ermershäuser Dorfbuch von 1939 erwähnt. Darin findet sich weiterhin die Aussage, dass Waldarbeiter beim Anpflanzen von Bäumen auf den Friedhof von Steferich stießen. Einer Sage nach stammt die alte Kirchenglocke von Ermershausen aus Steferich, welche von einem Schweinehirten im Wald gefunden und nach Ermershausen gebracht worden sei.[19]

Südlich der Weidachsmühle und nordöstlich des Schloßes Birkenfeld, im Flurstück Blitzengrund nahe des heutigen Teichs, befand sich der Weiler Blitzenhaug (auch Blitzenhauk; ungefähre Lage). Vor dem Dreißigjährigen Krieg wurden vier Einwohner genannt, spätestens 1661 war er verlassen.[19]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gründung, erste Erwähnung und Namensgebung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Region um Ermershausen wurde im 6. Jahrhundert bei der Expansion des Fränkischen Reichs (Fränkische Landnahme) durch die Merowinger erobert, welche andere vormals dort siedelnde germanische Stämme, wie die Altthüringer, verdrängten. Die Besiedlung erfolgte in der Regel entlang der Täler flussaufwärts, im Falle von Ermershausen also ausgehend vom Maintal über Baunach und Ermetz. Die Gründung von Ermershausen wird anhand der Namensendung grob um das Jahr 800 zur Zeit der Karolinger vermutet. Ermershausen ist zu dieser Zeit zwar noch nicht nachgewiesen, aber bspw. Birkenfeld, unmittelbar flussabwärts gelegen, wird erstmals 814 erwähnt.[20]

Die erste urkundliche Erwähnung von Ermershausen stammt aus einem Dokument vom September 1049, in dem der Ritter Roho seinen Besitz, u.a. Ermaneshusen, an den Abt Egbert des Klosters Fulda übergibt. Das Original von 1049 ist zwar nicht mehr vorhanden, jedoch eine Abschrift aus dem 12. Jhdt. Ein Mönch des Kloster Fulda namens Eberhard sammelte alle im Kloster vorhandenen Urkunden und fertigte davon eine gesammelte Abschrift namens Codex Eberhardi an. Dieser ist im Original erhalten und befindet sich im Hessischen Staatsarchiv in Marburg.[21]

Der Name des Ortes hat sich seit der Gründung kaum verändert. 1049 ist die Rede von Ermaneshusen, 1259 Ermannshusen, 1374 Ermanshausen, 1518 Armetzhausen und 1530 bereits Ermershaußen woraus schließlich der heutige Name Ermershausen wurde. Die Herkunft des Namens ist nicht sicher belegbar. Eine Theorie bezieht sich auf die keltische Sprache. Der Name könnte sich demnach auf den Bach Ermetz beziehen, der durch Ermershausen fließt. Aus dem Keltischen: ar, arn, ern = Flur; mar = Quelle; husen = Häuser. Dies ließe sich als ‚Die Häuser an der Quelle in der Au’ deuten. Eine andere Theorie geht von einem Personennamen aus: ‚Häuser des Ermane’ oder ‚Häuser des Ermannerich’.[22]

Herrschaftsverhältnisse und politische Zugehörigkeit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

11.-18. Jhdt. im Heiligen Römischen Reich[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Feudalismus und Lehnswesen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zur Zeit des Heiligen Römischen Reiches waren die Machtverhältnisse durch den Feudalismus und das Lehnswesen geprägt. Der Lehnsherr war Eigentümer eines Gutes (Obereigentum, dominium directum) und überließ es als Lehen einem Vasallen (Lehnsmann) zur Nutzung (nutzbares Eigentum, dominium utile). Das Nutzungsrecht des Lehnsmannes war, je nach individueller Ausgestaltung, häufig erblich, verkäuflich und in jedem Fall an Bedingungen, bspw. Treue und Kriegsdienst, gegenüber dem Lehnsherren geknüpft. Das Lehnswesen wurde stufenweise entlang der hierarchischen Ebenen im Staat angewendet, ausgehend vom Kaiser an der Spitze über die Landesherren bis hinunter zu den einfachen Bauern an der Basis (sogenannte Lehenspyramide). Der Lehnsmann war Grundherr über das belehnte Gebiet und dessen Bewohner. Die Bauern waren Untertanen des Grundherren und in großer Abhängigkeit von diesem.

Ära der Grafen von Henneberg[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Über die frühen Herrschaftsverhältnisse in Ermershausen ist nur wenig bekannt. Im 11. Jhdt. sind in dem Gebiet Otto von Hammerstein, Otto von Schweinfurt, Graf Goswin III. von Franken[23] und das Kloster Fulda nachzuweisen.[24]

Von spätestens 1317 an waren die Grafen von Henneberg Herrscher über Ermershausen. Der Ort lag im Amt Heldburg, einer Verwaltungseinheit der Grafschaft Henneberg.[25] Als Lehensempfänger der Henneberger und somit Grundherren über Ermershausen werden 1317 Dyterich Flieger (Dytherich Flyger), 1348 Dietz Truchseß zu Brennhausen und Sternberg und 1423 Jürg Truchseß von Ermetzhüßen genannt.[26]

Am Ende der Henneberger Herrschaft über Ermershausen war der Ort dem Amt Römhild zugeordnet. Bemerkenswert ist, dass nun das Rittergut Ermershausen als Ritterlehen zwar weiterhin Eigentum der Henneberger war, aber außerhalb des Römhilder Bezirks im Gebiet des Fränkischen Ritterkreises lag.[27] Extern gelegene Besitztümer, sogenannte Außenlehen (feudum extra curtem[28]), waren damals durchaus üblich. Jedoch ist dieser Umstand eine wichtige Änderung im Vergleich zur anfänglichen Lage im Amt Heldburg und beeinflusste u.a. den Verlauf der im 15. Jhdt. entstandenen Grenzbefestigungen, der Sächsischen und Hennebergischen Landwehren.

1548 verkaufte Berthold XVI. von Henneberg (†1549) das Amt Römhild mit Ermershausen an seine Schwäger[29], die Grafen von Mansfeld, womit die mindestens 230 Jahre dauernde Herrschaft der Henneberger endete.[30][31]

Ära der Grundherren von Hutten als Lehensmänner Ernestinischer Herzöge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Grafen von Mansfeld gaben das Amt Römhild mit Ermershausen schon 1555 in einem Tauschgeschäft an den sächsischen Herzog Johann Friedrich II. ab.[30] Damit begann eine Epoche von knapp 250 Jahren, in der Ermerhausen Eigentum diverser sächsischer Fürsten war. Wie bereits in der Beschreibung des Amts Römhilds erklärt, war das Rittergut Ermershausen allerdings - anders als bspw. Königsberg - keine sächsische Exklave, sondern ein fürstliches Eigentum, welches als Außenlehen außerhalb deren Gebietes lag.[27]

Noch im Jahr 1555 erhielt Wilhelm von Heßberg Ermershausen als Lehen vom sächsischen Herzog. Von Wilhelm gelangte die Grundherrschaft an seinen Schwiegersohn[32] Hans Berthold von Kotzau (†1568) und weiter an dessen Sohn Georg Wilhelm von Kotzau zu Brennhausen. 1587 verkaufte Georg Wilhelm von Kotzau sein Lehen Ermershausen an Georg Ludwig von Hutten zu Birkenfeld, womit die bis 1783 andauernde, knapp 200 jährige Ära der Huttenschen Grundherrschaft über Ermershausen begann. Die Linie Hutten-Birkenfeld besaß ihren Stammsitz Birkenfeld als freies Eigentum (Allod)[33], während Ermershausen ein Lehen war.[34]

Aus den Jahren 1598 bis 1765 sind zahlreiche Lehensbriefe und Muthscheine (mit ähnlicher Funktion) von sächsischen Herzögen an die Ritter von Hutten überliefert.[35] Das Amt Römhild mit Ermershausen war in dieser Zeit Eigentum diverser Ernestinischer Herzöge. Diese Epoche war geprägt von häufig wechselnden Eigentümern und teils verwirrenden Eigentumsverhältnissen, was bedingt war durch das kinderlose Ableben der jeweiligen Machthaber, Erbstreitigkeiten, Neuaufteilungen von Besitz und nicht zuletzt Kriegswirren (siehe: Ernestinische Herzogtümer).

Die Ermershäuser Grundherren von Hutten waren Teil der Reichsritterschaft, somit unmittelbar dem Kaiser untergeben. Sie gehörten dem Fränkischen Ritterkreis, Ritterkanton Baunach an. Entsprechend war Ermershausen territorial dem Ritterkanton Baunach zugeordnet.[36]

1783 starb Grundherr Ritter Johann Philipp Friedrich von Hutten (1711-1783), zuletzt wohnhaft in Nürnberg, kinderlos.[37] Es folgte ein langer und aufsehenerregender Konflikt zwischen dessen Schwester Elisabetha Juliana Charlotte Freifrau Voit von Salzburg (1708-1784) und deren Nachfahren, die das Lehen Ermershausen als ihr Erbe betrachteten, und den Herzögen von Sachsen-Coburg und Sachsen-Meiningen, gemeinsam Eigentümer von Ermershausen, die das Lehensverhältnis als beendet und somit den Ort als heimgefallen erklärten. 1786 endete der Streit durch ein Machtwort des Kaisers Joseph II. mit einem Vergleich: Gegen Zahlung einer Abfindungssumme an die Sächsischen Herzöge ging Ermershausen als Lehen in den Besitz der Erben der von Hutten. Dies war die Enkelin der vormals genannten Elisabetha Juliana Charlotte Freifrau Voit von Salzburg namens Friderica Juliana Mariana (gen. Julie) von Woellwarth, geb. Fitzgerald (1768-1840).[38][39]

1841 heiratete Julie Karolina von Woellwarth (1819-1883), Enkelin der Friderica Juliana Mariana von Woellwarth, den Grafen Franz Carl Rudolf zu Ortenburg-Tambach. Noch heute leben deren Nachfahren, somit Verwandte des letzten von Hutten, im Schloss Birkenfeld.[4][38]

19. Jhdt. bis Gegenwart[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Feudalsystem mit dem Lehnswesen wurde in der ersten Hälfte des 19. Jhdts. allmählich abgeschafft und die Bauern konnten leichter freies Eigentum erlangen (Bauernbefreiung). Verpflichtungen gegenüber den Grundherren (bspw. Zehnt und Frondienst) wurden teilweise durch Abgaben an den Staat (bspw. Bodenzins) ersetzt.

Als Folge der Auseinandersetzungen mit Napoleon endeten die Existenz des Heiligen Römischen Reiches und die Macht der Reichsritterschaft. Ermershausen fiel 1803 zunächst ans kurz zuvor säkularisierte Hochstift Würzburg, welches Kurpfalz-Bayern zugeschlagen wurde (Reichsdeputationshauptschluss). Ermershausen stand also nie unter der Herrschaft der Würzburger Fürstbischöfe. Kurpfalz-Bayern trat das Gebiet des Hochstifts Würzburg schon 1805 wieder ab (Frieden von Pressburg) und das Hochstift wurde zum souveränen Großherzogtum Würzburg erhoben, welches bis 1814 bestand. Durch die Beschlüsse des Wiener Kongresses fiel das Großherzogtum Würzburg und somit Ermershausen 1815 endgültig ans Königreich Bayern, welches 1806 u.a. aus Kurpfalz-Bayern hervorging.[40][41]

Ermershausen gehörte gemäß würzburgischer und darauf folgender bayerischer Verwaltungsgliederung zum 1804 gegründeten Landgericht Hofheim (anfangs Hofheim am Main) und dem Untermainkreis. Mit dem Gemeindeedikt von 1818 entstand die politische Gemeinde Ermershausen. 1838 wurde der Untermainkreis umbenannt in Unterfranken und Aschaffenburg.[41] 1862 verloren die Landgerichte ihre administrativen Aufgaben an die neu gegründeten Bezirksämter. Ermershausen fiel in die Zuständigkeit des Bezirksamts Königshofen. 1871 trat das Königreich Bayern dem neu gegründeten Deutschen Reich bei. 1900 wurde aus Teilen des Bezirksamts Königshofen das neue Bezirksamt Hofheim erschaffen, zu dem Ermershausen nun gehörte. Mit der Novemberrevolution 1918 endete das monarchische Königreich Bayern und 1919 erfolgte die Ausrufung des Freistaat Bayerns, welcher Teil der demokratischen Weimarer Republik wurde. Auf diese folgte im Deutschen Reich 1933 die nationalsozialistische Diktatur.[42] 1938 wurde im Zuge der Gleichschaltung der Kreis Unterfranken und Aschaffenburg mit dem gebietsgleichen NSDAP-Gau Mainfranken vereinigt. 1939 erfolgte die Umbenennung des Bezirksamt Hofheim in Landkreis Hofheim.

Nach dem Krieg und dem Ende der NS-Diktatur gründete man 1946 den Regierungsbezirk Unterfranken aus dem Gebiet des ehemaligen Gaus Mainfranken. Der Freistaat Bayern trat 1949 als Land der neu gegründeten Bundesrepublik Deutschland bei. 1972 wurde der Landkreis Hofheim aufgelöst und der größte Anteil inklusive Ermershausen kam zum neu gegründeten Haßberg-Kreis. 1973 wurde dieser schließlich in Landkreis Haßberge umbenannt.[43] 1973 erfolgte im Zuge der Gebietsreform die Eingemeindung der Nachbarorte Birkenfeld und Dippach nach Ermershausen. 1978 wiederum wurde Ermershausen nach Maroldsweisach eingemeindet. Seit 1994 ist Ermershausen wieder eine eigenständige politische Gemeinde und gehört der Verwaltungsgemeinschaft Hofheim an.

Abriss der Ortsgeschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bis zum 16. Jhdt.[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Jahr 1232 wurde in Ermershausen eine hölzerne Kapelle erwähnt und in Dokumenten aus dem 14. Jhdt. ist mehrfach die Rede von einer Burg bzw. einem Schloss, dessen Standort im Bereich der Alten Meierei vermutet wird. Aus dem 14. Jhdt. stammen auch die unteren Bereiche des heutigen Kirchturms. Über die Bauernaufstände Anfang des 16. Jhdts. ist zu Ermershausen direkt nichts überliefert, doch in unmittelbarer Nähe wurden von Teilen des Bildhäuser Haufens das Wasserschloss Birkenfeld (Vorgängerbau der heutigen Anlage) und die Burg Dippach belagert und beschädigt. Seit spätestens 1530 gibt es ein Wirtshaus in Ermershausen.[44]

1569 verfasste der damalige Grundherr Wilhelm von Heßberg eine Dorfordnung für Ermershausen, die in überarbeiteter Form bis ins 19. Jhdt. Gültigkeit hatte.[45] Über Verstöße gegen die Dorfordnung wurde mindestens einmal im Jahr, am Peterstag (22. Februar, Petri-Stuhlfeier), bei einer Versammlung der Gemeinde im Gemeindezimmer geurteilt. Dieses Dorfgericht wurde nach dem Termin als Petersgericht bezeichnet und die Rechtsprechung erfolgte durch den Schultheiß mit seinen Zwölfern (Gemeinderäten). Das Gericht stand unter der Aufsicht des herrschaftlichen Patrimonialgerichts in Birkenfeld, welches die niedere Gerichtsbarkeit ausübte. Die hohe bzw. Blutgerichtsbarkeit hatte das Centgericht Ebern inne, dem Schöffen abgestellt wurden.[46]

1588 wurde die Reformation vom neuen Grundherrn Georg Ludwig von Hutten eingeführt.[47]

Die älteste erhaltene Dorfrechnung der Gemeinde stammt aus dem Jahr 1588/89. Die Dorfrechnungen sind Auflistungen aller Einnahmen und Ausgaben der Gemeinde und wurden jeweils von einem Peterstag bis zum nächsten geführt.[47] Beim Petersgericht wurde diese vom Schultheiß verlesen und anschließend von herrschaftlichen Beamten genehmigt.[44][48]

Die Baunachstraße bzw. Nürnberger Landstraße, der Vorläufer der heutigen Bundesstraße 279, verband Nürnberg mit Meiningen und war eine der Hauptverbindungen des Reichs von Süden nach Norden. Zahlreiche Fuhrwerke und Händler zogen auf diesem Weg durch Ermershausen. Ihre Fracht war begehrte Beute, auf die es insbesondere im Gebiet der Lederhecke viele Räuberbanden abgesehen hatten. Fuhrleute waren dadurch häufig gezwungen, Geleitschutz zu nehmen. Die Region galt im 16. Jhdt. als unsicher.[49]

Dreißigjähriger Krieg 1618-1648[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sühnekreuz
Sühnekreuz

Die Lage an wichtigen Verbindungs- und Handelsstraßen zwischen Nürnberg und Meiningen bzw. zwischen Sachsen und dem Maintal war in Friedenszeiten ein Vorteil. Im Dreißigjährigen Krieg erwies diese sich jedoch als besonders ungünstig. Die durchziehenden Truppen verschiedenster Kriegsparteien mussten einquartiert und versorgt werden. Die Söldner erpressten die Bewohner, plünderten und zerstörten das Dorf. Vieh und Korn musste zur Verpflegung der Soldaten abgegeben werden und die Bevölkerung litt unter Gewalt und Hunger. Teilweise mussten Nahrungsmittel aus der Umgebung teuer eingekauft werden. 1630 hatte die Gemeinde fast die dreifachen Ausgaben als vor dem Krieg.[50] Zur Tilgung der Schulden wurden von der Gemeinde und der Herrschaft Sonder-Steuern bei den Bewohnern erhoben.[51] Kundschafter wurden in die Umgebung ausgesandt, um Truppenstandorte und -bewegungen zu erfahren. Mittels Schutzbriefen versuchten die Grundherren, zumindest etwas Sicherheit für Ihre Untertanen bei den Heerführern zu erkaufen.[52]

1625 kam zu allem Übel die Pest hinzu, welche vielen Einwohnern das Leben kostete.

Die Lage besserte sich ein wenig in den 1630er Jahren, als Gustav II. Adolf von Schweden Königshofen samt Umland besetzte und finnische Wachen nach Ermershausen abstellte. 1632 wurde, als Reaktion auf "Exzesse" der Militärs, ein schwedischer Soldat von Ermershäuser Bauern erschlagen.[53] Als die Schweden abzogen, kehrte der ganze Schrecken des Krieges ins Dorf zurück. Erst mit dem Kriegsende 1648 besserte sich die Lage wieder allmählich. Auch Ermershausen musste noch viele Jahre Kriegsschulden abbezahlen und brauchte lange, um sich vom Elend des jahrzehntelangen Konflikts zu erholen.[54][55]

Zum Eintreffen des Friedensboten in Ermershausen rankt sich eine Legende: Der Bote näherte sich demnach mit der Friedensbotschaft auf der alten Straße von Maroldsweisach kommend. Er wurde jedoch von den Wachen auf dem Kirchturm als feindselig eingeschätzt und getötet. Erst danach erkannte man seine Identität und seine Botschaft und errichtete ihm ein steinernes Sühnekreuz am Ort des Geschehens. Dieses Kreuz steht bis heute in einem Wäldchen an der Kohlplatte in der Fresengasse.[56]

1648 bis zur Französischen Revolution 1789[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der große Dreißigjährige Krieg war zwar beendet, dennoch hatte Ermershausen unter den zahlreichen Konflikten der Fürsten im Zeitalter des Absolutismus zu leiden. Steuern zur Finanzierung der Heere (Kontributionen) waren zu zahlen und durchziehende Truppen mussten einquartiert und versorgt werden. Ihre Lager schlugen die Militärs, wie schon im Dreißigjährigen Krieg, häufig im Galgengrund auf. Weiterhin waren Werber tätig und wieder mussten Boten ausgesandt werden, um zum Wohle des Dorfes Truppenbewegungen zu erkunden.[57]

1666 wurde in Ermershausen durch die Fürsten Thurn und Taxis, die die Kaiserliche Reichspost betrieben, eine Poststation gegründet. Hier konnten die Pferde der Postreiter und -kutschen gewechselt werden. Die im vorangegangenen Krieg beschädigten Gebäude der Schule und Kirche wurden 1666/67 bzw. 1681 instandgesetzt. Die herrschenden von Hutten überarbeiteten und verbesserten die Dorfordnung von 1569 im Jahre 1681.[58] Ab 1685 wurde die Dreifelderwirtschaft in der Landwirtschaft streng eingehalten.[59] Ende des 17. Jhdts. wurde der Weg nach Maroldsweisach über den Rehberg angelegt (heutige Bundesstraße).[2] Der alte Weg vorbei an der Kohlplatte und über die Steige blieb parallel dazu noch bis etwa 1830 bestehen.[1]

1710 wurde das Schulhaus am heutigen Rathausplatz neu gebaut (Lage) und 1729/30 der Kirchturm aufgestockt. Salzburger Exulanten zogen auf Ihrem Weg nach Preußen 1731 durch den Ort, von denen etwa 100 zeitweise aufgenommen wurden. Das Kirchengebäude wurde 1744/45 komplett neu errichtet und erhielt seine heutige Form. In der Landwirtschaft wird erstmals 1762 die aus Amerika stammende Kartoffel erwähnt.[60]

1763/64 wurde das Gemeindehaus mit dem Gemeindezimmer, der Dorfschmiede und den Wohnungen des Schmieds und des Flurers neu gebaut (Lage). Davor befanden sich die alte Dorflinde, deren Äste mit Balken abgestützt wurden, und der nach ihr benannte Lindenbrunnen (Lage). Weiterhin gab es im Ort - neben zahlreichen privaten Brunnen - noch den Schlossbrunnen (Lage), Schulbrunnen (am heutigen Rathaus), Judenbrunnen (Lage) und einen Laufbrunnen an der Weed.[61][62] 1776 wurde nahe des Gemeindehauses ein Arrestlokal errichtet, im Volksmund als Narrenhaus bezeichnet.[63]

Die Einwohner von Ermershausen waren hauptsächlich in der Landwirtschaft und dem Handwerk beschäftigt. Die bäuerlichen Anwesen wurden je nach Größe als Hofgut, Güldhof oder Sölde bezeichnet. Die Bewohner der Tropfhäuser hatten hingegen kein eigenes Land, ihr Grundbesitz war durch die vom Dach herabfallenden Regentropfen umgrenzt. Weiterhin gab es noch Mieter, welche ohne Wohneigentum waren.[64] In Ermershausen gab es außerdem eine ganze Reihe von Siedhäusern, deren Bewohner aus Holzasche Pottasche herstellten und sodann verkauften. Zum Ortsbild gehörten auch ein Badershaus (zunächst Lage, später Lage) und ein diesem angegliederter Badersteich im Hainbach.[65]

Der endgültige Verfall und Abriss des Schlosses von Ermershausen muss ins 18. Jhdt. datiert werden. Laut Gemeinderechnungen waren im Dreißigjährigen Krieg noch Offiziere durchziehender Truppen im Schloss untergebracht.[66] 1685 wurde es bereits als "altes Schloss" bezeichnet, in dem jüdische Bürger zur Miete wohnten.[67] In Berichten des Jahres 1783 sind nur noch Reste des Schlosses, nämlich Schlosstor und Schlosshof, erwähnt. Adelssitz war Ermershausen schon lange nicht mehr, die Statthalter der in Birkenfeld ansässigen Herrschaft waren in der Meierei. So ist anzunehmen, dass die von Hutten ihre finanziellen Mittel für die Instandhaltung und ab 1738 den Neubau des Schlosses Birkenfeld aufwendeten, anstatt für das ungenutzte und somit verfallende Schloss Ermershausen.[66]

Von 1783 bis 1786 dauerte der oben bereits erwähnten Streit zwischen den Erben des kinderlos verstorbenen Johann Philipp Friedrich von Hutten und den sächsischen Fürsten, ob das Lehnsverhältnis über Ermershausen durch Vererbung an die Schwester fortbesteht oder beendet und Ermershausen damit an Sachsen heimgefallen sei. Erstere setzten sich schließlich durch.[68]

1789 bis zum Ersten Weltkrieg 1914[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1789 begann die Französische Revolution, die zu umfassenden Umwälzungen in Europa führte. Ermershausen war mit den 1792 beginnenden Koalitionskriegen, wie schon so häufig in den vorangegangenen Konflikten, über viele Jahre hinweg durch Truppendurchzüge, -einquartierungen, Plünderungen und Raub durch die Militärs betroffen.[40][69] 1807, Ermershausen war nun Teil des mit Napoleon durch den Rheinbund verbündeten Großherzogtum Würzburgs, wurde der nach Erfolgen Frankreichs über Preußen geschlossene Friede von Tilsit gefeiert. Es wird von einem Triumpfbogen, Musik und Feierlichkeiten in Ermershausen berichtet und das gesamte Fest wird - zumindest in der Rückschau - von vielen als von den unbeliebten Franzosen auferlegte Schmach empfunden (Franzosenzeit). 1812 nahm eine unbekannte Anzahl Ermershäuser als Soldaten am verhängnisvollen Russlandfeldzug Napoleons teil. Lediglich drei davon kehrten in die Heimat zurück. Im Mai 1814 wurde in Ermershausen ein Siegesfest anlässlich des Rückzugs Napoleons aus Deutschland gefeiert. Zur Erinnerung an die dafür entscheidende Völkerschlacht bei Leipzig wurde in der Folgezeit alljährlich am 18. Oktober ein Feuer auf dem Röthlein entzündet.[70][71]

In den Aufzeichnungen der Gemeinde tauchte 1795 erstmals Kaffee auf, welcher sich als Genussmittel aus dem Orient nach Europa ausgebreitet hatte.[72] 1810 wurden die stattlichen Brunnenhäuser der Gemeindebrunnen abgerissen und, den Schöpfeimern und Wellrädern folgend, komfortablere Handpumpen zur Wasserförderung installiert.[73] Im selben Jahr wurde das Patrimonialgericht Birkenfeld dem Landgericht Hofheim unterstellt, womit ein erster Schritt der Entmachtung der adeligen Herrschaft erfolgte. 1816 wurde das neue Schulhaus fertiggestellt, welches das vorherige von 1710 an gleicher Stelle ersetzte und bis 1909 bestand.[74] Das "Jahr ohne Sommer" 1816 führte auch in Ermershausen zu bedutenden Ernteausfällen und einer Futter- und Nahrungsmittelknappheit im Folgejahr.[75] 1822 wurde am westlichen Ortsrand der neue Friedhof eingerichtet, welcher 1861 Richtung Osten erweitert wurde. Der rund um die Kirche gelegene Kirchfriedhof wurde aufgegeben. 1823 baute Friderica Juliana Mariana (gen. Julie) von Woellwarth (1768-1840) die Alte Meierei um und gestaltete sie nach Vorbild der Birkenfelder Schlossgebäude mit Mansarddach und Halbwalm.[76] Den Birkenfelder Grafen sind weitere Anlagen aus dem 19. Jhdt. um Birkenfeld und Ermershausen zu verdanken, wie das Gesundheitsbrünnlein von 1811 (südlich der Weidachsmühle) und der inzwischen verfallene Landschaftsgarten Julienhain im Ermershäuser Waldabteil Sturmsleite.[77]

Im Jahr 1837 ersetzte die neu erbaute Ermetzbrücke die bis dahin bestehende Furt durch die Ermetz. Der Laufbrunnen mit Viehtränke an dieser Stelle verschwanden im Zuge dieser Baumaßnahmen. Die Brücke mit danebenliegender Weed wurden 1872 nochmal umgestaltet.[78][79] In der Landwirtschaft gab es etwa ab der Mitte des 19. Jhdts. Fortschritte in Form einer abgewandelten Fruchtfolge in der Dreifelderwirtschaft: In der vormals durch Brache gekennzeichneten Periode wurden nun Hackfrüchte (Kartoffeln und Rüben) und Klee angebaut, was die Flächenerträge steigerte.[80] Circa 1840 lies sich ein Arzt in Ermershausen nieder, bald darauf ansässig in einem 1818 erbautem und heute unter Denkmalschutz stehendem Gebäude (Lage) in der entsprechend benannten Doktorgasse.[81] 1843 wurde eine Apotheke gebaut (Lage).[82] Beide Institutionen verbesserten die medizinische Versorgung im Ort erheblich, welche vormals oft nur durch Bader oder weiter entfernte Ärzte und Apotheken möglich war. Ein neues Pfarrhaus wurde 1860 erbaut. 1865 wurde die Poststation (Lage) an das Telegrafennetz angeschlossen, wodurch von nun an nicht nur Postsendungen, sondern auch Telegramme versendet und empfangen werden konnten.[83] 1865 erhielt Ermershausen das Marktrecht, die Abhaltung der Märkte wurde jedoch 1891 bereits wieder eingestellt.[84]

Im 1870 ausgebrochenen Deutsch-Französischen Krieg fielen von rund zehn eingesetzten Soldaten aus Ermershausen drei, darunter zwei jüdischen Glaubens. Den Sieg über Frankreich und die anschließende Gründung des Deutschen Reichs 1871 feierten die Ermershäuser im Jahre 1873 beim sogenannten "Friedens- und Ehrenfest". Neben den Veteranen dieses Krieges wurden auch die drei noch lebenden Veteranen des Napoleonischen Russlandfeldzuges von 1813 geehrt. Das seit 1814 jährlich am Röthlein entzündete Feuer in Gedenken an die Völkerschlacht von Leipzig wurde umgewidmet. Fortan entzündeten es die Ermershäuser als "Sedansfeuer" in Gedenken an die entscheidende Schlacht von Sedan als Abschluss des "Sedansfestes" alljährlich am 2. September.[85]

1871 kaufte die Gemeinde ein Wohnhaus am nördlichen Ende der Doktorgasse und richtet darin eine zweite Schule ein. Die Freiwillige Feuerwehr wurde 1873 gegründet.[84] 1874 erhielt Ermershausen einen weiteren Gemeindebrunnen an der Einmündung des Birkenfelder Wegs in die Schlossgasse (heute Hauptstraße).[86] Straßenbeleuchtung mit Petroleumlampen wurde 1875 installiert.[87] Im selben Jahr wurde das zweite Wirtshaus an der Straße nach Maroldsweisach aufgegeben (Lage).[88] Es war eines der auf den beträchtlichen Fuhrwerksverkehr an der Baunachstraße ausgerichteten Wirtshäuser, wie sie auch in Trappstadt oder Pfarrweisach zu finden waren, und entsprechend mit großen Stallungen und Scheunen für die Zugtiere und Fuhrwerke der Fuhrmänner ausgestattet.[89] Wirt Mildenberger übernahm das mindestens seit dem 18. Jhdt. bestehende Gasthaus Goldener Schwan.[88][90] Das alte Wirtshaus samt Nebengebäude wurde 1939 abgerissen.[88] Schon 1876 eröffnete wieder eine zweite Gastwirtschaft in Ermershausen. Sie lag am Birkenfelder Weg (Lage)[91] und wurde Hörnlein[92] bzw. Schippel[93] benannt. 1876 wurde die Mark eingeführt, welche die vielen verschiedenen Münzen basierend auf Reichstaler und Gulden ablöste.[94] In den 1880er Jahren bestand kurzzeitig sogar ein drittes Wirtshaus (Lage).[95] 1891[96] oder 1893[88] wurde das Brauhaus der Braugenossenschaft neben der Ermetzbrücke errichtet (Lage). Der Darlehenskassenverein wurde 1892 gegründet, woraus sich später, als Teil der Raiffeisenorganisation, die Hausbank vieler Landwirte und die örtliche Landhandelsgesellschaft entwickelte.[96]

1895 wurde das Basaltwerk auf dem Zeilberg bei Maroldsweisach eröffnet und 1900 folgte ein Zweites bei Voccawind. Diese ersten größeren Arbeitgeber führten dazu, dass es neben den Bauern und Handwerkern nun erstmals auch eine signifikante Gruppe von Arbeitern in Ermershausen gab.[97] 1896 wurde Maroldsweisach mit einer Trasse über Ebern nach Breitengüßbach an das Eisenbahnnetz angeschlossen.[98][99] Dies diente unter anderem dem Abtransport des Basalts vom Zeilberg. Eine Verlängerung der Bahntrasse über Ermershausen mit Lückenschluss nach Bad Königshofen (Lokalbahn Neustadt-Königshofen) war im Gespräch, wurde allerdings nie realisiert.[100][101] Die neue Bahnverbindung von Maroldsweisach nach Bamberg wurde von den Ermershäusern für den Posttransport genutzt[102] und bedeutete insbesondere eine einfachere Warenversorgung, gerade für die Geschäftsleute. Diese wurde vorher alle ein bis zwei Wochen auf teils mehrtägigen Botengängen mit Rückenkorb oder Fuhrwerk nach Coburg oder Schweinfurt sichergestellt.[103]

Das Kellerhaus auf dem zur Gastwirtschaft Goldener Schwan gehörenden Bierkeller am Röthlein (Lage) wurde 1900 eingerissen.[104] 1901 wurde das Gemeindehaus mit Dorfschmiede von 1764 an den ansässigen Schmied verkauft. Das alte Gebäude brannte im Jahre 1910 nieder und musste neu errichtet werden.[105] Die Gemeinde hat 1909 das alte Schulhaus von 1816 abgerissen und neu errichtet. Darin wurde auch ein Gemeindezimmer eingerichtet, welches vorher im Gemeindehaus, nach Veräußerung nun im Besitz des Schmiedes, untergebracht war.[106] Dieses Gebäude ist das derzeitige Rathaus von Ermershausen. Das 1876 eingerichtete zweite Ermershäuser Gasthaus, Schippel, am Birkenfelder Weg zog 1911 um in ein neu errichtetes Gebäude an der Straße nach Maroldsweisach, welches später als Haus Karin bekannt wurde (Lage).[107]

In der Landwirtschaft gab es in den Jahrzehnten um die Jahrhundertwende weitere große Fortschritte. Arbeitsgeräte aus Holz, wie Pflug oder Egge, waren Ende des 19. Jhdts teilweise noch im Einsatz, Anfang des 20. Jhdts. dann ganz von solchen aus Eisen abgelöst. Gleiches gilt für das arbeitsintensive und viele Wochen andauernde Dreschen mit Dreschflegeln. Dieses ersetzten gemeinschaftlich betriebene Dreschmaschinen. Ab ca. 1910 begann die industrielle Herstellung von künstlichem Stickstoffdünger, dessen Einsatz weiteres Erstragswachstum ermöglichte.[80]

Erster Weltkrieg 1914-1918[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Deutsche Mobilmachung wurde am Samstag den 1. August 1914 um 17 Uhr angeordnet und noch am selben Tag per Ortsschelle (einer Handglocke) in Ermershausen bekannt gemacht.[108] Am folgenden Sonntagvormittag wurde zur Verabschiedung der ersten Reservisten ein Gottesdienst abgehalten und Selbige verließen schon am Nachmittag Ermershausen gen Maroldsweisach, um zu Ihren Einheiten einzurücken. In den folgenden Tagen und Wochen folgten ihnen zahlreiche weitere Einberufene aus Ermershausen. Bis zum Kriegsende sollten es mehr als 150 werden. Häufig per Eisenbahn transportiert, fanden sich die Soldaten innerhalb kürzester Zeit in den Aufmarsch- und Kampfgebieten an der Front wieder. Ein Ermershäuser nahm bspw. schon am 11. August 1914 mit den Bamberger Ulanen am Gefecht bei Lagarde teil.[109] Im Ort wurden Nachrichten zum Kriegsverlauf sehnsüchtig erwartet. Sie erreichten per Telegramm die Poststation und wurden sodann öffentlich angeschlagen. Die anfänglichen Erfolge wurden erleichtert mit gehissten Flaggen und Glockengeläut gefeiert. Doch schon am 19. September 1914 fiel der erste Soldat aus Ermershausen und so ging bereits nach wenigen Wochen Krieg die erste Todesnachricht im Ort ein. Viele weitere sollten noch folgen. Der Bürgermeister wurde in diesen Fällen zuerst informiert und der Pfarrer überbrachte die Nachricht den Angehörigen. Es folgte ein Trauergottesdienst zur Anteilnahme und Gedenken.[109]

Obwohl die Gefechte weit weg stattfanden, wirkte sich der Krieg schnell und deutlich auf die Dorfbewohner aus. Die Lage verschlechterte sich mehr und mehr mit Fortschreiten des Kriegs. Immer mehr Männer, zunehmend auch ältere Jahrgänge, mussten Kriegsdienst leisten. Auch Arbeitspferde wurden für militärische Zwecke eingezogen und fehlten, genau wie die vielen Männer, in der Landwirtschaft. Frauen, Jugendliche und Alte mussten die fehlenden Arbeitskräfte ausgleichen und hatten daher auch harte körperliche Arbeit zu leisten.[110] Ein paar wenige Kriegsgefangene (Franzosen, Engländer und Russen), konnten kaum für Ausgleich sorgen.[111] Auch die Finanzierung des Krieges belastete die Bevölkerung arg. Viele Ermershäuser folgten den staatlichen Aufrufen unter dem Motto Gold gab ich für Eisen und tauschten Goldmünzen der Mark - häufig die angesparten Rücklagen - für später wertlos gewordenes Papiergeld, weiterhin Schmuck für symbolischen Ersatz aus Eisen ein. Für den Kauf von Kriegsanleihen wurde ebenfalls eindringlich geworben, unter anderem durch die damit beauftragten Fronturlauber. Bei der örtlichen Darlehenskasse brachten die Ermershäuser alleine davon bis Kriegsende eine beträchtliche Summe von über 700.000 Mark auf. Die Finanzierung des Krieges stellte den Startpunkt der sich bis 1923 zu einer verheerenden Hyperinflation entwickelnden Geldentwertung dar. Isoliert durch die Seeblockade der britischen Marine war Deutschland vom Import vieler Lebensmittel und Güter weitgehend abgeschnitten. Ausgebliebene staatliche Vorkehrungen, da man von einer nur kurzen Kriegdauer ausging, und sinkende landwirtschaftliche Erträge trugen zur katastrophalen Versorgungslage der Bevölkerung bei. In Deutschland entwickelte sich im Kriegsverlauf eine große Hungersnot mit zahlreichen Hungertoten (siehe Steckrübenwinter 1916/17). Lebensmittelkarten mussten eingeführt werden. Kleidung und allerlei Gebrauchsgüter wurden zu staatlich immer schärfer rationierter Mangelware.[112]

Die Landwirte mussten hohe Abgaben an Vieh und Getreide an die Behörden leisten, was in Ermershausen vom Bezirksamt Hofheim überwacht und durchgesetzt wurde. Hausschlachtungen zur Selbstversorgung wurden streng reguliert und Anfang 1918 schließlich ganz verboten. Diese Maßnahmen führten sogar bei der bäuerlich geprägten Landbevölkerung zu großer Lebensmittelknappheit. Viele Soldaten sendeten Feldpost in die Heimat und baten um Zusendung von Nahrung und wärmender Kleidung, was die Angehörigen zu Hause aufgrund der eigenen Mangellage kaum mehr erfüllen konnten.[113] Die Not trieb zahlreiche Hamsterer aus den Städten hinaus in die Dörfer, wo sie umherziehend nach Lebensmitteln und sonstigem Verwertbaren suchten.[114] Der Staat rief auch zur Abgabe von Zinn und Kupfer auf, sodass viele Ermershäuser bspw. Zinndeckel von Bierkrügen oder kupferne Brennereiausrüstung spendeten. Die Abgabe der kupfernen Kirchenglocken konnten die Ermershäuser unter anderem mit einer bei der Glockengießerei Lotter in Bamberg eingeholten Bescheinigung über deren künstlerischen Wert gerade noch verhindern.[115]

Die ausgeprägte Mangellage und die in der Folge durchgesetzten staatlichen Zwangsmaßnahmen verdeutlichten der Bevölkerung den Ernst der Kriegslage und ließen nur wenig Optimismus zu. Trotz des für Deutschland unglücklichen Kriegsausgangs wurde der Waffenstillstand von Compiègne und somit das Kriegsende im November 1918 mit Erleichterung aufgenommen. Zu allem Überfluss wütete in dieser Zeit, Oktober und November 1918, noch die Spanische Grippe und forderte - wie in vielen Teilen der Welt - auch in Ermershausen einige Todesopfer unter den ohnehin von Krieg und Hunger gezeichneten Einwohnern.[116] Die Sterblichkeit war im Dorf während der vier Kriegsjahre fast doppelt so hoch wie in den vier Jahren davor - Gefallene nicht mitgerechnet.[117]

Von den über 150 Ermershäuser Kriegsteilnehmern[114] fielen 27, darunter zwei Soldaten jüdischen Glaubens.[117] Die Relation zur Einwohnerzahl verdeutlicht das Ausmaß des Krieges. Nach dem Waffenstillstand kehrten die meisten Soldaten schnell in ihre Heimat zurück. Mit über 100 Heimkehrern wurde ein Dankgottesdienst mit anschließendem Mittagessen und Abendball gefeiert. Die gefangenen Kriegsgegner verließen Ermershausen Anfang Dezember 1918 gen Heimat. Von den vier in kriegsgefangenschaft geratenen Ermershäusern kehrte der Letzte erst im März 1920 nach Hause.[116] Zu Ehren der 25 gefallenen Soldaten christlichen Glaubens wurde 1923 eine große Gedenktafel in der Kirche errichtet.[118] Diese befand sich an der Nordwand zwischen den Emporen und dem Fenster im Altarraum und verschwand bei der Renovierung der Kirche 1959/60.[119] Das jährliche Feuer auf dem Röthlein wurde ein zweites Mal umgewidmet und erinnerte fortan an den Weltkrieg.[120]

Zwischenkriegszeit 1918-1939[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kurz vor Ende des ersten Weltkriegs wurde die demokratische Weimarer Republik ausgerufen. Die während des Krieges eingebrochene Zahl von Eheschließungen und Geburten normalisierten sich in Ermershausen allmählich wieder.[117] Wirtschaftlich waren die Jahre nach dem Krieg im Deutschen Reich äußerst schwierig. Die Briten hielten die Seeblockade als Druckmittel hinsichtlich der Unterzeichnung der Pariser Vorortverträge bis Sommer 1919 aufrecht. Auch deswegen dauerte die Nahrungsmittel- und Güterknappheit noch weiter an. Lebensmittelkarten existierten bis 1923.[110] Die zu leistenden Reparationen belasteten die Wirtschaft und die Staatsfinanzen erheblich. Die bereits seit 1914 anhaltende Geldentwertung steigerte sich bis 1923 zu einer Hyperinflation. Das im Krieg vielfach im Tausch für Wertgegenstände und edelmetallhaltiges Münzgeld erhaltene Papiergeld ("Papiermark") wurde somit wertlos. Erst die Währungsreform Ende 1923 konnte mit der Einführung der Rentenmark und 1924 der Reichsmark die Inflation beenden und einen wirtschaftlichen Aufschwungs in Deutschland einleiten (Goldene Zwanziger).[121]1922 wurde in Ermershausen - dem Gedanken des Turnvater Jahns folgend - ein Turn- und Sportverein gegründet.[122] Im selben Jahr erfolgte durch das "Säge- und Überlandwerk" Hofheim der Anschluss Ermershausens an das elektrische Stromnetz.[87] Ein Kindergarten wurde im Ort 1928 eingerichtet. Er befand sich die ersten Jahre im Saal der Wirtschaft "Schippel" (Lage), später im Haus Nr. 50 (Lage).[123] 1931 entstanden ein von der Ermetz gespeister Badeweiher nahe der Holländermühle, weiterhin neben dem Friedhof am Dippacher Berg der bis heute dort bestehende Rasensportplatz und ein Schießstand[124][125]

Das nationalsozialistische Gedankengut fand auch in Ermershausen seine Anhänger und so wurde 1931 eine Ortsgruppe der NSDAP gegründet, welche zunächst aus 10-12 Mitgliedern bestand.[126] Darunter befand sich auch der 1930 nach Ermershausen gekommene Lehrer Siegfried Arnold, welcher 1933-1935 als Bürgermeister fungierte. Ihm wurde später eine Schlüsselrolle bei der Verbreitung des Nationalsozialismus und Antisemitismus im Ort zugeschrieben.[127] Der Erfolg der NSDAP im Deutschen Reich spiegelte sich auch in den Wahlergebnissen in Ermershausen wieder: Bei der Reichstagswahl 1928 errang diese noch 66 Stimmen, im März 1933 schließlich 308.[126][128] Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten gab es auch im Ortsbild von Ermershausen einige Änderungen. Folgende Straßen wurden umbenannt: Die Hauptstraße zu Adolf-Hitler-Straße (Äußerdorf) bzw. Hindenburgstraße (Oberdorf), die Doktorgasse zu Horst-Wessel-Straße, die Rapsgasse zu Schlageterstraße und die Fresengasse zu Rudolf-Berthold-Straße. Weiterhin wurden zwei Linden gepflanzt, an der Einmündung der Fresengasse und dem Abzweig der Birkenfelder Straße, und nach Hitler bzw. Hindenburg benannt. Auf dem Röthlein wehte eine Hakenkreuzfahne, welche zunächst Partei- und später Nationalflagge war. Wie auch in zahlreichen anderen Gemeinden des Deutschen Reichs damals, wurde Adolf Hitler zum Ehrenbürger ernannt.[129]

Die Infrastruktur von Ermershausen wurde 1934 mit zwei Maßnahmen verbessert: Im Oberdorf wurde die Kanalisation erneuert. Weiterhin wurde ein Gehsteig mit Randsteinen entlang der Haupstraße geschaffen, was der Sicherheit der Fußgänger angesichts des steigenden Autoverkehrs diente.[130][124]

Wenige Kilometer westlich von Ermershausen wurde in Nord-Süd-Richtung eines der weltweit ersten Breitband-Fernkabel zur Datenübermittlung verlegt, das 1938 in Betrieb ging. Das als FK502 bezeichnete Kabel verlief von München nach Berlin (ab Trebnitz als FK501) und wurde im Volksmund "Führerkabel" genannt. Erstmals konnte man damit zur Kommunikation nicht nur Ton, sondern auch ein Bildsignal übertragen. Was heute als Bild- oder Videotelefonie bekannt ist, wurde damals als Fernsprechdienst bezeichnet und zunächst zivil, später auch militärisch genutzt. Alle 35 km mussten bemannte Stationen zur Signalverstärkung eingerichtet werden, die zur Sicherheit und Geheimhaltung als gewöhnliche Gebäude getarnt waren. Die Ermershausen nächstgelegenen Verstärkerstationen waren in Unfinden und Gleichamberg.[131][132][133]

In den 1930er gab es Planungen für eine als Strecke 85 bezeichnete Reichsautobahn, welche als Verbindung von Bamberg über Meiningen nach Eisenach durch die Haßberge geführt hätte. Die Trasse war wenige Kilometer nordöstlich von Ermershausen geplant. Die Bauarbeiten, welche in Thüringen bereits begonnen wurden, endeten bei Kriegsausbruch. Nach dem Krieg wurden die Pläne aufgrund der Deutschen Teilung verworfen.[134]

Zweiter Weltkrieg 1939-1945[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Test



Bereits 1232 wurde eine hölzerne Kapelle erwähnt und seit mindestens 1530 gab es ein Wirtshaus im Ort. Eine Posthalterei wurde 1666 eingerichtet und der Bau eines Schulhauses erfolgte 1710. Ein Gemeindehaus wurde 1763/64 erbaut, in welches Gemeindeschmiede, Gemeindezimmer und die Wohnungen des Schmiedes und Flurers untergebracht waren. 1812 mussten auch Ermershäuser Bürger an Napoleons Marsch nach Moskau teilnehmen. Die genaue Anzahl ist nicht bekannt, jedoch kehrten nur drei wieder zurück. Die Meierei wurde 1823 mit den Resten des einfallenden Schlosses umgebaut. Das Schloss wurde aus finanziellen Gründen zugunsten des Schlosses Birkenfeld aufgegeben. 1837 wurde die Brücke über die Ermetz gebaut, welche bisher nur durch eine Furt durchquert werden konnte. Die Apotheke wurde 1843 errichtet. Von 1865 bis 1891 wurde in Ermershausen Markt abgehalten, welcher sich jedoch als unrentabel erwies. Der Deutsche Krieg fand 1866 teilweise in unmittelbarer Nähe statt (Schlacht bei Bad Kissingen) und im Krieg gegen Frankreich 1870/71 verloren zwei von etwa zehn teilnehmenden Ermershäusern ihr Leben. Die freiwillige Feuerwehr wurde 1873 gegründet, 1891 ein Brauhaus an der Ermetzbrücke errichtet und 1892 der Raiffeisen- und Darlehenskassenverein gegründet.

1909 wurde ein neues Schulhaus gebaut. In ihm waren Lehrerwohnung, Schulsaal und das Bürgermeisterzimmer mit Gemeindekasse untergebracht. Heute ist dieses Gebäude das Rathaus von Ermershausen. Im Ersten Weltkrieg fielen von über 150 Teilnehmern 27. Der Anschluss an den elektrischen Strom erfolgte im November 1922. Der erste Kindergarten von Ermershausen wurde 1928 gegründet. 1931 baute man einen Badeweiher in der Nähe der Holländermühle mit Nichtschwimmerbereich, Sprungbrett und Umkleidekabinen. Gehsteige an der Hauptstraße wurden 1931 im Zuge einer Erneuerung der Kanalisation gebaut.

Im Zweiten Weltkrieg fielen 46 Ermershäuser und 13 blieben vermisst. Hinzu kommen 8 gefallene oder vermisste Angehörige der nach 1945 Zugezogenen. Das jüngste Kriegsopfer war gerade 16 Jahre alt. Das Dorf hatte während des Krieges zahlreiche Evakuierte, Flüchtlinge und Vertriebene aufzunehmen, im Jahr 1945 waren es über 300 Personen. Diese kamen einerseits aus der Pfalz, dem Saargebiet, dem Rheinland und dem Ruhrgebiet und andererseits aus dem Sudetenland, Ostpreußen und Schlesien. Als Ersatz für die sich im Kriegseinsatz befindenden Männer, wurden Kriegsgefangene aus Belgien und Frankreich in der Landwirtschaft eingesetzt. Am 8. April 1945 wurde Ermershausen von zwei amerikanischen Jagdbombern beschossen. Am 9. April 1945 rückten amerikanische Panzer von Sulzdorf her in das Dorf ein, das ohne Gegenwehr vom Ortspfarrer übergeben wurde. An die Opfer der beiden Weltkriege erinnert seit 1955 eine Gedenkstätte neben dem Rathaus.

Im Jahr 1951 wurde eine zentrale Wasserleitung zusammen mit einem Tiefbrunnen im Südwesten des Ortes gebaut. Ein neues Schulgebäude wurde 1962 gebaut und 1968 folgte eine Kläranlage im Süden in der Nähe des Sägewerkes. 1970 wurde das alte Brauhaus abgerissen und gleich daneben das Feuerwehrgerätehaus errichtet. Die Gemeinden Birkenfeld und Dippach wurden 1973 nach Ermershausen eingegliedert. Dem Bau der Mehrzweckhalle wird 1978 zugestimmt und der neue Kindergarten eingeweiht. Am 1. Mai 1978 wurde Ermershausen nach Maroldsweisach eingemeindet und erlangte zum 1. Januar 1994 wieder die Selbstständigkeit. In jüngster Zeit wurden ein Neubaugebiet südwestlich des Ortes erschlossen, ein geschotterter Festplatz und ein Wertstoffhof eingerichtet.

Ehemalige jüdische Gemeinde von Ermershausen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

17. Jhdt. bis 1933[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach der Eroberung des jüdischen Königreichs und der Zerstörung Jerusalems im 1. Jhdt. durch die Römer zerstreuten sich die Juden hauptsächlich über das Römische Reich und später auch über den Rest Europas. Viele Jahrhunderte lebten die Christen und Juden Europas friedlich nebeneinander, bevor mit den Kreuzzügen im 11. Jhdt. die Verfolgung der Juden begann, welche ihren Höhepunkt im 14. Jhdt. erreichte. Ab dem 16. Jhdt. wanderten viele Juden infolge der anhaltenden Repressalien aus den Städten in kleine Dörfer auf dem Land aus, wo sie sich gegen die Zahlung von Schutzgeld an die örtliche Reichsritterschaft niederlassen durften und gewisse Sicherheit fanden.

In Ermershausen waren wahrscheinlich schon im 16. Jhdt.,[135] spätestens jedoch seit 1648 Juden angesiedelt. Im Jahre 1813 wurden 97 jüdische Einwohner gezählt. Bis 1900 schwankte die Zahl der Juden in Ermershausen bei ca. 90 Einwohnern, mit Höhepunkten in den Jahren 1800 und 1830 mit 126 Personen. Dies entspricht einen Bevölkerungsanteil von etwa 15% bis 20%. Im 17. Jhdt. wohnten sie zunächst im alten Schloss zur Miete, danach überwiegend in kleinen Anwesen in der Fresengasse.

Zu Beginn des 19. Jhdt. verbesserten sich die wirtschaftlichen Verhältnisse der jüdischen Bevölkerung allmählich, da man ihnen bspw. mit dem Bayerischen Judenedikt von 1813 mehr und mehr Rechte zustand. So wurden ihnen neben den traditionellen Tätigkeiten Handel und Geldverleih (siehe auch Zinsverbot und Zunftzwang) auch andere, vormals verbotene Beschäftigungen erlaubt. Bei den Ermershäuser Juden gewannen das Handwerk und der Ackerbau als Einkunftsquellen an Bedeutung. Unter ihnen fanden sich u.a. Händler (Vieh, Seife, Kerzen, Schmieren, Bänder, Getreide, Alteisen), Metzger, Schneider, Schuster, Seifensieder und Seiler. Einige brachten es im Laufe der Jahre zu einem gewissen Wohlstand, erwarben komfortablere Anwesen an der Hauptstraße und richteten dort Kaufläden für Schnittwaren, Kolonialwaren und Landesprodukte ein.[136]

In die Zeit Anfang des 19. Jhdt. fällt auch der neue Zwang, dass Familiennamen angenommen werden mussten, nachdem Juden für gewöhnlich nur Vornamen hatten. Die von den Ermershäusern gewählten Namen weisen vielfach Bezüge zur Region auf: Sachsendorfer vom Handel mit den nahen Dörfern in Sachsen (heute Thüringen), Zeilberger vom Zeilberg oder schlicht Ermetz.[137]

Die jüdischen Bewohner Ermershausens nahmen an Bürgerversammlungen teil, stellten von 1919 bis 1933 Gemeinderäte und waren bspw. im Gesangverein aktiv. Juden erlangten mit der Reichsgründung 1871 volle Bürgerrechte und -pflichten. So kämpften jüdische Soldaten aus Ermershausen im Deutschen Krieg 1866, im Deutsch-Französischen Krieg 1870/71 und zwei von mindestens 11 jüdischen Teilnehmern aus Ermershausen fielen im Ersten Weltkrieg.[138]

Emigration von Ermershäuser Juden fand zu verschiedenen Zeiten aus unterschiedlichen Gründen statt. Ab Mitte des 19. Jhdts. hatte sie vor allem wegen der ausbleibenden Gleichstellung Amerika als Ziel. Um die Jahrhundertwende waren es dann die Städte, welche durch Gesetzesänderungen neue Möglichkeiten boten. Im Jahre 1933 waren noch 58 Juden in Ermershausen.

Politisch standen die Juden der SPD nahe, welche bei der Reichstagswahl 1930 mit 135 Stimmen in Ermershausen noch etwa gleich viele wie die NSDAP erhielt.[128] Bei der letzten Wahl vor der Machtübernahme der Nationalsozialisten im November 1932 sah dieses Verhältnis jedoch anders aus: 61 Stimmen für die SPD, mutmaßlich überwiegend der jüdischen Wähler, gegenüber 298 Stimmen für die NSDAP.[139]

NS-Zeit 1933 bis zur Auslöschung 1942[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Ernennung Hitlers zum Reichskanzler im Januar 1933 bedeutete auch für die jüdische Gemeinde in Ermershausen den Anfang vom Ende. Die Entwicklungen im Deutschen Reich in den folgenden Jahren wirkten sich selbstredend auch auf Ermershausen aus. Vollständige Ausgrenzung erfuhren die Juden mit den Nürnberger Gesetzen im September 1935. Zahlreiche Verordnungen und Gesetze wurden erlassen, die den Juden sowohl die Einkommensquellen (Entlassungen, Berufs-, Handels- und Handwerksverbote) als auch den Besitz nahmen. Auch der angestammte Wohnraum wurde ihnen genommen und sie wurden in sogenannte Judenhäuser gepfercht.

Den Ermershäuser Juden wurde zunächst im Februar 1938 die Stromversorgung gekappt. Im November 1939 kam es dann auch in Ermershausen zu Ausschreitungen im Zuge der Novemberpogrome. Am Morgen des 10. November wurden sieben jüdische Männer in "Schutzhaft" genommen. Nach kurzem Arrest in Hofheim mussten sie dann, drangsaliert und gedemütigt von der Bevölkerung, zunächst für zwei Wochen in Hofheim, anschließend im KZ Dachau Zwangsarbeit leisten. Unter ihnen befand sich ein Ermershäuser, dem lediglich seine im Ersten Weltkrieg erlittene schwere Kriegsverletzung die KZ-Haft ersparte. Nach der Verhaftung der Männer wüteten in Ermershausen SA-Männer aus der nationalsozialistischen Hochburg Coburg, raubten und zerstörten, auch unter Mithilfe Einheimischer, Wertsachen und die Einrichtung in den Wohnhäusern und der Synagoge. Um die Jahreswende 1938/39 wurden die aufgezwungenen Zusatznamen Israel und Sara in die Dokumente der Ermershäuser Juden eingetragen.[140] Anfang 1939 prophezeit der Verfasser Dr. Ludwig Pfeiffer in seinem Dorfbuch zynisch die Zukunft seines Heimatortes mit den Worten "(...), die ehemals starke Verjudung wird in absehbarer Zeit ganz aufgehört haben."[141], womit er Recht behalten sollte. Im Sommer 1939 mussten die jüdischen Bürger Ermershausens ihre Anwesen und landwirtschaftlichen Flächen zwangsveräußern und sich in nur zwei verbliebene Häuser in der Rapsgasse zwängen. Ältere wurden zum Umzug in sogenannte "Jüdische Altenheime" nach Würzburg gezwungen. Im Laufe des Jahres 1940 kamen ein Ausgangsverbot ab 20 Uhr sowie das Verbot von Telefon und Radio hinzu. Ab September 1941 war das Tragen des gelben Judensterns Pflicht.[142]

Die Zahl der jüdischen Bürger sank bis 1939 auf 33 und danach noch weiter. Viele flohen nach Amerika oder Palästina. Wer das europäische Ausland als Ziel hatte, wurde später durch die deutschen Eroberungen im Zweiten Weltkrieg möglicherweise wieder eingeholt. Eine Auswanderung war nicht einfach: Sie war kostenintensiv und bürokratisch und die Juden waren in den meisten anderen Staaten wenig willkommen. Die jüdischen Emigranten wurden weiterhin durch die Reichsfluchtsteuer finanziell belangt. Ab Kriegsbeginn im September 1939 wurde die Ausreise erheblich erschwert und schließlich im Oktober 1941 ganz verboten.

Am 22. April 1942 wurden 15 der 18 verbliebenen Ermershäuser Juden, organisiert von der Gestapo in Würzburg, deportiert. Auf der offenen Ladefläche eines Lastwagens wurden 15 Personen, darunter Alte, Frauen und Kinder, von Ermershausen nach Hofheim transportiert und mussten ihr Zuhause für immer verlassen. Von Hofheim ging es weiter mit einem Bus zur Sammelstelle Platz'scher Garten in Würzburg, wo sie am selben Nachmittag ankamen. Nach drei Tagen und Nächten im Freien folgte am 25. April 1942 ein Fußmarsch zum Güterbahnhof Würzburg Aumühle. Um 15:20 Uhr fuhr ihr Deportationszug Nr. Da 49, begleitet vom Transportführer Oswald Gundelach mit über 800 weiteren Juden aus Mainfranken ab in Richtung Osten. In Bamberg wurden weitere Deportierte aufgenommen. Schließlich wurde der Zielbahnhof Krasnystaw (heute Ostpolen) drei Tage später, am Morgen des 28. April 1942, erreicht. Für die Fahrkarte in den Tod zahlte jeder Jude 80 Reichsmark, beim Überqueren der Reichsgrenze verloren sie durch eine 1941 erlassene Verordnung die deutsche Staatsbürgerschaft und ihr restliches Vermögen fiel an den Staat.[143] Von Krasnystaw ging es noch am Ankunftstag zu Fuß weiter in das 16 km entfernte Zwischenlager Kraśniczyn.[144] Das weitere Schicksal dieser 15 Ermershäuser Juden lässt sich nicht mehr exakt nachverfolgen. Lange ging man vom Ghetto Izbica und dem Vernichtungslager Belzec aus.[143] Seit 2014 ist bekannt, dass zumindest ein Teil der mainfränkischen Juden aus Transport Da 49 Anfang Juni 1942 ins Vernichtungslager Sobibor verbracht wurde.[145]

Fest steht: Alle 852 jüdischen Bürger, die am 25. April 1942 Würzburg verließen, wurden innerhalb weniger Monate im Raum Lublin ermordet - durch die gezielt herbeigeführten katastrophalen Zustände in den Zwischenlagern bzw. Ghettos, oder schließlich in den Gaskammern der nahegelegenen Vernichtungslager.[146][147]

In Ermershausen waren lediglich drei Mitglieder der jüdischen Gemeinde zurückgeblieben. Sie deportierte man am 9. Juni 1942 in "Jüdische Altenheime" nach Würzburg und Schweinfurt, wo einer verstarb, und am 23. September 1942 die beiden Überlebenden weiter ins Ghetto Theresienstadt. Als Letzter der 1942 aus Ermershausen verschleppten jüdischen Bürger starb dort Simon Sachsendorfer am 27. März 1943 durch die menschenunwürdigen Haftbedingungen an Hunger und Krankheit.[148]

Über die Reaktionen der anderen Ermershäuser Einwohner auf das Schicksal ihrer jüdischen Mitbürger gibt es unterschiedliche Überlieferungen. Einerseits wurde etwa einer jüdischen Familie am Laubhüttenfest zur Demütigung ein totes Schwein in die Laubhütte gelegt.[128] Daneben sind Raub und tätliche Angriffe, außerdem offene Schadenfreude bspw. bei der Deportation bezeugt.[148] Auch an den Zerstörungen und Übergriffen während der Novemberpogrome 1938 beteiligten sich manche Ermershäuser tatkräftig. So ließen sie etwa jüdische Schuldbücher verschwinden und Bürgermeister Karl Bornkessel verbrannte eigenhändig die Torarollen aus der Synagoge.[149] Auf der anderen Seite gab es aber auch Mitleid und mutiges Einschreiten für die Juden, wie das regelmäßige, heimliche Zustecken von Nahrung.[150] Der Taxifahrer Will hat jüdische Frauen während der Novemberpogrome versteckt und in Sicherheit gebracht.[151] Der Metzger Max Krämer (1909 - 1974) hat am selben Tag die jüdische Familie Zeilberger - sein Arbeitgeber - und deren Besitz mit einem Beil bewaffnet gegen SA-Männer verteidigt.[152][153]

Der Ermershäuser Jude Manfred Zeilberger (alias Fred Berger) wanderte 1937 auf Anraten seiner christlichen Schulfreunde nach Amerika aus. Seine Schwester folgte ihm später, sein Bruder und seine Eltern blieben jedoch in Ermershausen, da das Geld nicht für die Auswanderung der ganzen Familie ausreichte, und wurden im Holocaust ermordet. Er erinnerte sich später an ein gutes Miteinander der jüdischen und christlichen Bürger in Ermershausen vor der Zeit des nationalsozialistischen Regimes und machte vor allem den 1930 nach Ermershausen gekommenen Lehrer und späteren Bürgermeister Siegfried Arnold für die Verbreitung des Antisemitismus im Ort verantwortlich.[127] Manfred Zeilberger kam 1945 als amerikanischer Soldat zurück nach Ermershausen und suchte vergeblich nach den Gräbern seiner Familienangehörigen.[148] Er half im Juni 1945 dabei, dass zwei jugendliche Wehrmachtssoldaten aus der Region, Hans Albert aus Sternberg und Hugo Kriegsmann aus Serrfeld, aus amerikanischer Kriegsgefangenschaft in der Pfalz freikamen.[154]

Manche ausgewanderte Juden aus Ermershausen hielten nach dem Krieg noch Kontakt zu Freunden aus dem Ort und besuchten zusammen mit ihren Nachfahren die ehemalige Heimat. Andere waren verbittert und betraten nie mehr deutschen Boden. Aus der Nachkriegszeit sind Gerichtsverfahren zwischen ehemaligen jüdischen Bewohnern bzw. deren Nachkommen und Ermershäuser Bürgern dokumentiert, welche sich mit der unrechtmäßigen Enteignung bzw. Aneignung unter Wert von Grundstücken, Immobilien und Wertsachen während der NS-Zeit beschäftigten (siehe Restitution).

Synagoge und jüdische Schule[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

ehemalige Synagoge und jüdische Schule
ehemalige Synagoge (rechts) und jüdische Schule (Anbau links)

Spätestens seit 1761 gab es in Ermershausen eine Synagoge, für die bei den Herren von Hutten in Birkenfeld Schutzgeld bezahlt werden musste. Etwa 1850 wurde eine neue Synagoge gebaut, deren Gebäude bis heute an der Hauptstraße steht (Lage). Der Gottesdienst fand im Erdgeschoss statt, im Obergeschoss befand sich die Lehrerwohnung und im Anbau nördlich des Gebäudes konnte man bis in die 1970er Jahre die Mikwe erkennen.

1783 wurde erstmals ein jüdischer Lehrer in Ermershausen erwähnt. Zuletzt fand der Unterricht in dem kleinen Anbau neben der Synagoge statt. Haben jüdische Schüler ursprünglich sowohl die öffentlichen als auch die jüdischen Schulen besucht, wurden sie beginnend 1933 (Gesetz gegen die Überfüllung deutscher Schulen u. Hochschulen) und schließlich vollständig nach den Novemberpogromen 1938 von Ersteren ausgeschlossen.[155]

David Kissinger (1860 - 1947) lebte viele Jahrzehnte in Ermershausen und lehrte von 1883 bis 1929 an der hiesigen jüdischen Schule. Er heiratete die ortsansässige Karolina "Lina" Zeilberger (1863 - 1906) und 1887 kam ihr gemeinsamer Sohn Louis Kissinger (1887 - 1982) in Ermershausen zur Welt. Die drei Genannten sind die Großeltern bzw. der Vater vom Friedensnobelpreisträger und ehemaligen US-Außenminister Henry Kissinger (1923 - 2023). Karolina Kissinger (geb. Zeilberger) liegt auf dem jüdischen Friedhof in Ermershausen begraben.[156]

Jüdischer Friedhof Ermershausen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der jüdische Friedhof Ermershausen wurde ca. 1830 eingeweiht und befindet sich rund 900 m südöstlich des Ortszentrums (Lage). Es befinden sich über 220 Grabsteine von Ermershäuser und Maroldsweisacher Juden auf dem Friedhof, der letzte aus dem April 1937. Das letzte Begräbnis fand im Oktober 1940 statt, ohne Grabstein.[157]

Siehe Hauptartikel: Jüdischer Friedhof (Ermershausen)

Zeit der Deutschen Teilung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Grenze zu Thüringen liegt nur 1,6 km Luftlinie nördlich des Ortskerns von Ermershausen. Sie stellt rund 5 km (etwa 30%) der knapp 17 km langen Gemeindegrenze dar. Somit war Ermershausen stark von der über 40-jährigen deutschen Teilung und der innerdeutschen Grenze beeinflusst. Jahrhunderte alte Verbindungen, persönliche wie wirtschaftliche, ins nahe fränkisch geprägte Südthüringen waren lange unterbrochen und die Lage im Zonenrandgebiet brachte Nachteile mit sich. Auch die latente Bedrohung durch einen potentiellen neuen Krieg aufgrund der unmittelbaren Lage am Eisernen Vorhang während des Kalten Kriegs und die dadurch bedingte hohe Militärpräsenz in der Region (Kasernen und Manöver) seien nicht unerwähnt.

Grenzsicherung und Einheiten auf westlicher Seite[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Gegensatz zu den im Laufe der Zeit aufwändig ausgebauten Grenzsicherungsanlagen der DDR, gab es auf westlicher Seite lediglich geringfügige bauliche Maßnahmen. Die Markierung des Grenzverlaufs bestand neben den im Boden eingelassenen alten Grenzsteinen zunächst nur aus weiß-gelben Holzpfählen.[158] Später ersetze man diese durch blau-weiße Pfosten, von denen einige Schilder mit der Aufschrift "Landesgrenze" trugen. Farben und Begriff wurden bewusst gewählt und sollten signalisieren, dass diese Grenze von der BRD nicht als Staatsgrenze, sondern lediglich als Grenze zwischen Bundesländern eines einzigen Deutschlands betrachtet wird. Die Grenzanlagen der DDR lagen vollständig auf ostdeutschem Gebiet. Zwischen diesen und der tatsächlichen Grenze lag das sogenannte "Niemandsland", welches aber fälschlicherweise so bezeichnet wurde, da es zur DDR gehörte. Dessen Betreten, auch unbewusst durch Unwissende, wurde von der DDR als Grenzverletzung betrachtet und konnte gefährlich enden. Daher wurden vom Bundesgrenzschutz zur Verdeutlichung des Grenzverlaufs weitere Schilder auf rot-weißen Pfosten mit der Aufschrift "Halt! Hier Grenze" bzw. "Halt Hier Zonengrenze" aufgestellt. Parallel zur Grenze führte auf bayerischer Seite oftmals ein Trampelpfad, der bei Patrouillengängen genutzt wurde. Gleiches gilt für einfache kleine Schutzhütten.

Für die Grenzsicherung auf westlicher Seite war zunächst nur die US-Armee zuständig. Schon 1946 wurde die Bayerische Grenzpolizei (BGP) gegründet, welche dieser anfangs unterstand und Grenzsicherungsaufgaben wie auch allgemeine Polizeiaufgaben übernahm. Ermershausen gehörte zum Bereich der Grenzpolizeistation Maroldsweisach. Weiterhin waren Einheiten des Zolls (ab 1947 Zollgrenzschutz bzw. ab 1949 Grenzaufsichtsdienst) für die Überwachung des Warenverkehrs an der Zollgrenze verantwortlich. Dienst- und gleichzeitig Wohnsitz der örtlichen Zöllner war die Grenzaufsichtsstelle Ermershausen. Dieses Gebäude (Lage) wird auch heute noch im Volksmund "Zollhaus" genannt. Als dritte westdeutsche Behörde war der 1951 gegründete Bundesgrenzschutz (BGS) an der Grenze tätig. Ermershausen fiel in den Zuständigkeitsbereich BGS-Standorts Oerlenbach.

Frühphase 1945 bis 1961[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ermershausen und auch die angrenzenden Gebiete in Thüringen wurden in der Endphase des Zweiten Weltkriegs im April 1945 von der US-Armee eingenommen. Bereits 1944 hatten die Alliierten im Londoner Protokoll festgelegt, dass Thüringen von der Sowjetunion und Bayern von den Westmächten besetzt wird. Nach dem Ende des Kriegs in Europa Anfang Mai 1945 zog sich die US-Armee dementsprechend Anfang Juli 1945 aus Thüringen zurück und sowjetische Einheiten folgten als Besatzer. Ermershausen lag also in der Amerikanischen Besatzungszone, Schweickershausen in der Sowjetischen Besatzungszone und die Grenze galt als "Zonengrenze" bzw. "Demarkationslinie". Im Oktober 1945 zog sich die Rote Armee aus noch unbekannten Gründen vorübergehend wieder aus dem Heldburger Land zurück. Dadurch entstanden Bestrebungen, diese Region von Thüringen loszulösen und an Bayern anzugliedern. Angeführt wurden entsprechende Aktivitäten vom damaligen kommissarischen Bürgermeister von Heldburg Helmut Steltzner. Sie blieben jedoch erfolglos.[159][160]

Die Bewegungsfreiheit war seit der Besatzung im April 1945 grundsätzlich auf beiden Seiten der Grenze eingeschränkt. Wer die Umgebung seines Wohnortes verlassen wollte, benötigte einen triftigen Grund und einen dementsprechenden Passierschein. Zur Überschreitung der Grenzen der Besatzungszonen (Interzonenverkehr), wurde von 1946 bis 1953 die Erlaubnis in Form des Interzonenpasses benötigt. Dies galt Anfangs auch für die Grenzen der drei westlichen Besatzungszonen, bevor diese 1947 zur Bizone bzw. 1948 zur Trizone zusammengelegt wurden. Für die Grenzkontrolle waren anfangs ausschließlich die Militärs, also US-Armee und Rote Armee (ab 1946 als Sowjetarmee bezeichnet) zuständig. Schnell wurden jedoch den Militärs untergeordnete Polizeiverbände gegründet, die bei dieser Aufgabe unterstützten. Auf Ermershäuser Seite war dies 1946 die bereits erwähnte Bayerische Grenzpolizei. In der Sowjetischen Besatzungszone wurden 1945 die Deutsche Volkspolizei und 1946 die Deutsche Grenzpolizei aufgestellt. Aus letzterer gingen schließlich 1961 die Grenztruppen der NVA (ab 1973 als Grenztruppen der DDR bezeichnet) hervor, welche die Hauptlast der Grenzabsicherung übernahmen.[161]

Die Grenze war in dieser Frühphase noch wenig streng bewacht und relativ durchlässig für illegalen Übertritt. In der Anfangsphase überschritten sie noch viele, die vor der Roten Armee flohen sowie Vertriebene aus den ehemaligen Deutschen Gebieten. Dann kamen solche, die vor den wirtschaftlichen und politischen Entwicklungen in der Sowjetischen Besatzungszone bzw. später in der DDR flohen dazu. Weiterhin entwickelte sich in beide Richtungen der Grenze ein reger Warenschmuggel, das sogenannte "Schwärzen".[161] Dass der illegale Grenzübertritt dennoch ein mitunter gefährliches Unterfangen war, zeigt der Fall des Viehhändlers Edwin Schild aus Westhausen: Er wurde im März 1947 im Grenzgebiet von Ermershausen in der Nähe der Weinstraße von einem westdeutschen Grenzschützer erschossen.[162][160]

Die ersten umfangreicheren baulichen Maßnahmen zur Grenzsicherung erfolgten 1947, als die Sowjets entlang der Grenze erste Waldschneisen abholzten, Straßensperren errichteten und abschnittsweise Stacheldraht verlegten.[163] Ab 1949 kamen noch Wachtürme aus Holz hinzu.[164]

Mit der Gründung der beiden deutschen Staaten BRD und DDR im Jahre 1949 wurde die Grenze zwischen den Besatzungszonen nun formal zur Staatsgrenze, wenn sie auch erst viel später von beiden Seiten als solche anerkannt wurde. Die hohe Zahl an Flüchtlingen gen Westen waren für die DDR ein großes Problem. 1950 wurde das Ministerium für Staatssicherheit (MfS oder auch "Stasi") gegründet, zu dessen Hauptaufgaben die Grenzsicherung zählte. Anfang der 1950er Jahre wurden von der DDR eine Reihe von Gesetzen erlassen, die den legalen Grenzübertritt bzw. das dauerhafte Verlassen der DDR erschwerten und den illegalen Grenzübertritt streng bestraften (Republikflucht bzw. ungesetzlicher Grenzübertritt). Damit sollte der Flüchtlingsstrom eingedämmt werden.[161]

Am 6. August 1951 kam es an der Grenze bei Ermershausen zu einem nennenswerten Vorfall: Eine Gruppe von etwa 250 Personen versuchte die Grenze in Richtung Osten zu überqueren, um an den Weltjugendspielen in Ost-Berlin teilzunehmen. Sie wurden von westdeutschen Beamten daran gehindert, worauf es zu gewaltsamen Ausschreitungen und Verletzten auf beiden Seiten kam.[165]

1952 erfolgte auf Befehl der DDR-Regierung eine deutlich verschärfte Abriegelung. Entlang der Grenze wurde ein durchgängiger 1,20 m hoher Stacheldraht-Zaun und ein 10 m breiter gepflügter sogenannter "Kontrollstreifen" errichtet. Dieser wurde auch "Todesstreifen" genannt, da die Grenze mit Waffengewalt bewacht wurde (siehe: Schießbefehl). Außerdem wurden ein 500 m breiter "Schutzstreifen" und ein 5 km tief ins Hinterland reichendes Sperrgebiet eingerichtet. Für Zutritt und Aufenthalt in beiden Gebieten waren jeweils entsprechende Passierscheine bzw. Genehmigungen erforderlich. Schweickershausen lag, wie das gesamte Heldburger Land, im Sperrgebiet.[161] Einige missliebige Bewohner des Sperrgebiets wurden 1952 und 1961 zwangsumgesiedelt ("Aktion Ungeziefer"). Hiervon betroffen waren etwa 400 Einwohner des Heldburger Lands, unter Ihnen auch Schweickershäuser.[166] Drei unweit von Ermershausen liegende Dörfer wurden in den folgenden Jahrzehnten von der DDR-Regierung zum Zweck der Grenzsicherung sogar komplett ausgelöscht: Leitenhausen, Erlebach und Billmuthausen.[167]

Durch die Maßnahmen von 1952 wurde der illegale Grenzüberschritt deutlich erschwert und der rege Schmuggel kam weitestgehend zum Erliegen.[168]

1957 kam es zu einem dreitägigen Besuch einer größeren Gruppe von Ermershäusern im nahen Thüringer Ort Rieth mit Festabend, Fußballspiel und Gottesdienst.[169]

Um die Abriegelung der Grenze weiter voranzutreiben, wurden 1958 in der DDR die sogenannten "Freiwilligen Helfer der Grenztruppen" gegründet. Diese Zivilisten waren in grenznahen Gebieten zu finden und hatten die Aufgabe, Fluchtversuche frühzeitig aufzudecken und zu vereiteln.

Vom Mauerbau 1961 bis 1989[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In den 1950er Jahren war eine Ausreise aus der DDR noch relativ einfach möglich und die Grenze verhältnismäßig durchlässig. Nachdem die Emigration aus der DDR trotz der bisherigen Maßnahmen aber weiter zunahm, wurde die Grenze ab 1961 komplett abgeriegelt: In Berlin wurde die Mauer und an der innerdeutschen Grenze aufwändige Grenzsicherungsanlagen auf dem Gebiet der DDR errichtet. Offiziell begründete man dies mit dem notwendigen Schutz vor westlichen Spionen, Saboteuren, Menschenhändlern und weiterer Feindseligkeiten von Außen (siehe: Antifaschistischer Schutzwall). Eine legale Ausreise aus der DDR wurde nur noch in äußerst seltenen Fällen genehmigt, in der Regel hatten Antragsteller mit Schikanen und erheblichen persönlichen Nachteilen für sich und die ganze Familie zu rechnen.[161]

Zwischen Ermershausen und Schweickershausen wurde, wie auf weiten Strecken der Grenze, ein zweireihiger Stacheldrahtzaun mit dazwischenliegendem Minenfeld errichtet. Außerdem wurden eine etwa 100 m breite Schneise abgeholzt und ein 6 m breiter geeggter Kontrollstreifen zur Spurensicherung angelegt. Im Bereich um Schweickershausen bzw. Ermershausen wurden diese Ausbauarbeiten 1963 abgeschlossen.[170] Der Bereich wurde als Grenzabschnitt 46 bezeichnet.[171] Die Menschenfeindlichkeit der neuen Maßnahmen zeigte sich schon 1962, als nahe Ermershausen (bei Schwanhausen) ein Pionier der NVA bei Verlegearbeiten durch eine explodierende Mine Teile der Hände verlor und schwere Gesichtsverletzungen erlitt.[172] Ein weiteres Minenopfer in der Region wurde 1967 dokumentiert, als der DDR-Bürger Hasso Schüttler zwischen Rieth und Zimmerau von einer Mine getötet wurde.[173]

In den folgenden Jahrzehnten wurden die Grenzbefestigungen immer weiter ausgebaut, überarbeitet und verbessert. Von 1964 bis 1966 wurde ein Fahrzeugsperrgraben errichtet und runde Betonwachtürme ersetzten die bisherigen Holztürme. Ab 1965 wurde ein Fahrweg für Patrouillenfahrten der Grenztruppen angelegt, der ab 1968 mit Betonplatten befestigt wurde. Dieser wird als Kolonnenweg bezeichnet und ist in weiten Teilen heute noch erhalten. Weiterhin wurden Mitte der 1960 Jahre Beobachtungsbunker sowie Hundelaufanlagen erstellt und ab 1966 der zurückgesetzte Hinterlandzaun. Bei dessen Berührung lösten Fluchtwillige durch elektrische Kontakte bereits weit vor der eigentlichen Grenze stillen Alarm aus. Neben den baulichen Maßnahmen wurden die Strafen für illegalen Grenzübertritt bzw. Fluchtversuche weiter verschärft.[170]

1966 fand die Eröffnung des etwa 8 km von Ermershausen entfernten der Bayernturms in Zimmerau statt. Dieser zog viele Touristen an und ermöglichte einen Blick auf die Grenzanlagen und das nahe Thüringen,[174] wo der Turm als "Thüringer Blick" bezeichnet wurde.[175]

Die Bautätigkeiten Ende der 1960er Jahre umfassten bspw. das Aufstellen von DDR-Grenzsäulen. Außerdem wurde die beiden Reihen Stacheldrahtzaun durch Streckmetallzaun und die Holzminen durch modernere Plastikminen ersetzt. Anfang der 1970er Jahre begann die Errichtung eines einreihigen 3,20 m hohen Streckmetallzauns, an dessen zur DDR gerichteten Seite Selbstschussanlagen Typ SM-70 angebracht wurden. Dieser Zaun wurde bei Ermershausen Ende der 1970er Jahre installiert. Ab 1976 entstanden viereckige Betontürme mit Suchscheinwerfer, statt der vorherigen runden Form.[170]

Ab Mitte der 1980er Jahre wurden auf Druck der BRD die todbringenden Minen und Selbstschussanlagen geräumt bzw. wieder abgebaut. Stattdessen wurde ein 2,50 m hoher Grenzsignalzaun aus Streckmetall und Stacheldraht-Elementen errichtet, der, ähnlich wie der Hinterlandzaun, bei Berührung Alarm auslöste. Weiter kamen Signalraketen zum Einsatz, die durch Stolperdrähte ausgelöst wurden. Durch diese Maßnahmen wurde die Grenze zwar weniger tödlich, aber nicht minder undurchlässig.[170]

In den 1980er Jahren ist der Ermershäuser Bürger Hermann Hennig mehrfach illegal über die Grenze in die DDR eingedrungen, wo er jeweils festgenommen, kurz inhaftiert und wieder zurück gebracht wurde.[176] Mitte der 1980er wurde nahe Ermershausen, bei Allertshausen, von der Bayerischen Grenzpolizei ein verlassenes Fahrzeug im Wald aufgefunden. Wie sich herausstellte, stand ein DDR-Spion, der beim US-Militär in Ramstein beschäftigt war, kurz vor seiner Enttarnung und flüchtete in die DDR.[177] Ein junger geflüchteter Soldat der Grenztruppen wurde 1986 am Aussiedlerhof der Familie Höhn nördlich von Ermershausen aufgefunden. Er schoss auf einen seiner Kameraden, um sich so die Flucht zu ermöglichen und wurde dafür später vom Landgericht Bamberg verurteilt.[176][178] 1988 wurde ein Spion (im DDR-Jargon "Kundschafter des Friedens"), welcher als Wanderer getarnt war, bei Winhausen (nahe Birkenfeld) als solcher erkannt und konnte bei der Fuchsmühle festgenommen werden. Es wird vermutet, dass dieser durch eine nahegelegene sogenannte Operative Grenzschleuse aus der DDR über die Grenze in den Westen kam.[179] 1989 ging ein ehemaliger DDR-Grenzsoldat, der 1988 in den Westen flüchtete, wieder zurück in die DDR, wo er als Fahnenflüchtiger festgenommen wurde. Der Übertritt von West nach Ost geschah im Grenzbereich zwischen Ermershausen und Hellingen.

Grenzöffnung 1989 und Folgezeit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Fall der Berliner Mauer und die einhergehende Öffnung der innerdeutschen Grenze am 09.11.1989 nach knapp 30 Jahren strikter Abriegelung kam überraschend und wurde als Sensation gefeiert. Die ersten Besucher aus der DDR kamen ins Ermershäuser Gebiet über die in den 1970er Jahren im Rahmen des kleinen Grenzverkehrs geschaffenen Grenzübergänge Eußenhausen/Meiningen und Rottenbach/Eisfeld. Die Menschen besuchten sich nach Jahrzehnten der Trennung gegenseitig in Ost und West und feierten das Wiedersehen und die wiedererlangte Freiheit. In den grenznahen Gebieten kam es kurz nach der Grenzöffnung nicht selten zu Verkehrschaos und kilometerlangen Trabi-Staus. In den Folgemonaten wurden mehr und mehr Ortsverbindungsstraßen zwischen Ost und West wieder geöffnet. Die Grenztore zwischen Ermershausen und Schweickershausen wurden am 26.12.1989 feierlich aufgestoßen und es fand ein gemeinsamer Festgottesdienst in Schweikershausen statt.[180][181]

Im Sommer 1990 wurden die Grenzkontrollen und Patrouillen an der innerdeutschen Grenze beendet, die deutsche Wiedervereinigung stand kurz bevor. Die Grenzanlagen wurden weitgehend abgetragen. Heute sind nur noch Reste davon erhalten, welche oftmals unter Denkmalschutz stehen. Zwischen Ermershausen und Schweickershausen befindet sich bspw. an der Verbindungsstraße das Grenzdenkmal Schweikershausen.

Ein besonderes Problem stellen die verlegten Minen dar. Diese wurden zwar ab Mitte der 1980er Jahre durch die DDR geräumt und nach der Grenzöffnung fand bis Ende 1995 eine Nachsuche statt, dennoch blieben rund 33.000 Minen entlang der gesamten Grenze verschollen. Mögliche Gründe sind bspw. Verwitterung alter Holzminen, Auslösung durch Wildtiere oder Lageänderung durch Bodenbewegung oder Hochwasser. Daher besteht nach wie vor, auch im Grenzgebiet bei Ermershausen, ein gewisses Restrisiko.[182]

Im Geländestreifen entlang der Grenze finden sich viele seltene und geschützte Tier- und Pflanzenarten. Dies erkannte man bereits lange vor der Grenzöffnung und ab 1989 etablierte man das Naturschutzprojekt Grünes Band Deutschland, um diese Artenvielfalt zu erhalten.

Gebietsreform[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vorgeschichte 1971 - 1978[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Durch die Gebietsreform in Bayern wurden die Landkreise und Gemeinden neu gegliedert und deren Anzahl durch Fusionen deutlich reduziert. Zielsetzung war eine leistungsfähigere und effizientere Verwaltung. Die Gebietsreform wurde 1967 von der regierenden CSU (Kabinett Goppel II) beschlossen und von 1971 bis 1980 durch das Bayerische Innenministerium umgesetzt.

Ermershausen war zunächst im August 1971 betroffen. Der Gemeinderat lehnte den Vorschlag der Staatsregierung, dem Bezirk Oberfranken eingegliedert zu werden, ab. Stattdessen sprach man sich für einen Verbleib in Unterfranken in einem neu zu schaffenden Landkreis aus. So wurde Ermershausen, bisher Landkreis Hofheim, im Juli 1972 Teil des neu gegründeten Landkreises Haßberge. Im April 1973 stimmte man einer Eingliederung der bisher eigenständigen Gemeinden Birkenfeld und Dippach nach Ermershausen zu. Die Umsetzung erfolgte zum 01. Juli 1973 und wurde im September in einem Festakt gefeiert.

Im Jahr 1973 empfahl das Landratsamt Haßberge der Gemeinde Ermershausen eine Eingemeindung nach Maroldsweisach. Dies wurde vom Gemeinderat um Bürgermeister Adolf Höhn einstimmig abgelehnt und der Anschluss an die Verwaltungsgemeinschaft Hofheim als eigenständige Gemeinde favorisiert. Die Eigenständigkeit wollten die Ermershäuser unbedingt erhalten. Die Gründe hierfür sind vielfältig: Oberstes Ziel war das demokratische Prinzip der Selbstbestimmung, auch auf kommunaler Ebene (siehe: Subsidiaritätsprinzip). Der Gemeinderat und die Bürger wollten Ihre Unabhängigkeit und die damit einhergehende Entscheidungs- und Handlungsfreiheit beibehalten und Fremdbestimmung verhindern. Die von der Staatsregierung definierten formalen Bedingungen für eine Eigenständigkeit erfüllte Ermershausen. Weiterhin war der Ort durch ertragreiche Quellen (bspw. der Gemeindewald) finanziell stabil und konnte dadurch ausgiebig in seine Infrastruktur investieren. Durch eine Eingemeindung nach Maroldsweisach befürchtete man finanzielle Nachteile und eine Vernachlässigung bzw. den Abbau der eigenen Infrastruktur zugunsten des Nachbarortes, der bereits zahlreiche Gemeindeteile zu unterhalten hatte. Auch die verhältnismäßig geringen sozialen Kontakte zum Nachbarort Maroldsweisach waren ein Grund für die ablehnende Haltung. Dies liegt unter anderem darin begründet, dass bereits seit Beginn des 19. Jhdts. eine wichtige Verwaltungsgrenze zwischen den Ortschaften verlief: Die Grenze zwischen den Landkreisen Ebern und Hofheim (vormals Landgerichte bzw. Bezirksämter).

Von 1974 bis 1975 bemühte sich die Gemeinde Ermershausen mit den zuständigen Stellen des Freistaates Bayern, des Bezirks Unterfranken und des Landkreises Haßberge einen Kompromiss zu finden. So wurden bspw. Gespräche geführt mit Innenminister Bruno Merk, Landrat Walter Keller und Regierungsrat Rudolf Handwerker. Eine Befragung der Ermershäuser Bürger (mit Birkenfeld und Dippach) im September 1975 ergab, dass 97,7% für die Eigenständigkeit und davon 88,4% für den Anschluss an die Verwaltungsgemeinschaft Hofheim sind. Mit dem Landratsamt einigte sich der Ermershäuser Gemeinderat auf den Kompromiss einer Verwaltungsgemeinschaft mit Maroldsweisach, was jedoch von der Bezirksregierung um Philipp Meyer abgelehnt wurde. Diese bestand weiterhin auf die Eingemeindung.

Eine Einigung war nicht absehbar und der Termin der Eingemeindung 01. Mai 1978 rückte näher. Daher versuchte der Gemeinderat ab August 1976 mit Hilfe einer Rechtsanwaltskanzlei gerichtlich dagegen vorzugehen. Mehrere Klagen, Anträge und Beschwerden wurden eingereicht, u.a. beim Bayerischen Verwaltungsgerichtshof und dem Bundesverfassungsgericht.

Am 01. Mai 1978 trat die Verfügung der Regierung von Unterfranken in Kraft und Ermershausen wurde nach Maroldsweisach eingemeindet. Kurz zuvor beauftragte eine Bürgerversammlung den Bürgermeister Höhn und den Gemeinderat, die Geschäfte kommissarisch weiterzuführen. Die geforderte Herausgabe von Akten und die Verfügung über Gemeindevermögen wurde abgelehnt, da es noch offene Gerichtsverfahren gab. Am 12. Mai 1978 versuchten Vertreter des Markts Maroldsweisach, die Standesamtsakten aus dem Ermershäuser Rathaus zu holen. Ermershäuser Bürger hinderten sie daran.[183][184]

Der "Polizeiüberfall" vom 19. Mai 1978[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der seit Mai 1977 amtierende Bayerische Innenminister Alfred Seidl beschloss, die gewaltsame Einvernehmung der Akten durch den Einsatz der Polizei. Am frühen Morgen des 19. Mai 1978 gegen 03:30 Uhr begann die Aktion. Kurz zuvor wartete man noch ab, bis eine größere Gruppe Jugendlicher mit einem Reisebus für eine Urlaubsreise das Dorf verlassen hatte. Dann rückten hunderte bewaffnete Polizeibeamte an und bildeten in voller Schutzmontur (Helm, Schild, Schlagstock) eine Sperrkette um das Rathaus samt Vorplatz und Kirche. Einige Beamte trugen Dienstwaffen. Krankenwagen, Gefangenentransporter und Lichtgiraffen waren im Einsatz, Krankenhäuser der Umgebung wurden in Alarmbereitschaft versetzt und die Straßen um Ermershausen wurden weiträumig abgesperrt. Die Polizei drang gewaltsam ins Rathaus ein und transportierte alle Akten und Unterlagen mit einem LKW ab in Richtung Maroldsweisach. Insgesamt waren in dieser Nacht 1.840 Beamte der Bereitschafts- und Landespolizei im Einsatz, gegenüber ca. 600 Dorfbewohnern.

Die beiden von den Ermershäusern organisierten Nachtwachen konnten die Bevölkerung wegen der Abriegelungen nicht wie geplant per Kirchturmglocken oder Sirene warnen und liefen stattdessen laut rufend durch den Ort. Die alarmierten Einwohner eilten zum Rathausplatz und versammelten sich dort. Bürgersprecher Höhn benachrichtigte die Presse, welche auf Feldwegen die Absperrungen der Polizei umfahren musste, um nach Ermershausen durchzudringen. Hilflos, schockiert, trauernd und wütend mussten die Ermershäuser den Polizeieinsatz mit ansehen. Einen Baumstamm und ein altes Auto, welches als Übungsobjekt für die Feuerwehr dienen sollte, legten sie als Straßensperre und Barrikade quer auf die Bundesstraße. Das Auto wurde mit Stroh gefüllt und angezündet. Spontan bildete sich eine Gruppe, welche aus Protest und öffentlichkeitswirksam zur nahen Grenze zur DDR zog, um überzusiedeln. Schließlich herrsche auf beiden Seiten ein "Unrechtsstaat". Die Grenztruppen der DDR hätten das Tor als Willkommens-Geste schon geöffnet. Bürgersprecher Höhn schritt ein und konnte die Einwohner von ihrem Vorhaben abbringen.

Die Ermershäuser waren tief erschüttert und wütend über diesen gewaltsamen Polizeieinsatz, der als überhart und willkürlich empfunden wurde. Sie verloren das Vertrauen in die ausführende Staatsgewalt und die Regierung, welche in ihren Augen ungerecht, heimtückisch und undemokratisch gegen den Willen der Bürger handelten. Das Geschehen dieser Nacht wird in Ermershausen bis heute als "Polizeiüberfall" bezeichnet und verstärkte oder erweckte erst den Widerstandswillen und die Hartnäckigkeit der Bewohner, die sich in den folgenden Jahren noch zeigen sollten.[183][184]

In zahlreichen Gemeinden Bayerns gab es Schwierigkeiten und Probleme mit der Umsetzung der Gebietsreform, aber ein solcher Vorfall war beispiellos. Regelmäßige Aktionen der Ermershäuser in den folgenden Jahren und zahlreiche Medienberichte über die Vorkommnisse dieser Nacht und deren Folgen, bspw. vom Bayerischen Rundfunk, der Süddeutschen Zeitung, der Tagesschau oder der Bild-Zeitung, führten zu überregionaler Bekanntheit des "Rebellendorfs" Ermershausen. In Anlehnung an die über viele Jahre entlang der Bundesstraße aufgehängten Spruch-Banner entstand auch der scherzhafte Name "Betttuchhausen".

Widerstand und Protest während der Zeit als Gemeindeteil (1978 - 1989)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die "von oben" aufgezwungene Zusammenarbeit zwischen Ermershausen und Maroldsweisach gestaltete sich freilich schwierig, woran beide Seiten beitrugen. Der Maroldsweisacher Gemeinderat strich bereits kurz nach der Eingemeindung bspw. die Zuschüsse für den Bau des Beetsaals und der Mehrzweckhalle, welche vom Ermershäuser Gemeinderat noch vor seiner Entmachtung bereits bewilligt wurden. Die Bestellung der neuen Kirchenglocken wurde storniert und schließlich von den Ermershäusern mittels Spenden finanziert und so die Beschaffung doch noch zu Ende gebracht. Die Ermershäuser lehnten jeglichen Einfluss des Nachbarortes ab und Aufgaben der Gemeindeverwaltung wurden eigenständig organisiert und unentgeltlich übernommen. Dazu zählen bspw. der Unterhalt kommunaler Gebäude und Einrichtungen, Reparaturen am Trinkwassernetz und der Kanalisation und der Winterdienst. Forstarbeitern warf man Raubbau vor und verjagte sie gewaltsam aus dem hochgeschätzten Gemeindewald. Besuche auf den Ämtern in Maroldsweisach (Passamt, Standesamt) vermieden die Ermershäuser oder wichen nach Möglichkeit auf andere Amtsstellen aus. An Maroldsweisach fällige Gebühren wurden nicht bezahlt, bis der provozierte Gerichtsvollzieher keine andere Wahl mehr lies. Der Markt Maroldsweisach bemühte Anwälte und Gerichte, um geltendes Recht durchzusetzen, was zu zahlreichen Verfahren und Bußgeldern führte.

Der politische Widerstand umfasste unter anderem Proteste vor dem Landtag in München und Petitionen an Politiker. Wahlen wurden boykottiert und mit kreativen Aktionen Aufmerksamkeit erzeugt. Eine der nach der Neubeschaffung 1978 abgehängten Kirchturmglocken wurde 1980 als Mahnmal auf einem Dreibein vor dem Rathaus installiert und als "Freiheitsglocke" bei den jährlich am 19. Mai um 03:30 Uhr stattfindenden Gedenkveranstaltungen geläutet. Die Bemühungen der Ermershäuser blieben viele Jahre erfolglos.[183][184]

Umdenken in der Politik und Wiedererlangen der Selbstständigkeit (1989 - 1994)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Neue Bewegung kam erst ins Spiel, als sich der damalige CSU-Kreisrat Sebastian Freiherr von Rotenhan auf Seiten der Ermershäuser einschaltete. Bereits 1986 verfasste er einen offenen Brief an Landrat Keller und lies eine Bürgerbefragung in Ermershausen durchführen. Knapp 90% der Ermershäuser, Birkenfelder und Dippacher sprachen sich für die Eigenständigkeit aus, bei 90% Wahlbeteiligung. Von Rotenhan überzeugte die Ermershäuser Bürger von der Gründung eines CSU-Ortsverbandes, was 1989 geschah. Mit 274 Gründungsmitgliedern war dieser auf Anhieb der größte Verband im Landkreis, hatte großes Stimmgewicht und konnte innerparteilichen Druck aufbauen. Von Rotenhan war in der CSU wegen der nicht linientreuen Haltung umstritten und musste ein letztlich erfolgloses Parteiausschlussverfahren über sich ergehen lassen. Er konnte jedoch ironischerweise eine Russlandreise auf Kosten der Partei als Preis für die meisten neu geworbenen Mitglieder genießen.

Bürgersprecher Adolf Höhn knüpfte über die Jahre Verbindungen in alle Richtungen und warb fortwährend für Verständnis des Problemfalls und um Unterstützung seiner Ziele. Die Medien und sogar Politikwissenschaftler befassten sich mit dem Fall, brachten Ihre Sympathie mit den Ermershäusern zum Ausdruck und forderten von der Politik eine Lösung. So wuchs der Druck auf die Regierenden und die CSU erwähnte erstmals 1988 mögliche Korrekturen der Gebietsreform. Als 1990 Rudolf Handwerker, auch Mithilfe der Ermershäuser Stimmen, das Amt des Landrats übernahm, war keiner der für die Umsetzung der Gebietsreform in den 1970er Jahren verantwortlichen Politiker auf Kreis-, Bezirks- oder Staatsebene mehr im Amt. Höhn und von Rotenhan gewannen mit Landrat Handwerker, dem CSU-Bezirksvorsitzenden Albert Meyer, dem Regierungspräsidenten von Unterfranken Franz Vogt und dem Bayerischen Innenminister Edmund Stoiber Unterstützer.

Der entscheidende Schritt erfolgte im September 1992 mit der Änderung der Bayerischen Gemeindeordnung, die sogenannte "Lex Ermershausen". Es wurde die Möglichkeit einer Ausgliederung geschaffen, sofern sowohl Gemeinderat als auch betroffene Bürger dem mit einer Zweidrittelmehrheit zustimmen. Die Bürgerbefragung fand am 18. Juli 1993 statt. In Ermershausen wurde die notwendige Zweidrittelmehrheit mit über 88% deutlich erreicht, in Birkenfeld mit 51% und Dippach mit 36% hingegen verfehlt. Der Gemeinderat von Maroldsweisach beschloss, auch mit Hilfe der Stimmen der 1990 dort eingezogenen Ermershäuser CSU-Gemeinderäte, die Ausgliederung von Ermershausen ebenso mit der erforderlichen Mehrheit (11:4). Der Bayerische Landtag stimmte im Oktober 1993 zu.

Adolf Höhn am Denkmal mit der "Freiheitsglocke"
Adolf Höhn am Denkmal mit der "Freiheitsglocke"

Nach über 15 Jahren erlangte Ermershausen in der Silvesternacht zum 1. Januar 1994 seine politische Eigenständigkeit wieder. Der Posaunenchor stimmte nach den Glockenschlägen um Mitternacht das Lied "Nun danket alle Gott" an und bei der versammelten Bevölkerung flossen bisweilen Freudentränen. Bei den Feierlichkeiten am 19. Mai 1994 wurde die als Denkmal umgestaltete "Freiheitsglocke" enthüllt. 1994 wurde Adolf Höhn als alter und neuer Bürgermeister wiedergewählt und regierte noch bis 2002. Als Galionsfigur des "Freiheitskampfes" und für seine Verdienste um die Gemeinde ehrte man ihn später durch die Umbenennung der Mehrzweckhalle in Adolf-Höhn-Halle und ernannte ihn 2009 zum Ehrenbürger.[183][184]

Ermershausen ist heute die kleinste Gemeinde Unterfrankens und gehört der Verwaltungsgemeinschaft Hofheim an. Nach einer gewissen Übergangszeit normalisierte sich das Verhältnis zu den Nachbarn aus Maroldsweisach nach 1994 allmählich wieder. Inzwischen arbeiten die Gemeinden, Vereine und Bürger beider Orte in vielen Bereichen wieder partnerschaftlich, konstruktiv und freundschaftlich zusammen.

Für den erfolgreichen Protest gegen die Eingemeindung wurde Ermershausen im Jahr 2020 vom Bayerischen Landtag als einer der zwölf "Orte der Demokratie in Bayern" ausgezeichnet.

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gemeinderat[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Gemeinderat von Ermershausen hat 9 Mitglieder einschließlich des nebenamtlichen Bürgermeisters.

Wahljahr CSU / Bürger-

gemeinschaft

Freie Wähler Ermershäuser Bürgerliste Gesamt
2020 - 5 4 9 Sitze
2014 - 5 4 9 Sitze
2008 - 3 6 9 Sitze
2002 2 2 5 9 Sitze
1996 7 2 - 9 Sitze
1994 7 2 - 9 Sitze

Bürgermeister[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bürgermeister ist Günter Pfeiffer (Freie Wähler). Er wurde im Jahr 2014 Nachfolger von Werner Döhler (Ermershäuser Bürgerliste) und 2020 ohne Gegenkandidat wiedergewählt.

Die bisherigen Gemeindeoberhäupter waren:

Bürgermeister

(bzw. Schultheiß)

Amtszeit
Johann Adam Knauer 1750 - 1813
Kaspar Diez 1813 - 1818
Wilhelm Deichmann 1818 - 1825
Nikolaus Hepp 1825 - 1834
Georg Bauer 1834 - 1837
Friedrich Hubert 1837 - 1875
Heinrich Müller 1876 - 1889
Ernst Schmidt 1889 - 1917
Johann Georg Grübel 1917 - 1930
Johann Grübel 1930 - 1933
Siegfried Arnold 1933 - 1935
Karl Bornkessel 1935 - 1945
Ernst Korn 1945 - 1964
Otto Grübel 1964 - 1972
Adolf Höhn 1972 - 1978

1994 - 2002

Werner Döhler 2002 - 2014
Günther Pfeiffer 2014 - heute

Wappen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Gemeindewappen wurde vom Kreisheimatpfleger Günter Lipp entworfen. Die Blasonierung lautet: In Rot zwei goldene Schrägbalken überdeckt von einer schräg links gestellten schwarzen Glocke.

Der Wappengrund in Rot und Gelb geht zurück auf die Familie von Hutten. Die Glocke bezieht sich auf mehrere Dinge: Die große regionale Bedeutung der Pfarrei Ermershausen in der Vergangenheit, die historische Glocke im Kirchturm von 1575, die Freiheitsglocke als Symbol für den Widerstand gegen die Eingemeindung und schließlich auf den aus Ermershausen stammenden Hermann Dietzfelbinger. Die schwarze Farbe ist aus dem Wappen der Henneberger.

Partnerschaften und Verbindungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Sportverein von Ermershausen pflegt eine Freundschaft mit dem Sportverein aus Höhmühlbach in der Pfalz. Sie entstand zur Zeit des Zweiten Weltkriegs, als Bürger aus Höhmühlbach, welches in der Nähe der Grenze zum damaligen Kriegsgegner Frankreich liegt (Rote Zone), aus Sicherheitsgründen nach Ermershausen evakuiert wurden.

Seit 1978 gibt es eine freundschaftliche Verbindung mit Unterammergau, welches sich zu diesem Zeitpunkt ebenso wie Ermershausen der Eingemeindung im Rahmen der Gemeindegebietsreform widersetzte. 2019 entstand daraus eine offizielle Partnerschaft zwischen den beiden Gemeinden. Auch die Freundschaften mit Baar, Horgau und Aschendorf entstanden aus der Gemeinsamkeit, sich gegen eine ungewollte Eingemeindung zu wehren.

Eine Partnerschaft besteht seit der Grenzöffnung mit der Gemeinde Schweickershausen.

Zur gleichnamigen Gemeinde Ermershausen im Main-Tauber-Kreis besteht eine eher lockere Verbindung.

Religion[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Evangelische Kirche St. Peter von 1744/45
Evangelische Kirche St. Peter von 1744/45

Papst Gregor III. rühmte im Jahr 739 Bonifatius (alias Winfried) und seine Gehilfen dafür, das östliche Frankenland, in dem Ermershausen damals lag, bekehrt und christianisiert zu haben. Im Jahre 1232 wird eine hölzerne Kapelle in Ermershausen erwähnt, welche als Filialkirche zur Urpfarrei Pfarrweisach gehörte. Anfang des 14. Jhdts. wird die Kirche St. Peter in Ermershausen zur eigenständigen Sendpfarrei erhoben. Etwa zu dieser Zeit wurde die hölzerne Kapelle durch einen steinernen Kirchenbau ersetzt. Die unteren Partien des heutigen Kirchturmes werden in diese Zeit datiert.

Die Reformation wurde in Ermershausen 1588, nur 42 Jahre nach Luthers Tod, eingeführt und folglich der Pfarrer ausgetauscht. Dies geschah durch Lehnsmann Georg Ludwig von Hutten zu Birkenfeld, der kurz zuvor den Ort von seinem Schwager Georg Wilhelm von Kotzau zu Brennhausen kaufte. Während des Dreißigjährigen Krieges lies der Würzburger Bischof den Pfarrer Nikolaus Dimpel im Jahre 1631 durch die Cent in Ebern gefangen nehmen und erpresste so die Wiedereinführung des katholischen Glaubens in Ermershausen. Doch schon 1632 wurde die Region von Truppen des schwedischen Königs Gustav II. Adolf besetzt und damit der protestantische Glaube wiederhergestellt. Nachdem der Pfarrer schon in den Jahren zuvor mehrfach ausgeplündert wurde, musste er nach der kriegsbedingten Zerstörung der Kirche und des Pfarrhauses im Jahre 1640 nach Birkenfeld fliehen und von dort aus praktizieren. Erst 1681, also 41 Jahre nach der Zerstörung, konnte die Reparatur des Gotteshauses abgeschlossen werden.

Der Kirchturm wurde im Jahre 1730 umgebaut und aufgestockt und erhielt seine heutige Form mit einer Höhe von 33 m. Unter Pfarrer Christoph Freund begann im Jahre 1744 der komplette Abriss der Kirche (mit Ausnahme des Turms) und der Neubau des heutigen Gebäudes im Barocken Stil. Der 28. Oktober 1745 war der Einweihungstag des neuen Gotteshauses und bestimmt das Kirchweihdatum in Ermershausen bis heute. Eine neue Orgel wurde 1748 durch den Orgelbauer Johann Rudolf Voit aus Schweinfurt eingebaut und 1752 eine Uhr in den Kirchturm durch den Uhrmacher Johann Hofmann aus Dörflis. Es dauerte bis 1795 ehe die Schulden für die umfangreichen Bauarbeiten seit 1730 vollständig getilgt wurden.

Der Gottesacker im Kirchhof vor der Kirche wurde 1822 aufgegeben und der heutige Friedhof errichtet. 1860 wurde ein neugebautes Pfarrhaus bezogen, nachdem das alte etwa 200-jährige Gebäude abgerissen werden musste. Der Innenraum der Kirche wurde in den Jahren 1889 und 1910 umfänglich neugestaltet, unter anderem mit der Erneuerung der altersschwachen Orgel von 1748 durch Orgelbauer Strebel aus Nürnberg. Weitere Investitionen waren 1971 der Bau des Leichenhauses auf dem Friedhof, 1973 eine neue Turmuhr und 1978 der Neubau von Pfarrhaus und Beetsaal.

Heute umfasst das Pfarramt Ermershausen die beiden Kirchengemeinden Ermershausen und Birkenfeld mit Dippach und gehört zum Dekanat Rügheim. Gottesdienste finden in den Kirchen St. Peter Ermershausen und St. Erhard Birkenfeld statt und werden musikalisch neben dem Orgelspiel vom Posaunenchor und dem liturgische Chor mitgestaltet.

In Ermershausen sind etwa 80% der Einwohner evangelisch-lutherisch und ca. 15% römisch-katholisch (Stand 2011). Die römisch-katholischen Gläubigen aus Ermershausen gehören der Pfarrei Maroldsweisach (Dekanat Haßberge) mit der dort ansässigen Herz-Jesu-Kirche an.

Kirchenglocken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Kirchturm hatte nach dem Umbau 1730 drei nebeneinanderliegende Glockenstühle. Heute sind es vier, je zwei neben- und übereinander.

Anfang 1942 läuteten folgende Glocken in Ermershausen:

Geläut Anfang 1942
lfd. Nr. Material & Maße Inschrift & Symbole Bedeutung & Guss Verbleib
1 Bronze

450 kg

h 75 cm

Ø 90 cm

GOTT SEGNE UND BESCHUETZE ERMERSHAUSEN

SUB REGIMINI LUDOVICI PRIMI BAVARIAE REGIS.

JULIE FREIFRAU V. WOELLWARTH GEB. V. FITZGERALD.

OLIM FUSA. A CH. HERDERD HILPERHAUS ANNO 1575

NUNC REFUSA A. G. KELLER BAMBERG 1829

JTERUM REFUSA A G PH JAEGER HERBIPOLENSI 1839.

Gegossen von Gebrüder Ulrich zu Apolda u Laucha 1858.

- Kruzifix und Corpus Christi -

Gott segne und beschütze Ermershausen!

Unter der Regentschaft von

König Ludwig I. von Bayern. (1825 - 1848)

Friederike Juliana Marianna (gen. Julie) von Woellwarth,

geb. Fitzgerald (1768 - 1840) zu Birkenfeld

(vermutlich Stifterin einer der Umgüsse)

Einst gegossen von Christoph Heyder, Hildburghausen 1575

Nun umgegossen von Georg Michael Keller, Bamberg 1829

Abermals umgegossen von G. Ph. Jäger, Würzburg 1839

Gegossen von Gebrüder Ulrich zu Apolda und Laucha 1858

Kirchturm Ermershausen
2 Bronze

210 kg

h 55 cm

Ø 70 cm

Goss mich Joh. Andr. Mayer in Koburg 1751

Ich rufe ins Gotteshaus, von dem bleib niemand aus

Johann Philipp Friedrich von Hutten

- Wappen der von Hutten -

Johann Andreas Mayer, Coburg 1751 Nach Zwangsabgabe 1942 verschollen.
3 Bronze

58 kg

h 45 cm

Ø 55 cm

Gemeinde Ermershausen 1898

Gegossen von S. P. Lotter in Bamberg Nr. 724

Johann Paul Lotter, Bamberg 1898 Nach Zwangsabgabe 1942 verschollen.

Bronze war in Kriegszeiten ein wichtiger und knapper Rohstoff. Nachdem im Ersten Weltkrieg die Ermershäuser Glocken noch vor dem Einschmelzen gerettet werden konnten, so mussten die beiden kleineren Glocken am 24. Februar 1942 zwangsweise als sogenannte Metallspende an die nationalsozialistischen Machthaber abgegeben werden. Die Abgabe auch der dritten und größten Glocke konnte nur durch den Einsatz verschiedener Ermershäuser Bürger verhindert werden. Viele der im Zweiten Weltkrieg gesammelten Glocken wurden letztlich nicht eingeschmolzen und fanden sich danach auf sogenannten Glockenfriedhöfen wieder. Die beiden Ermershäuser Glocken blieben jedoch verschollen.

Als Ersatz wurden 1949 drei neue Glocken angeschafft, aus Kostengründen Stahlglocken.

Geläut 1949 - 1978
lfd. Nr. Material & Maße Schlag-ton Inschrift & Symbole Bedeutung

& Guss

Verbleib
4 Stahl

880 kg

fis Joch ERMERSHAUSEN

O LAND, LAND, LAND HÖRE DES HERRN WORT

1978

aus Jeremia 22:29 Auf der Wiese östl. des Kirchturms aufgestellt.
Flanke J. F. WEULE

BOCKENEM AM HARZ

1949

Johann Friedrich Weule

Bockenem 1949

1 Bronze

450 kg

h 75 cm

Ø 90 cm

siehe oben siehe oben Kirchturm Ermershausen
5 Stahl

380 kg

h Joch ERMERSHAUSEN

"ICH RUFE INS GOTTESHAUS, VON DEM BLEIB NIEMAND AUS"

1949

Anlehnung an

Glocke Nr. 2

Auf der Wiese östl. des Kirchturms aufgestellt.
Flanke J. F. WEULE

BOCKENEM A. HARZ

1949

Johann Friedrich Weule

Bockenem 1949

6 Stahl

275 kg

Joch ehemals: Eine feste Burg ist unser Gott

jetzt: 1994

Jahr der Wiedererlangung der Selbstständigkeit Die sog. "Freiheitsglocke" steht auf einem Sockel vor dem Kriegerdenkmal und erinnert an die Geschehnisse um die Gemeindegebietsreform.
Flanke J. F. Weule

BOCKENEM AM HARZ

1949

Johann Friedrich Weule

Bockenem 1949

1978 wurden drei neue Bronzeglocken beschafft und damit die drei Stahlglocken von 1949 ersetzt.

Geläut seit 1978
lfd. Nr. Material & Maße Schlagton Inschrift & Symbole Bedeutung

& Guss

Name bzw.

Funktion

7 Bronze

775 kg

Ø 112 cm

fis' Der Herr ist nahe allen, die ihn anrufen

- betende Hände -

- Alpha & Omega -

Psalm 145:18 Betglocke
Glockengießerei Bachert

Bad Friedrichshall 1978

1 Bronze

450 kg

h 75 cm

Ø 90 cm

a'

(nach

Tonkorrektur

1978)

siehe oben siehe oben Stundenschlagglocke

Gedächtnisglocke

Elfuhrglocke

8 Bronze

325 kg

Ø 84 cm

h' Ein feste Burg ist unser Gott

- Lutherrose -

Anlehnung an

Glocke Nr. 6

Abendmahlglocke
Glockengießerei Bachert

Bad Friedrichshall 1978

9 Bronze

230 kg

Ø 75 cm

d'' Ihr seid alle Gottes Kinder durch den

Glauben an Christum Jesum

- Kreuz auf Weltkugel -

Galater 3:26 Taufglocke
Glockengießerei Bachert

Bad Friedrichshall 1978

Glockenspiel von Ermershausen seit 1978

Pfarrer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In Ermershausen praktizierten folgende Pfarrern:

Pfarrer Amtszeit
Vor der Reformation
Cyriacus Winwinckel vor 1504
Georg Molitor 1504 - 1506
Eucharius Ewe 1506 - 1523
Georg Sieder 1523 - 1533
Johann Winter 1536 -
Nach der Reformation
(Gastpfarrer) Wittin 1588 - 1589
Georg Ernst Groß 1609
Michael Waltz
Nikolaus Dimpel - 1631
Friedrich Arnold 1632 - 1638
Johannes Müller 1648 - 1662
Johann Christoph Schöller 1662 - 1666
Veit Höllein 1666 - 1674
Johann Zachäus Schell 1674 - 1677
Nikolaus Frank 1678 - 1687
Johannes Leube 1688 - 1694
Georg Peter Reinmann 1694 - 1709
Erhard Andreas Frommann 1709 - 1718
Johann Georg Erck 1718 - 1722
Christoph Freund 1722 - 1759
Johann Jakob Mildenberger 1760 - 1776
Johannes Fritz 1777 - 1812
Johann Georg Seitz 1815 - 1835
Friedrich Magnus Haffner 1836 - 1851
Friedrich Karl Thomas 1851 - 1861
Gustav Adolf Sondermann 1861 - 1865
Johann August Ludwig Lucas 1866 - 1870
Christian K. B. Friedrich Horn 1870 - 1878
Friedrich Wilhelm T. Schneider 1878 - 1885
Richard Heinrich Hess 1886 - 1891
Friedrich Hebart 1891 - 1896
Dr. Franz Christoph Preger 1896 - 1902
Wilhelm Adam Dietzfelbinger 1903 - 1908
Karl Ernst Plesch 1909 - 1925
Hermann W. J. A. Erhard 1926 - 1938
Friedrich Fauser 1939 - 1949
Armin Friederich 1950 - 1955
Karl Schrems 1956 - 1974
Lukas Keul 1975 - 1980
Reinhard Hansen 1982 - 1985
Erna Meiser &

Martin Meiser

1985 - 1991
Bettina von Freymann & Andreas Kopp-von Freymann 1991 - 2005
Stephan Aupperle 2005 - 2015
Christina Lungfiel &

Jan Lungfiel

2017 - heute

Kultur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Veranstaltungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Über das Jahr hinweg finden in Ermershausen zahlreiche regelmäßige Veranstaltungen statt, wodurch das Brauchtum lebendig gehalten wird. In der Silvesternacht treffen sich um Mitternacht viele Bewohner am Rathausplatz zum Feuerwerk und Glückwünschen. Zur Faschingszeit werden vier Büttensitzungen (je zwei für Erwachsene und Kinder) und ein Faschingsumzug veranstaltet. Im März folgt ein Starkbierfest, an Ostersonntag eine DJ-Party und am Pfingstsamstag wird eine geschmückte Birke von der Dorfjugend als Maibaum am Festplatz aufgestellt. Zur Sommersonnwende wird das Johannisfeuer entzündet, am Sonntag vor dem Gedenktag an die Apostel Simon und Judas (28. Oktober) die Kirchweih gefeiert und schließlich zwischen den Jahren Xmas Rock mit Live-Musik. Hinzu kommen kleinere und größere Festlichkeiten und Veranstaltungen der örtlichen Vereine und ein Kursangebot der VHS.

Freizeitmöglichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Durch die Lage im Naturpark Haßberge mit entsprechender Landschaft bietet sich Ermershausen besonders gut zum Wandern, Walken, Laufen und Radfahren an. Eine Übersichtskarte über die ausgeschilderten Wege befindet sich neben dem Rathaus an der Bushaltestelle. In der Nähe der Teichanlagen des Angelvereins wurde 2019 eine neue Kneipp-Anlage mit Sinnespfad errichtet, nachdem die alte Anlage von 1977 nördlich des Ortes wegen Wassermangel aufgegeben werden musste. Für die Schulkinder der Umgebung wird während der Schulferien im Sommer ein zahlreiche Punkte umfassenden Ferienprogramm angeboten. An Sportanlagen gibt es in Ermershausen zwei Rasen-Fußballplätze, einen Asche-Tennisplatz, einen Beachvolleyballplatz und einen Basketballkorb. Außerdem befindet sich am Sportgelände eine Mehrzweckhalle (Adolf-Höhn-Halle). Neben dem Festplatz in der Dorfmitte wird im Winter durch Überfluten einer Wiese eine Eislauffläche geschaffen. Weiterhin gibt es für Kinder einen Spielplatz neben dem Feuerwehrhaus.

Vereine und Gruppen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die zahlreichen Vereine bereichern das kulturelle Leben in Ermershausen. Folgende Vereine gibt es im Ort:

Tracht[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Jahr 1984 wurde von Mitgliedern des Haßbergvereins eine Trachtengruppe gegründet und eine einheitliche Tracht nach altem Vorbild entworfen. Die Damen tragen schwarze gestiftelte Röcke, blaue Mieder mit Schnäppe am Rücken, weiße Blusen und seidene blaue Schürzen. Dazu kommen schwarze Schnallenschuhe, weiße Strümpfe, ein seidenes Halstuch und eine schwarze Bänderhaube mit kunstvoll gestickter Kopfplatte. Die Herrentracht besteht aus einer kurzen blauen Tuchjacke mit silbernen Knöpfen, dunkelroter Weste, weißem Hemd und einer der Farbe der Damenschürze entsprechenden blauen Halsschleife. Lederne Kniehosen in Gelb, schwarze Schnallenschuhe, weiße Strümpfe und eine braune Bisamfellmütze runden die Tracht ab. Die Trachtengruppe nahm bereits mehrfach am Trachten- und Schützenzug des Münchner Oktoberfests teil, erstmals 1993.

Wirtschaft und Infrastruktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Infrastruktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wirtschaftlich profitiert die Gemeinde Ermershausen vom ertragreichen Gemeindewald. Seit der Jahrtausendwende wirkt sich auf diesen allerdings mehr und mehr der Klimawandel aus (Trockenstress, Borkenkäferbefall und notwendiger Waldumbau), was die Erträge belastet. 2020 begann die Planung für eine knapp 50 ha große Photovoltaik-Freiflächenanlage nordwestlich des Ortes (Gemarkung Rödern/Lederhecke), an der die Gemeinde beteiligt sein soll.[185] 2023 wurde im Waldabschnitt Bauholz ein Potentialgebiet für Windkraftanlagen ausgewiesen.[186]

Die Infrastruktur von Ermershausen ist gemessen an der Größe des Ortes gut. Doch seit den 2010er Jahren machen sich die Folgen des demographischen Wandels und der Urbanisierung auch in Ermershausen bemerkbar. Im Rahmen der seit 2008 bestehenden Gemeinde-Allianz Hofheimer Land arbeitet die Gemeinde Ermershausen zusammen mit zahlreichen anderen Kommunen aus der Umgebung daran, die Attraktivität und Lebensqualität der Region und des Ortes zu erhalten und zu steigern. Es wurden durch die Mitgliedsgemeinden bspw. Einkaufsmöglichkeiten (Dorfläden) und Dorfgemeinschaftshäuser geschaffen und Leerstände beseitigt (z.B. mittels Kostenübernahme für die Erstberatung durch einen Architekten). Auch bei der Erhaltung von sozialer Infrastruktur und der Unterstützung bei und Koordination der Beantragung staatlicher Fördermittel ist die Hofheimer Allianz aktiv. Der Erfolg der Gemeinde-Allianz Hofheimer Allianz wurde durch den Gewinn des Europäischen Dorferneuerungspreis 2020 gewürdigt.[187]

Freiwillige Feuerwehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Freiwillige Feuerwehr Ermershausen wurde 1873 gegründet. Sie ist im 1973 errichteten Gerätehaus untergebracht, welches 1995 um Schulungs-, Büro- und Sanitärräume erweitert wurde. Der Löschwasserversorgung dienen neben den Hydranten des Trinkwassernetzes ein Staubecken der Ermetz neben dem Feuerwehrhaus und die Angelteiche südlich des Ortes. Seit 1998 wird der Nachwuchs in der Jugendfeuerwehr ausgebildet. Die Feuerwehr Ermershausen ist eine Stützpunktfeuerwehr.

Zur Ausrüstung gehören eine Tragkraftspritze 8 (TS 8) von 1965 von Fa. Paul Ludwig und mehrere Fahrzeuge. 1976 wurde ein Tanklöschfahrzeug 16/25 (TLF 16/25) auf Basis Mercedes-Benz 1017 angeschafft. Dieses wurde 2014 durch ein Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug 10 (HLF 10) auf Basis MAN TGM 13.290 4x4 von Schlingmann mit hydraulischem Rettungssatz und 4 Pressluftatmern für Atemschutzgeräteträger ersetzt. Ein Mehrzweckfahrzeug (MZF) Typ VW T3 wurde 1998 gebraucht gekauft. Ersatz wurde 2019 in Form eines gleichartigen Fahrzeuges auf Basis Ford Transit beschafft.

Die bisherigen Kommandanten waren:

Kommandant Amtszeit
Johann Georg Grübel 1873 - 1877
Georg Klaus 1877 - 1892
Adalbert Brückner 1892 - 1899
Alexander Flachsenberger 1899 - 1934
Ernst Kirchner 1934 - 1946
Gustav Schad 1946 - 1950
Fritz Gromhaus 1950 - 1967
Georg Franz 1967 - 1983
Rudolf Franz 1983 - 2008
Markus Eiring 2008 - 2017
Andreas Franz 2018 - 2020
Johannes Schobig 2020 - heute

Bildung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1928 wurde in Ermershausen ein Kindergarten gegründet. Heute wird er von der Diakonie getragen und befindet sich in einem 1978 erbautem Gebäude mit angegliederter Kindertagesstätte.

Ermershausen gehört seit 1968 dem Schulverband Maroldsweisach an. Die Schüler aus Ermershausen besuchen heute i.d.R. die Grundschule Maroldsweisach, Mittelschule Maroldsweisach, Jakob-Curio-Realschule Hofheim,das Gymnasium Bad Königshofen oder das Friedrich-Rückert-Gymnasium Ebern.

Im Rathaus befindet sich eine öffentliche Bibliothek.

In Ermershausen wurden in jüngerer Vergangenheit mindestens vier Gebäude als Schulhaus genutzt. Das heutige Rathaus (Bj. 1910) und Vorgängerbauten am selben Ort wurden seit mind. 1710 bis 1962 als Schulhaus genutzt (Große bzw. Erste Schule). Die Kleine bzw. Zweite Schule stand in der spitzen Ecke der nordwestlichen Einmündung der Doktorgasse in die Hauptstraße (Lage). Hier wurden von 1871 bis 1963 die Schüler der Klassen 1 bis 4 unterrichtet. Dieses Gebäude wurde 2017 abgerissen. 1962 wurde ein Neubau in den Schafäckern (Lage) mit zwei Klassenräumen eingeweiht, der die beiden bisherigen Schulgebäude ersetzte. Hier wurde bis 2004 unterrichtet und das Gebäude 2019 abgerissen. Die ehemalige jüdische Schule wird im separaten Abschnitt behandelt.

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Durch Ermershausen verläuft die Bundesstraße 279 als Hauptstraße und die Staatsstraße 2284 als Birkenfelder Straße. Richtung Schweickershausen führt die Kreisstraße 21. Eine nördliche Ortsumgehung der B279 befindet sich seit Jahrzehnten in Planung (aktuell: BVWP 2030 Teilprojekt B279-G020-BY-T01-BY)[188], bisher jedoch ohne Aussicht auf konkrete Umsetzung. Kurz nach dem Ortsausgang Richtung Maroldsweisach liegt eine Straßenmeisterei des Straßenbauamtes Schweinfurt.

Ermershausen ist gut an das Radwegenetz angeschlossen und es bestehen zahlreiche Trassen, u.a. Richtung Maroldsweisach, Sulzdorf und Birkenfeld.

Am Rathausplatz und in der Doktorgasse befinden sich Bushaltestellen des OVF bzw. des VGN. Die nächstgelegenen Bahnhöfe sind in Ebern und Haßfurt.

Söhne und Töchter der Gemeinde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Narziß Ach (1871−1946), Psychologe
  • Karl Bühling, Stifter von 3.000 US-Dollar für Ermershäuser Schulkinder (1970)
  • Alfred Dietz (1905 - 1987), Lehrer und Schriftsteller
  • Hermann Dietzfelbinger (1908 - 1984), ehemaliger Ratsvorsitzender der EKD und bayerischer Landesbischof der ELKB.
  • Louis Kissinger (1887 - 1982), der Vater des Friedensnobelpreisträgers und ehemaligen US-Außenministers Henry Kissinger.
  • Dr. Ludwig Pfeiffer (1872 - 1952), Oberstadtschulrat in Schweinfurt

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Gemeinde Ermershausen (Hrsg.): 950 Jahre Ermershausen 1049-1999 - Chronik der Gemeinde Ermershausen. Holl-Druck GmbH, Hofheim i. Ufr. 1999
  • Ludwig Pfeiffer: Ermershausen - Landkreis Hofheim, Gau Mainfranken - Ein Dorfbuch. Josef Holl, Hofheim i. Ufr. 1939
  • Paul Sörgel: Wüstungen im Umkreis der Haßberge. Hofheim i. Ufr. 2001
  • Bote vom Haßgau (Hrsg.): 2000 Jahre im Haßgau - Eine Chronik. Würzburg 2000
  • Fritz Klemm: Rund um den Zeilberg - Markt Maroldsweisach mit allen Ortsteilen. Hrsg.: Marktgemeinde Maroldsweisach. Maroldsweisach 1988

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Ludwig Pfeiffer: Ermershausen - Landkreis Hofheim, Gau Mainfranken - Ein Dofbuch. Josef Holl, Hofheim i. Ufr. 1939, S. 13.
  2. a b Ludwig Pfeiffer: Ermershausen - Landkreis Hofheim, Gau Mainfranken - Ein Dofbuch. Josef Holl, Hofheim i. Ufr. 1939, S. 85.
  3. a b c d e Ludwig Pfeiffer: Ermershausen - Landkreis Hofheim, Gau Mainfranken - Ein Dofbuch. Josef Holl, Hofheim i. Ufr. 1939, S. 110.
  4. a b Gemeinde Ermershausen (Hrsg.): 950 Jahre Ermershausen 1049-1999. Holl-Druck GmbH, Hofheim i. Ufr. 1999, S. 28.
  5. Barbara Rösch: Der Judenweg - Jüdische Geschichte und Kulturgeschichte aus Sicht der Flurnamenforschung. In: Michael Brenner, Stefan Rohrbacher (Hrsg.): Jüdische Religion, Geschichte und Kultur. Band 8. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2011, ISBN 978-3-525-56998-6, S. 201.
  6. Gemeinde Ermershausen (Hrsg.): 950 Jahre Ermershausen 1049-1999. Holl-Druck GmbH, Hofheim i. Ufr. 1999, S. 139.
  7. Alois Wohlfahrt: Ermershäuser erlaufen ihre Grenzen. In: Bote Vom Haßgau. Main-Post, 6. Oktober 2017, abgerufen am 11. September 2020.
  8. Jochen Heinke: Fragen und Antworten zu den historischen Weinstraßen. In: Unterwegs auf alten Straßen. Abgerufen am 11. September 2020.
  9. Ludwig Pfeiffer: Ermershausen - Landkreis Hofheim, Gau Mainfranken - Ein Dofbuch. Josef Holl, Hofheim i. Ufr. 1939, S. 15 ff.
  10. a b Ludwig Pfeiffer: Ermershausen - Landkreis Hofheim, Gau Mainfranken - Ein Dofbuch. Josef Holl, Hofheim i. Ufr. 1939, S. 19.
  11. a b Ludwig Pfeiffer: Ermershausen - Landkreis Hofheim, Gau Mainfranken - Ein Dofbuch. Josef Holl, Hofheim i. Ufr. 1939, S. 18.
  12. Ludwig Pfeiffer: Ermershausen - Landkreis Hofheim, Gau Mainfranken - Ein Dofbuch. Josef Holl, Hofheim i. Ufr. 1939, S. 17.
  13. Reinhold Albert: Chronik Gemeinde Sulzdorf an der Lederhecke. Hrsg.: Gemeinde Sulzdorf a. d. L. Band 3. Druckerei Mack GmbH & Co. KG, Mellrichstadt 2020, S. 461.
  14. Reinhold Albert: Chronik Gemeinde Sulzdorf an der Lederhecke. Hrsg.: Gemeinde Sulzdorf a. d. L. Band 3. Druckerei Mack GmbH & Co. KG, Mellrichstadt 2020, S. 74.
  15. Gemeinde Ermershausen (Hrsg.): 950 Jahre Ermershausen 1049-1999. Holl-Druck GmbH, Hofheim i. Ufr. 1999, S. 27.
  16. Reinhold Albert: Chronik Gemeinde Sulzdorf an der Lederhecke. Hrsg.: Gemeinde Sulzdorf a. d. L. Band 3. Druckerei Mack GmbH & Co. KG, Mellrichstadt 2020, S. 106.
  17. Ludwig Pfeiffer: Ermershausen - Landkreis Hofheim, Gau Mainfranken - Ein Dofbuch. Josef Holl, Hofheim i. Ufr. 1939, S. 89 f.
  18. Fritz Klemm: Rund um den Zeilberg - Markt Maroldsweisach mit allen Ortsteilen. Hrsg.: Marktgemeinde Maroldsweisach. Maroldsweisach 1988, S. 32 f.
  19. a b Paul Sörgel: Wüstungen im Umkreis der Haßberge. Hofheim i. Ufr. 2001, S. 31, 56 f.
  20. Fritz Klemm: Rund um den Zeilberg - Markt Maroldsweisach mit allen Ortsteilen. Hrsg.: Marktgemeinde Maroldsweisach. Maroldsweisach 1988, S. 17.
  21. Gemeinde Ermershausen (Hrsg.): 950 Jahre Ermershausen 1049-1999. Holl-Druck GmbH, Hofheim i. Ufr. 1999, S. 18.
  22. Gemeinde Ermershausen (Hrsg.): 950 Jahre Ermershausen 1049-1999. Holl Druck GmbH, Hofheim i. Ufr. 1999, S. 19.
  23. Historischer Verein von Unterfranken und Aschaffenburg (Hrsg.): Archiv des historischen Vereins von Unterfranken und Aschaffenburg. Band 7. Würzburg 1843, S. 117.
  24. Fritz Klemm: Rund um den Zeilberg - Markt Maroldsweisach mit allen Ortsteilen. Hrsg.: Marktgemeinde Maroldsweisach. Maroldsweisach 1988, S. 88.
  25. Johann Adolph Schultes: Diplomatische Geschichte des Gräflichen Hauses Henneberg. Mit CCLV. Urkunden und neun Kupfertafeln. Erster Theil. Adam Friedrich Böhme, Leipzig 1788, S. 145, 183, 199.
  26. Gemeinde Ermershausen (Hrsg.): 950 Jahre Ermershausen 1049-1999. Holl-Druck GmbH, Hofheim i. Ufr. 1999, S. 19.
  27. a b Johann Adolph von Schultes: Historisch-statistische Beschreibung der Herrschaft Römhild. Mit einem Urkundenbuch. Johann Gottfried Hanisch, Hildburghausen 1799, S. 680, 686, 694.
  28. Johann Adolph von Schultes: Historisch-statistische Beschreibung der Herrschaft Römhild. Mit einem Urkundenbuch. Johann Gottfried Hanisch, Hildburghausen 1799, S. 694.
  29. Johann Gerhard Gruner: Wahre mit Urkunden und Gründen unterstützte Geschichts-Erzählung des, von beyden höchsten Lehensherrschaften, denen Durchlauchtigst-regierenden Herren Herzogen zu S. Coburg-Saalfeld und S. Coburg-Meinigen, nach Absterben des ultimi Vasalli, Johann Philipp Friedrich von Hutten, höchstfürstl. Brandenburg-Anoldsbachischen geheimen Raths und des löbl. Ritter-Orts Baunach Ritterhauptmanns, in Ansehung des, nach S. Römhild zu Lehen relevirenden und nun apert gewordenen Dorfs und Ritterguths Ermershaußen, ergriffenen rechtmäßigen Besitzes, ad causam des Herzogl. S. Coburg-Saalfeld- und Meiningischen-gemeinschaftl. Lehnhofs zu Römhild contra die Voit von Salzburgische Erben, Mandati S. C. das Dorf und Ritterguth Ermershaußen betreffend. Mit Beilagen von Lit. A—X. inclus. Coburg 1784, Beylagen, S. 125.
  30. a b Johann Gerhard Gruner: Wahre mit Urkunden und Gründen unterstützte Geschichts-Erzählung des, von beyden höchsten Lehensherrschaften, denen Durchlauchtigst-regierenden Herren Herzogen zu S. Coburg-Saalfeld und S. Coburg-Meinigen, nach Absterben des ultimi Vasalli, Johann Philipp Friedrich von Hutten, höchstfürstl. Brandenburg-Anoldsbachischen geheimen Raths und des löbl. Ritter-Orts Baunach Ritterhauptmanns, in Ansehung des, nach S. Römhild zu Lehen relevirenden und nun apert gewordenen Dorfs und Ritterguths Ermershaußen, ergriffenen rechtmäßigen Besitzes, ad causam des Herzogl. S. Coburg-Saalfeld- und Meiningischen-gemeinschaftl. Lehnhofs zu Römhild contra die Voit von Salzburgische Erben, Mandati S. C. das Dorf und Ritterguth Ermershaußen betreffend. Mit Beilagen von Lit. A—X. inclus. Coburg 1784, S. 16.
  31. Gemeinde Ermershausen (Hrsg.): 950 Jahre Ermershausen 1049-1999. Holl-Druck GmbH, Hofheim i. Ufr. 1999, S. 20.
  32. Michael Römhild: Vom freieignen Rittergut zum herzoglichen Lustgarten - Einige Anmerkungen zur Geschichte des Dorfes Weitersroda. In: Jahrbuch 2016 des Hennebergisch-Fränkischen Geschichtsvereins. Band 31. Salier Verlag, Leipzig u. a. 2016, ISBN 978-3-943539-70-7, S. 146, Fußnote 105.
  33. Herbert Kößler: Hofheim. In: Historischer Atlas von Bayern. Franken Reihe I Heft 13. Kommission für Bayerische Landesgeschichte, München 1964, S. 111.
  34. Johann Kaspar Bundschuh: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Sechster Band. Stettinische Buchhandlung, Ulm 1804, S. 717.
  35. Johann Gerhard Gruner: Wahre mit Urkunden und Gründen unterstützte Geschichts-Erzählung des, von beyden höchsten Lehensherrschaften, denen Durchlauchtigst-regierenden Herren Herzogen zu S. Coburg-Saalfeld und S. Coburg-Meinigen, nach Absterben des ultimi Vasalli, Johann Philipp Friedrich von Hutten, höchstfürstl. Brandenburg-Anoldsbachischen geheimen Raths und des löbl. Ritter-Orts Baunach Ritterhauptmanns, in Ansehung des, nach S. Römhild zu Lehen relevirenden und nun apert gewordenen Dorfs und Ritterguths Ermershaußen, ergriffenen rechtmäßigen Besitzes, ad causam des Herzogl. S. Coburg-Saalfeld- und Meiningischen-gemeinschaftl. Lehnhofs zu Römhild contra die Voit von Salzburgische Erben, Mandati S. C. das Dorf und Ritterguth Ermershaußen betreffend. Mit Beilagen von Lit. A—X. inclus. Coburg 1784, Beylagen, S. 1 ff.
  36. Hanns Hubert Hofmann: Unterfranken und Aschaffenburg mit den Hennebergischen und Hohenlohischen Landen am Ende des Alten Reichs (1792). In: Kommission für Bayerische Landesgeschichte (Hrsg.): Historischer Atlas von Bayern. Teil Franken, Reihe II, Heft 1a. München 1956, Quadrant H3.
  37. Georg-Wilhelm Hanna: Die Ritteradligen von Hutten, ihre soziale Stellung in Kirche und Staat bis zum Ende des Alten Reiches. Inaugural-Dissertation in der Fakultät Geschichts- und Geowissenschaften der Otto-Friedrich-Universität Bamberg. Bamberg 3. April 2006, S. 550 f.
  38. a b Georg-Wilhelm Hanna: Die Ritteradligen von Hutten, ihre soziale Stellung in Kirche und Staat bis zum Ende des Alten Reiches. Inaugural-Dissertation in der Fakultät Geschichts- und Geowissenschaften der Otto-Friedrich-Universität Bamberg. Bamberg 3. April 2006, S. 539 f., 552 f.
  39. Gemeinde Ermershausen (Hrsg.): 950 Jahre Ermershausen 1049-1999. Holl Druck GmbH, Hofheim i. Ufr. 1999, S. 24 ff.
  40. a b Gemeinde Ermershausen (Hrsg.): 950 Jahre Ermershausen 1049-1999. Holl Druck GmbH, Hofheim i. Ufr. 1999, S. 26 f.
  41. a b Geschichte des Regierungsbezirks Unterfranken. Regierung von Unterfranken, abgerufen am 27. Dezember 2023.
  42. Bayerische Geschichte. Bayerische Staatskanzlei, abgerufen am 27. Dezember 2023.
  43. Geschichte. Landratsamt Haßberge, abgerufen am 27. Dezember 2023.
  44. a b Gemeinde Ermershausen (Hrsg.): 950 Jahre Ermershausen 1049-1999. Holl-Druck GmbH, Hofheim i. Ufr. 1999, S. 19 ff.
  45. Gemeinde Ermershausen (Hrsg.): 950 Jahre Ermershausen 1049-1999. Holl-Druck GmbH, Hofheim i. Ufr. 1999, S. 20.
  46. Ludwig Pfeiffer: Ermershausen - Landkreis Hofheim, Gau Mainfranken - Ein Dofbuch. Josef Holl, Hofheim i. Ufr. 1939, S. 58 f.
  47. a b Gemeinde Ermershausen (Hrsg.): 950 Jahre Ermershausen 1049-1999. Holl-Druck GmbH, Hofheim i. Ufr. 1999, S. 21.
  48. Ludwig Pfeiffer: Ermershausen - Landkreis Hofheim, Gau Mainfranken - Ein Dofbuch. Josef Holl, Hofheim i. Ufr. 1939, S. 75 ff.
  49. Reinhold Albert: Chronik Gemeinde Sulzdorf an der Lederhecke. Hrsg.: Gemeinde Sulzdorf a. d. L. Band 3. Druckerei Mack GmbH & Co. KG, Mellrichstadt 2020, S. 52 f.
  50. Ludwig Pfeiffer: Ermershausen - Landkreis Hofheim, Gau Mainfranken - Ein Dofbuch. Josef Holl, Hofheim i. Ufr. 1939, S. 80.
  51. Ludwig Pfeiffer: Ermershausen - Landkreis Hofheim, Gau Mainfranken - Ein Dofbuch. Josef Holl, Hofheim i. Ufr. 1939, S. 82.
  52. Hermann Dommach: 1200 Jahre Birkenfeld - eine Zeitreise. Maroldsweisach 2014, ISBN 978-3-00-044882-9, S. 19.
  53. Historischer Verein von Unterfranken und Aschaffenburg (Hrsg.): Archiv des historischen Vereins von Unterfranken und Aschaffenburg. Band 7. Würzburg 1843, S. 79.
  54. Gemeinde Ermershausen (Hrsg.): 950 Jahre Ermershausen 1049-1999. Holl Druck GmbH, Hofheim i. Ufr. 1999, S. 21 ff.
  55. Ludwig Pfeiffer: Ermershausen - Landkreis Hofheim, Gau Mainfranken - Ein Dofbuch. Josef Holl, Hofheim i. Ufr. 1939, S. 80 ff.
  56. German Schneider: Steine erzählen von Mord und Totschlag. In: MainPost. 27. August 2002, abgerufen am 27. Dezember 2023.
  57. Ludwig Pfeiffer: Ermershausen - Landkreis Hofheim, Gau Mainfranken - Ein Dofbuch. Josef Holl, Hofheim i. Ufr. 1939, S. 83 ff.
  58. Gemeinde Ermershausen (Hrsg.): 950 Jahre Ermershausen 1049-1999. Holl Druck GmbH, Hofheim i. Ufr. 1999, S. 23.
  59. Ludwig Pfeiffer: Ermershausen - Landkreis Hofheim, Gau Mainfranken - Ein Dofbuch. Josef Holl, Hofheim i. Ufr. 1939, S. 59.
  60. Gemeinde Ermershausen (Hrsg.): 950 Jahre Ermershausen 1049-1999. Holl Druck GmbH, Hofheim i. Ufr. 1999, S. 23 f.
  61. Ludwig Pfeiffer: Ermershausen - Landkreis Hofheim, Gau Mainfranken - Ein Dofbuch. Josef Holl, Hofheim i. Ufr. 1939, S. 20 f.
  62. Ludwig Pfeiffer: Ermershausen - Landkreis Hofheim, Gau Mainfranken - Ein Dofbuch. Josef Holl, Hofheim i. Ufr. 1939, S. 95.
  63. Fritz Klemm: Rund um den Zeilberg - Markt Maroldsweisach mit allen Ortsteilen. Hrsg.: Marktgemeinde Maroldsweisach. Maroldsweisach 1988, S. 89.
  64. Ludwig Pfeiffer: Ermershausen - Landkreis Hofheim, Gau Mainfranken - Ein Dofbuch. Josef Holl, Hofheim i. Ufr. 1939, S. 28.
  65. Ludwig Pfeiffer: Ermershausen - Landkreis Hofheim, Gau Mainfranken - Ein Dofbuch. Josef Holl, Hofheim i. Ufr. 1939, S. 22 f.
  66. a b Fritz Klemm: Rund um den Zeilberg - Markt Maroldsweisach mit allen Ortsteilen. Hrsg.: Marktgemeinde Maroldsweisach. Maroldsweisach 1988, S. 90.
  67. Ludwig Pfeiffer: Ermershausen - Landkreis Hofheim, Gau Mainfranken - Ein Dofbuch. Josef Holl, Hofheim i. Ufr. 1939, S. 36.
  68. Gemeinde Ermershausen (Hrsg.): 950 Jahre Ermershausen 1049-1999. Holl Druck GmbH, Hofheim i. Ufr. 1999, S. 24 ff.
  69. Ludwig Pfeiffer: Ermershausen - Landkreis Hofheim, Gau Mainfranken - Ein Dofbuch. Josef Holl, Hofheim i. Ufr. 1939, S. 96 ff.
  70. Ludwig Pfeiffer: Ermershausen - Landkreis Hofheim, Gau Mainfranken - Ein Dofbuch. Josef Holl, Hofheim i. Ufr. 1939, S. 100 f.
  71. Gemeinde Ermershausen (Hrsg.): 950 Jahre Ermershausen 1049-1999. Holl-Druck GmbH, Hofheim i. Ufr. 1999, S. 26 f.
  72. Ludwig Pfeiffer: Ermershausen - Landkreis Hofheim, Gau Mainfranken - Ein Dofbuch. Josef Holl, Hofheim i. Ufr. 1939, S. 102.
  73. Ludwig Pfeiffer: Ermershausen - Landkreis Hofheim, Gau Mainfranken - Ein Dofbuch. Josef Holl, Hofheim i. Ufr. 1939, S. 95, 102.
  74. Ludwig Pfeiffer: Ermershausen - Landkreis Hofheim, Gau Mainfranken - Ein Dofbuch. Josef Holl, Hofheim i. Ufr. 1939, S. 102 f.
  75. Ludwig Pfeiffer: Ermershausen - Landkreis Hofheim, Gau Mainfranken - Ein Dofbuch. Josef Holl, Hofheim i. Ufr. 1939, S. 104.
  76. Gemeinde Ermershausen (Hrsg.): 950 Jahre Ermershausen 1049-1999. Holl Druck GmbH, Hofheim i. Ufr. 1999, S. 27.
  77. Ludwig Pfeiffer: Ermershausen - Landkreis Hofheim, Gau Mainfranken - Ein Dofbuch. Josef Holl, Hofheim i. Ufr. 1939, S. 12, 55.
  78. Gemeinde Ermershausen (Hrsg.): 950 Jahre Ermershausen 1049-1999. Holl Druck GmbH, Hofheim i. Ufr. 1999, S. 28.
  79. Ludwig Pfeiffer: Ermershausen - Landkreis Hofheim, Gau Mainfranken - Ein Dofbuch. Josef Holl, Hofheim i. Ufr. 1939, S. 108.
  80. a b Ludwig Pfeiffer: Ermershausen - Landkreis Hofheim, Gau Mainfranken - Ein Dofbuch. Josef Holl, Hofheim i. Ufr. 1939, S. 115.
  81. Gemeinde Ermershausen (Hrsg.): 950 Jahre Ermershausen 1049-1999. Holl Druck GmbH, Hofheim i. Ufr. 1999, S. 125.
  82. Gemeinde Ermershausen (Hrsg.): 950 Jahre Ermershausen 1049-1999. Holl Druck GmbH, Hofheim i. Ufr. 1999, S. 121.
  83. Gemeinde Ermershausen (Hrsg.): 950 Jahre Ermershausen 1049-1999. Holl Druck GmbH, Hofheim i. Ufr. 1999, S. 29.
  84. a b Gemeinde Ermershausen (Hrsg.): 950 Jahre Ermershausen 1049-1999. Holl Druck GmbH, Hofheim i. Ufr. 1999, S. 29.
  85. Ludwig Pfeiffer: Ermershausen - Landkreis Hofheim, Gau Mainfranken - Ein Dofbuch. Josef Holl, Hofheim i. Ufr. 1939, S. 108.
  86. Ludwig Pfeiffer: Ermershausen - Landkreis Hofheim, Gau Mainfranken - Ein Dofbuch. Josef Holl, Hofheim i. Ufr. 1939, S. 109.
  87. a b Ludwig Pfeiffer: Ermershausen - Landkreis Hofheim, Gau Mainfranken - Ein Dofbuch. Josef Holl, Hofheim i. Ufr. 1939, S. 110.
  88. a b c d Ludwig Pfeiffer: Ermershausen - Landkreis Hofheim, Gau Mainfranken - Ein Dofbuch. Josef Holl, Hofheim i. Ufr. 1939, S. 21.
  89. Ludwig Pfeiffer: Ermershausen - Landkreis Hofheim, Gau Mainfranken - Ein Dofbuch. Josef Holl, Hofheim i. Ufr. 1939, S. 13.
  90. Ludwig Pfeiffer: Ermershausen - Landkreis Hofheim, Gau Mainfranken - Ein Dofbuch. Josef Holl, Hofheim i. Ufr. 1939, S. 31 f.
  91. Ludwig Pfeiffer: Ermershausen - Landkreis Hofheim, Gau Mainfranken - Ein Dofbuch. Josef Holl, Hofheim i. Ufr. 1939, S. 109.
  92. Ludwig Pfeiffer: Ermershausen - Landkreis Hofheim, Gau Mainfranken - Ein Dofbuch. Josef Holl, Hofheim i. Ufr. 1939, S. 33, 46.
  93. Ludwig Pfeiffer: Ermershausen - Landkreis Hofheim, Gau Mainfranken - Ein Dofbuch. Josef Holl, Hofheim i. Ufr. 1939, S. 33.
  94. Ludwig Pfeiffer: Ermershausen - Landkreis Hofheim, Gau Mainfranken - Ein Dofbuch. Josef Holl, Hofheim i. Ufr. 1939, S. 47 f.
  95. Ludwig Pfeiffer: Ermershausen - Landkreis Hofheim, Gau Mainfranken - Ein Dofbuch. Josef Holl, Hofheim i. Ufr. 1939, S. 109 f.
  96. a b Gemeinde Ermershausen (Hrsg.): 950 Jahre Ermershausen 1049-1999. Holl Druck GmbH, Hofheim i. Ufr. 1999, S. 29.
  97. Ludwig Pfeiffer: Ermershausen - Landkreis Hofheim, Gau Mainfranken - Ein Dofbuch. Josef Holl, Hofheim i. Ufr. 1939, S. 50.
  98. Bahneröffnungen in Bayern im Jahre 1896. In: Dr. Theodor Müller (Hrsg.): Augsburger Postzeitung. 211. Jahrgang, Nr. 21. Literarisches Institut Haas & Grabherr, Augsburg 27. Januar 1897, S. 4.
  99. Generaldirektion der königlich bayerischen Staatseisenbahnen (Hrsg.): Eisenbahn-Kursbuch für Bayern. Sommerdienst 1897 gültig vom 1. Mai. Dr. Wild'sche Buchdruckerei (Gebr. Parcus), München 1897, S. 45, Nr. 72.
  100. 110 Jahre alte Nebentrasse Ebern-Bamberg erlebt Renaissance. In: Fränkischer Tag. 14. Oktober 2005.
  101. Steven M. Lowenstein: Tales Of Our Parents. Lea Sachsendorfer. In: Home Page of Doron Zeilberger / Ermershausen Journal: Aug. 4, 2000. Doron Zeilberger, S. 4f, abgerufen am 5. Januar 2024 (englisch).
  102. Ludwig Pfeiffer: Ermershausen - Landkreis Hofheim, Gau Mainfranken - Ein Dofbuch. Josef Holl, Hofheim i. Ufr. 1939, S. 122.
  103. Ludwig Pfeiffer: Ermershausen - Landkreis Hofheim, Gau Mainfranken - Ein Dofbuch. Josef Holl, Hofheim i. Ufr. 1939, S. 44.
  104. Ludwig Pfeiffer: Ermershausen - Landkreis Hofheim, Gau Mainfranken - Ein Dofbuch. Josef Holl, Hofheim i. Ufr. 1939, S. 33.
  105. Gemeinde Ermershausen (Hrsg.): 950 Jahre Ermershausen 1049-1999. Holl Druck GmbH, Hofheim i. Ufr. 1999, S. 30 f.
  106. Ludwig Pfeiffer: Ermershausen - Landkreis Hofheim, Gau Mainfranken - Ein Dofbuch. Josef Holl, Hofheim i. Ufr. 1939, S. 112.
  107. Ludwig Pfeiffer: Ermershausen - Landkreis Hofheim, Gau Mainfranken - Ein Dofbuch. Josef Holl, Hofheim i. Ufr. 1939, S. 21, 30, 33, 109.
  108. Ludwig Pfeiffer: Ermershausen - Landkreis Hofheim, Gau Mainfranken - Ein Dofbuch. Josef Holl, Hofheim i. Ufr. 1939, S. 118.
  109. a b Ludwig Pfeiffer: Ermershausen - Landkreis Hofheim, Gau Mainfranken - Ein Dofbuch. Josef Holl, Hofheim i. Ufr. 1939, S. 119.
  110. a b Ludwig Pfeiffer: Ermershausen - Landkreis Hofheim, Gau Mainfranken - Ein Dofbuch. Josef Holl, Hofheim i. Ufr. 1939, S. 120.
  111. Ludwig Pfeiffer: Ermershausen - Landkreis Hofheim, Gau Mainfranken - Ein Dofbuch. Josef Holl, Hofheim i. Ufr. 1939, S. 123.
  112. Ludwig Pfeiffer: Ermershausen - Landkreis Hofheim, Gau Mainfranken - Ein Dofbuch. Josef Holl, Hofheim i. Ufr. 1939, S. 120 f.
  113. Ludwig Pfeiffer: Ermershausen - Landkreis Hofheim, Gau Mainfranken - Ein Dofbuch. Josef Holl, Hofheim i. Ufr. 1939, S. 121 f.
  114. a b Ludwig Pfeiffer: Ermershausen - Landkreis Hofheim, Gau Mainfranken - Ein Dofbuch. Josef Holl, Hofheim i. Ufr. 1939, S. 123.
  115. Ludwig Pfeiffer: Ermershausen - Landkreis Hofheim, Gau Mainfranken - Ein Dofbuch. Josef Holl, Hofheim i. Ufr. 1939, S. 122.
  116. a b Ludwig Pfeiffer: Ermershausen - Landkreis Hofheim, Gau Mainfranken - Ein Dofbuch. Josef Holl, Hofheim i. Ufr. 1939, S. 124.
  117. a b c Ludwig Pfeiffer: Ermershausen - Landkreis Hofheim, Gau Mainfranken - Ein Dofbuch. Josef Holl, Hofheim i. Ufr. 1939, S. 126.
  118. Ludwig Pfeiffer: Ermershausen - Landkreis Hofheim, Gau Mainfranken - Ein Dofbuch. Josef Holl, Hofheim i. Ufr. 1939, S. 125.
  119. Gemeinde Ermershausen (Hrsg.): 950 Jahre Ermershausen 1049-1999. Holl-Druck GmbH, Hofheim i. Ufr. 1999, S. 31.
  120. Ludwig Pfeiffer: Ermershausen - Landkreis Hofheim, Gau Mainfranken - Ein Dofbuch. Josef Holl, Hofheim i. Ufr. 1939, S. 23.
  121. Gemeinde Ermershausen (Hrsg.): 950 Jahre Ermershausen 1049-1999. Holl-Druck GmbH, Hofheim i. Ufr. 1999, S. 32 f.
  122. SpVgg Ermershausen 1947 e.V. (Hrsg.): 50 Jahre 1947-1997. Ermershausen 1997, Aus der Chronik des Sportgeschehens in Ermershausen.
  123. Gemeinde Ermershausen (Hrsg.): 950 Jahre Ermershausen 1049-1999. Holl Druck GmbH, Hofheim i. Ufr. 1999, S. 33 f.
  124. a b Gemeinde Ermershausen (Hrsg.): 950 Jahre Ermershausen 1049-1999. Holl Druck GmbH, Hofheim i. Ufr. 1999, S. 34.
  125. Ludwig Pfeiffer: Ermershausen - Landkreis Hofheim, Gau Mainfranken - Ein Dofbuch. Josef Holl, Hofheim i. Ufr. 1939, S. 22.
  126. a b Ludwig Pfeiffer: Ermershausen - Landkreis Hofheim, Gau Mainfranken - Ein Dofbuch. Josef Holl, Hofheim i. Ufr. 1939, S. 129.
  127. a b Beate Dahinten: Die Verfolgung der Ermershäuser Juden. In: Main-Post. 8. November 2017, abgerufen am 3. März 2021.
  128. a b c Gemeinde Ermershausen (Hrsg.): 950 Jahre Ermershausen 1049-1999. Holl Druck GmbH, Hofheim i. Ufr. 1999, S. 147.
  129. Ludwig Pfeiffer: Ermershausen - Landkreis Hofheim, Gau Mainfranken - Ein Dofbuch. Josef Holl, Hofheim i. Ufr. 1939, S. 130.
  130. Ludwig Pfeiffer: Ermershausen - Landkreis Hofheim, Gau Mainfranken - Ein Dofbuch. Josef Holl, Hofheim i. Ufr. 1939, S. 22, 130.
  131. Jürgen Bauch: Band I das FK501/502 (Berlin-Leipzig-Nürnberg-München). In: Die Breitband-Fernkabel des Deutschen Reiches 1930-1945. Band I. Blankenburg 2023.
  132. Reinhold Albert: Die geheimen Kabel-Pläne der Nationalsozialisten. In: Main-Post. 10. Juli 2011, abgerufen am 23. Februar 2024.
  133. Justus Neidlein: Das "Führerkabel" im Keller - vom "Breitbandausbau" der Nazis. In: Main-Post. 21. Juli 2015, abgerufen am 23. Februar 2024.
  134. Wolfgang Jäger: Es begann Anfang des 20. Jahrhunderts - Zur Geschichte des Autobahnbaus in Deutschland. In: Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung; Bayerisches Staatsministerium des Innern – Oberste Baubehörde; Thüringer Ministerium für Bau und Verkehr (Hrsg.): Bundesautobahn A 71 Erfurt–Schweinfurt Dokumentation 2005. Druckerei Stein, Potsdam 2005, S. 8 ff.
  135. Ludwig Pfeiffer: Ermershausen - Landkreis Hofheim, Gau Mainfranken - Ein Dofbuch. Josef Holl, Hofheim i. Ufr. 1939, S. 58.
  136. Gemeinde Ermershausen (Hrsg.): 950 Jahre Ermershausen 1049-1999. Holl Druck GmbH, Hofheim i. Ufr. 1999, S. 136 ff.
  137. Gemeinde Ermershausen (Hrsg.): 950 Jahre Ermershausen 1049-1999. Holl Druck GmbH, Hofheim i. Ufr. 1999, S. 138.
  138. Gemeinde Ermershausen (Hrsg.): 950 Jahre Ermershausen 1049-1999. Holl Druck GmbH, Hofheim i. Ufr. 1999, S. 145.
  139. Ludwig Pfeiffer: Ermershausen - Landkreis Hofheim, Gau Mainfranken - Ein Dofbuch. Josef Holl, Hofheim i. Ufr. 1939, S. 129.
  140. Gemeinde Ermershausen (Hrsg.): 950 Jahre Ermershausen 1049-1999. Holl Druck GmbH, Hofheim i. Ufr. 1999, S. 147 ff.
  141. Ludwig Pfeiffer: Ermershausen - Landkreis Hofheim, Gau Mainfranken - Ein Dofbuch. Josef Holl, Hofheim i. Ufr. 1939, S. 51.
  142. Gemeinde Ermershausen (Hrsg.): 950 Jahre Ermershausen 1049-1999. Holl Druck GmbH, Hofheim i. Ufr. 1999, S. 151 ff.
  143. a b Gemeinde Ermershausen (Hrsg.): 950 Jahre Ermershausen 1049-1999. Holl-Druck GmbH, Hofheim i. Ufr. 1999, S. 154.
  144. Thomas Freier: Nürnberg - Würzburg nach Krasniczyn. In: Statistik und Deportationen der jüdischen Bevölkerung aus dem Deutschen Reich. Abgerufen am 5. März 2021.
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  146. Robert Kuwałek: Durchgangsghetto Krasniczyn. In: Mahnmal Koblenz. Förderverein Mahnmal für die Opfer des Nationalsozialismus in Koblenz e.V., abgerufen am 5. März 2021.
  147. Spuren. DenkOrt Deportationen e.V., abgerufen am 5. März 2021.
  148. a b c Gemeinde Ermershausen (Hrsg.): 950 Jahre Ermershausen 1049-1999. Holl Druck GmbH, Hofheim i. Ufr. 1999, S. 156.
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  151. Gemeinde Ermershausen (Hrsg.): 950 Jahre Ermershausen 1049-1999. Holl Druck GmbH, Hofheim i. Ufr. 1999, S. 149.
  152. Gemeinde Ermershausen (Hrsg.): 950 Jahre Ermershausen 1049-1999. Holl Druck GmbH, Hofheim i. Ufr. 1999, S. 149 f.
  153. Doron Zeilberger: Journey to Ermershausen. August 2000, abgerufen am 3. März 2021 (englisch).
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  164. Der totgeschwiegene Terror - Zwangsaussiedlung in der DDR. In: Thüringer Institut für Lehrerfortbildung, Lehrplanentwicklung und Medien (Hrsg.): Materialien. Band 82. Bad Berka 2003, S. 8.
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  167. Der totgeschwiegene Terror - Zwangsaussiedlung in der DDR. In: Thüringer Institut für Lehrerfortbildung, Lehrplanentwicklung und Medien (Hrsg.): Materialien. Band 82. Bad Berka 2003, S. 11 f.
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  171. Wolfgang Somieski: Ein Dokument der Unfreiheit. In: MainPost. 8. Juni 2006, abgerufen am 21. März 2021.
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  173. Reinhold Albert: Vor zwanzig Jahren öffnete sich der „Eiserne Vorhang“ (I). In: Gemeinde Sulzdorf a.d.L. (Hrsg.): Echo der Lederhecke (= Beiträge zur Geschichte der Gemeinde Sulzdorf a.d.L. Nr. 98). Nr. 107. Sulzdorf a.d.L. 2009, S. 42.
  174. Reinhold Albert: Vor zwanzig Jahren öffnete sich der „Eiserne Vorhang“ (I). In: Gemeinde Sulzdorf a.d.L. (Hrsg.): Echo der Lederhecke (= Beiträge zur Geschichte der Gemeinde Sulzdorf a.d.L. Nr. 98). Nr. 107. Sulzdorf a.d.L. 2009, S. 43.
  175. Reinhold Albert: Vor zwanzig Jahren öffnete sich der „Eiserne Vorhang“ (II). In: Gemeinde Sulzdorf a.d.L. (Hrsg.): Echo der Lederhecke (= Beiträge zur Geschichte der Gemeinde Sulzdorf a.d.L. Nr. 99). Nr. 108. Sulzdorf a.d.L. 2010, S. 40.
  176. a b Beate Dahinten: Ermershausen: Wo die Welt einst zu Ende war. In: MainPost. 20. Oktober 2019, abgerufen am 15. März 2021.
  177. Reinhold Albert: Vor zwanzig Jahren öffnete sich der „Eiserne Vorhang“ (II). In: Gemeinde Sulzdorf a.d.L. (Hrsg.): Echo der Lederhecke (= Beiträge zur Geschichte der Gemeinde Sulzdorf a.d.L. Nr. 99). Nr. 108. Sulzdorf a.d.L. 2010, S. 38.
  178. Reinhold Albert: Vor zwanzig Jahren öffnete sich der „Eiserne Vorhang“ (II). In: Gemeinde Sulzdorf a.d.L. (Hrsg.): Echo der Lederhecke (= Beiträge zur Geschichte der Gemeinde Sulzdorf a.d.L. Nr. 99). Nr. 108. Sulzdorf a.d.L. 2010, S. 37.
  179. Reinhold Albert: Vor zwanzig Jahren öffnete sich der „Eiserne Vorhang“ (II). In: Gemeinde Sulzdorf a.d.L. (Hrsg.): Echo der Lederhecke (= Beiträge zur Geschichte der Gemeinde Sulzdorf a.d.L. Nr. 99). Nr. 108. Sulzdorf a.d.L. 2010, S. 38 f.
  180. Klaus Schmitt: Innerdeutsche Grenze öffnete sich vor 31 Jahren - der Eiserne Vorhang fiel. In: inFranken.de. Fränkischer Tag, 8. November 2020, abgerufen am 19. März 2021.
  181. Gemeinde Ermershausen (Hrsg.): 950 Jahre Ermershausen 1049-1999. Holl-Druck GmbH, Hofheim i. Ufr. 1999, S. 174 ff.
  182. Gisela Rauch: Achtung! Immer noch funktionstüchtige Minen in der Rhön! In: MainPost. 6. November 2019, abgerufen am 19. März 2021.
  183. a b c d Gemeinde Ermershausen (Hrsg.): 950 Jahre Ermershausen 1049-1999. Holl Druck GmbH, Hofheim i. Ufr. 1999, S. 55 ff.
  184. a b c d Gemeinde Ermershausen (Hrsg.): 950 Jahre Ermershausen 1049-1999. Holl Druck GmbH, Hofheim i. Ufr. 1999, S. 71 ff.
  185. Martin Schweiger: Ermershausen: Solarpark soll Energiebedarf von 1200 Menschen decken. MainPost, 26. März 2021, abgerufen am 21. Dezember 2023.
  186. Johanna Heim, Wolfgang Aull: Von Ermershausen über Maroldsweisach bis nach Ebern: Das sind die möglichen Standorte für neue Windräder. In: MainPost. 1. Dezember 2023, abgerufen am 21. Dezember 2023.
  187. Martin Schweiger: Hofheimer Land lässt in Europa aufhorchen. In: Fränkischer Tag. 13. Oktober 2021, abgerufen am 21. Dezember 2023.
  188. Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (Hrsg.): Bundesverkehrswegeplan 2030. August 2016, S. 92.