Bolschewskoje

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Siedlung
Bolschewskoje
Reichenhof

Большевское
Föderationskreis Nordwestrussland
Oblast Kaliningrad
Rajon Tschernjachowsk
Frühere Namen Reichenhof (bis 1950)
Balaschewskoje (bis 1997)
Bevölkerung 14 Einwohner
(Stand: 1. Okt. 2021)[1]
Zeitzone UTC+2
Telefonvorwahl (+7) 40141
Postleitzahl 238178
Kfz-Kennzeichen 39, 91
OKATO 27 239 000 003
Geographische Lage
Koordinaten 54° 38′ N, 21° 22′ OKoordinaten: 54° 38′ 25″ N, 21° 21′ 50″ O
Bolschewskoje (Europäisches Russland)
Bolschewskoje (Europäisches Russland)
Lage im Westteil Russlands
Bolschewskoje (Oblast Kaliningrad)
Bolschewskoje (Oblast Kaliningrad)
Lage in der Oblast Kaliningrad

Bolschewskoje (russisch Большевское, bis 1997 Balaschewskoje, deutsch Reichenhof) ist ein Ort in der russischen Oblast Kaliningrad. Er gehört zur kommunalen Selbstverwaltungseinheit Stadtkreis Tschernjachowsk im Rajon Tschernjachowsk.

Geographische Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ort Bolschewskoje befindet sich im Urstromtal des Pregels umgeben von gefluteten ehemaligen Kiesgruben an der Kommunalstraße 27K-271, die in der Nähe von Talpaki von der Föderalstraße A 229 abzweigt und nach Puschkarjowo (Puschdorf) führt. Die Entfernung zum östlich gelegenen Tschernjachowsk (Insterburg) beträgt etwa 30 Kilometer.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Gut Reichenhof bestand mindestens schon im 19. Jahrhundert. Es gehörte zur Gemeinde Taplacken im Kreis Wehlau direkt an der Grenze zum Landkreis Insterburg sowie zum Kirchspiel Petersdorf. Während des Ersten Weltkriegs und in den Jahren danach war das Gut ein bedeutender Lieferant von Kies.

Nach der Eroberung durch die Rote Armee im Jahr 1945 wurde der Ort im Jahr 1950 in Balaschewskoje umbenannt.[2] Der Ort wurde dem Dorfsowjet Meschduretschenski selski Sowet im Rajon Tschernjachowsk zugeordnet und gelangte nach dessen Auflösung im Jahr 1961 in den Bereschkowski selski Sowet. Im Jahr 1997 wurde der Ort in Bolschewskoje umbenannt.[3] Von 2008 bis 2015 gehörte Bolschewskoje zur Landgemeinde Swobodnenskoje selskoje posselenije und seither zum Stadtkreis Tschernjachowsk.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Таблица 1.10 «Численность населения городских округов, муниципальных районов, муниципальных округов, городских и сельских поселений, городских населенных пунктов, сельских населенных пунктов» Программы итогов Всероссийской переписи населения 2020 года, утвержденной приказом Росстата от 28 декабря 2021г. № 963, с данными о численности постоянного населения каждого населенного пункта Калининградской области. (Tabelle 1.10 „Bevölkerungsanzahl der Stadtkreise, munizipalen Rajons, Munizipalkreise, städtischen und ländlichen Siedlungen [insgesamt], städtischen Orte, ländlichen Orte“ der Ergebnisse der Allrussischen Volkszählung von 2020 [vollzogen am 1. Oktober 2021], genehmigt durch die Verordnung von Rosstat vom 28. Dezember 2021, Nr. 963, mit Angaben zur Zahl der Wohnbevölkerung jedes Ortes der Oblast Kaliningrad.)
  2. Durch den Указ Президиума Верховного Совета РСФСР от 5 июля 1950 г., №745/3, «О переименовании населённых пунктов Калининградской области» (Verordnung 745/3 des Präsidiums des Obersten Rats der RSFSR "Über die Umbenennung der Orte der Oblast Kaliningrad" vom 5. Juli 1950)
  3. Durch den Beschluss der Oblastduma vom 22. Mai 1997, Nr. 38 "Об упорядочении учета сельских населенных пунктов области" (Über Regelungen der Erfassung der ländlichen Orte der Oblast)