Christine Kamm-Kyburz

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Christine Kamm-Kyburz (* 20. April 1949 in Zug; † 28. Januar 2019)[1] war eine Schweizer Kunsthistorikerin.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Christine Kamm-Kyburz war das älteste von fünf Kindern des Zuger Drehteilefabrikanten Heinrich Kyburz und seiner Frau Martha Murer.[2] Sie besuchte die Kantonsschule Zug, an der sie 1968 die Matura Typus B absolvierte.[2] Im selben Jahr begann sie an der Universität Zürich ein Studium der Kunstgeschichte (Hauptfach) mit den Nebenfächern Archäologie und Publizistik.[2] In den folgenden Jahren arbeitete sie beim Feuilleton des Zuger Tagblatts mit, hielt sich u. a. mehrmals in London und Oberitalien auf und nahm an internationalen kunsthistorischen Tagungen teil.[2] 1971 wurde sie in den Vorstand der Zuger Kunstgesellschaft gewählt. 1976 heiratete sie den Architekten und Kunstsammler Peter Kamm (1935–2008).[3] 1979 wurde sie in die Kulturkommission des Kantons Zug gewählt.[2] 1981 promovierte sie an der Universität Zürich bei Adolf Reinle mit einer Arbeit über Ottavio Bertotti Scamozzi.[2]

Kamm-Kyburz veröffentlichte Schriften über Architektur und Kunst des 18. bis 21. Jahrhunderts.[4] Sie war langjährige Mitarbeiterin des Kunsthauses Zug; 1998 war sie Mitbegründerin der Stiftung Sammlung Kamm. 2014 war sie Präsidentin ad interim der Zuger Kunstgesellschaft.[5] Sie war im Geschäftsausschuss des Schweizer Heimatschutzes. Sie war Mitglied des von der Bundesversammlung errichteten Fonds Landschaft Schweiz sowie Projektleiterin der Edition Nachlass Josef Hoffmann.[4]

Publikationen (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Franz Bucher. November 1973–Ende 1976, Auszug aus dem Schaffen. Galerie Verena Müller, Bern 1977, OCLC 718217182.
  • Markus Kohler – ein Blick auf die Luzerner Szene der sechziger Jahre. Zuger Kunstgesellschaft, Zug 1980, OCLC 75011383.
  • Das neue Theater-Casino als ein Beispiel zeitgenössischer Architektur. In: Zuger Neujahrsblatt. Zug 1982, S. 18–21 (online [PDF; abgerufen am 1. Januar 2019]).
  • Der Architekt Ottavio Bertotti Scamozzi, 1719–1790 – ein Beitrag zum Palladianismus im Veneto. Benteli Verlag, Bern 1983, ISBN 3-7165-0445-9.
Rezensionen von:
  • Cinzia Maria Sicca in: The Burlington Magazine, 127.1985, 988, S. 463–464;
  • Erik Forssman in: Kunstchronik, 38.1985, 9, S. 390–393,
  • Margherita Azzi Visentini in: Museum Patavinum (Università degli Studi di Padova), 4.1986, S. 221–222.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Kunsthaus Zug verliert prägende Persönlichkeit. In: zentralplus. 30. Januar 2019, abgerufen am 5. Juli 2023.
  2. a b c d e f Christine Kamm-Kyburz: Der Architekt Ottavio Bertotti Scamozzi, 1719–1790 – ein Beitrag zum Palladianismus im Veneto. Benteli Verlag, Bern 1983, ISBN 3-7165-0445-9.
  3. Peter Kamm auf der Website der Bibliothek Zug (Archiv)
  4. a b Kurzangaben zu Kamm-Kyburz’ Schrift Die reformierte Kirche und das Kirchenzentrum in Zug auf der Website der Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte
  5. Falco Meyer: Knatsch im Kunsthaus Teil 2: «Was heisst hier Erleichterung?» In: Website. Zentralplus, 22. Juli 2014, S. 1, abgerufen am 5. Juli 2023.