Benutzer:Opernkomponist/Dennis E. Herder

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Dennis E. Herder (2014)
Auszug aus Opus 49 No. 1, Die letzte Rose, für Cello umgeschrieben

Dennis E. Herder (* 5. August 1999 in Saarbrücken) ist ein deutscher Komponist und Nutzer der Wikipedia.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Saarbrücken (1999-2005)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Dennis E. Herder wurde 1999 im saarländischen Saarbrücken geboren. Schon früh wurde er mit der klassischen Musik vertraut gemacht, so war Ludwig van Beethovens 5. Sinfonie das erste klassische Stück, welches er hörte. Geprägt durch die Mutter, welche neben ihrem Hang zur Musik von Johann Strauss auch ein Interesse für moderne Musikstile hatte, begann er, im Gegensatz zu seinen Zeitgenossen, mehrmals am Tag klassische Musik zu hören. In dieses Programm fielen in erster Linie Stücke von Wolfgang Amadeus Mozart, Ludwig van Beethoven und Modest Mussorgski. Sehr oft hörte er Mussorgskis Bilder einer Ausstellung, weitere Orchesterwerke und Beethovens Für Elise.

Schon früh wurde er über seine Großtante Gundula (*1950) mit der Tradition des Kaffeeklatsches bekannt gemacht. Seit seinem fünften Lebensjahr nimmt er mit ihr und einem engen Kreis an Bekannten regelmäßig in geselliger Runde Kaffee zu sich, wobei sich darin ein Klischee zeigt, auf Saarländisch mit Klatsch und Tratsch Kaffe zu trinken. Aufgrund des Berufswechsels der Mutter musste die Familie 2005 über Marburg nach Wuppertal umziehen.

Wuppertal (seit 2005)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In Wuppertal, wo die zeitweise im schottischen Glasgow lebende Großmutter (*1950 in Ratingen) mit dem Großvater (*1947 in Erfurt) sowie ihre Kinder leben, verstärkte sich Herders Liebe zur klassischen Musik. In der Grundschule nahm er eine Außenseiterrolle ein, da er sich nicht für die Interessen der Gleichaltrigen begeistern konnte. Er lernte schon vor der Grundschulzeit Lesen und Schreiben, las schon früh in den Gedichten Johann Wolfgang von Goethes und begann eine Liebe zum Klavierspiel. Es ist eine erste Komposition überliefert, welche nur aus fünf aneinandergereihten Tönen besteht. Eine spätere Einreihung als Opus fand diese Tonfolge nicht.

Die Grundschule beendete er 2010 mit großem Erfolg. Von seiner Grundschullehrerin wurde er schon früh als höher begabt bezeichnet, da in seiner Grundschulzeit circa 20 verschiedene zehnseitige Geschichten schrieb. In dieser Zeit entfaltete sich seine musikalische Tätigkeit auf dem Klavier weiter. Obwohl er oft kränkelte, lernte er autodidaktisch mehrere Klavierstücke nach Gehör, wovon einige (Wie beispielsweise Mozarts Rondo alla turca, der dritte Satz aus der Klaviersonate Nr. 11.) noch heute zum Repertoire gehören.

Rennmaus Quirinus

Sein Musikgeschmack entfaltete sich auf weitere Komponisten. Johann Strauss (Sohn) und Johann Sebastian Bach besiegelten seine entgültige Liebe zur klassischen Musik wie auch den absoluten Hass auf Popmusik.

Musikalisches Schaffen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Erste Musikalische Periode (2011-2013)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seitdem entstanden immer wieder freie Gelegenheitskompositionen. Im Musikunterricht stieß die Notationslehre bei Herder auf Unverständnis, insbesondere das Erkennen der Tonhöhen fiel ihm schwer. deswegen wurden die ersten Stücke auch nicht aufgeschrieben. Heute sind sie vergessen.

Der Tod seiner Rennmaus Minerva 2013 bewegte ihn, auf dieses ihn schrecklich stark belastende Ereignis ein Klavierstück zu schreiben. Es war sein erstes Stück, welches notiert wurde; es erhielt später die Opuszahl 1. Minervas Trauermarsch im 4/4-Takt war ein in der Tat sehr einfaches Stück, lehrte ihm aber die Grundlagen der Notation, obwohl Tonhöhen bis heute eine Schwäche darstellen. der Trauermarsch war in a-Moll geschrieben, bestand fast ausschließlich aus Viertelnoten und wurde später in einem melancholischen Anfall vernichtet. Heute sind keine Fragmente mehr erhalten. Dennoch löste dieses Stück eine Welle an Gelegenheitskompositionen aus, welche heute unter den Opuszahlen 2-7 katalogisiert sind. Heute sind sie ebenfalls nicht mehr erhalten. Sie gelangten in die Hände verschiedener unterrichteter Pianisten, welche sie zwar als musikalisch schwer spielbar, aber aufgrund der eigentümlichen Melodik als äußerst gelungen bezeichneten.

Neben den entstandenen Klavierwerken erweiterte er sein Klavierrepertoire auf weitere klassische Klavierstücke, und ließ sich bei seinen häufigen Aufenthalten in Saarbrücken, welches heute noch als seine Heimat gilt, verschiedene Stücke auf Cembalo beibringen. Professionellen Unterricht bekam er dagegen nie.

Décès Banquet, eine erste Oper[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Werkdaten
Originaltitel: Décès Banquet
Form: Nummernoper
Originalsprache: Deutsch, Französisch
Musik: Dennis E. Herder
Libretto: Dennis E. Herder
Spieldauer: ca. 30 Minuten
Ort und Zeit der Handlung: Dréville und Sermaises, fiktive französische Kleinstädte um 1740
Personen
  • Marie de Beaufort, Hohe Adlige (Alt)
  • Gustave de Beaufort, Hoher Adliger (Bass)
  • Clara Dupont, Haushälterin (Sopran)
  • Romain Henry, Hausdiener (Bariton)
  • Hugo Nemours, Schatzmeister (Bariton)
  • Louise Leblanc, Mörderin (Sopran)
  • Jules Leblanc †, Kaufmann (Tenor)
  • Quirin de Limousin, Aufständische (Sopran)
  • Bürgerchor (Chor)

Der Große Zuspruch für seine ersten notierten Klavierwerke liesen den Drang aufkommen, ein größeres werk zu schreiben. Mittlerweile erlebte er seine erste Oper, Richard Strauss' Rosenkavalier. Vor dem Beginn an der Arbeit zu Décès Banquet beschäftigte er sich eindringlich mit der Notation von Orchesterstimmen.

Das Libretto entstand in enger Verzahnung mit der Musik. Die fiktive Handlung berichtet von einer französischen Kleinstadt zur Zeit des feudalen Absolutismus, in welcher der geldverliebte Adel, welcher sich hemmungslos der Völlerei hingibt, vom verstorbenen Gatten der Protagonistin heimgesucht wird. Dieser begeht Morde an allen Anwesenden eines Festes, welches an seinem Geburtstag stattfindet. Die ausschweifenden Gelage reizen schließlich den Liebhaber der Witwe, sich selbst umzubringen. Die abergläubischen Bürger brennen schließlich aus Angst vor dem Geist die Stadt nieder.

Rückblickend war Décès Banquet für Herder ein schreckliches Werk. Nur der Umfang der Oper bewahrte diese vor dem Verbrennen im Kamin. Die Handlung war in seinen Augen gräßlich, zudem machen die vielen Rezitative das Werk de facto zu einer Operette. Dennoch fand es Eingang in das Werkeverzeichnis als Opus 9.

Mit dieser Oper fand die erste musikalische Periode einen Höhepunkt und ein Ende.

Zeit des Wagnerwahns[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Richard Wagner stellt bis heute sein unangefochtenes Idol dar.

Angeregt durch die Musik von Arvo Pärt beschäftigte er sich hauptsächlich mit dem autodidaktischen Erlernen schwieriger Klavierstücke. Werke Liszts und Beethovens beherrschten die Akustik des Hauses. Als er schließlich als Präsent seines Großvaters und seiner aus Prag stammenden Großtante ("Die Kirschtortentante") das alte Familienklavier (Zimmermann, Baujahr 1902) geschenkt bekam, verfiel er endgültig einem Wahn, welcher ihn anspornte, aufändigere Stücke zu erlernen.

Durch Zufall hörte er 2014 im Rundfunk eine Aufnahme des Vorspiels aus Wagners Tristan und Isolde. Jener berühmte Tristan-Akkord war das erste Mal, dass er durch Musik zu Tränen gerührt wurde. Er beschäftigte sich intensiv mit den Werken und der Person Wagners, und hielt als Höhepunkt einen mehrstündigen Vortrag über sein neues Idol. Er bewundert nicht nur seine Musik und sein Schaffen, sondern ebenso sein Ego, sein monumentales und auch größenwahnsinniges Bild von sich selbst. Nur von seinen antisemitischen Vorstellungen nimmt er klar Abstand.

Wagners Musik regte ihn zu neuen musikalischen Höchstleistungen an, welche die Zweite Musikalische Periode einleiteten.

Zweite Musikalische Periode (Seit 2014)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Plus burlesque divise, groteske Passage aus Opus 54, selten angewendet.

Einen neuen Höhepunkt stellte das geistliche Chorwerk Mein Dank gebührt dem Herrn dar, welches auch seitens der Gemeinde sehr positiv aufgenommen wurde. Er sandte dieses Werk an den Gemeindepastor, und dessen Zuspruch gab Ansporn für weitere Chorwerke, welche entstehen sollten (Opus 10, 12, 20, 39 und 40). Diese waren stets mit SATB-Chor besetzt, Opus 20 zudem mit Solostimme für Tenor. Zudem entstanden insgesamt 11 Entwürfe für eine erste Sinfonie, diese wurden aber allesamt verworfen. Dafür entstanden in der Frühzeit dieser Periode drei Kammermusikalische Stücke, nämlich zwei Triosonaten und ein Streichquartett. Der Tod zwei weiterer Rennmäuse ließ wieder zwei Klavierstücke entstehen, von denen das erste, ein Walzer in cis-Moll (Opus 19) das einzige nicht-improvisierte selbstkomponierte Klavierstück in seinem Hauptrepertoire darstellt.

Im weiteren Verlauf entstanden unzählige weitere kleine Klavierstücke, von denen die meisten, wie ein Entwurf für ein Klavierkonzert, unvollendet blieben.

Das Hexenlicht, eine zweite Oper[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Franz Schubert
Werkdaten
Originaltitel: Das Hexenlicht
Form: Nummernoper
Originalsprache: Deutsch, Althochdeutsch
Musik: Dennis E. Herder
Libretto: Dennis E. Herder
Literarische Vorlage: Das Feuerzeug, Hans Christian Andersen
Spieldauer: ca. 1:40 Stunden
Ort und Zeit der Handlung: Memoria, eine fiktive mittelalterliche Stadt
Personen

Noch zu Beginn der zweiten Periode war eine große Oper namens Der Erfinder in Planung. Diese wurde aber aufgrund einer zu komplexen Handlung und einer viel zu kleinen Besetzung nach zwei Arien und Ouvertüre verworfen. Dennoch erhielten ihre Fragmente die Opuszahl 11.

Die sozusagen angestaute Inspiration löste sich schließlich im Opus 32, das opus summum Herders. Die Handlung von Das Hexenlicht übernahm er von Hans Christian Andersens Märchen Das Feuerzeug. Die Handlung wurde im Libretto komplexer, und um zahlreiche weitere Figuren wie den Hofzauberer (Bariton) erweitert. Die musikalischen Mittel der Ouvertüre entnahm er der 12. Sinfonie Dmitri Schostakowitschs. Auch verbaute er in einer Sequenz Wagners Tristan-Akkord. Insgesamt erreichte das Werk, welches von ihm stets als Operette bezeichnet wird, eine von ihm nie gekannte Komplexität in insgesamt 6 Akten, 21 Szenen und 66 Arien auf 366 Seiten. Gewidmet wurde das am 21. Dezember 2014 vervollständigte Libretto dem Komponisten Dmitri Schostakowitsch.

Kompositionsschaffen 2015[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach dem Hexenlicht entstanden in erster Linie Klavierstücke, inspiriert durch die Musik Franz Schuberts. Ein besonders detailliertes Werk stellt eine Vertonung von Bertolt Brechts Ballade Kinderkreuzzug von 1939 dar. In f-Moll geschrieben trägt das Werk die Opuszahl 41 No. 2. Eine zweite Klaviersonate in d-Moll (Opus 42) stellt sein letztes umfangreicheres Werk dar. Unvollendet sind bislang noch eine Sonate in c-Moll, sowie das Requiem.

Anfang September 2015 begann eine Planungsphase für ein neues musiktheatralisches Werk. Eine Opéra comique im altbürgerlichen Stil mit dem Titel Des Leichtgläubigen Freunde soll eine weitere Krönung im musikalischen Œuvre werden. Im Gegensatz zu Décès Banquet und dem Hexenlicht soll der Schwerpunkt nicht in der Ernsthaftigkeit liegen, sondern einen erheiternden Inhalt ("comique") haben. Die Arbeit an der Ouvertüre begann am 2. September 2015.

Werke (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Opern und Operetten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Décès Banquet, Operette in vier Akten, Opus 8 (2013)
  • Der Erfinder, Unvollendete Oper, Opus 11 (2014)
  • Das Hexenlicht, Operette in sechs Akten, Opus 32 (2014)

Klavierstücke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1. Prélude, Opus 9 (2014)
  • 2. Prélude, Opus 16 (2014)
  • Gedenkprélude, Opus 17 (2014)
  • Klavierduett, Opus 18 No. 2 (2014)
  • Walzer auf Van Goghs Absinth, Opus 19 (2014)
  • 3. Prélude, Opus 21 (2014)
  • 4. Prélude, Opus 22 (2015)
  • 5. Prélude, Opus 23 (2015)
  • 6. Prélude, Opus 24 (2015)
  • 7. Prélude, Opus 25 (2015)
  • 8. Prélude, Opus 26 (2015)
  • 2. Klaviersonate in d-Moll, Opus 42 (2015)
  • 2. Klaviersonate in d-Moll, erster Satz für zwei Klaviere, Opus 42 No. 2 (2015)

Gesangsstücke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Mein Dank gebührt dem Herrn, Opus 10 (2014)
  • 2. Chorwerk, Opus 12 (2014)
  • Ora maritime, Opus 20 No. 2 (2014)
  • 1. Kanon in c-Moll, Opus 39 No. 12 (2015)
  • 2. Kanon in c-Moll, Opus 40 (2015)
  • Kinderkreuzzug, nach einer Ballade von Bertolt Brecht, Opus 41 No. 1 (2015)
  • Gedichtszyklus nach Liliencron, drei vertonte Gedichte von Detlev von Liliencron, Opus 49 No. 1-3 (2015)

Kammermusik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1. Streichtrio, Opus 13 No. 2 (2014)
  • 1. Triosonate, Opus 14 (2014)
  • 2. Triosonate, Opus 15 No. 3 (2014)
  • Weise für Violine, Opus 43 (2015)

Sonstiges[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Herder lebt in Wuppertal, besucht allerdings regelmäßig seine Heimatstadt Saarbrücken. Er verehrt Bücher von Günter Grass und George Sand. Seine Lieblingstonarten sind c- und f-Moll. Der saarländisch-moselfränkische Dialekt gilt als seine "Muttersprache", wohl auch, weil ihm Hochdeutsch eher schwer fällt.