Benutzer:Superikonoskop/Luftkrieg im Ersten Weltkrieg

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Der Luftkrieg im Ersten Weltkrieg umfasst den Zeitraum vom 28. Juli 1914 bis zum 11. November 1918. Der Erste Weltkriegs kann als eigentlicher Beginn der Luftkriegsführung überhaupt gesehen werden, in dem sich die meisten der heute gängigen Gattungen an Militärflugzeugen und viele heute noch gültige Luftkriegskonzepte entwickelten. Die Erringung der Luftüberlegenheit war in hohem Maße durch die technische Entwicklung der Flugzeuge gekennzeichnet.

Technische Entwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Tauben und Gitterschwänze[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vickers F.B.5. Gunbus

Noch zu Kriegsbeginn war die Etrich Taube eines der meistgeflogenen Maschinen auf deutscher Seite, es hatte sich aber schon bei Manövern im Jahre 1913 gezeigt, dass derartige Konstruktionen den Doppeldeckern Aviatik B.1, Albatros B.I und DFW B.I unterlegen waren. Bei den Alliierten dominierten zu Kriegsbeginn noch die sogenannten "Gitterschwänze" wie der Voisin LA.S, die teilweise noch bis 1916 und 1917 gebaut wurden, so die britischen Gitterschwanz-Jäger wie das erste britische Jagdflugzeug Vickers F.B.5 sowie die RAF FE 2b, Airco D.H.2, Vickers F.B.12 und RAF FE 8. Der zweimotorige Bomber Caudron G.IV hatte ebenfalls noch einen unverkleideten Gitterschwanz. Im Herbst 1916 läuteten die deutschen Halberstadt- und Albatros D-Typen das Ende der Gitterschwänze ein, nach britischen Flugversuchen im Juni 1917 wurde entschieden, dass die Konstruktionsweise nicht mehr den Frontanforderungen gerecht werden konnte.

Propeller#Druckpropeller

[1]

Eindecker[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vor Deflektor und Synchronisation: Maschinengewehr auf Morane Saulnier L
Morane-Saulnier Typ N mit Deflektor um den Propeller ( bzw. hier hinter den Luftschrauben), System Rolland-Garros

Die Firma Morane-Saulnier entwickelte schon vor dem Krieg Eindecker in Hochdeckerbauart, auch Parasol (von frz. Sonnenschirm) genannt. Die 1913 herausgebrachte Morane-Saulnier L gilt als das erste erfolgreiche Jagdflugzeug der Geschichte des Luftkrieges, der erste Abschuss erfolgte im Januar 1915 durch die Besatzung Gilbert/Puechedron. Auch die British Expeditionary Force wurde mit dem Typ L ausgestatttet, Reginald Alexander John Warneford zerstörte von diesem Flugzeug aus den Heeres-Zeppelin LZ 37 per Bombenabwurf. Georges Guynemer gelang sein erster Abschuss mit einem modifizerten L-Typ, der ein Lewis-Maschinengewehr oberhalb des Flügels montiert hatte. Das Baumuster schrieb zudem Kriegsgeschichte, als es erstmals mit einem durch den Propeller schießenden Hotchkiss-Maschiengewehr und Stahlblechabweiser ausgestatt war. Den Einsitzer-Boom der kriegsführenden Streitkräfte löste der Mitteldecker Morane-Saulnier N aus.

Fokker E.II mit synchronisierten MG
Junkers D.I Ganzmetallflugzeug aus Wellblech

Auf deutscher Seite zeichneten sich die Typen Fokker E.I-IV aus, deren zeitweilige Überlegenheit weniger in ihren Flugleistungen, sondern in der für damalige Verhältnisse herausragenden Feuerkraft lag. Sehr ähnliche Modelle bauten die Pfalz-Flugzeugwerke, so die Typen Pfalz E.I-VI und als Aufklärer die Pfalz A-Typen. Sowohl Pfalz wie Fokker hatten vor dem Krieg Morane-Saulnier Eindecker gekauft und entwickelten daraus ihrer ersten Typen. In Großbritanien gab es nach mehreren Vorkriegsunfällen mit Eindeckern erhebliche Vorbehalte gegen diese Bauweise, die Bristol M.1 erhielt deswegen trotz guter Flugleistungen keine Zulassung für die Westfront und kam so nur in Mazdonien und auf dem Balkan zum Einsatz. Die Eindecker verschwanden 1916 wieder weitgehend vom Himmel, erst kurz vor Kriegsende erlebten Eindecker-Konstruktionen ihre Wiederkehr (siehe unten), so etwa die Morane-Saulnier AI.[2]

Gegen Ende des Krieges kam es wiederum zur Entwicklung von deutlich verbesserten Eindeckern, so die Fokker D.VIII, die jedoch nicht mehr in ausreichenden Stückzahlen produziert werden konnte.[3] Junkers entwickelte die Junkers D.I, ein Ganzmetallflugzeug aus Duraluminium-Wellblech, die in kleinen Stückzahlen noch an die Front kam. Sie zeichnete sich durch hohe Geschwindigkeit und Wendigkeit aus, hatte gegenüber der Fokker D.VII jedoch den Nachteil, dass sie deutlich schwieriger zu bauen war.[4]

Jagd-Doppeldecker[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nieuport 11 von Sous-Lieutenant Jean Navarre

In Frankreich wurde die zu leistungsschwache Nieuport 10 im Spätsommer 1915 durch das Nachfolgemodell Nieuport 11 ersetzt, mit dem innerhalb kurzer Zeit die Vorherrschaft der deutschen Fokker-Eindecker im Luftraum beseitigt werden konnte. Im März 1916 kam die Nieuport 17 an die Front, der zu jener Zeit kein deutsches Flugzeug gewachsen war. Die deutsche Inspektion der Fliegertruppen sah zunächst keine andere Möglichkeit als den deutschen Hersteller Albatros, Euler, Fokker und SSW Nieuport-Beutemaschinen zur Verfügung zu stellen, um diese nachzubauen. Daraus entstanden u.a. die Typen Siemens-Schuckert D.I und Euler D.I-II. Nieuport legte noch mit den Baumustern Nieuport 24, Nieuport 27 und Nieuport 28 nach, inzwischen standen jedoch die leistungsfähigeren Jagdflugzeuge der Société de Production des Aéroplanes Deperdussin (SPAD) zur Verfügung, vor allem die ab April 1916 eingesetzte SPAD S.VII, derentwegen die Mitte und Ende 1916 zur Verfügung stehende Hanriot HD.1 im Wesentlichen nur von Belgien und Italien verwendet wurde.[5]

Albatros D.II

Im Juli 1916 besaßen die Alliierten an der Westfront die erdrückende Luftüberlegenheit, was den überlegenen Flugzeugtypen Airco DH.2 und der schon angesprochenen Nieuport 11 zu verdanken war. Fokker erkannte Ende 1915, dass der Eindecker in der praktizierten Form nicht mehr entwicklungsfähig war, dennoch blieb bei den neu entwickelten deutschen Doppeldeckern der Erfolg zunächst aus: weder die Typen Fokker D.I-V noch die Halberstadt D II, die Roland D.II und Roland D.III erfüllten die Erwartungen. Sie standen zudem bald im Schatten eines neuen erfolgreichen Jagdflugzeuges: mit der Albatros D.I und vor allem der verbesserten Albatros D.II konnte die alliierte Herrschaft in der Luft erneut gebrochen werden, die Albatrosse waren den alliierten Maschinen an Steigfähigkeit und in der Feuerkraft erheblich überlegen, die D. I war der erste einsatzfähige Kampfeinsitzer mit Doppel-MG. Am 17. September 1916 führte Oswald Boelcke erstmalig seine frisch mit D.I und D.II ausgestattete Jasta 2 mit Erfolg zum Einsatz. In Januar 1917 kam mit der Albatros D.III eine wesentlich verbesserte Version an die Front. Die ersten D.III gingen an Richthofens Jasta 11 und an die Jasta Boelcke. Sie zeigte jedoch gefährliche Probleme, zur Sichtverbesserung nach unten war der Unterflügel schmal und nur einholmig ausgeführt, was zu häufigen Brüchen führte, weswegen Richthofen zeitweise aus Sicherheitsgründen auf die Halberstadt D.II umsattelte.[6]

Sopwith Camel

Die Albatrosse dominierten trotz dieser Probleme den Luftraum, die Monate Januar bis Mai 1917 waren die erfolgreichsten der deutschen Jagdflugzeuggeschichte des Ersten Weltkriegs. Wohl deswegen versäumte es der IdFlieg (Inspekteur der Flieger), die Entwicklung vo Konkurrenzmodellen anzuregen. Als auf der alliierten Seite größere Mengen neuer SPAD S.XIII und im April 1917 Royal Aircraft Factory S.E.5 und 5a auftauchten, war es mit der deutschen Luftherrschaft wiederum zu Ende. Die SPAD S.XIII war eine Weiterentwicklung der SPAD S.VII, Anfang 1918 war die XIII der Standardjäger der Escadrilles de Chasse und wurde in acht Werken hergestellt, im März 1918 erwarben die Amerikaner 893 Maschinen des Typs. Auch die schon im November 1916 an die Front kommende Sopwith Pup war den Albatrossen überlegen, stand aber nicht in ausreichender Menge zur Verfügung, anders jedoch das Erfolgsmodell Sopwith Camel (Fronteinführung Juli 1917), neben der S.E.5 das erfolgreichste Jagdflugzeug der Briten.[7]

Fokker D VII in der Flugwerft Schleißheim
Dornier D.I Ganzmetallflugzeug

Im April 1918 erfolgte die Fronteinführung der deutschen Fokker D.VII, erstmalig eingesetzt in der dritten Schlacht an der Aisne. Die D.VII galt vielen, vor allem den Alliierten als das beste Jagdflugzeug des Ersten Weltkrieges, dessen vollständige Auslieferung ausdrücklich in den Bestimmungen des Waffenstillstandes im November 1918 bestimmt wurde („firstly, all of the D 7'S“[8]). Die Stärken der D.VII lagen nicht in der Geschwindigkeit, sondern in der Steigfähigkeit und der großen Einsatzhöhe, auf der sie durch die dicken Flügelprofile wendig blieb. Entscheidend war die Unempfindlichkeit gegen Trudeln, die D.VII griffen im steilen Steigflug von unten an und schossen aus einem Anstellwinkel, aus dem andere Konstruktionen trudelnd herausgefallen wären. Im Juli flogen bereits 400 Maschinen, im September über 800.[9]

Neben der Fokker D.VII dominierten gegen Kriegsende in der Auftragsvergabe die Pfalz D.VIII sowie die Siemens-Schuckert D.III und D.IV, letztere wurde von vielen deutschen Fliegern höher als die Fokker D.VII und als bester Jagdeinsitzer an der Front eingeschätzt. Obwohl sich in Deutschland vor dem Kriege weitgehend der Standmotor durchgesetzt hatte, bevorzugten die Hersteller gegen Ende des Krieges den Umlaufmotor, während die Tendenz bei den Alliierten entgegengesetzt verlief.[10]

Dornier entwickelte gegen Kriegsende die Dornier D.I, ein Ganzmetallflugzeug und freitragender Doppeldecker aus Duraluminium-Glattblech wie heute üblich, bei deren Pototyp es jedoch zu einem tödlichen Unfall kam, so dass die entsprechend verbesserte Version nicht mehr zum Fronteinsatz kam.[11]

Die Alliierten hatten gegen Kriegsende mehrere innovative Maschinen als Prototypen oder nahe der Serienreife, so die Nieuport-Delage Ni-D.29, in den 1920er Jahren französischer Standardjäger, sowie u.a. die wegen Kriegsende und verschiedener Probleme nicht zur Serienreife weiterentwickelten Flugzeuge Martinsyde F.4 Buzzard und die Nieuport Nighthawk.[12]

Dreidecker[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Fokker Dr.I

Im April 1917 tauchten die schon zuvor bei den Marinefliegerverbänden eingesetzten Sopwith Triplane an der nördlichen Westfont auf und deklassierten die deutschen Albatros D.III. Die Dreidecker waren wendiger, steigfreudiger und schneller. Aufgrund von Problemen bei den Ersatzteilzulieferung wurden die Triples im November 1917 durch Sopwith Camels ersetzt. Anthony Fokker hatte bei einem Besuch der Jasta 11 die Triplanes beim Luftkampf beobachtet und beauftragte seinen Konstrukteur Reinhold Platz mit der Schaffung einer Kopie. Über mehrere Prototypen entstand daraus die Fokker Dr.I. Am 28. August 1917 erhielt Werner Voß seine Maschine, am 1. September 1917 Manfred von Richthofen. Kurz darauf war das Jagdgeschwader 1 weitgehend mit der Fokker Dr.I ausgestattet, deren Steigfähigkeit und Wendigkeit den Nachteil der relativ geringen Geschwindigkeit mehr als ausglichen. Nachdem aber im Oktober 1917 kurz hintereinander zwei Maschinen ohne Beschuss in der Luft zerbrachen, wurden sie für den Fronteinsatz gesperrt und kamen erst im Dezember 1917 mit verstärkten Flügeln wieder zur Front, konnte sich aber nicht mehr durchsetzen. Dreidecker von Albatross (Dr.I) und LFG Roland (D.IV oder Dr.1) kamen über Prototypen nicht hinaus, die in kleinen Stückzahlen gebaute Pfalz Dr.I konnte Richthofen beim Probefliegen im Dezember 1917 nicht überzeugen. Richthofen flog bei seinem letzten Einsatz am 21. April 1918 nach wie vor die Fokker Dr.I, Josef Jacobs flog den Typ bis Kriegsende.[13]

Die Dreidecker spielten insgesamt keine große Rolle, in Verbindung mit dem prominenten Jagdflieger Richthofen haben sie jedoch die Vorstellungswelt über Flugzeugkonstruktionen im Ersten Weltkrieg geprägt und in gewisser Weise verzerrt. [14]

Jagdflugzeuge bei Kriegsende[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

S 58

Leistungsvergleich von Jagdeinsitzern im Fronteinsatz zum Ende des Ersten Weltkriegs:

Name Staat Erstflug Indienst­stellung Motor­leistung max. Ge­schwin­digkeit Start­masse Be­waff­nung (MG) Gipfel­höhe Stück­zahl
Albatros D.III Deutsches Reich Deutsches Reich 1916-08-01 1917-01-15 170 PS 165 km/h 886 kg 2 5.500 m 1352
S.E.5a Vereinigtes Konigreich 1801 Vereinigtes Königreich 1916-11-22 1917-03-15 200 PS 222 km/h 880 kg 2 5.185 m 5205
Sopwith Camel Vereinigtes Konigreich 1801 Vereinigtes Königreich 1916-12-31 1917-06-15 130 PS 185 km/h 659 kg 2 5.791 m 5490
Sopwith Dolphin Vereinigtes Konigreich 1801 Vereinigtes Königreich 1917-03-23 1918-02-15 200 PS 211 km/h 890 kg 2 6.100 m 2072
Albatros D.Va Deutsches Reich Deutsches Reich 1917-04-15 1917-07-15 185 PS 187 km/h 937 kg 2 6.250 m 2562
Pfalz D.IIIa Deutsches Reich Deutsches Reich 1917-04-15 1917-08-15 180 PS 181 km/h 834 kg 2 6.000 m 750
SPAD S.XIII Dritte Französische Republik Frankreich 1917-04-30 1917-05-31 220 PS 222 km/h 820 kg 2 6.650 m 8472
Nieuport 28 Dritte Französische Republik Frankreich 1917-06-14 1918-03-15 160 PS 195 km/h 740 kg 2 5.200 m 300
Fokker Dr.I Deutsches Reich Deutsches Reich 1917-07-05 1917-09-01 130 PS 160 km/h 585 kg 2 6.500 m 420
Sopwith Snipe Vereinigtes Konigreich 1801 Vereinigtes Königreich 1917-10-31 1918-08-30 230 PS 195 km/h 955 kg 2 6.100 m 497
L.F.G. Roland D.VIa Deutsches Reich Deutsches Reich 1917-11-30 1918-05-15 160 PS 190 km/h 820 kg 2 5.500 m 353
Siemens-Schuckert D.IV Deutsches Reich Deutsches Reich 1917-12-31 1918-08-15 160 PS 190 km/h 735 kg 2 8.000 m 123
Fokker D.VII Deutsches Reich Deutsches Reich 1918-01-24 1918-04-15 180 PS 189 km/h 910 kg 2 6.000 m 800
Fokker D.VIIF Deutsches Reich Deutsches Reich 1918-01-24 1918-04-15 226 PS 205 km/h 910 kg 2 7.000 m 200
Pfalz D.VIII Deutsches Reich Deutsches Reich 1918-01-24 1918-09-15 160 PS 190 km/h 740 kg 2 7.500 m 120
Pfalz D.XII Deutsches Reich Deutsches Reich 1918-03-31 1918-07-15 160 PS 180 km/h 902 kg 2 5.640 m 750
Fokker D.VIII Deutsches Reich Deutsches Reich 1918-05-31 1918-07-31 110 PS 204 km/h 605 kg 2 6.300 m 289

See-Jäger[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Februar 1917 wurde der kaiserlichen Marine 35 Flugboote des Typs Hansa-Brandenburg CC geliefert, über ihren Einsatz ist nichts weiter bekannt. Ganz anders verhält es sich mit den 135 in Lizenz gebauten CC für die k.u.k.-Seeflieger. Sie konnten gegen die Nieuport 11 (s.o) die Luftherrschaft über die Adria erringen. Die Briten setzten auf einen Sopwith Baby Zweischwimmer-Doppeldecker, 286 Exemplare gingen an die Royal Navy. Sie flogen u.a. Begleitschutz für die Short 184-Zweischwimmer-Torpedo-Doppeldecker, die seit 1915 die U-Boot Jagd übernahmen, 1918 befanden sich ca. 300 Exemplare im Einsatz. Ab 1917 patroullierten amerikanische Curtiss H 12 und H 16 des RNAS von den Stützpunkten Yarmouth und Felixstowe aus und konnten von dort einfliegende Zeppelin-Militärluftschiffe angreifen oder auf große Höhen verweisen. Der einsitzige Rumpler 6B1 wurde an Juli 1916 ausgeliefert und konnte vor allem im Schwarzen Meer Erfolge aufweisen. Tonangebend in der deutschen Fertigung von Seeflugzeugen war die Hansa- und Brandenburgischen Flugzeugwerke AG (HBF). Die von Ernst Heinkel entwickelte Hansa-Brandenburg KDW wrude von 1916 bis Anfang 1918 gebaut, für jene Zeit ein sehr langer Zeitraum. Von den Seeflugzeugstationen Zeebrügge und Ostende wurden erfolgreiche Angriffe gegn die britischen Seeflugzeugstatione bei Dünkirchen geflogen, so dass die Briten gesonderete Abwerhstaffeln aufstellen mussen. Mitt 1916 setzte sich weitgehend der zweisitzige Seejäger durch, da es sinnvoll war, die relativ großen und schwerfälligen Seeflugzeuge durchgehend mit einer Abwehrbewaffung nach hinten zu versehen. Anfang 1918 hatten das wohl bekannteste Muster Hansa-Brandenburg W.12 und die vergrößerte Ausführung W.19 die einsitzigen See-Jagdeinsitzer nahezu vollig verdrängt. Die Hansa-Brandenburg W.29 gilt als revolutionierender Entwurf, ein freitragender Eindecker mit dickem Flügelprofil und großer Flügeltiefe.[15]

Jagdzweisitzer und Schlachtflugzeuge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Entsprechende dem Entwicklungsstand der neuen Waffe zu Kriegsbeginn kristallisierten sich erst langsam aus den frühen Allzweckflugzeugen Muster für spezielle Aufgaben heraus, wenngleich es in der Praxis nie zu einer vollständigen Aufgabenbegrenzung. Im Gegensatz zu den Alliierten - die nahezu bis Kriegsende überwiegend dem Mehrzweckflugzeug verbunden blieben - gab es bei den deutschen Flugzeugen einen relativ scharf umgrenzten Entwicklungstrend in Richtung auf Schlachtflugzeuge, die speziell für die Luftnahunterstützung eigener Truppen vorgesehen waren. Vor allem in den Kämpfen um Verdun und in der Sommeschlacht hatten sich die Schlachtfelder in unübersichtliche, oft vernebelten Trichtergelände verwandelt, so dass die bis dahin üblichen Nachrichtenmittel einschließlich bisheriger Aufklärungsflüge in größerer Flughöhe nicht mehr ausreichte, den Frontverlauf zu bestimmen, was zunehmend zu Tiefflugeinsätzen führte. War die Aufgabe zunächst auf die Feststellung des genauen Verlaufs der vordersten Infanterielinie begrenzt (u.a. für die Artillerie und zwecks der Lokalisierung von Reserven), so kam bald der Abwurf von Munition und Proviant für die vordersten Gräben und der direkte Eingriff in das Kriegsgeschehen durch MG-Feuer sowie durch den Abwurf von Bomben und geballten Ladungen hinzu.

Für die Erdeinsätze verwendete man auf deutscher Seite zunächst normale C-Typen, also zweisitzige Aufklärer, so kam es dennoch schon in der Anfangszeit zur Bevorzugung einzelner Baumuster für die spezielle Aufgabe. An erster Stelle ist hierbei der Roland C.II zu nennen, der durch seinen robusten Aufbau und seine aerodynamisch Verfeinerung die deutsche Flugzeugentwicklung wie kaum ein anders Flugzeug beeinflusste. da die normalen C-Typen aufgrund ihrer eigentlichen Aufgabenstellung als Aufklärer zu Flugzeugen mit großen Ausmaßen und relativ hohem Gewicht geworden waren, wurde die deutsche Flugzeugindustrie aufgefordert, einen leichteren (CL) zweisitzigen Aufklärer zu entwickeln, als dessen Aufgabenstellung zunächst Schnellaufklärung, Begleitschutz und Jagd vorgesehen war. Diese CL-Typen sollten jedoch das Rückgrat in die neuaufgestellten Schlachtstaffeln integriert werden, die in der Schlacht von Cambrai im November 1917 große Erfolge verbuchen konnten. Erwähnenswert sind hier die Halberstadt CL.II und die gepanzerten Albatros J.I und AEG J.I. Ende 1917 und Anfang 1918 kamen die Hannover CL.III und die sogenannten „Blechesel“ Junkers J.I und die CL.I an die Front, letztere waren ganz aus Metall und daher vergleichsweise besser gegen Beschuss gewappnet.[16]

Die Alliierten konnten diesen vielfältigen Entwicklungen nur ein Muster mit einigem Erfolg entgegensetzen, die Bristol F.2. Da bei Tiefflug-Operationen mit normalen Jagdflugzeugen Anfang 1918 mit einer Verlustrate von 30 Prozent zu rechnen war, verlangte britische Verbände nun auch ein spezielles Bodenunterstützungsflugzeug, als Muster erschien im April 1918 der Schlacht-Jagdeinsitzer Sopwith TF.2 Salamander, der jedoch nur noch in einzelnen Exemplaren an der Front erschien. [17]

Aufklärer und Mehrzweckflugzeuge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Anfang 1915 wurden die veralteteten deutschen A-Typen - unbewaffnete Eindecker und hauptsächlich Flugzeuge der Tauben-Bauart - durch die B-Typen (unbewaffnete Doppeldecker) abgelöst, hier ist vor allem die Albatros B.II zu nennen. Der Beobachter saß auf dem vorderen Sitz, ab Ende Frühjahr 1915 fand hier zunehmend ein Platztausch statt, damit im hinteren Sitz das MG für die inzwischen notwendige Verteidigung installiert und vom Beoabchter bedient werden konnte. Damit entstand der sogenannte C-Typ, der bewaffnete zweisitzige Doppeldecker. Die ersten C-Maschinen im Jahre 1915 besaßen typerischerweise ein bewegliches Prabellum-MG für den Beobachter, später kam ein starres Spandau-MG für den Piloten dazu. Die Leistung lag zunächst bei 150/160 PS, in der zweiten Generation bei etwa 200 bis 220 PS und wurde 1917, als längere Aufklärungsflüge in größeren Flughöhen erforderlich wurden, auf durchschnittlich 260 PS gesteigert. Charakterischer Vertreter der ersten Generation war der Albatros C.III, der zweiten die DFW C.V und der dritten der Rumpler C.VII. Die Version "Rubild" der Rumpler C.VII erreichte als Höhen-Bildaufklärer Einsatzhöhen über 7000 Meter und war damit vor alliierten Jägern weitgehend sicher. Die Maschinen besaßen eine Sauerstoffanlage, elektrisch beheizte Fliegerkombinationen und eine elektrisch ausgelöste Kamera.[18]

Die Alliierten setzten weniger auf die Spezialisierung als Aufklärer, sondern eher auf Mehrzweckflugzeuge. Tpischer Verterter der Anfangsjahre war die Royal Aircraft Factory B.E.2. Spätere wichtige Baumuster waren beispielsweise die Breguet 14 und die Airco DH.4, beide überwiegend als Bomber eingesetzt.[19]

Bomber[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Entsprechend ihrer Auslegung übernahmen die alliierten Mehrzweckflugzeuge nahezu die gesamte Kriegsdauer auch die Rolle der stragegischen Bomber. In Deutschland gab es dagegen schon früh Überlegungen zur Formung eines strategischen Bombengeschwaders, aus denen die Kampfgeschwader der Obersten Heeresleitung (Kagohl) bzw. Bombengeschwader der Obersten Heeresleitung (Bogohl) entstanden. In den Bogohl befanden sich zwar C-Maschinen für Tagesangriffe auf Nahziele, überwiegend waren sie jedoch mit zweimotorigen Großflugzeugen ausgestattet. Als erste dieser G-Flugzeuge kamen AEG G-Typen ab Mitte 1915 zum Einsatz, die meistgebaute Version war die AEG G-IV.

Leistungsvergleich
Vergleichstypen, Mitte 1917 Land Besatzung Motorstärke max. Geschwindigkeit Bombenzuladung MG Gipfelhöhe Reichweite
AEG G.IV Deutsches Reich Deutsches Reich 3–4 2 × 260 PS 160 km/h 400 kg 2–3 4500 m 700 km
Rumpler G.III Deutsches Reich Deutsches Reich 3 2 × 260 PS 165 km/h 250 kg 2 5000 m 700 km
Albatros G.III Deutsches Reich Deutsches Reich 3 2 × 220 PS 150 km/h 300 kg 2 5000 m 600 km
Gotha G.IV Deutsches Reich Deutsches Reich 3–4 2 × 260 PS 140 km/h 500 kg 2–3 5000 m 490 km
Friedrichshafen G.III Deutsches Reich Deutsches Reich 3–4 2 × 260 PS 145 km/h 800 kg 2–4 4500 m 600 km
Hansa-Brandenburg G.I Osterreich-Ungarn Österreich-Ungarn 3 2 × 160 PS 143 km/h ? kg 2 4000 m 1000 km
Létord LET 3B.3[20] Dritte Französische Republik Frankreich 3 2 × 200 PS 157 km/h ca. 500 kg 2 4270 m 370 km
Caudron G.IV[20] Dritte Französische Republik Frankreich 2 2 × 120 PS 151 km/h ca. 300 kg 2 4700 m 275 km
Handley Page Type O/100 [21] Vereinigtes Konigreich 1801 Vereinigtes Königreich 4 2 × 250 PS 137 km/h 812,8 kg 4–5 2134 m 725 km
Caproni Ca.36 Italien Italien 4 3 × 160 PS 140 km/h 1200 kg 4 4500 m 599 km

Militärluftschiffe[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]


1915: Aviatik C.I auf deutscher Seite als erster mit MG bewaffneter Kampfzweisitzer mit Zugpropeller im Gefecht

DFW C.V (Aviatik) mit LMG-14 „Parabellum“ Maschinengewehr

Taktik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Luftkampftaktik

Luftnahunterstützung

Luftüberlegenheit

Gefecht der verbundenen Waffen

http://fly.historicwings.com/2012/08/dicta-boelcke/

Dave English, The Air Up There, 2003 (ISBN 0-07-141036-8), S. 62

Dicta Boelcke

1. Sichere Dir die Vorteile des Luftkampfes (Geschwindigkeit, Höhe, zahlenmäßige Überlegenheit, Position), bevor Du angreifst. Greife immer aus der Sonne an. 2. Wenn Du den Angriff begonnen hast, bringe ihn auch zu Ende.

3. Feuere das MG aus nächster Nähe ab und nur, wenn Du den Gegner sicher im Visier hast.

4. Lasse den Gegner nicht aus den Augen.

5. In jeglicher Form des Angriffs ist eine Annäherung an den Gegner von hinten erforderlich.

6. Wenn Dich der Gegner im Sturzflug angreift, versuche nicht, dem Angriff auszuweichen, sondern wende Dich dem Angreifer zu.

7. Wenn Du Dich über den feindlichen Linien befindest, behalte immer den eigenen Rückzug im Auge.

8. Für Staffeln: Greife prinzipiell nur in Gruppen von 4 bis 6 an. Wenn sich der Kampf in lauter Einzelgefechte versprengt, achte darauf, dass sich nicht viele Kameraden auf einen Gegner stürzen.

Luftstreitkräfte (Deutsches Kaiserreich)

Piekalkiwitz S. 308, 571

Chronologie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1914[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 5. August: Angriff des Luftschiffes Z VI (mit acht schweren Artilleriegeschossen als Bomben) auf die Festung Lüttich misslingt, aufgrund Beschädigung durch Maschinengewehrfeuer macht es eine Bruchlandung.
  • 21. August: Die deutschen Luftschiffe Z VII und Z VIII gehen bei einem Angriff durch Beschuss von Handfeuerwaffen verloren.
  • 22. August. Das erste britische Flugzeug geht im Fronteinsatz verloren, eine Avro 504 wird durch Infanteriewaffen über Belgien abgeschossen.
  • 22. August: Das Schütte-Lanz Luftschiff S.L.II überfliegt 480 Kilometer russisches Gebiet und legt insgesamt 1384 Kilometer zurück.
  • 24./25 August: erster nächtlicher Luftangriff eines Zeppelins, Ziel war Antwerpen.
  • 25. August: erstmals wird ein deutscher Flieger von drei englischen im Luftkampf zur Notlandung gezwungen.
  • 26. August: Ein russischer Flieger bringt ein österreichisches Flugzeug durch Rammstoß zum Absturz, der russische Flieger kommt ums Leben, nicht jedoch der Österreicher.
  • 30. August: Aus einer deutschen Rumpler Taube wirft der Pilot aus 2000 m Höhe drei Bomben über Paris ab (1 Tote, 2 Verletzte)
  • 6. September: erster großer Erfolg der Luftaufklärung, sie gibt den eventuell entscheidenden Hinweis für den alliierten Sieg in der Schlacht an der Marne: das britische Royal Flying Corps entdeckt die Lücke zwischen der 1. und 2. Armee des deutschen Angriffsflügels.
  • Am 6. September 1914 wurden der österreichisch-ungarische Kreuzer Kaiserin Elisabeth und das deutsche Kanonenboot Jaguar vor Tsingtau Ziele des ersten seegestützten Luftangriffes in der Geschichte; beide Schiffe wurden dabei nicht getroffen. Der Angriff erfolgte vom japanischen Flugzeugmutterschiff Wakamiya aus. Die in Frankreich gebauten Farman Doppeldecker-Wasserflugzeuge mussten per Bordkran ausgesetzt und gestartet werden.[22]
  • 22. September: zwei Sopwith Tabloid (ursprünglich ein frühes Sportflugzeug starteten von Amsterdam, Ziel war ursprünglich die Luftschiffhallen in Köln, die sie jedoch nicht fanden und stattdessen den Bahnhof bombardierten.
  • 5. Oktober: Erstmals wird eine Flugzeug von einem andern mit Maschinengewehr abgeschossen: Eine französische Voisin V89 mit Schubmotor schießt eine deutsche Aviatik B ab.
  • Am 8. Oktober gelingt es dem Flieger einer britischen Sopwith Tabloid mit 20-lb-Bomben (9 kg) den Luftschiffhangar in Düsseldorf zu treffen und dabei den Zeppelin LZ 25 (Z.IX) zu zerstören. Einem deutschen Flieger gelingt es, das britische Flugzeug beim Rückflug mit einem Gewehr abzuschießen.
  • Am 10. Oktober fliegt eine Avro 504 einen weiteren Angriff auf den Kölner Hauptbahnhof. Am 22. Oktober flog ebenfalls eine Avro 504 den ersten Fliegerangriff auf einen deutschen Eisenbahnzug.
  • 5. November: Erste deutsche Luftsieg, der Beobachter eines Rumpler-B-Dopeldeckers schießt mit einem Karabiner einen Bleriot-Eindecker (vermutlich Blériot XI) bei Mercin-et-Vaux ab.
  • Im November ordnete die OHL an, ein strategisches Bombengeschwader mit 36 Aviatik BI-Maschinen aufzustellen, die von Calais aus London bombardieren sollten (Calais wurde dann aber nicht eingenommen)
  • 13. November: erste französische Fliegereinheit für strategische Bombenangriffe wird gebildet.
  • 21. November: Drei englische Flugzeuge vom Typ Avro 504 fliegen mit je vier 9-kg Bomben den ersten Tiefliegerangriff der Geschichte: von Belfort aus greifen sie die Zeppelinwerke im 200 Kilometer entfernten Friedrichshafen an. Eine Zeppelinhalle und das für die Füllung der Luftschiffe erforderliche Gaswerk wurden zerstört, ein britischer Flieger musste notlanden.
  • 4. Dezember: Aufstellung der ersten operativen Wasserflugzeug-Einheit der Kaiserlichen Marine, am 6. Dezember Stationierung in Zeebrugge. Erster Angriff der französischen strategischen Bombergeschwaders, Ziel ist Freiburg im Breisgau, geringe Schäden bzw. Wirkung.
  • 11. Dezember: erster deutscher Luftangriff auf Großbritannien, eine deutsche Rumpler Taube wirft über Dover Bomben ab, die ihr Ziel jedoch verfehlten.
  • 24. Dezember: Erster „erfolgreicher“ Luftangriff mit einer Aviatik auf Dover und damit auf Großbritannien.
  • 26. Dezember: Erster Luftangriff auf einen britischen Flottenverband und auf ein britisches U-Bootes (Flugzeug: Etrich Taube)[23]

1915[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 7. Januar: Kaiser Wilhelm II genehmigt nach Zögern die Bombardierung Großbritanniens
  • 19. Januar: Bombenangriff auf England durch die drei Zeppeline L3, L4 und L6, die von Fuhlsbüttel aufsteigen. L6 muss wegen Maschinenschadens umkehren, L3 lässt einige Bomben auf Yarmouth fallen, L4 entlädt seine Bomben in der Grafschaft Norfolk (vier Tote, zwanzig Verletzte). Es fällt kein Schuss zur Abwehr.
  • 23. Januar: erster geschlossener Fliegerangriff eines Verbandes, 12 Maschine gegen Dünkirchen.
  • Februar: erstes Bombenzielgerät der Franzosen („Dorana“)
  • Februar: 1915 einsatztechnische Erprobung der Funk-Telegrafie zwischen Flugzeug und Bodenstation bei der deutschen Fliegertruppe.
  • 15. Februar: erster Bombenangriff eines viermotorigen Bombenflugzeuges, eine Sikorsky Ilja Muromez wirft in einem Einsatz gegen Ostpreußen 272 Kilo Bomben ab.
  • 17. Februar: die Luftschiffe L3 und L4 starten zum Angriff, geraten in ein Unwetter und gehen der Küste Jütlands zu Bruch, die Besatzungen werden in Dänemark interniert.
  • 10./12. März: erst direkte Luftunterstützung eines Bodenangriffs der Briten bei Neuve-Chapelle. Leitung des Geschützfeuers durch das „Clock-System“, der Beobachter versucht mit Hilfe einer Zelluloidscheibe die Geschossbahnen zu errechnen.
  • 16./27. März: Angriff des Luftschiffes Z 12 auf England, Z12 ist mit einem einziehbaren Spähkorb ausgestattet, er unter dem Luftschiff hängt. Aufgrund von Nebel wird die Themsemündung nicht gefunden, Bombenabwurf über Calais.
  • 20./21. März: erster Zeppelin-Angriff auf Paris, 1 Toter, acht Verletzte.
  • 1. April: Roland Garros schießt mit seiner Morane Parasol einen deutschen Albatros ab. Die Luftschraube der Morane ist mir einem keilförmigen Geschossabweiser versehen, der es erstmals ermöglicht, durch die Laufschraube zu schießen. Durch die Konstruktion gewinnen die Alliierten monatelang die Luftüberlegenheit an der Westfront.
  • 18. April: Abschuss von Roland Garros durch einen Gewehrschuss, das Konstruktionsprinzip des Geschossabweisers wird damit bekannt. Bei deutschen Maschinen funktioniert das Prinzip jedoch nicht, weil die deutschen Chrommantelgeschosse im Gegensatz zu den französischen Kupfermantelgeschosse den Abweiser durchschlagen. Anthony Fokker wird daraufhin beauftragt, eine Lösung für deutsche Jagdflugzeuge zu finden
  • 25. April: nach Versuchen im Februar und April wird bei der Schlacht von Gallipoli das Geschützfeuer des britischen Linienschiffes "HMS Triumph" durch den Beobachter eines vom Begleitschiff Mancia aufgestiegenen Fesselballons geleitet.
  • Mai 1915: Vorführung des synchronisierten Maschinengewehrs bzw. Unterbrechergetriebes bei der Feldfliegerabteilung 62 durch Max Immelmann und Oswald Boelcke in Anwesenheit des Kronprinzen. Boelcke und Immelmann sind begeistert.
  • 26. Mai: Angriff der 1ère Groupe de Bombardement unter Führung von Louis de Goÿs de Mézeyrac auf die "Badische Anilin- & Soda-Fabrik" in Ludwigshafen mit 18 Voisin-Bombenflugzeuge, beladen mit 9-cm und 15-cm Artilleriegeschossen, die durch angeschweißte Blechflossen zu Bomben umgebaut wurden. Der Angriff richtet beträchtlichen Schaden an, nur ein Flugzeug geht verloren.
  • 30/31. Mai: erster Luftschiffangriff auf London. 7 Tote, 23 Verletzte.
  • Juni 1915: bei einem Feindflug halten zwei deutsche Flugzeuge erstmalig miteinander und mit der Bodenstation per Funk-Telegrafie Verbindung.
  • 6./7. Juni: die im Bereich von Brügge stationierten Luftschiffe LZ 37, LZ 38 und LZ 39 steigen zu eienm Angriff auf London auf, müssen jedoch wegen ungünstigen Wetter wieder umkehren, Der Funkverkehr wird abgehört, die bei Dünkirchen stationierte britische 1. Staffel der R.N.A.S. steigt auf.
  • 7. Juni Reginald Alexander John Warneford setzt das Heeresluftschiff LZ 37 über Gent mit einer 9-kg-Bombe in Brand und erhält dafür das Victoria Cross. LZ 38 wird am gleichen Tag durch Bomben im Hangar bei Evere zerstört.
  • 27. Juli: Fertigstellung der ersten Gotha G.I („Groß-Kampfflugzeug Nummer 1 der Gothaer Waggonfabrik“)
  • 1. August: der Fokker-Eindecker Fok E1 mit synchronisierten Maschinengewehr wird an die Front ausgeliefert, erster Abschuss mit ihm durch Max Immelmann.
  • August: in Reaktion auf die Fokker-Eindecker („Fokker-Plage“) führen die Alliierten den engen Formationsflug ein (Fünfer-Formation), um die Wirkung der Bordschützen im Rücksitz zu erhöhen.
  • 10. August: das Luftschiff L12 wird bei Dover von einer Flakbatterie abgeschossen, erster derartiger Abschuss.
  • 12. August: erster erfolgreicher Angriff auf ein Schiff mit einem vom Flugzeug abeworfenen Torpedo: Flight Commander C.H. Emonds greift mit seinem Short 184-Wasserflugzeug bei den Dardenellen ein türkisches Versorgungsschiff an, das schwer beschädigt wird und Tage später sinkt.
  • 20. August: erste anhaltende strategische Bomberoffensive durch italienische Fliegerkräfte ( Caproni-Bomber), ca. 32 Bomber greifen Triest an.
  • 8./9. September: bisher schwerster Luftangriff auf London durch das Luftschiff L13, erstmalig kommen 300 kg Bomben zum Einsatz.

1916[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 23. Januar: Max Immelmann und Oswald Boelcke erhalten als erste deutsche Kampfflieger den Pour le Mérite"
  • 27./28. Januar: Französischer Bombenangriff auf Freiburg.
  • 29./30. Januar: Zeppelinangriff auf Paris als Vergeltung für den Angriff auf Freiburg.
  • 30./31. Januar: Angriff eines Zeppelingeschwaders auf Liverpool, Birkenhead, Manchester, Nottingham und Sheffield, beim Rückflug geht L 19 verloren. L 19 musst nach Beschuss durch die holländische Küstenwache auf offenen Meer notlanden, der Kapitän eines britischen Fischerbootes verweigert die Rettung.
  • 5./6. März: Zeppelinangriffe auf England, 17 Tote, 50 Verwundete. Im britischen Unterhaus werden Stimmen laut, die Vergeltungsangriffe auf deutsche Städte verlangen.
  • 31. März bis 6. April: sechs aufeinanderfolgende nächtliche Zeppelinangriffe auf England. L 15 erhält über die nördliche Vororte von London Treffer durch Abwehrgeschütze, bricht vor der Themsemündung in zwei Teile und stürzt am 1. April ins Meer, die Mannschaft kann von einem britischen Zerstörer gerettet werden.
  • 8. April: den Alliierten fällt eine Fokker E III mit synchronisierten Maschinengewehr in die Hände, da der Pilot versehentlich auf einem Flugplatz des Royal Flying Corps landet.
  • 2./3. Mai: Angriff eines Zeppelingeschwaders auf Middlesborough, Stockton, Sunderland, Hartlepool und auf Kriegsschiffe am Eingang zm Firth of Fourth. Trotz heftigen Abwehrfeuers gibt es keine Verluste, aber L 20 wird nach Norwegen abgetrieben und havariert am Hafsfjord. Die Besatzung wird interniert, das beschädigte Luftschiff wegen Unfallgefahr von norwegischen Soldaten zur Explosion gebracht.
  • 31. Mai/1. Juni: fünf Zeppeline versuchen die Hochseeflotte bei der Skagerrakschlacht zu unterstützen, was wetterbedingt vollständig misslingt.
  • 22. Juni: erster ausschließlich gegen die Zivilbevölkerung gerichteter Luftangriff, fünf französische Bomber vom Typ Caudron G.IV greifen Karlsruhe an und treffen eine mit 2000 Zuschauern vollbesetzte Zirkusvorstellung, 85 Kinder und 34 Erwachsene sterben, 169 Personen werden schwer verletzt. Der Angriff gilt als Vergeltung für einen deutschen Angriff auf Bar-le-Duc, bei dem 85 Menschen starben.
  • 1. Juli: Beginn der Schlacht an der Somme, bei der sich eine Luftüberlegenheit der Alliierten bemerkbar macht, die vor allem durch die britische Airco D.H.2 gewährleistet wird. Die Flugzeuge der Alliierten greifen mit MG-Feuer und Bombenabwürfen direkt und planmäßig in das Kriegsgeschehen ein. Die zeitweilige Luftherrschaft der Deutschen mit den Fokker D-III Jagdflugzeugen wird vor allem mit dem neuen französischen Jäger Nieuport 17 gebrochen.
  • 2./3. September: größter Luftschiffangriff des Krieges gegen England mit 14 Luftschiffen. Dabei wird erstmalig über England ein Luftschiff von einem Flugzeug ([Royal Aircraft Factory B.E.2|B.E.2]]) abgeschossen, der Pilot ist William Leefe Robinson. Das Luftschiff Schütte-Lanz SL-11 stürzt in der Nähe von Cuffley ab, wobei die 16 Mann starke Besatzung umkommt.
  • September: Fronteinführung der Albatros D.II, womit den deutschen Piloten wieder ein den meisten gegnerischen Typen überlegenes Flugzeug zur Verfügung steht.
  • 28. September: Aufstellung der Jasta 11.
  • 8. Oktober: kaiserliche Kabinettsorder: „Die wachsende Bedeutung des Luftkrieges erfordert es, die gesamten Luftkampf- und Luftabwehrkräfte des Heeres im Felde und in der Heimat in einer Dienststelle zu vereinigen. Hierzu bestimme ich: der einheitliche Aufbau, die Bereitstellung und der Einsatz dieser Kriegsmittel wird einem „Kommandieren General der Luftstreitkräfte“ (Kogenluft) übertragen, der dem Chef des Generalstabes unmittelbar unterstellt wird. Der Chef des Feldflugwesens tritt, unter Aufhebung seiner Dienststelle, als Chef des Generalstabes zum Kommandierenden General der Luftstreitkräfte.“
  • 27./28. November: bei einem Luftangriff auf England gehen von 10 eingesetzten Zeppelinen zwei verloren (L 21 und L 34). Die hohe Verlustraten bei Luftschiffangriffen führen zu Überlegungen, die Angriffe mit Luftschiffen einzustellen.
  • Ende 1916: Fronteinführung des Bombers AEG G.IV

1917[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Januar: Die den alliierten Flugzeuge überlegene Albatros D.III trifft an der Front ein, im "Blutigen April" 1917 kann an der Westfront die deutsche Luftüberlegenheit errungen und das ganze Frühjahr 1917 hindurch behauptet werden. Von Januar bis Mai gelingt trotz dreifacher zahlenmäßiger Überlegenheit der Alliierten der Abschuss von 151 britischen Flugzeuge bei 70 eigenen Verlusten, alleine 21 entfallen davon auf Manfred von Richthofen.
  • März: Produktionsbeginn der französischen Breguet 14.
  • April: Fronteinführung der Bristol F.2, der erste Einsatz am 5. April endet zwar wegen unangepasster Flugtaktik in einem Desaster, die überarbeitete F.2B wird aber eines der meistgebauten Flugzeuge im Krieg.
  • Ende Mai: erster Bombereinsatz gegen England mit 22 Flugzeugen gegen Folkestone, 95 Tote.
  • Juni: das Amerikaprogramm beginnt. Geschwaderaufstellung + Staffeln ( P S. 523 f ??)
  • Sommer 1917 die Luftüberlegenheit über der Westfront geht weitgehend an die Alliierten verloren. Aus den vier Jastas 4, 6, 10 und 11 wird das erste Jagdgeschwader (JG) „Richthofen“ gebildet, das jeweils an heftig umkämpfte Schwerpunkte der Westfront geworfen wird, um zumindest eine zeitlich und örtlich begrenzte Luftüberlegenheit erringen zu können.
  • 13. Juni: erster Tagangriff eines Flugzeuggeschwaders mit 18 Bombern auf London, eines von 90 aufgestiegenen Jagdflugzeugen konnte abgeschossen werden (erster Abschuss eines britischen Flugzeuges über Großbritannien), 162 Tote.
  • 7. Juli: weiterer Tagangriff auf London, einer von 22 Gotha-Bombern und zwei von 100 Jagdflugzeugen gehen verloren. Aufgrund verstärkter Abwehr und der Einführung des Jägers Sopwith Camel geht man zu Nachtangriffen über.
  • September: Bomber Gotha G.V geht in den Fronteinsatz.
  • 1. September: Die Fokker Dr.I trifft an de Front ein, wird aber im November aufgrund technischer Probleme zeitweise wieder aus dem Dienst gestellt.
  • 28. September bis 4. Oktober: sechs Nachtangriffe mit Bombenflugzeugen auf London zur Demoralisierung der Zivilbevölkerung.
  • 19./20. Oktober: Silent Raid, der größte Luftangriff mit Luftschiffen in der Geschichte und der letzte Großangriff deutscher Marineluftschiffe auf England. Zwei von 13 Luftschiffen fallen schon vor dem Start aus, die heftige Abwehr zwingt die Luftschiffe auf 6000 Meter. Von elf Luftschiffen gehen fünf verloren.

1918[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 28./29. Januar: bei einem Nachtangriff stürzt ein Großflugzeug vom Typ Gotha G.V ab und vier weitere werden bei Bruchlandungen in Belgien beschädigt. Die England-Angriffe durch Gothas werden eingestellt und die Flugzeuge zur taktischen Luftunterstützung der Frühjahrsoffensive bereitgestellt.
  • Februar: Rückkehr der überarbeiteten Fokker Dr.I an die Front.
  • 16. Februar: Angriff von vier Riesenflugzeuge Zeppelin (Staaken) R.VI auf London, erstmals wird eine 1000 kg-Bombe abgeworfen, die einen Flügel des Krankenhauses in Chelsea zerstört.
  • 21. März: für die Deutsche Frühjahrsoffensive 1918 zieht die OHL 730 Flugzeuge zusammen, denen auf dem ca. 80 Kilometer breiten Angriffsabschnitt etwa 580 alliierte Maschinen gegenüberstehen. Die deutschen Flugzeuge erringen die Lufthoheit und unterbinden die alliierte Luftaufklärung. Ernst Udet wird in Richthofens Geschwader aufgenommen, Richthofen ernennt Udet nach dem ersten gemeinsamen Flug zum Staffelführer.
  • 1. April: das Royal Flying Corps und der Royal Naval Air Service werden zur Royal Air Force zusammengefasst.
  • 6. Juni: Die britische Bomberflotte Independent Force wird gegründet, Ziel sind Angriffe auf das deutsche Hinterland.
Flug über Wien: Abwurf der Flugblätter über dem Graben in der Wiener Innenstadt, rechts oben der Stephansdom
  • 16. September: Stapellauf der HMS Argus (I49), des ersten echten Flugzeugträgers der britischen Royal Navy.
  • Oktober: die Ganzmetallflugzeuge Junkers D.I sowie einige wenige Exemplare der Junkers CL.I kommen an die Front. Aus der CL.I wird nach dem Krieg die Junkers F 13 entwickelt, das erste Ganzmetallflugzeug der zivilen Luftfahrt.
  • 19./20. Oktober: letzter deutscher Luftangriff auf London: einige Riesenflugzeuge Zeppelin (Staaken) R.VI begleitet von 38 Gotha-Großflugzeugen, von denen sechs von Abfangjägern und Flak abgeschossen wurden.

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Luftkrieg auf firstworldwar.com Luftaufklärung

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Ezra Brown: Kampfflieger des Ersten Weltkrieges. Eltville am Rein 1993. ISBN 3-86047-056-6.
  • Georg W. Feuchter: Der Luftkrieg. Frankfurt a.M. 1964 (3. Auflage).
  • Juan Várquez Garcia: Luftkrieg 1914 - 1918. Übersetzt von J.P.K. Lauer. Schildverlag, Zweibrücken 2016. ISBN 978-3-86619-112-9.
  • Olaf Groehler: Geschichte des Luftkrieges 1910 bis 1980. Berlin (Ost) 1981. ISBN 3-327-00218-5.
  • Gerhard Hirschfeld, Gerd Krumeich, Irina Renz in Verbindung mit Markus Pöhlmann (Hrsg.): Enzyklopädie Erster Weltkrieg. Ferdinand Schöningh, Paderborn 2003, ISBN 3-506-73913-1. (Erweiterte und aktualisierte Studienausgabe Paderborn 2009, ISBN 978-3-506-76578-9)
  • Karlheinz Kens, Hanns Müller: Die Flugzeuge des Ersten Weltkrieges 1914 - 1918. Eine Flugzeugtypen-Sammlung. Wilhelm Heyne Verlag, München 1980, ISBN 3-453-00404-3.
  • Wolfgang Michalka (Hrsg.): Der Erste Weltkrieg. Weyarn 1997, ISBN 3-932131-37-1.
  • Williamson Murray: Der Luftkrieg von 1914 bis 1945. Berlin 2000. ISBN 3-89488-131-3.
  • Janusz Piekałkiewicz: Der Erste Weltkrieg. Düsseldorf, Wien und New York 1988, ISBN 3-430-17481-3.
  • Alexander Swanston, Malcolm Swanston: Die größten Luftkriege. Vom Ersten Weltkrieg bis zur Invasion im Irak. Fränkisch-Crumbach 2010. ISBN 978-3-86313-201-9.
  • Ian Westwell (Hrsg.): Der 1. Weltkrieg. Eine Chronik. Bindlach, 2000, ISBN 3-8112-1748-8.
  • Gerhard Hirschfeld, Gerd Krumeich und Irina Renz (Hrsg.): Enzyklopädie Erster Weltkrieg. Paderborn 2009, ISBN 3-506-73913-1.

Einzelnachweise/Anmerkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Kens/Müller, S. 20 ff.
  2. Kens/Müller, S. 29 ff.
  3. Kens/Müller, S. 82 f.
  4. Kens/Müller, S. 91 ff.
  5. Kens/Müller, S. 38 ff.
  6. Kens/Müller, S. 45 ff.
  7. Kens/Müller, S. 45 ff., 71.
  8. Text der Waffenstillstandsbedingung auf Wikisource
  9. Kens/Müller, S. 75.
  10. Kens/Müller, S. 91 ff.
  11. Kens/Müller, S. 91 ff.
  12. Kens/Müller, S.101 ff.
  13. Kens/Müller, S. 59 ff.
  14. Kens/Müller, S. 66.
  15. Kens/Müller, S. 108 ff.
  16. Kens/Müller, S. 121 ff.
  17. Kens/Müller, S. 58, 121 ff.
  18. Kens/Müller, S. 126 ff.
  19. Kens/Müller, S. 136 ff.
  20. a b vgl. Heinz Nowarra: Die Entwicklung der Flugzeuge 1914–1918. München 1959
  21. vgl. Handley Page O/100 abgerufen am 8. Februar 2014
  22. Wilhelm M. Donko: Österreichs Kriegsmarine in Fernost: Alle Fahrten von Schiffen der k.(u.)k. Kriegsmarine nach Ostasien, Australien und Ozeanien von 1820 bis 1914. epubli, Berlin 2013. S. 4, 156–162, 427.
  23. Janusz Piekałkiewicz: Der Erste Weltkrieg. Düsseldorf, Wien und New York 1988, ISBN 3-430-17481-3, S. 145 ff.
  24. Mau, Scurell: Flugzeugträger – Trägerflugzeuge. 1996, S. 34 f.
  25. Reynolds: Flugzeugträger im 1. und 2. Weltkrieg. 2002, S. 28 f.

{{Commonscat|Aviation in World War I}} [[Kategorie:Luftkrieg im Ersten Weltkrieg]] [[Kategorie:Militärgeschichte (Erster Weltkrieg)]] [[Kategorie:Geschichte der militärischen Luftfahrt]]