Benutzer:Solphusion/Zukunft Innovationen Trends Technologie

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21. Jahrhundert




Eine Zusammenfassung von Auszügen von Wikipedia Artikeln zu den Themen Zukunft, Innovationen, Trends und Technologie.


Technikfolgenabschätzung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Forschungsgebiete Herausragende Forschungsgebiete sind alle aktuellen, global relevanten wissenschaftlich-technischen Themen unter ökonomischen und ökologischen Gesichtspunkten. Dabei stehen v. a. die Methoden der Energieversorgung und der Ernährung im Vordergrund. Aber auch die Möglichkeiten der globalen Kommunikation per Internet ist von wesentlichem Interesse.


Technologiefrüherkennung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Technologiefrüherkennung (TF) ist Teil des strategischen Innovations- und Technologiemanagements. Ihr Ziel ist es, aussichtsreiche Technologieansätze oder -trends zu ermitteln, ihr Entwicklungspotential deutlich zu machen und die Markteinführung von neuen Produkten durch geeignete Maßnahmen vorzubereiten.

Ziele

TF ermöglicht dem Technologiemanager die Vorbereitung strategischer Entscheidungen. Ohne diese Informationsbasis getroffene Entscheidungen sind subjektiver, spontaner und beruhen auf größeren Unwägbarkeiten können aber trotzdem – wenn auch mit geringerer Wahrscheinlichkeit – richtig sein. Die meist als kontinuierlicher Prozess durchgeführt Beobachtung einzelner Technologiefelder ermöglicht dem Unternehmen:

  • frühe und oft noch schwache Hinweise auf Technologien und technologische Entwicklungen zu identifizieren,
  • Ideen für neue Produkte und Dienstleistungen zu gewinnen,
  • neue technologische Lösungen in laufenden Projekten zu verwerten,
  • Informationen für die Bewertung zu liefern,
  • externe Lieferanten zu identifizieren, die einbezogen werden sollten,
  • bestehende Kernkompetenzen auszubauen,
  • neue Kompetenzen und dadurch neue Marktzugänge zu schaffen.

Entscheidend für den Erfolg der TF sind die jeweils herangezogenen Selektions- und Beurteilungskriterien für neue Technologien. In Unternehmen bevorzugte Kriterien orientieren sich am (künftigen) Marktumfeld, sie sind üblicherweise relativ kurzfristig und produktbezogenen orientiert. Je größer das Unternehmen und je größer die Offenheit gegenüber Fragen und Planungen über Zeiträume von fünf Jahren hinaus ist, desto eher ähneln die Kriterienraster denen der TF im öffentlichen oder branchenübergreifenden Bereich. Gesichtspunkte wie Nachhaltigkeit, gesellschaftlicher Wandel und generelle Chancen und Risiken neuer Technologien spielen in der TF im öffentlichen Bereich, die grundsätzlich umfassender und langfristiger orientiert ist, eine größere Rolle als im Unternehmen. Der Technologiemanager muss sich auf ein engeres Kriterienraster beschränken, um den Prozess in finanzieller wie zeitlicher Sicht machbar zu gestalten. Hilfreich ist es trotzdem, in einem frühen Stadium des Prozesses alle denkbaren Kriterien zusammenzutragen und einander gegenüber zu stellen, um sie schließlich durch ein bewusstes Ranking auf die für die aktuelle Situation Wichtigsten zu fokussieren. Technologiefrüherkennung macht vor allem dann Sinn, wenn sie als iterativer Lernprozess verstanden wird. D. h. der TF-Prozess wird nicht einmal durchgeführt und seine Ergebnisse halten dann für einige Zeit vor. Erst eine kontinuierliche Fortführung sichert, dass jene schwachen Signale aufkeimender Technologien frühzeitig erkannt werden, die bei Nichtbeachtung negative Konsequenzen für ein Produkt, einen Produktionsprozess, eine Produktlinie oder u. U. das ganze Unternehmen haben könnten. Als kontinuierlicher Prozess gedacht, bietet sich die Möglichkeit verwendete Suchräume, Bewertungsraster, Quellenauswahl und Implementierung der Ergebnisse ständig zu optimieren. In der betrieblichen Praxis hat es sich als hilfreich erwiesen, den TF-Prozess in drei Teilschritten durchzuführen. Im ersten Teilschritt werden relevante Technologieoptionen identifiziert. Im Zweiten auf Basis eines Bewertungsrasters beurteilt. Im Dritten werden die selektierten Technologieoptionen für eine Integration in den betrieblichen Ablauf vorbereitet.


Strategische Frühaufklärung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Strategische Frühaufklärung zielt darauf ab, durch die Identifikation und Analyse von schwachen Signalen im Umfeld eines Unternehmens Diskontinuitäten, technologische Trends und Veränderungen im Marktumfeld zu erkennen. Das Erkennen dient der Vorbereitung von Entscheidungen, die das Unternehmen befähigen, frühzeitig Chancen zu nutzen und auf Gefahren zu reagieren. Die wichtigsten Unternehmensbereiche, die auf die Strategische Frühaufklärung zurückgreifen sind Strategisches Management, Technologiemanagement, Controlling und Innovationsmanagement.


Zukunftstechnologie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

ab Mitte des 20. Jahrhunderts[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mit der Entwicklung der Atombombe und dem Aufkommen der Atomtechnologie wurde zum ersten Mal in der Geschichte die Selbstauslöschung der Menschen durch Technologie ermöglicht. Der Umgang mit Technologie und technischem Fortschritt wurde damit zur existentiellen Frage der Menschheit. Andere Technologien haben ebenfalls potentiell globale, katastrophale Folgen (Gentechnik, globale Erwärmung), so dass für manche der Begriff Technologie erstmals eine negative Nebenbedeutung bekommen hat und es Bestrebungen zur Begrenzung des technischen Fortschritts und zur Technologiefolgeabschätzung gibt.

Die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts hat der Menschheit die Möglichkeit gegeben, die rechnerische Leistung des Gehirns mittels Computer zu multiplizieren (mit exponentieller Beschleunigung), was weitaus größere Folgen für den menschlichen Fortschritt haben wird, als die Multiplizierung der Muskelkraft von Menschen durch die industrielle Revolution.

Hinzugekommen sind in dieser Ära die Kernenergie, die Raumfahrt, die Informationstechnologie, Internet, Multimedia und die Gentechnik.

Technologieentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Vielfalt an entwickelten Technologien während der letzten Jahrtausende hat heute dazu geführt, zur Steigerung von Effizienz und Effektivität besonders erfolgreiche Technologien in möglichst vielen Bereichen zu standardisieren. Die Stufen auf dem Weg dorthin werden Zukunfts-/Schrittmacher-, Schlüssel- und Basistechnologie genannt. Das Technologiemanagement beschäftigt sich demnach mit dem Management dieser verschiedenen Technologiearten, insbesondere mit der Frage des Eigen- oder Fremdbezugs.

Zukunfts- bzw. Schrittmachertechnologien[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Als Zukunfts- oder Schrittmachertechnologien bezeichnet man innovationsträchtige Technologien, die sich noch in einem frühen Entwicklungsstadium befinden, aber ein großes Potenzial haben, die Wettbewerbslage in einer Branche deutlich zu verändern. Sie können sich zur Schlüsseltechnologie weiterentwickeln.

Gründe für ihre mögliche Zukunftsfähigkeit:

Schlüsseltechnologie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schlüsseltechnologien (auch Basisinnovation genannt) sind Technologien, die eine Erschließung neuer Technikbereiche ermöglichen und bereits einen gewissen Bekanntheitsgrad erreicht haben. Diese Technologien befinden sich im Wachstum und sind daher entscheidend für die Wirtschaft der Zukunft. Schlüsseltechnologien sind die Weiterentwicklung von Schrittmachertechnologien, die sich erst in der Entstehung befinden. Aus Schlüsseltechnologien werden Basistechnologien wenn sie zum Standard geworden sind.

Historische Beispiele:

Heutige Beispiele:


Paradigmenwechsel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sozialwissenschaften

  • Die breite Freisetzung von Arbeitskraft zu Beginn des Informationszeitalters seit den 1960er Jahren des letzten Jahrhunderts in der westlichen Welt.
  • Die Entdeckungen und Techniken in der Genetik, welche neue Einsichten in der Anthropologie erzwingen und alte Annahmen ablösen.
  • Die sprunghafte Weiterentwicklung von Computern und die Auswirkungen durch die weltweite Vernetzung im Internet.


Trend[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ein Trend (v. engl. trend; aus mittelhochdt.: trendeln kreiseln, nach unten rollen) ist eine Mode-Tendenz, die Richtung, in die eine Entwicklung geht. Trends sind beobachtbar, im soziologischen Kontext aber nur schwer messbar. Ihr weiterer Verlauf lässt sich meistens genähert abschätzen, aber nur teilweise beeinflussen. Die Trendforschung befasst sich mit der Beobachtung und Vorhersage von Trends. Dort und in der Trendberatung hat sich eine stärker zielorientierte Definition durchgesetzt:

Ein Trend ist eine neue Auffassung in Gesellschaft, Wirtschaft oder Technologie, die eine neue Bewegung bzw. Marschrichtung auslöst. Eine grundlegende Änderung (Umkehrung) eines Trends wird als „Trendwende“ bezeichnet. Die Einführer eines neuen Trends werden Trendsetter genannt, vor allem im Bereich der Mode.

Megatrends

Für besonders tiefgreifende und nachhaltige Trends, die gesellschaftliche und technologische Veränderungen betreffen, hat der Zukunftsforscher John Naisbitt den Begriff Megatrend geprägt. Auch der deutsche Forscher Matthias Horx verwendet diesen Begriff. Er bezeichnet damit Trends, die praktisch die ganze westliche Kultur umfassen und deren Dauer zumindest Jahrzehnte umfasst, wie etwa Globalisierung, zunehmende Lebenserwartung und die Bedeutung neuer Technologien.

Beispiele: Wellness, Cocooning, Neue Bürgerlichkeit


Wirtschaftssektor[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Quartärsektor

Es gibt unterschiedliche Definitionen für den quartären Sektor (auch Quartärsektor oder Informationssektor), meist wird die Wirtschaft jedoch nur in drei Sektoren eingeteilt. Jean Gottmann definierte 1961 die in diesen Sektor fallenden Tätigkeiten als Tätigkeiten aus dem Bereich des tertiären Sektors, die besonders hohe intellektuelle Ansprüche stellen und ausgeprägte Verantwortungsbereitschaft erfordern. [1] [2]

Hierunter fallen insbesondere:

Mitunter werden unter dem Begriff "Quartärer Sektor" auch alleine die zur Zeit rasch expandierenden Informationsdienstleistungen subsumiert, also alle Branchen, die sich mit Erstellung, Verarbeitung und Verkauf von Informationen (Daten und Wissen) beschäftigen. So gehen einige Wirtschaftsforscher auch davon aus, dass sich die westlichen Dienstleistungsgesellschaften zu Informationsgesellschaften entwickeln.

Eine weitere Definition sind für den quartären Sektor Dienste, die im Bereich Freizeit und Unterhaltung erbracht werden und somit trägt es dem rasch wachsenden Wirtschaftssektor besonders Rechnung.


Zukunftsmarkt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ein Zukunftsmarkt bezeichnet eine Wirtschaftsbranche, eine Innovation oder einen Markt mit voraussichtlich lohnendem wirtschaftlichen Potenzial und einer vermutlich auf lange Sicht stabilen Existenz. Im Unterschied zu einer Marktlücke, welche zumeist produktgebunden ist und sich am kurz- oder mittelfristigen Bedarf orientiert, ist der Zukunftsmarkt auf längerfristige wirtschaftliche Nachhaltigkeit ausgerichtet. Dies schließt die Möglichkeit ein, dass sich eine ehemalige Marktlücke zu einem Zukunftsmarkt entwickelt (z. B. Marktlücke:Virenschutz in den Anfängen der IT-Technik - Zukunftsmarkt: IT-Sicherheit in den 1990er).

Zudem werden auch regionale Wirtschaftszonen als Zukunftsmarkt oder auch Markt der Zukunft bezeichnet (z. B. "Zukunftsmarkt Asien"[3]).

Charakteristika

Bezeichnend für Zukunftsmärkte sind

  • eine starke aktuelle oder prognostizierte Nachfrage bei Produkten
  • eine schwache Konkurrenz für aktive Anbieter, Händler bzw. Produzenten, so dass sich für Unternehmer ein großes Potenzial bildet
  • (noch) fehlende Infrastruktur
  • ein starkes Entwicklungspotenzial (auch wirtschaftliche Nebenzweige profitieren von einer solchen Marktentwicklung)

Beispiele

für Zukunftsmärkte (keine regionalen) sind bzw. waren:


Innovationsmanagement[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Innovationsmanagement [-ˌmænɪdʒmənt] ist die systematische Planung, Umsetzung und Kontrolle von Ideen in Organisationen. Im Unterschied zu Kreativität, die sich mit der Entwicklung von Ideen beschäftigt, ist Innovationsmanagement auf die Verwertung von Ideen ausgerichtet. Innovationsmanagement beschäftigt sich nicht ausschließlich mit der Umsetzung von neuen Ideen. Auch eine Kombination von bereits Bekanntem oder eine Idee, die einer Zielgruppe noch unbekannt ist, kann als Innovation gelten.


Prognose[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Prognose (griechisch, πρóγνωσις – wörtlich „das Vorwissen“, die „Voraus-Kenntnis“), deutsch Vorhersage oder Voraussage, selten auch: Prädiktion (lat. prädicare „ im Voraus“ und „sagen“) bezeichnet die Aussagen über Ereignisse, Zustände oder Entwicklung in der Zukunft. Die Prädiktion hat einen anderen zeitlichen Verlauf als die Retrodiktion und Erklärung.

Betriebswirtschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Prognose wird in der Betriebswirtschaftslehre oft auch als Forecast (engl. ‚Vorhersage‘) bezeichnet.

  • Langfristige Vorhersage von Absatzmöglichkeiten und Marktpotentialen für neue Produkte im Rahmen der Produktionsplanung und -steuerung (z. B. Delphi-Methode).
  • Ableitung von Teilzielen und Strategien, zum Beispiel zur Entwicklung langfristiger Strategien (z. B. Relevanzbaum-Verfahren).
  • Vorhersage von Produktlebenszyklen für neue Produkte (z. B. Historische Analogie).
  • Lagerbestandsprognose (z. B. Trendprognose, Exponentielle Glättung).
  • Umsatzprognose bei stabilen Bedingungen (z. B. Trendprognose, Exponentielle Glättung).

Volkswirtschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Volkswirtschaftliche Prognosen[5] werden in der Regel im Frühjahr und im Herbst erstellt für das laufende und das kommende Jahr. Mittelfristige Prognosen umfassen einige weitere zukünftige Jahre. Langfristprognosen bemessen sich nach Jahrzehnten. Die meisten gesamtwirtschaftlichen Prognoseinstitutionen sind öffentlich-rechtlich, manche Firmen – z. B. Großbanken – haben auch eigene volkswirtschaftliche Abteilungen, die gesamtwirtschaftliche Prognosen erstellen.

Siehe:


Futurologie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Futurologie (lat. futurumZukunft“ und -logie) oder Zukunftsforschung ist eine Wissenschaft, die Fragen möglicher zukünftiger Entwicklungen systematisch und kritisch untersucht[6].

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Begriff Futurologie wurde 1943 von Ossip K. Flechtheim eingeführt. Die Zukunftsforschung ist im Wesentlichen in den USA entstanden, hauptsächlich nach dem Zweiten Weltkrieg.

Definition[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Rolf Kreibich (2000) schreibt: „Die Zukunftsforschung unterliegt in Abgrenzung zu zahlreichen pseudowissenschaftlichen Tätigkeiten wie ‚Trendforschung‘, ‚Prophetie‘ oder ‚Science Fiction‘ grundsätzlich allen Qualitätskriterien, die in der Wissenschaft an gute Erkenntnisstrategien und leistungsfähige Modelle gestellt werden: Relevanz, logische Konsistenz, Einfachheit, Überprüfbarkeit, terminologische Klarheit, Angabe der Reichweite, Explikation der Prämissen und der Randbedingungen, Transparenz, praktische Handhabbarkeit u. a.“

  1. Heinritz Emde (1990), Der tertiäre Sektor als Forschungsgebiet der Geographie, in: Praxis Geographie, H.1, S.6-12
  2. Jean Gottmann, Megalopolis or the Urbanization of the Northeastern Seaboard, 1957
  3. Zukunftsmarkt Asien
  4. Zukunftsmarkt Gesundheitswirtschaft
  5. John E. Hanke, Business forecasting, 1998
  6. Futurologie. Definition in Wissen.de.