Christoph Danne

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Christoph Danne (2015)

Christoph Danne (* 9. Oktober 1976 in Bonn) ist ein deutscher Schriftsteller, Herausgeber und Verleger.[1]

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach dem Abitur am Albert-Einstein-Gymnasium in Sankt Augustin und anschließendem Zivildienst studierte Danne Deutsche Literatur und Sprache[2] sowie neuere und angloamerikanische Geschichte in Bonn, Berlin, Salamanca und Köln. Den akademischen Grad des Magisters erhielt er 2007 bei Hans Esselborn mit Arbeiten zu Georg Trakl, Anna Seghers sowie zu Aspekten der Popliteratur.

Seit 2001 publiziert Danne als Lyriker in Literaturzeitschriften und Magazinen wie der Federwelt, [SIC], Asphaltspuren, Der Dreischneuß oder Ostragehege. Er ist außerdem in zahlreichen Lyrik-Anthologien vertreten.

2009 war Danne Mitgründer des tauland-Verlags mit Schwerpunkt auf Gegenwartsprosa und Lyrik. Er war bzw. ist Initiator und Veranstalter der literarischen Lesereihe gegenlichtlesen (2012–2020) und des Lyrikabends HELLOPOETRY![3]

2014 war Danne Preisträger im Lyrikwettbewerb postpoetry, 2016 wurde er eingeladen zur Vorrunden-Lesung beim Lyrikpreis München.[4] 2017 war er Gast des von José F. A. Oliver kuratierten Literaturfestivals Hausacher Leselenz. Danne initiiert seit 2017 gemeinsam mit dem Literaturhaus Köln und dem ELIF-Verlag das interdisziplinäre Lyrikfestival Satelliten, unter anderem mit Auftritten von Ron Winkler, Christoph Wenzel, Nora Gomringer, Marcel Beyer und Swantje Lichtenstein. 2020 war Danne in der Jury für die Literaturpreise der Hotlist.

Danne lebt als Buchhändler in Köln.

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 2019: Arbeitsstipendium des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft NRW
  • 2014: Preisträger im Lyrik-Wettbewerb postpoetry.NRW
  • 2013: Werkstattpreis, Literatur-Atelier Köln

Publikationen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bücher[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • finderlohn. Gedichte. tauland, Köln 2011. Überarbeitete Neuausgabe als Nr. 0 in der editionHELLOPOETRY!, tauland, Köln 2024.
  • finderlohn. Literatur-Automat. Hrsg. von Christine Brinkmann, Zakk Düsseldorf 2013.
  • das halten der asche. Gedichte. Parasitenpresse, Köln 2014.
  • Shooting Stars. Gedichte. Elif Verlag, Nettetal 2015.
  • Aufwachräume. Gedichte. Parasitenpresse, Köln 2017.
  • bewegliche ziele. Gedichte. Corvinus Presse, Berlin 2019.
  • Es wird niemals Tag im Bada Bing. 86 Strophen auf die Sopranos. Moloko+, Schönebeck 2020.
  • Erzählen von Walen. Gedichte. Elif Verlag, Nettetal 2021.
  • Solo für Phyllis. Weissmann Verlag, Köln 2022.
  • Gute Neuigkeiten. Lyrik-Edition Rheinland, Band 7, Edition Virgines, Düsseldorf 2023.
  • Firnis & Revolte. Gedichte. Corvinus Presse, Berlin 2024.

Anthologien (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Herausgaben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Katharina Hartwell, Kathrin Schadt u. a.: Grenzüberschreitungen. 7 Kurzgeschichten. tauland, Köln 2010.
  • Sonja Breker: Einen Faden entlanggehen. Gedichte. editionHELLOPOETRY!, tauland, Köln 2014.
  • Tina I. Maria Gintrowski: Jupiter. Neue Weltansichten und Milchstraßeneis. Gedichte. editionHELLOPOETRY!, tauland, Köln 2015.
  • Peter Rosenthal: 33 Gedichte. editionHELLOPOETRY!, tauland, Köln 2016.
  • Undine Materni: Wünschen und Wollen. editionHELLOPOETRY!, tauland, Köln 2018 (2. Auflage 2019).
  • Ernst Christoph Cohnen: Was bleibt fürs Erste. editionHELLOPOETRY!, tauland, Köln 2023.
  • Tina I. Maria Gintrowski: DESPERANGSTO LOVE AND ICH. Poemas und andere Zustände. editionHELLOPOETRY!, tauland, Köln 2024.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Christoph Danne. In: Kürschners Deutscher Literatur-Kalender 2014/2015. Band I: A–O. Walter De Gruyter, Berlin 2014, ISBN 978-3-11-033720-4, S. 174.
  2. Biografie von Christoph Danne in: Junge Lyrik III. Martin Werhand Verlag, Melsbach 2002, ISBN 3-9806390-3-7, S. 536.
  3. Christoph Danne. In: Fixpoetry, 2018. Auf Fixpoetry.com, abgerufen am 22. Oktober 2020.
  4. Lyrikpreis München 2016: 1. Vorrunde (23. Mai 2016 im Münchner Literaturbüro). Auf Lyrikpreis-Muenchen.de, abgerufen am 22. Oktober 2020.