Caesiumwolframat

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Strukturformel
Elementarzelle bei Raumtemperatur
_ Cs+ 0 _ W6+0 _ O2−
Kristallsystem

orthorhombisch

Raumgruppe

Pmcn (Nr. 62, Stellung 5)Vorlage:Raumgruppe/62.5

Gitterparameter
  • a = 6,598(2) Å
  • b = 11,647(3) Å
  • c = 8,513(2) Å[1]
Allgemeines
Name Caesiumwolframat
Andere Namen

Caesiumwolframoxid

Summenformel Cs2WO4
Kurzbeschreibung

weißer geruchloser Feststoff[2]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 13587-19-4
EG-Nummer 237-019-0
ECHA-InfoCard 100.033.639
PubChem 22269592
Wikidata Q4124798
Eigenschaften
Molare Masse 513,66 g·mol−1
Aggregatzustand

fest[2]

Löslichkeit

löslich in Wasser[2]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung[2]
keine GHS-Piktogramme

H- und P-Sätze H: keine H-Sätze
P: keine P-Sätze[2]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Caesiumwolframat ist eine anorganische chemische Verbindung des Caesiums aus der Gruppe der Wolframate.

Gewinnung und Darstellung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Beispiele möglicher Reaktionen sind:

Eigenschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Caesiumwolframat ist ein weißer geruchloser Feststoff, der löslich in Wasser ist.[2] Bei Raumtemperatur liegt die Verbindung in einem orthorhombischen Kristallsystem in der Raumgruppe Pmcn (Raumgruppen-Nr. 62, Stellung 5)Vorlage:Raumgruppe/62.5 isotyp zu Caesiummolybdat und β-Kaliumsulfat vor.[1] Bei 536 °C erfolgt eine Phasenumwandlung von einer orthorhombischen zu einer hexagonalen Kristallstruktur.[3]

Verwendung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Caesiumwolframat wird zur Herstellung von transparenten Isolationsbeschichtungen mit guten Eigenschaften für Infrarotstrahlung verwendet.[2]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b F. X. N. M. Kools, A. S. Koster, G. D. Rieck: The Structures of Potassium, Rubidium and Caesium Molybdate and Tungstate. In: Acta Cryst. B26, 1970, S. 19741–1977, doi:10.1107/S0567740870005277.
  2. a b c d e f g Datenblatt Caesiumwolframat bei Alfa Aesar, abgerufen am 12. Juni 2016 (Seite nicht mehr abrufbar).
  3. a b Jane E. Macintyre: Dictionary of Inorganic Compounds. CRC Press, 1992, ISBN 978-0-412-30120-9, S. 3097 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).