Betty Ogwaro

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Betty Ogwaro, afrikanische Frau in traditionellem Kostüm in Gold und Rot.
Betty Ogwaro.

Betty Achan Ogwaro (Hon. Dr Betty Achan Ogwaro) ist eine Parlamentarierin in der Regierung des Südsudan (GOSS).

Ausbildung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ogwaro erwarb einen Bachelor in Animal Science mit Auszeichnung an der Universität Juba. Außerdem erwarb sie einen Master in Tiermedizin der University of Edinburgh und einen Abschluss in Mikrobiologie der University of Wolverhampton in Großbritannien.[1]

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Betty Ogwaro war zunächst Director of Animal Production für die Regierung des Südsudan bis 1995. Dann ging sie ins Exil nach Großbritannien.[1] Sie war Vorsitzende der Ortsgruppe der Sudanese People Liberation Movement (SPLM) in den Midlands (1999–2005)[1] und ist eine der Anführerinnen, die beim Naivasha-Abkommen (Comprehensive Peace Agreement) erfolgreich eine Quote von mindestens 25 % Frauen auf allen Ebenen der Regierung aushandelte.[2] Ogwaro ist auch Gründerin der „Windows for Sudan“, einer Nichtregierungsorganisation, die um eine Verbesserung der Teilhabe von Frauen im Sudan in der Entwicklung kämpft und um die Verbesserung des Status von Frauen in der Gesellschaft.[3] Sie war auch für den Entwicklungsfonds der Vereinten Nationen für Frauen (UNIFEM) beratend tätig.[4]

Ogwaro war auch Mitglied des Mediationsteams zum Abschluss eines Friedensvertrags zwischen den Anhängern der Lord’s Resistance Army (LRA) und der Regierung von Uganda.[5] Sie war die erste sudanesische Frau die Joseph Kony, dem Anführer der LRA, von Angesicht zu Angesicht Vorwürfe wegen der Grausamkeiten der Gruppe im Sudan und deren Mangel an Aufrichtigkeit im Friedensprozess machte.[2] 2007 diente Ogwaro als Präsidentin der Southern Sudanese Women’s Parliamentarian League.[1] Sie war auch Vorsitzende des Southern Sudanese Women Caucus.[1] Außerdem war sie Mitglied verschiedener Komitees, inklusive des Committee for Gender, Social Welfare, Youth and Sports.[1] Sie verbindet ihre parlamentarische Arbeit mit Aufklärungsarbeit für Frauen in der Landwirtschaft.[3]

2007 ernannte sie Salva Kiir Mayardit zur Staatsministerin für Agriculture, Animal Resources, Forestry, Cooperative and Rural Development im Bundesstaat Eastern Equatoria.[6] Später wurde sie auf nationaler Ebene Ministerin für Landwirtschaft und Forst (2011).[7]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Betty Ogwaro – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d e f Crossing Conflict Lines to Promote Good Governance in Sudan, Meeting with Sudanese Women Leaders. brookings.edu 2012.
  2. a b War, Peace, and Women in South Sudan: Q&A with Betty Ogwaro. IPI Global Observatory. theglobalobservatory.org 2016
  3. a b Kuyok Abol Kuyok: Sudan: The Notable Firsts. AuthorHouse 2015-09-04. ISBN 978-1-5049-4346-8
  4. Yazeed Kamaldien: Betty Achan Ogwaro. Inclusive Security. inclusivesecurity.org vom 2. Februar 2008.
  5. Uganda: Kony Meets Machar, Denies Atrocities; Statement from Ugandan. iccnow.org vom 2. August 2006. Archivlink
  6. South Sudan Kiir reshuffles Eastern Equatoria government. (Memento des Originals vom 24. Dezember 2017 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.sudantribune.com In: Sudan Tribune. sudantribune.com vom 9. August 2007.
  7. Agriculture and Forestry. Government of The Republic of South Sudan. goss-online.org vom 6. Dezember 2011Archivlink