Bibliothek der Antike

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Signet des Verlages bis ca. 1994

Die Bibliothek der Antike war eine Buchreihe, die in den Jahren 1963 bis 1995 im Aufbau-Verlag Berlin und Weimar erschien und in zwei Reihen griechische bzw. römische Klassiker in meistens neuen deutschen Übersetzungen präsentierte. Nur bei den ältesten Ausgaben wurde auf Übersetzungen aus dem 19. Jahrhundert zurückgegriffen.

Konzept[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wie bei der im selben Verlag erschienenen Bibliothek deutscher Klassiker handelte es sich um Leseausgaben für eine breite Leserschaft ohne philologische Vorbildung. Eine ausführliche Einleitung ging neben Leben und Werk auch auf die historische Leistung des Autors und das Nachleben des Werkes ein. Im Anhang zum (nur deutschen) Text folgten erklärende Anmerkungen und ein alphabetisches „Verzeichnis antiker Namen und Begriffe“. So konnte der Text auch ohne Besuch eines bürgerlichen Gymnasiums mit Verständnis gelesen werden.

Auf dem Frontispiz wurden als Mitglieder des „Wissenschaftlichen Beirats“ folgende Klassische Philologen und Althistoriker genannt:[1]

Erscheinungsbild[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die einzelnen Bände waren 18,5 cm hoch und 11,5 cm breit, lagen also zwischen Kleinoktav und Oktav. Die Umschläge waren einheitlich gestaltet, und zwar von Horst Erich Wolter.[1] Ein farbiger Rahmen (für die Griechen orange oder karminrot, für die Römer hellblau) umgab den weißen Grund, auf dem außer dem Verfassernamen und Buchtitel noch eine reihenspezifische Vignette (athenische Eule bzw. römische Wölfin) ihren Platz fand.

Die nach der Wende erschienenen Bände, wie z. B. Hesiod: Werke in einem Band, waren im Aussehen invertiert: Nun war der Rahmen sowie Verfassername und „Werke“ weiß und der Kern farbig gefüllt. (Magenta im Falle des Hesiod).

Mindestens ab den 1980er-Jahren erfolgte der Lichtsatz im „INTERDRUCK Graphischer Großbetrieb“, Druck und Binden in der LVZ-Druckerei „Hermann Duncker“ Leipzig.[1]

Ausgabe[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die hier angeführten Bände wurden vom Verlag 1987 als bereits erschienen bzw. „angekündigt“ aufgelistet.[1][2]

Am 1. Januar 1964 übernahm der Aufbau-Verlag Bestände und Produktion des Thüringer Volksverlags und damit auch die Bände Plautus und Aristophanes in die Bibliothek der Antike. Die Ausgaben dieser beiden Autoren von 1963 erschienen noch mit der alten Verlagsbezeichnung Volksverlag Weimar.

Griechische Reihe[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bibliothek der Antike – Die Griechische Anthologie. Aufbau-Verlag Berlin/Weimar 1981

Römische Reihe[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bibliothek der Antike – Vergil – Werke. Aufbau-Verlag Berlin/Weimar 1987

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d Band Vergil: Werke in einem Band, 1987
  2. Die bibliographischen Angaben wurden cum grano salis den Online-Katalogen von Antiquariaten entnommen. Abruf erfolgte am 18. September 2023. Die mit [Angekündigt. Möglicherweise nie erschienen.] markierten Bände wurden dabei nicht angefunden.