Britta Johansson Norgren

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Britta Johansson Norgren
Britta Johansson Norgren (2011)

Britta Johansson Norgren (2011)

Nation Schweden Schweden
Geburtstag 30. März 1983
Geburtsort Bälinge
Karriere
Verein Sollefteaa SK
Status aktiv
Medaillenspiegel
WM-Medaillen 0 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
SM-Medaillen 1 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
 Nordische Skiweltmeisterschaften
Bronze 2009 Liberec 4 × 5 km
Silber 2011 Oslo 4 × 5 km
Platzierungen im Skilanglauf-Weltcup
 Debüt im Weltcup 20. März 2003
 Weltcupsiege im Team 2  (Details)
 Gesamtweltcup 30. (2008/09)
 Podiumsplatzierungen 1. 2. 3.
 Staffel 2 3 2
 Teamsprint 0 0 1
letzte Änderung: 11. März 2011

Britta Johansson Norgren (* 30. März 1983 in Bälinge, Gemeinde Uppsala) ist eine schwedische Skilangläuferin.

Werdegang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Britta Johansson Norgren lebt in Östersund und startet für Sollefteaa SK. 2001 debütierte sie in Garphyttan über 5 Kilometer als 22. in einem FIS-Rennen. Bei den Juniorenweltmeisterschaften in Schonach wurde sie Zehnte im Sprint. Im November 2002 gewann sie mit einem FIS-Sprint in Tynderoe ihr erstes Rennen. Bei den Juniorenweltmeisterschaften 2003 in Sollefteå erreichte sie im Sprint den achten und über 5 Kilometer den 25. Rang. Gegen Ende der Saison wurde sie in Borlaenge erstmals in einem Weltcup-Sprint eingesetzt und wurde 29. Bei den nationalen Titelkämpfen 2004 in Skellefteå gewann sie im Sprint die Silbermedaille hinter Emelie Öhrstig. Nach einer längeren Schwächephase wurde Johansson Norgren in der Saison 2005/06 wieder häufiger im Weltcup eingesetzt und qualifizierte sich auch für die Olympischen Spiele von Turin. Hier wurde sie 15. in der Verfolgung, Elfte im Zehn-Kilometer-Rennen, Vierte mit der Staffel, 13. im Sprint und 28. im 30-Kilometer-Rennen. Nach den Spielen erreichte sie beim Weltcup in Sapporo mit Anna-Karin Strömstedt im Teamsprint mit einem dritten Platz die erste Podiumsplatzierung. Zum Abschluss der Saison gewann sie bei den nationalen Titelkämpfen den Titel im Sprint und wurde Zweite über 10 und Vierte über 30 Kilometer.

Zu Beginn der Saison 2006/07 wurde sie im Teamsprint von Düsseldorf Zweite. Die Platzierung erreichte sie erneut mit der Staffel in La Clusaz. In Davos gewann sie kurz vor den Nordischen Skiweltmeisterschaften 2007 mit der schwedischen Staffel ihr erstes Weltcuprennen. Doch verpasste sie eine Medaille sowohl mit der Staffel als auch im Teamsprint bei den Weltmeisterschaften im japanischen Sapporo als jeweils Viertplatzierte. Im Sprint wurde sie 26., in der Verfolgung über 15 Kilometer 27. und im Massenstartrennen über 30 Kilometer kam sie als 32. ins Ziel. Zu Beginn der Saison 2007/08 gewann sie in Düsseldorf zusammen mit Charlotte Kalla einen Weltcup-Team-Sprint. Bei den nordischen Skiweltmeisterschaften 2009 in Liberec wurde Norgren wegen eines überhöhten Hämoglobinwerts mit einer fünftägigen Schutzsperre belegt.[1] Trotzdem gewann sie mit der schwedischen Langlaufstaffel die Bronzemedaille. Im Sprint schied sie als 38. in der Qualifikation aus. Den 52. Platz im 15-km-Verfolgungsrennen und den 29. Platz über 10 km Freistil erreichte sie bei den Olympischen Winterspielen 2010 in Vancouver. Bei den nordischen Skiweltmeisterschaften 2011 in Oslo gewann sie Silber mit der Staffel und wurde 31. im Massenstartrennen über 30 Kilometer. Bei den Olympischen Winterspielen 2014 in Sotschi erreichte sie den 39. Rang im 15 km Skiathlon und den 14. Platz im Sprint. Im März 2014 belegte sie den zweiten Platz beim Wasalauf und den dritten Rang beim Årefjällsloppet. In der Saison 2014/15 siegte sie beim König-Ludwig-Lauf und errang beim Wasalauf den zweiten Platz. Zum Saisonende wurde sie Dritte in der Gesamtwertung der Ski Classics. In der folgenden Saison gewann sie beim Isergebirgslauf, beim La Diagonela, beim Marcialonga und beim Toblach–Cortina. Zudem wurde sie beim La Sgambeda und beim Wasalauf jeweils Zweite und gewann damit die Gesamtwertung der Ski-Classics. Im Sommer 2016 triumphierte sie im Rollerski-Weltcup in Sollefteå jeweils im 16-km-Massenstartrennen und über 18 km Freistil. Nach Platz beim Ski Classics Prologrennen in Pontresina, siegte sie beim La Sgambeda, beim Wasalauf und beim Årefjällsloppet. Zudem gewann sie wie im Vorjahr den Tjejvasan. Beim Kaiser-Maximilian-Lauf wurde sie Dritte und jeweils Zweite beim La Diagonela, beim Marcialonga, beim Toblach–Cortina, beim Isergebirgslauf, beim Birkebeinerrennet und beim Ylläs–Levi und gewann damit erneut die Ski Classics-Gesamtwertung. Im April 2017 gewann sie den Fossavatn Ski Marathon über 50 km klassisch. In der Saison 2017/18 triumphierte sie beim La Sgambeda, Kaiser-Maximilian-Lauf, La Diagonela, Marcialonga, Toblach–Cortina und beim Isergebirgslauf. Zudem wurde sie beim Ylläs–Levi und beim Tjejvasan jeweils Zweiter und gewann zum dritten Mal in Folge die Ski Classics-Gesamtwertung.

In der folgenden Saison triumphierte Norgren beim Prolog in Livigno über 28 km klassisch, beim Kaiser-Maximilian-Lauf, Marcialonga und beim Wasalauf. Beim Birkebeinerrennet wurde sie Zweite und beim La Diagonela, Isergebirgslauf, Engadin Skimarathon und beim Ylläs–Levi jeweils Dritte und gewann damit erneut die Ski Classics-Gesamtwertung. Nach Platz eins beim Prolog in Livigno zu Beginn der Saison 2019/20, wurde sie beim La Venosta und Kaiser-Maximilian-Lauf. Es folgten Siege beim Toblach–Cortina und Isergebirgslauf und Rang zwei beim Wasalauf. Zudem gewann sie erneut den Tjejvasan und zum Saisonende die Gesamtwertung der Ski Classics. Auch in der Saison 2021/22 gewann sie mit Siegen beim Pustertaler Ski Marathon, La Venosta Time Trial, Tartu Maraton und Ylläs–Levi die Gesamtwertung der Ski Classics.

Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weltcupsiege im Team[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nr. Datum Ort Disziplin
1. 4. Februar 2007 Schweiz Davos 4 × 5 km Staffel1
2. 28. Oktober 2007 Deutschland Düsseldorf 6 × 0,8 km Teamsprint Freistil2
2 
Mit Charlotte Kalla.

Siege bei Rollerski-Weltcuprennen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nr. Datum Ort Disziplin
1. 6. August 2016 Schweden Sollefteå 16 km klassisch Massenstart
2 7. August 2016 Schweden Sollefteå 18 km Freistil

Siege bei Worldloppet-Cup-Rennen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nr. Datum Ort Rennen Disziplin
1. 31. Januar 2016 Italien Val di Fiemme / Val di Fassa Marcialonga 70 km klassisch Massenstart3
3 
Gleichzeitig Teil der Ski Classics.

Siege bei Ski-Classics-Rennen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nr. Datum Ort Rennen Disziplin
1. 1. Februar 2015 Deutschland Oberammergau König-Ludwig-Lauf 46 km klassisch Massenstart
2. 10. Januar 2016 Tschechien Bedřichov Isergebirgslauf 50 km klassisch Massenstart
3. 23. Januar 2016 Schweiz Zuoz La Diagonela 55 km klassisch Massenstart
4. 31. Januar 2016 Italien Val di Fiemme / Val di Fassa Marcialonga 70 km klassisch Massenstart4
5. 13. Februar 2016 Italien Toblach Toblach–Cortina 32 km klassisch Massenstart
6. 3. Dezember 2016 Italien Livigno La Sgambeda 30 km klassisch Massenstart
7. 5. März 2017 Schweden SälenMora Wasalauf 90 km klassisch Massenstart
8. 25. März 2017 Schweden VålådalenÅre Årefjällsloppet 55 km klassisch Massenstart
9. 2. Dezember 2017 Italien Livigno La Sgambeda 35 km klassisch Massenstart
10. 13. Januar 2018 Osterreich Seefeld in Tirol Kaiser-Maximilian-Lauf 60 km klassisch Massenstart
11. 20. Januar 2018 Schweiz Zuoz La Diagonela 65 km klassisch Massenstart
12. 28. Januar 2018 Italien Val di Fiemme / Val di Fassa Marcialonga 70 km klassisch Massenstart
13. 3. Februar 2018 Italien Toblach Toblach–Cortina 50 km klassisch Massenstart
14. 18. Februar 2018 Tschechien Bedřichov Isergebirgslauf 50 km klassisch Massenstart
15. 2. Dezember 2018 Italien Livigno Prolog 28 km klassisch
16. 12. Januar 2019 Osterreich Seefeld in Tirol Kaiser-Maximilian-Lauf 40 km klassisch Massenstart
17. 27. Januar 2019 Italien Val di Fiemme / Val di Fassa Marcialonga 70 km klassisch Massenstart
18. 3. März 2019 Schweden SälenMora Wasalauf 90 km klassisch Massenstart
19. 1. Dezember 2019 Italien Livigno Prolog 35 km klassisch
20. 1. Februar 2020 Italien Toblach Toblach–Cortina 42 km klassisch Massenstart
21. 9. Februar 2020 Tschechien Bedřichov Isergebirgslauf 50 km klassisch Massenstart
22. 8. Januar 2022 Italien Sexten Pustertaler Ski-Marathon 62 km klassisch Massenstart
23. 15. Januar 2022 Italien Val Venosta La Venosta Time Trial 10 km klassisch Massenstart
24. 20. Februar 2022 Estland Otepää Tartu Maraton 63 km klassisch Massenstart
25. 9. April 2022 Finnland Äkäslompolo-Finnland Levi Ylläs–Levi 70 km klassisch Massenstart
4 
Gleichzeitig Teil des Worldloppet Cup.

Sonstige Siege bei Skimarathon-Rennen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Teilnahmen an Weltmeisterschaften und Olympischen Winterspielen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Olympische Spiele[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 2006 Turin: 4. Platz Staffel, 11. Platz 10 km klassisch, 13. Platz Sprint Freistil, 15. Platz 15 km Skiathlon, 28. Platz 30 km Freistil Massenstart
  • 2010 Vancouver: 29. Platz 10 km Freistil, 52. Platz 15 km Skiathlon
  • 2014 Sotschi: 14. Platz Sprint Freistil, 39. Platz 15 km Skiathlon

Nordische Skiweltmeisterschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 2007 Sapporo: 4. Platz Staffel, 4. Platz Teamsprint Freistil, 26. Platz Sprint klassisch, 27. Platz 15 km Skiathlon, 32. Platz 30 km klassisch Massenstart,
  • 2009 Liberec: 3. Platz Staffel, 38. Platz Sprint Freistil
  • 2011 Oslo: 2. Platz Staffel, 31. Platz 30 km Freistil Massenstart

Platzierungen im Weltcup[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weltcup-Statistik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Tabelle zeigt die erreichten Platzierungen im Einzelnen.

  • 1.–3. Platz: Anzahl der Podiumsplatzierungen
  • Top 10: Anzahl der Platzierungen unter den ersten zehn
  • Punkteränge: Anzahl der Platzierungen innerhalb der Punkteränge
  • Starts: Anzahl gelaufener Rennen in der jeweiligen Disziplin
  • Hinweis: Bei den Distanzrennen erfolgt die Einordnung gemäß FIS.
Platzierung Distanzrennena Skiathlon
Verfolgung
Sprint Etappen-
rennenb
Gesamt Team c
≤ 5 km ≤ 10 km ≤ 15 km ≤ 30 km > 30 km Sprint Staffel
1. Platz   1 1
2. Platz   1 2
3. Platz   1 2
Top 10 1 10 11 7 6
Punkteränge 4 12 1 1 12 39 5 74 8 8
Starts 7 30 6 1 23 45 7 119 8 8
Stand: Saisonende 2017/18
a 
inkl. Individualstarts und Massenstarts gemäß FIS-Einordnung
b 
Gesamtes Rennen, nicht Einzeletappen, z. B. Tour de Ski, Nordic Opening, Saison-Finale
c 
Mangels geeigneter Quellen vor 2001 eventuell unvollständig

Weltcup-Gesamtplatzierungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Saison Gesamt Distanz Sprint
Punkte Platz Punkte Platz Punkte Platz
2002/03 2 102. - - 2 67.
2005/06 162 35. 76 36. 86 23.
2006/07 104 38. 4 80. 100 22.
2007/08 4 96. - - 4 73.
2008/09 214 30. 78 35. 136 16.
2009/10 134 50. 62 44. 52 42.
2010/11 240 32. 88 31. 90 24.
2011/12 - - - - - -
2012/13 62 61. - - 62 32.
2013/14 181 36. 48 44. 85 26.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Mixed Zone: Richter verhindert Doping-Ermittlungen, Langläuferin gesperrt, Spiegel Online, 18. Februar 2009