Brandon Reid

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Kanada  Brandon Reid

Geburtsdatum 9. März 1981
Geburtsort Kirkland, Québec, Kanada
Größe 177 cm
Gewicht 84 kg

Position Center
Nummer #55
Schusshand Rechts

Draft

NHL Entry Draft 2000, 7. Runde, 208. Position
Vancouver Canucks

Karrierestationen

1997–2000 Halifax Mooseheads
2000–2001 Foreurs de Val-d’Or
2001–2004 Manitoba Moose
2004–2005 Hamburg Freezers
2005–2006 Rapperswil-Jona Lakers
2006–2007 Manitoba Moose
2007–2010 DEG Metro Stars
2010–2012 Rapperswil-Jona Lakers
2012–2013 Hamburg Freezers
2013–2014 HK ZSKA Moskau

Brandon Reid (* 9. März 1981 in Kirkland, Québec) ist ein ehemaliger kanadischer Eishockeyspieler und derzeitiger -trainer, der zuletzt die Krefeld Pinguine in der Deutschen Eishockey Liga als Cheftrainer betreute.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Spieler[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Reid begann seine Eishockeykarriere im Jahre 1997 in der kanadischen Juniorenliga Ligue de hockey junior majeur du Québec bei den Halifax Mooseheads. In seiner dritten Saison in Halifax war der Rechtsschütze Topscorer seines Teams. In den 62 Spielen, die er absolvierte, erzielte der 1,77 m große Center 124 Scorerpunkte und wies eine Plus/Minus-Statistik von +30 auf. Als Folge dessen wurde Reid während des NHL Entry Draft 2000 von den Vancouver Canucks in der siebten Runde an insgesamt 208. Stelle ausgewählt. Nach einem weiteren Jahr in der LHJMQ, diesmal bei den Foreurs de Val-d’Or, wechselte der Angreifer zur Spielzeit 2001/02 in die American Hockey League zu den Manitoba Moose, dem Farmteam der Vancouver Canucks.

Dort entwickelte sich der Kanadier zu einem der Führungsspieler und stand während der Saison 2002/03 erstmals im Kader der Canucks. Letzten Endes wurde Reid in sieben Spielen eingesetzt und kam dabei auf fünf Scorerpunkte. Im darauffolgenden Jahr ging er hauptsächlich für die Manitoba Moose in der AHL aufs Eis und absolvierte lediglich drei Spiele in der National Hockey League.

Schließlich wechselte der technisch versierte Stürmer in der Sommerpause 2004 in die Deutsche Eishockey Liga zu den Hamburg Freezers, die ihn mit einem Einjahres-Vertrag ausstatteten. Nachdem der Vertrag am Ende der Saison 2004/05 nicht verlängert worden war, zog es ihn in die Schweizer Nationalliga A zu den Rapperswil-Jona Lakers. Nach einer erfolgreichen Spielzeit erhielt Reid ein Angebot seines früheren Arbeitgebers, den Vancouver Canucks. Der Angreifer konnte sich in der NHL jedoch erneut nicht durchsetzen und spielte überwiegend in der AHL für die Manitoba Moose.

Letzten Endes erschien ein dauerhaftes Engagement in der National Hockey League unwahrscheinlich und somit forcierte der Kanadier einen Wechsel nach Europa. Schließlich waren es die Verantwortlichen der DEG Metro Stars, die ihn zur Spielzeit 2007/08 nach Düsseldorf transferierten. Reid konnte dort überzeugen und erzielte in einem der längsten Spiele der DEL-Geschichte zwischen den Hannover Scorpions und den DEG Metro Stars im dritten und letzten Spiel der Play-off-Qualifikationsrunde nach 91:44 Minuten das entscheidende 3:2. Nach Ablauf der Saison 2007/08 wurde sein Vertrag um ein weiteres Jahr verlängert.

In der Saison 2008/09 konnte der Offensivspieler mit der DEG das Finale um die Deutsche Meisterschaft erreichen, welches mit 1:3-Siegen gegen die Eisbären Berlin verloren ging. Reid erzielte in 16 absolvierten Play-off-Partien 21 Punkte und wurde somit zum Topscorer. Zudem zeichneten ihn die Juroren der Deutschen Eishockey Liga zum wertvollsten Spieler der Play-offs aus.

2010 ging er zu den Rapperswil-Jona Lakers in die Schweizer National League A. Im Juni 2012 kehrte er in die DEL zu den Hamburg Freezers zurück[1], wo er im Frühjahr 2013 jedoch keinen neuen Vertrag erhielt. Im Juni 2013 wurde Reid vom HK ZSKA Moskau aus der Kontinentalen Hockey-Liga (KHL) unter Vertrag genommen, kam aber in der Saison 2013/14 nur zu 26 Einsätzen in der KHL.

Trainer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Aufgrund anhaltender Verletzungsprobleme beendete er im Sommer 2014 seine aktive Profikarriere und betreute in der Spielzeit 2015/16 den Vojens IK, die zweite Mannschaft von SønderjyskE Ishockey, in der 1. division als Cheftrainer.[2] Ende Mai 2016 wurde er vom dänischen Erstligisten Aalborg Pirates als Cheftrainer verpflichtet.[3] In seinem ersten Jahr als Aalborger Trainer schloss er die Punktrunde in der dänischen Liga als Tabellenerster ab.[4]

Im Spieljahr 2017/18 führte Reid Aalborg zum Gewinn der dänischen Meisterschaft sowie zum Triumph im Pokalwettbewerb. Anfang Mai 2018 wurde er als neuer Cheftrainer der Krefeld Pinguine in der Deutschen Eishockey Liga vorgestellt.[5] Mitte Dezember 2019 wurde Reid in Krefeld entlassen, nachdem die Mannschaft im vorherigen Verlauf der Saison 2019/20 sieben Spiele gewonnen und 19 verloren hatte.[6]

Erfolge und Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

International[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Karrierestatistik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Reguläre Saison Play-offs
Saison Team Liga Sp T V Pkt SM Sp T V Pkt SM
1997/98 Halifax Mooseheads LHJMQ 67 13 21 34 6 5 1 0 1 15
1998/99 Halifax Mooseheads LHJMQ 70 32 25 57 33 5 2 2 4 0
1999/00 Halifax Mooseheads LHJMQ 62 44 80 124 10 10 7 11 18 4
2000/01 Foreurs de Val-d’Or LHJMQ 57 45 81 126 18 21 13 29 42 14
2001/02 Manitoba Moose AHL 60 18 19 37 6 7 0 3 3 0
2002/03 Manitoba Moose AHL 73 18 36 54 18 1 1 1 2 0
2002/03 Vancouver Canucks NHL 7 2 3 5 0 9 0 1 1 0
2003/04 Manitoba Moose AHL 73 19 39 58 20
2003/04 Vancouver Canucks NHL 3 0 1 1 0
2004/05 Hamburg Freezers DEL 45 18 29 47 41 6 0 3 3 4
2005/06 Rapperswil-Jona Lakers NLA 44 16 18 34 16 12 4 7 11 14
2006/07 Manitoba Moose AHL 53 15 17 32 19 10 2 3 5 4
2006/07 Vancouver Canucks NHL 3 0 0 0 0 1 0 1 1 0
2007/08 DEG Metro Stars DEL 56 12 28 40 8 13 7 4 11 4
2008/09 DEG Metro Stars DEL 52 24 25 49 14 16 5 16 21 4
2009/10 DEG Metro Stars DEL 56 22 26 48 18 3 0 0 0 0
2010/11 Rapperswil-Jona Lakers NLA 44 8 18 26 8
2011/12 Rapperswil-Jona Lakers NLA 39 6 10 16 8
2012/13 Hamburg Freezers DEL 48 10 12 22 12
LHJMQ gesamt 256 134 207 341 67 41 23 42 65 33
AHL gesamt 259 70 111 181 63 18 3 7 10 4
NHL gesamt 13 2 4 6 0 10 0 2 2 0
DEL gesamt 257 86 120 206 93 38 12 23 35 12
NLA gesamt 127 30 46 76 32 12 4 7 11 14

International[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vertrat Kanada bei:

Jahr Team Veranstaltung Sp T V Pkt SM
2000 Kanada U20-WM 7 4 5 9 4
2001 Kanada U20-WM 7 1 3 4 0
Junioren gesamt 14 5 8 13 4

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. https://www.eishockey-magazin.de/brandon-reid-kehrt-nach-hamburg-zuruck-sturmer-unterschreibt-bis-2013/archives/957
  2. thelocal.dk ‘The easiest place to be an expat’ (Memento vom 22. August 2015 im Internet Archive)
  3. Reid wird Trainer der Aalborg Pirates. In: www.nordschleswiger.dk. Archiviert vom Original am 21. Oktober 2016; abgerufen am 21. Oktober 2016.
  4. https://www.hockeymagasinet.dk/officielt-brandon-reid-til-krefeld-penguine/
  5. https://www.eishockeynews.de/aktuell/artikel/2018/05/01/brandon-reid-und-pierre-bealieu-bilden-das-neue-trainerteam-der-krefeld-pinguine.html
  6. cru: Krefeld Pinguine trennen sich von Brandon Reid - kicker. In: kicker.de. 12. Dezember 2019, abgerufen am 2. Februar 2024.